DEAF FOREVER - die zwanzigste Ausgabe

Neeeee, zu gefährlich.

Diebstahl und so. ;)
Man kann auch mal nett fragen und so - wäre ja auch 'ne Möglichkeit... ;)

Falls es nicht deutlich wurde, das ist eine subjektive Einschätzung. :D
Natürlich ist es eine subjektive Einschätzung. Da bin ich absolut bei Dir :) .
Na, @wrm , schon was gegen deine Kopfschmerzen genommen? :D

Was den Soundcheck betrifft: 'wenn man nix zu sagen hat, einfach mal die Klappe halten' fände ich grundsätzlich nicht verkehrt. Der Oliver hat für MAJESTY keine Punkte vergeben, weil er der Band zu nahe steht: das wiederum versteh ich nicht, immerhin kennt er die Musik sehr gut. Oder von mir aus kloppt den Soundcheck auch komplett in die Tonne und nutzt den Platz für mehr +/- Kritiken von Leuten, die grundsätzlich Bock auf die Art von Musik haben, die auf dem jeweiligen Album dargeboten wird.

Und ihr seid doch alle Fans, viele von euch veranstalten Festivals, spielen in Bands usw: klar buchst du fürs HOH Bands, die du spannend findest. Und ja: auch als Redakteur willst du die betreffenden Bands gerne im Heft sehen, weil sie toll sind... solange das aus ehrlicher Begeisterung resultiert (die ich euch jetzt einfach mal unterstelle), ist mir das auch völlig recht. :)

Aber so weit entfernt, wie ihr es gerne wärt, seid ihr damit gar nicht vom EMP Katalog - die besprechen ja auch nicht jede Scheibe die sie verticken... ;)
 
Ich muss sagen, dass ich solche Dinge wie den in Musikmagazinen ja inzwischen schon fast zum Standard gehörenden Soundcheck generell irgendwie eher skeptisch betrachte.

Bei einem Review, egal ob nun positiv oder negativ, hat der Reviewer die Möglichkeit, mir darzulegen, warum ihm eine Scheibe gefällt oder eben auch nicht.

Liegt es am Songwriting, am Gesang, der Beherrschung (oder auch Nicht-Beherrschung) der Instrumente, der Produktion oder was auch immer?

Ein Review beinhaltet im Optimalfall Informationen, die mich dazu bringen, mich vielleicht einmal näher mit einer Scheibe zu beschäftigen... Sei es, weil ich das Gefühl habe, die Scheibe könnte etwas für mich sein, oder auch, weil ich mir einfach nur mal einen eigenen Eindruck davon verschaffen möchte.

Kurzum... Ein Review macht mich im Optimalfall auf irgendeine Art und Weise erstmal neugierig, aber ob mir die Scheibe dann letztendlich gefällt oder nicht, das steht auf einem anderen Blatt Papier.

Sollte ein Review für mich mal zu nichts von dem taugen aber charmant verfasst sein, dann hat es trotzdem einen Aspekt erfüllt, um dem es bei einem Magazin schließlich auch gehen sollte... Die Unterhaltung.

Beim Souncheck dagegen sieht es anders aus... Da stehen einfach nur Unmengen an Zahlen, die sich in 5 grobe Bewertungskategorien einordnen lassen, und sonst nichts.

Was bringt es mir, wenn ich zum Beispiel sehe, dass das Album X von Person Y mit 9 Punkten bedacht wird, von Person Z dagegen mit lediglich 3 Punkten?

Dass auch in der Redaktion die Geschmäcker natürlich verschieden sind und so mancher mit bestimmten Genres vielleicht kategorisch eher nicht allzu viel anzufangen weiss, das ist mir schon klar.

Dann sehe ich allerdings plötzlich im Soundcheck, dass jemand einem Album eine recht hohe Punktzahl gibt, von dem ich das so nicht unbedingt erwartet hätte.

Der Grund dafür bleibt mir jedoch verborgen, und schon alleine aus dem Grund hat der Soundcheck für mich nur bedingt einen informativen Nutzen.
Klingt als wenn ich beim abtippen der Soundchecknoten einmal in der Zeile verrutscht bin. Mea culpa!
Ich gehe mal davon aus, dass soetwas eine Ausnahme ist, aber auch das kann halt mal passieren, denn beim DF arbeiten ja schließlich auch nur Menschen (obwohl ich mir da manchmal nicht ganz sicher bin).

Wie gesagt... Für mich persönlich bedeutet der Soundcheck einfach nur Zahlen über Zahlen, die bis auf eine grobe Kategorisierung jedoch keinerlei wirklichen Informationsgehalt haben.
 
