Flammenkanonier
Till Deaf Do Us Part
Ich bin geschockt! Echt jetzt. Experimentierfreudigkeit ist ein langes Wort, ergibt aber kein Ganzes mehr, sondern wirkt verstörend, wenn mann es zerstückelt und nur wilde Silben übrig lässt. So in etwa war der erste Durchlauf für mich und meine Dame auf der Fahrt nach Hause. Dieses Album war ihr Geburtstagsgeschenk von mir und sie war gespannt darauf (Sie mag alle Alben davor), Sohnemann war auf dem Kindersitz auf der Rücksitzbank eingeschlafen und die CD wurde in den Player geschoben.
01: Road To Vega - Irgendwie kam da nur Soundmatsch an in der sonst so heimischen KFZ-Anlage. Irgendwie hat bisher nur dieses Album in meiner Karre so einen schwer nachvollziehbaren Sound, aber ich habe das Gefühl, dass bei gewissen Lautsprechern der nahezu gleichhohe Pegel von Gesang und Gitarre sich gegenseitig schlucken, naja, egal...
02: Comatose - Song schon vorab gehört und für nicht schlecht befunden, ohne Bildmaterial war er schon angenehmer. Hier hat sich aber verdeutlicht, dass die Orgel schon mal einen bisherigen 100% Anteil hat.
03: Feather In The Wind - Jetzt kam unerträglicher Gesangsmatsch aus der Anlage, Telefonmäßiger Effekt und Gesang können einfach nicht zusammen. Und vom Songwriting her, war ich etwas verdutzt, da da schon wieder diese Orgel war. Für mich war es nicht die Offenbarung, und als ich auf meine Beifahrerin/Lebensgefährtin einen Blick geworfen habe, kam auch schon Ernüchterung...
04: Singularity - Sorry, aber das war Linkin Park mit ner Prise Papa Roach für Arme, meine Holde hat von selbst zum nächsten Titel weitergedrückt. [Jetzt höre ich ihn mir gerade komplett an und empfinde nicht anders...hab ich doch was mit meiner Dame gemein, auch wenn sie nicht so viel Metal hört - aber hey, keine Orgel]
05: Aurora - Hello Orgel my old Friend... Für sich gestellt ist der Song nicht schlecht, selbst mit Orgel, hat zumindest ein Feeling welches mal in sich geschlossen passt.........ABER: Er passt nicht in die restlichen Songs rein, trotz mal guter Orgelkulisse.
06: To Wear A Crown - DAS erste Riff, welches ich wirklich vernehme, aber der Song wird wie in einer Salatschleuder durchgemengt. Meine Dame sagt von sich aus, dass in dem Album bisher kein Zusammenhang besteht, der rote Faden fehlt. Beim Abschluss-Lead dachten wir, dass jetzt gleich das Solo kommt, aber Pustekuchen. Fade-Out.
07: Vice - Der Anfang hat mich an etwas erinnert, einen Titel von irgendeiner Nu-Metal Band... Ich komm nicht drauf von welcher. Aber nun zurück zur Band: Irgendwie interessant, irgendwie aber auch schon irgendwie mal gehört, irgendwie fehlt mir langsam die eigentliche Band, welche Songs mit treibenden Riffs geschrieben hat, melodische Leads und viele Breaks, mit butterweichen aber ausgeprägten Solis, welche sich immer irgendwie perfekt eingefügt haben. Jedenfalls, irgendwie affige Lyrics kurz vorm Schluss und kurzes Mini-Riff am Ende...naja. (Achso, keine Orgel)
08: Welcome To Devil's Town - Leute, bitte!!! Wo kommt denn endlich mal Material von Alpha Tiger, von der Band die uns alle mit dieser sagenumwobenen Nostalgie umgarnt hat, die aber trotzdem so viel Frische beigetragen haben. Irgendwas läuft hier doch falsch. Und jetzt kommt hier Django Unchained und Helge's "Texas" für Arme, och bitte... Mein Geburtstagsgeschenk war anhand des Seitenprofils meiner Geburtstagsgattin scheinbar voll für'n Arsch.
