Dank
@Eiswalzer finden Hällas inzwischen auch auf den Babyblauen Seiten statt...
http://www.babyblaue-seiten.de/album_16838.html
Das Review liest sich wirklich gut und hat mich sogar dazu gebracht, mal wieder eine alte Uriah Heep Scheibe zu hören.
Lediglich den Begriff "Retro" kann ich so langsam echt nicht mehr lesen.
Retro = retrospektiv = zurückblickend
Wirklich gänzlich neue Musik ohne jeglichen Bezug auf irgendwelche schon bekannten Genres gibt es doch heute gar nicht mehr, so dass doch eigentlich alles, was wir so hören, irgendwie "Retro" ist.
Über die ganzen zum Teil schon regelrecht absurden heutigen Genres hat sich Bruce Springsteen vor ein paar Jahren mal sehr treffend ausgelassen...
Der entscheidende Ausschnitt beginnt bei 6:22 und endet bei 7:45.
Springsteen spricht am Ende zwar von "Neo" und "Post" statt von "Retro", aber den Kern trifft er dennoch sehr genau.
Wenn eine neue Band z. B. Hardrock im Stil von Deep Purple spielt, dann spielt sie Retro Hardrock, wogegen ein stilistisch ähnliches neues Deep Purple Album jedoch lediglich als Hardrock bezeichnet wird, weil Deep Purple ja schließlich "das Original" sind.
Irgendwie erschließt sich mir diese Logik nicht so wirklich, denn Hardrock bleibt doch schließlich Hardrock.
@Eiswalzer... Das soll jetzt absolut nicht gegen Dich persönlich gerichtet sein, aber inzwischen haben sich halt manche Begriffe in zahlreichen Reviews als eine Art Standardbezeichnung durchgesetzt, die im Grunde genommen eigentlich irgendwie sinnlos sind, und zu diesen Begriffen gehört "Retro" einfach dazu.
Die Steigerung der Sinnlosigkeit wäre dann wohl "Female-fronted Retro Hardrock", denn ob da nun eine Frau oder ein Mann am Mikro steht ist doch eh egal, solange der Gesang dieser Person überzeugend ist, und ob die Band sich soundtechnisch vielleicht an vergangenen Zeiten orientiert, ist ebenfalls egal, solange die Band eine eigene Identität besitzt und nicht einfach nur als Coverband agiert.