Der R.I.P.-Thread

Auch wenn ich sicherlich kein Fan von Udo Jürgens war und bin muss und will ich dennoch anerkennen, dass er einer der größten Künstler unserer Zeit war.
Und natürlich bin ich, wie einige andere hier, mit vielen seiner Songs aufgewachsen und habe dem entsprechend auch viele dieser Songs im Ohr.
Die Nachricht seines Todes hat mich doch mehr mitgenommen, als ich es vorher vermutet hätte.
Ruhe in Frieden Udo.
 
Vielen Dank für das "Ehrenwerte Haus", lyrisch ein genialer Titel, der hoffentlich den ein oder anderen kräftig vors Schienbein getreten hat.

Und natürlich ebenfalls danke für diesen Song, mit dem wahrscheinlich meine ganze Generation groß geworden ist.


Machs gut. Grüß Freddy, Criss und Rhandy von uns.
 
Sorry, wenns gerade ein bisschen hart rüberkommt, aber das musste einfach mal raus!

Weißt Du was hart wäre? Wenn ich Dich nächste Woche zu Madame Carah mitnehmen würde. Die würde Dich sicher lieben und die kann auch so einiges raus lassen.

Kerle, des isch ein Kondolenz-Thread. Man muss in solchen nicht auf das restliche Elend der Welt verweisen.
Hier wollen Personen ihr Mitgefühl für jemanden und dessen bzw. deren Angehörige zum Ausdruck bringen.
 
Ist möglich, aber nachdem ich schon schon überall mit dieser Info erschlagen wurde, ist mir jetzt halt gerade mal der Kragen geplatzt. Ich halt mich jetzt dazu auch wieder raus.
 
Udo Jürgens ist nun mal jemand den viele länger kennen bzw. die Musik als z.B.die Metalhelden der 80er.
Das ehrenwerte Haus war das erste sozialkritische Lied mit dem ich in Kontakt kam.
Das vieles seines Schaffens nicht meinen Geschmack trifft, ist der eine Aspekt, auf der anderen Seite war er authentischer als mancher blutverschmierte Frontmann bei den Trendbands.
 
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Ist möglich, aber nachdem ich schon schon überall mit dieser Info erschlagen wurde, ist mir jetzt halt gerade mal der Kragen geplatzt. Ich halt mich jetzt dazu auch wieder raus.

Wie wär's denn, wenn du einfach respektieren würdest, dass es einigen Leuten offensichtlich mit der Nachricht von seinem Tod anders geht, als dir?! Deine egoistische Abfuhr von was auch immer für einem Frust ist hier grad ausgesprochen unpassend!
 
Das war wirklich ein ganz Großer. Gute Reise, Udo!

@gnomos: Der Post musste echt nicht sein, sorry. Und der Vergleich mit Roland Kaiser und Howard Carpendale, naja. Ich wills mal so sagen: Sabaton und Slough Feg spielen streng genommen auch beide Metal. Wenn du weißt, was ich meine.
 
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Auch ich bin überrascht.

Nicht nur über seinen Tod (er war superfit, 80 ist heute kein Alter mehr, hatte gerade kurze Tournee-Pause und stand sicherlich ständig unter ärztlicher Betreuung),
sondern auch,. dass es mich wirklich betroffen macht - und ich diesen Thread hier gesucht habe.

Natürlich kommt, schon wegen der Distanz, nicht die Trauer wie bei Ronnie auf, aber ein kleiner Schock ist schon da.

Die Gründe sind aber auch schnell aufgezählt. Ich kann anerkennen, wenn jemand wirklich etwas geleistet hat und mit Qualität vielen Anderen Freude gemacht hat. Schlager & Co. habe ich immer belächelt, auch Anfang der Siebziger, als der Super-In war. Udo Jürgens habe ich nie in diese Ecke gestellt. Meine Mutter hatte ihn geliebt und von mir damals einen Bildband "Udo 70" (das Jahr, nicht das Alter) geschenkt bekommen. Die Berichte und Bilder daraus passten zu dem, was ich von Rockstars wusste. Ihre LP´s ließ ich Anfang der 80 er auch mal zwischen Judas Priest und Magnum laufen. Nicht alles super, aber vieles durchaus hörenswert - vor allem auch durch die gute Pepe Lienhardt Band.

Mit meiner damaligen Hardrockband hatten wir sogar mal das "ehrenwerte Haus" aus und mit Spaß gespielt. Im Gegensatz zu Heino & Konsorten war dieser Mann viel mehr Rocker - auch im Anzug. Texte, Melodien, Arrangements waren ganz groß. Wenn ich mal Fernweh nach meiner ehemaligen griechischen Teil-Zeit-Heimat habe oder in Hellas-Stimmung bin, stimme ich immer "griechischer Wein" an.