09: My Dear Old Friend - Hall0ooo, gibt es Alpha Tiger auf diesem Album noch? Orgel Tiger, Alpha Orgel, Orpha Tigel, Algel Orger, ach man, was soll das, kein Bock mehr. Wenn beim nächsten Track wieder sowas kommt, dann in den Müll.
10: If The Sun Refused To Shine - Hui! Nanu! Gibt es doch noch Hoffnung? - Oh ja, es gibt sie also doch noch, und mit einem sehr interessanten Riff, welches durch Palm Mutes enorm aufgerundet wird. Nach dieser enormen Durststrecke ist dies extrem erfrischend, und hier reiht sich Benjamins Stimme auch erstmals perfekt in das komplette Bandgebilde ein. Meine Fresse, damit können sie punkten und sie machen es nicht, warum? Beim Blick auf den Beifahrersitz sehe ich auf einmal eine Dame, die mit dem Bein wackelt, ein Lächeln im Gesicht hat und gespannt die Texte mitliest. Das sind doch eigentlich die Stärken der Band, warum darauf nicht weiter aufbauen...
11: The Last Encore - übergangslos zum letzten Titel: Meines Erachtens guter Abschlusstrack, Dame fragt, warum die letzten zwei Titel erst Alpha Tiger zum Vorschein kamen...ich mich auch.
Fazit: Alpha Tiger's "St. Anger", kaum einer wirds lieben, auch ich nicht, jedoch hoffe ich, dass diese Platte die Band nicht von der Basis sich entfernen lässt, denn es ist so viel melodiöses und "riffiges" Potential vorhanden, gerade mit solchen talentierten Musikern. Ich hoffe es bleibt ein Experiment auf welches die Musiker für sich stolz sein können, über den Tellerrand zu schauen und eventuellen Einflüssen Tribut zollen können, sozusagen mal die Sau rauslassen, jedoch wäre meines Erachtens bei dauerhafter Einschlagung dieses Pfades, das Potential dieser Band "Holz in'n Busch geschaft"
EDIT: zu Titel 7 am Anfang: Taproot - Poem, ganz schlimm
01: Road To Vega - Irgendwie kam da nur Soundmatsch an in der sonst so heimischen KFZ-Anlage. Irgendwie hat bisher nur dieses Album in meiner Karre so einen schwer nachvollziehbaren Sound, aber ich habe das Gefühl, dass bei gewissen Lautsprechern der nahezu gleichhohe Pegel von Gesang und Gitarre sich gegenseitig schlucken, naja, egal...
02: Comatose - Song schon vorab gehört und für nicht schlecht befunden, ohne Bildmaterial war er schon angenehmer. Hier hat sich aber verdeutlicht, dass die Orgel schon mal einen bisherigen 100% Anteil hat.
03: Feather In The Wind - Jetzt kam unerträglicher Gesangsmatsch aus der Anlage, Telefonmäßiger Effekt und Gesang können einfach nicht zusammen. Und vom Songwriting her, war ich etwas verdutzt, da da schon wieder diese Orgel war. Für mich war es nicht die Offenbarung, und als ich auf meine Beifahrerin/Lebensgefährtin einen Blick geworfen habe, kam auch schon Ernüchterung...
04: Singularity - Sorry, aber das war Linkin Park mit ner Prise Papa Roach für Arme, meine Holde hat von selbst zum nächsten Titel weitergedrückt. [Jetzt höre ich ihn mir gerade komplett an und empfinde nicht anders...hab ich doch was mit meiner Dame gemein, auch wenn sie nicht so viel Metal hört - aber hey, keine Orgel]
05: Aurora - Hello Orgel my old Friend... Für sich gestellt ist der Song nicht schlecht, selbst mit Orgel, hat zumindest ein Feeling welches mal in sich geschlossen passt.........ABER: Er passt nicht in die restlichen Songs rein, trotz mal guter Orgelkulisse.