Ich finde so einen Soundcheck eigentlich meist unterhaltsam. Früher war dieser in einschlägigen Magazinen eine Kauf bzw- Reinhörhilfe. Da ich nun in der glücklichen Situation bin oftmals Scheiben vorab antesten zu können und auc selbst eine Weile an unserem Soundcheck teilgenommen habe, kenne ich a) die andere Seite und bin b) nicht unbedingt auf derartige Kaufhilfen angewiesen. Das ist auch nicht mein Kaufanreiz bei einem Musikmagazin. Um mal kurz auf Janina zurück zu kommen. Auch wenn ich mit ihren Noten oftmals nicht übereinstimme, stört mich das nicht. Ist halt subjektiv. Etwas schräg finde ich allerdings nach wie vor den Umstand, dass sie keine oer nur sehr wenig Reviews schreibt und ich so ziemlich wenig über ihren Geschmack weiß und somit ihre Noten schlechter einordnen kann als die von anderen SC Teilnehmern.
 
Äächz.
Weil er halt an den Bands Geld verdient könnte, über die ihr erst aus dem deaf forever erfahrt, das ihr ihnen Geld geben könntet. Das war schon zu Rock Hard Zeiten so, und da zumindest transparent gemacht worden. Das ist ja nun wirklich nix neues. Dann soll er noch ein Plattenreview zu einer Kapelle schreiben, die ihm im besten Fall musikalisch gar nicht interessiert?
Darum werden Bands die keiner kennt gross im df gefeatured und deshalb spielen die denn dann auf dem HoH kommt jetzt als nächstes von irgend wem.
 
Meintwegen könnte man die Review-Seiten und den Soundcheck auch deutlich eindampfen. Lese ohnehin keine Reviews die sich mit den Punkten im Mittelfeld bewegen. Verrisse und 9/10-Punkte- Reviews schaue ich mir an.

Was ich aber interessant fände, wenn jeden Monat auf einer Doppelseite ein Album von der gesamten Redaktion reviewt wird und nicht nur wenn Maiden oder Metallica alle paar Jahre mal was auf den Markt schmeissen.
 
Heft seit gestern da, bisher nur überflogen und den Artikel über @Matty Shredmaster (was man nicht alles noch erfährt ;) ) und das Interview mit der Burzum Tante. Beides auf seine eigene Art und Weise sehr interessant. Einer ist mir sehr sympathisch, eine geht so....

Auf jeden Fall war das schon mal ein guter Start ins Heft. Freitag Abend geht Mrs. Bexham bei einer Nachbarin ein Sektchen schlürfen, dann kann meiner einer in Ruhe daheim die Beine hochlegen und den Dreh-Teller anwerfen. In dieser Position wird mein Horizont zusammen mit einer Flasche Pils in Ruhe erweitert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Freitag Abend geht Mr. Bexham bei einer Nachbarin ein Sektchen schlürfen, da können dann in Ruhe die Beine hochgelegt und der Dreh-Teller angeworfen werden. In dieser Position wird mein Horizont zusammen mit einer Flasche Pils in Ruhe erweitert.
o_O Sozusagen körperlich schizophren oder hast Du 'ne Zeitmaschine im Keller?

Oder gehst Du gar zur Nachbarin um die Beine hochzulegen und Bier auf Sekt zu trinken? :acute:
 
Ne ne ne ne ne ne ne ne Leute......

So ein Soundcheck muss schon. Wat mutt datt mutt.

Warum? Weil das schon immer so war. Es gehört für mich in ein Musikmagazin rein. Indiskutabel.

Einst sagte ein weiser Mann: "Man geht nicht ins Stadion um Spaß zu haben, wann geht ins Stadion um zu Leiden".

Ich will von "meinen" Redakteuren gute Zahlen sehen. Wenn nicht WILL ich mich darüber aufregen und denen Ihren Verstand aberkennen. Ich will von Redakteuren die nicht so "meine" sind schlechte Noten sehen..... und - ihr ahnt es schon - Ihnen den Verstand aberkennen.

Wer liebt sie nicht, die Kritiken, die von Redakteur xy mit einer 3,5 abgeschlossen worden und man genau weiß, DAS DING MUSS ICH HABEN.

Also lasst die Soundcheck mal schön so wie er ist.
Daneben mehr +/- Kritiken ist natürlich zusätzlich denkbar.
 
Ich bin froh, dass wenigstens das Rocks auf diesen Schmarrn verzichtet. Einzelreviews bringen mir viel mehr und über den Soundcheck ärgere ich mich jedes Mal mehr. Kann mich einfach nicht daran gewöhnen, dass so vieles, das ich mag und gut finde hier relativ schlecht oder mittelmäßig abschneidet und ich habe wirklich einen sehr breit gefächerten Musikgeschmack.

Leider schaffe ich es noch immer nicht, einfach weiterzublättern und den Mist zu ignorieren. Deswegen finde ich den Vorschlag von einigen wie @Dunkeltroll gut, das wegzulassen und mehr oder vielleicht auch aussagekräftigere Einzel-Reviews zu bringen.
 
Die Nachtschicht ist durch, das neue DF zu 50 Prozent auch. Für mich persönlich die homogenste Ausgabe dieses Jahres. Liegt wahrscheinlich daran, dass viele traditionelle Heavy/Power-Metal-Bands gefeatured wurden. An dieser Stelle danke für die A SOUND OF THUNDER und JAG PANZER-Interviews von Martin Brandt.