Man muss jetzt sicherlich nicht heulen, denn er hatte (was sonst immer nur hingelabert wird) wirklich ein langes, erfülltes und sicherlich sehr zufriedenes Leben. Aber man kann Respekt zollen und ehrlich zugeben, dass man ihn vermissen wird.

R.I.P.

udo_trauer.jpg
 
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(er war superfit, 80 ist heute kein Alter mehr, hatte gerade kurze Tournee-Pause und steht sicherlich ständig unter ärztlicher Betreuung),
@Alt-Metaller
Udos Bruder, der Maler. ;)

BOCKELMANN: Wir haben uns immer wieder getroffen und uns ausgeredet. Am Samstag hat Udo mich noch angerufen. Ich habe ihn eingeladen, dass er über die Weihnachtstage zu uns nach Kärnten kommt. Aber er meinte: „Ich bin sehr müde und sehr erschöpft.“ Er wolle zur Erholung einige Tage nach Portugal.

BOCKELMANN: Udo ist mit seiner Gesundheit sehr gewissenhaft umgegangen, auch mit regelmäßigen Arztbesuchen. Ich habe ihn in dem Gespräch am Samstag getröstet, er werde sich in der Tourneepause wieder erholen. Aber es war wohl ernster.
 
Ach Udo. Wie oft hast Du mir und meinen Eltern den Tag versüßt. Sei es nun mit Sozialkritik zur damaligen Gastarbeiterthematik (Griechischer Wein), Spießbürgertum (das hier bereits oft erwähnte Ehrenwerte Haus, welches mein damaliger Noch-Nicht-Stiefvater immer mal wieder gerne mit gefühlten hundertachtzig Dezibel zur geöffneten Wohnungstür ins Treppenhaus entlies, wenn die Nachbarn mal wieder über meine ach so unmoralische Mutter hergezogen hatten (Paar ohne Trauschein war in den 70ern und je nach Nachbarschaft auch 80ern immer noch sehr bösibösi)), Überflußgesellschaft (Aber bitte mit Sahne) und natürlich dem ebenfalls schon oft genannten Vielen Dank für die Blumen. Nicht vergessen sollte man als Kinde der 60er/70er jedoch sein tolles Tausend Jahre sind ein Tag (aus der Es war einmal... Reihe)
Na dann bis später Udo, halt da oben einem alten Frostbiter schonmal ein schönes Plätzchen und ein Tellerchen Ambrosia frei.
Aber bitte mit Sahne!

P.S.: Und natürlich habe ich prompt vergessen seine ultimative Metalhymne zu erwähnen:
https://www.youtube.com/watch?v=GwcE-XFHn88
 
Ach Udo. Wie oft hast Du mir und meinen Eltern den Tag versüßt. Sei es nun mit Sozialkritik zur damaligen Gastarbeiterthematik (Griechischer Wein), Spießbürgertum (das hier bereits oft erwähnte Ehrenwerte Haus, welches mein damaliger Noch-Nicht-Stiefvater immer mal wieder gerne mit gefühlten hundertachtzig Dezibel zur geöffneten Wohnungstür ins Treppenhaus entlies, wenn die Nachbarn mal wieder über meine ach so unmoralische Mutter hergezogen hatten (Paar ohne Trauschein war in den 70ern und je nach Nachbarschaft auch 80ern immer noch sehr bösibösi)), Überflußgesellschaft (Aber bitte mit Sahne) und natürlich dem ebenfalls schon oft genannten Vielen Dank für die Blumen. Nicht vergessen sollte man als Kinde der 60er/70er jedoch sein tolles Tausend Jahre sind ein Tag (aus der Es war einmal... Reihe)
Na dann bis später Udo, halt da oben einem alten Frostbiter schonmal ein schönes Plätzchen und ein Tellerchen Ambrosia frei.
Aber bitte mit Sahne!

P.S.: Und natürlich habe ich prompt vergessen seine ultimative Metalhymne zu erwähnen:
https://www.youtube.com/watch?v=GwcE-XFHn88

Jetzt hätt ich doch fast das großartige "Tausend Jahre....." aus der nicht weniger genialen Zeichtrick-Serie vergessen. Hab ich die Serie damals verschlungen....hmmm egeintlich nicht nur damals sondern heute noch.
 
Auch gerade gelesen.... Oh Mann, noch ein ganz Großer...! Ufff! RIP
 
Joe hatte Krebs, nicht wahr? Mehr als ein ''Rest in Peace, Joe'' bekomme ich jetzt nicht raus und dem Scheißgefühl, immer zum Jahresende. :hmmja:
 
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