06: To Wear A Crown - DAS erste Riff, welches ich wirklich vernehme, aber der Song wird wie in einer Salatschleuder durchgemengt. Meine Dame sagt von sich aus, dass in dem Album bisher kein Zusammenhang besteht, der rote Faden fehlt. Beim Abschluss-Lead dachten wir, dass jetzt gleich das Solo kommt, aber Pustekuchen. Fade-Out.
07: Vice - Der Anfang hat mich an etwas erinnert, einen Titel von irgendeiner Nu-Metal Band... Ich komm nicht drauf von welcher. Aber nun zurück zur Band: Irgendwie interessant, irgendwie aber auch schon irgendwie mal gehört, irgendwie fehlt mir langsam die eigentliche Band, welche Songs mit treibenden Riffs geschrieben hat, melodische Leads und viele Breaks, mit butterweichen aber ausgeprägten Solis, welche sich immer irgendwie perfekt eingefügt haben. Jedenfalls, irgendwie affige Lyrics kurz vorm Schluss und kurzes Mini-Riff am Ende...naja. (Achso, keine Orgel)
08: Welcome To Devil's Town - Leute, bitte!!! Wo kommt denn endlich mal Material von Alpha Tiger, von der Band die uns alle mit dieser sagenumwobenen Nostalgie umgarnt hat, die aber trotzdem so viel Frische beigetragen haben. Irgendwas läuft hier doch falsch. Und jetzt kommt hier Django Unchained und Helge's "Texas" für Arme, och bitte... Mein Geburtstagsgeschenk war anhand des Seitenprofils meiner Geburtstagsgattin scheinbar voll für'n Arsch.
09: My Dear Old Friend - Hall0ooo, gibt es Alpha Tiger auf diesem Album noch? Orgel Tiger, Alpha Orgel, Orpha Tigel, Algel Orger, ach man, was soll das, kein Bock mehr. Wenn beim nächsten Track wieder sowas kommt, dann in den Müll.
10: If The Sun Refused To Shine - Hui! Nanu! Gibt es doch noch Hoffnung? - Oh ja, es gibt sie also doch noch, und mit einem sehr interessanten Riff, welches durch Palm Mutes enorm aufgerundet wird. Nach dieser enormen Durststrecke ist dies extrem erfrischend, und hier reiht sich Benjamins Stimme auch erstmals perfekt in das komplette Bandgebilde ein. Meine Fresse, damit können sie punkten und sie machen es nicht, warum? Beim Blick auf den Beifahrersitz sehe ich auf einmal eine Dame, die mit dem Bein wackelt, ein Lächeln im Gesicht hat und gespannt die Texte mitliest. Das sind doch eigentlich die Stärken der Band, warum darauf nicht weiter aufbauen...
11: The Last Encore - übergangslos zum letzten Titel: Meines Erachtens guter Abschlusstrack, Dame fragt, warum die letzten zwei Titel erst Alpha Tiger zum Vorschein kamen...ich mich auch.
Fazit: Alpha Tiger's "St. Anger", kaum einer wirds lieben, auch ich nicht, jedoch hoffe ich, dass diese Platte die Band nicht von der Basis sich entfernen lässt, denn es ist so viel melodiöses und "riffiges" Potential vorhanden, gerade mit solchen talentierten Musikern. Ich hoffe es bleibt ein Experiment auf welches die Musiker für sich stolz sein können, über den Tellerrand zu schauen und eventuellen Einflüssen Tribut zollen können, sozusagen mal die Sau rauslassen, jedoch wäre meines Erachtens bei dauerhafter Einschlagung dieses Pfades, das Potential dieser Band "Holz in'n Busch geschaft"
EDIT: zu Titel 7 am Anfang: Taproot - Poem, ganz schlimm