In Sachen Soundcheck hört die Wirkung, die 9 auf mich ausübt, einfach nicht auf. Man sollte meinen, dass sich die Lachkrämpfe nach so vielen Ausgaben abnutzen, doch das ist nicht der Fall. Unbeirrbar vernichtet sie keineswegs schlechte Platten von keineswegs schlechten Bands, dass ich mich vor Schmerzen und Lachen, winselnd auf dem Boden wälze und mir schon wieder 250 Euro fürs Dominastudio gespart habe.

Schön auch das Interview mit Tiziana Stupia. Habe festgestellt, dass ich tatsächlich 5 Scheiben von Misanthropy Records, darunter zwo BURZUM, im Regal stehen habe. Potzblitz, komplett vergessen! Das Interview mit Ralf Hubert war auch lesenswert, meine geliebte Dungeons Are Calling-Rubrik eh (WARICIDE !!!, mal wieder Brandt) und unser Knuddelshreddi (der immer noch glaubt in Bielefeld zu leben) ist auch im Heft. Bei so viel Hingabe für den traditional steel kam denn auch durch die gute Stimmung das Wohlwollen auf, mich durch das Schnarchnasendreiergespann SAMAEL, MOONSPELL und WUCAN zu lesen, bevor eine harte Arbeitsnacht zu Ende ging. :D

Meine Schichtpartnerin nahm sich das Heft auch vor. Vor zwei Wochen ihr erstes Metalkonzert und nun ihre erste Berührung mit einem Metalmag. Ihre Blicke galten aber eher den Bildern und sie konstantierte, dass wohl viele Metalmusiker wie Wikinger aussehen würden. Ach, was soll man da erwidern, außer in Ruhe eine zu rauchen und nix zu sagen? Wahrscheinlich bringe ich gerade ihr Weltbild über Männer komplett durcheinander. Man sollte es zwar nicht glauben, dass es heutzutage noch Menschen gibt, die noch nie Metalheads über den Weg gelaufen sind, aber anscheinend trifft das auf sie zu. Es liegt viel, sehr viel Arbeit vor mir. :hmmja: Ich habe ihr gerade ein Mixtape mit einem Dutzend rumänischer Metalbands aus den 80ern und 90ern gemacht. Sie kommt ja aus Rumänien. Ich versuche es auf die Art.

Gut, ich vergebe fürs Erste solide 7.5 Punkte für das DF #20. Dürft weitermachen.
 
Reviews - und ein abschließendes Wort dazu aus meiner Sicht.

Zum DF gehört der Soundcheck und man hat eben seine Kriterien, nach denen bewertet wird - als Leser aller Ausgaben (zu denen ich zähle) weiß man also um die (wenigen!) Schwachstellen dieser Philosophie. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, was ich daran aber nicht so dolle finde habe ich einfach mal geschrieben - der eine stimmt zu, der andere nicht - also alles gut.

Eine Rezi darf (ja, sollte ggf. sogar!) einen Verriss enthalten, auch einen ganz üblen, wenn dieser sachlich formuliert und fundiert begründet wird. Ich kann mich z.B. eher darüber ärgern, wenn eine "große" Band (oder auch eine "kleine" Kultband, wie auch immer) irgendwie noch durch ein passables Punkteziel geschoben wird, als wenn man die Wahrheit schreibt. Denke da z.B. an die Queensryche-Werke von Mitte der 90er bis zum letzten Album mit Geoff, da wurde oftmals in dem ein- oder anderen Magazin versucht, die Dinger trotzdem irgendwie in "hörbar" einzusortieren. "Rohstoffverschwendung" waren alle Alben dieser Zeit sicher nicht, aber von "guten" Alben konnte keine Rede sein, schon gar nicht für die Zielgruppe, die Queensryche mal erreicht hatten in ihrer "großen Zeit". Gleiches gilt z.B. auch für Metallica-Alben wie "St. Anger", sowie die "Load" und "Reload", überhaupt hat Metallica seit Album 1 - (wohlwollend) 5 eher arg abgebaut, auch wenn die letzten beiden Werke Lichtblicke enthalten. Aktuelles Beispiel ist für mich halt Accept, dazu hatte ich schon was geschrieben.

Der Umgang mit diesen "großen" Bands ist im Wesentlichen im DF sehr angenehm kritisch, die Interviews suchen ihresgleichen, denn hier wird auch mal über die Schmerzgrenze hinaus hinterfragt, was mir sehr gut gefällt.

Die Tatsache, dass es zum Umgang mit den Rezis / dem Soundcheck hier im Forum mittlerweile eine Vielzahl an Meinungen gibt unterstreicht nur, dass das Thema als Solches durchaus von verschiedenen Seiten betrachtet wird - ist doch gut so.
 
Wieso ist eigentlich @wrm nicht im Soundcheck vertreten?
Immerhin ist er ja einer der führenden Köpfe.
Habe ich auch nie kapiert. :D

Ich bin Inhaber einer Musik-Promo-Agentur. Einige der Alben, die im Soundcheck landen, werden von meiner Agentur betreut. Aus diesem Grund bin ich kein Soundcheckmitglied, denn es wäre alles andere als glaubwürdig, Alben, die von meiner Agentur promotet werden, zu benoten.
 
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