ARENA

Vauxdvihl

Till Deaf Do Us Part
Wir haben jetzt IQ und ENCHANT, da fehlt aus der Riege der wunderbaren "Neo-Prog"-Bands noch ARENA. Hier läuft gerade "Contagion" und überhaupt lief dieses Jahr schon recht viel ARENA bei mir, kreuz und quer in der Diskographie.

Entdeckt habe ich die Band mit "The Visitor" 1998 für mich. Großartiger Gesang, tolle Story, tolle Atmosphäre, dazu Songs wie 'The Hanging Tree' oder 'A Crack In The Ice'. Seitdem hat sich ARENA bei mir zu einer der favorisierten Bands ihres Genres entwickelt. Jedes Album finde ich mindestens gut, die meisten sogar besser. Zumal die Werke bei mir mit der Zeit eher wachsen, was das allerbeste Zeichen für Musik ist. Auch, dass hier vier Sänger zu hören sind (John Carson, Paul Wrightson, Rob Sowden, jetzt Paul Manzi), waren allesamt stark.

Würde ich die Alben in eine Arena zum Kampf schicken, würden sie folgende Haltungsnoten bekommen:

1995 - Songs From The Lion Cage - 8.0
1996 - Pride - 8.0
1998 - The Visitor - 9.5
2000 - Immortal? - 8.5
2003 - Contagion - 9.0
2005 - Pepper's Ghost - 8.5
2011 - The Seventh Degree Of Spearation - 8.5
2015 - The Unquiet Sky - 8.5
 
Die Band ist an und für sich bekannt.
Leider kenne ich aber nur Pepper's Ghost. Hatte mir ein Kollege damals gegeben.
Lange nicht mehr gehört, aber ich weiß noch dass ich es überragend gut fand.

Sollte ich wohl nochmal auflegen...
 
Eigentlich kann man sich jedes Album der Band anhören, wirklich schwaches Material haben die nie geschrieben.
Wer zudem auf neuere Threshold steht, macht mit den Alben ab Pepper´s Ghost nichts falsch.
Aber auch die ersten drei Alben plus die EP sind durchweg gut, haben aber noch einen starken Marillion-Touch.
Ab Immortal? bis einschließlich Pepper´s Ghost klingen Arena wieder ein wenig anders und trotzdem immer erkennbar nach Arena.

Komisch finde ich, daß die Fanclub-CDs nirgends mehr gelistet werden.
Habe mir die nämlich (fast) alle nach-und-nach über ibäh besorgt.

Also, wer auf Neo-Prog, Prog-Metal und Co. steht, alte Marillion, neuere Threshold und sowas steht, macht bei Arena nichts falsch.
 
Arena höre ich natürlich auch schon seit seligen "Lion Cage" Tagen.
Ohne Internet und einzig mit dem "Empire" als Informationshilfe kam man an Arena damals nicht vorbei.

Live habe ich sie mehrmals im Star Club in Oberhausen (nahe der alten Turbohalle gesehen) und später etwas aus den Augen verloren.
Swoden fand ich als Sänger ziemlich gut. Live war die Bohnenstange aber ein Stehgeiger und Langweiler vor dem Herrn.

Die letzten beiden Werke fand ich nicht mehr so zwingend.
Liegt wohl daran, dass sich Nolan diesem furchtbaren Musical Kitsch hingibt.

Nächstes Jahr will man ja eine Art Fortführung vom "Visitor" Album veröffentlichen.
Bin ich mal drauf gespannt, obwohl ich keine großen Hoffnungen mehr habe.

Die unvermeidliche Liste sieht so aus:

1995 - Songs From The Lion Cage - 8,5
1996 - Pride - 8.0
1998 - The Visitor - 10
2000 - Immortal? - 9,5
2003 - Contagion - 8,5
2005 - Pepper's Ghost - 9
2011 - The Seventh Degree Of Spearation - 7
2015 - The Unquiet Sky - 7,5
 
1995 - Songs From The Lion Cage - Mir noch zu unausgereift, zeigt aber tolle Ansätze
1996 - Pride - ..die hier auch schon gut umgesetzt wurden sind. Nur die Qualität könnte noch einen Ticken höer sein.
1998 - The Visitor - AB HIER NUR NOCH GEIL VON 10!
2000 - Immortal? - KURZ UND GEIL!
2003 - Contagion - In der 2-CD Version essentiell
2005 - Pepper's Ghost - Ich sage nur Opera Fanatica. Ihr Meisterwerk!
2011 - The Seventh Degree Of Spearation - Anders aber sehr gut. Rockiger, weniger Proggig.
2015 - The Unquiet Sky - Folgt diesem Weg unbeirrt und macht auch sehr viel Spaß, muss ich aber noch öfters hören. Der Titeltrack sitzt mir jetzt beim Gedanke aber schon wieder im Ohr.

Ich hoffe, die kommen mal 2018 wieder aus dem Quark mit nem neuen Album. Vielleicht ja mal ohne Sängerwechsel :)
 
Arena hab ich eigentlich nur rein zufällig kennengelernt:

Und zwar als ich im Colos Saal war (und dort läuft immer ein Video mit Bands die bald in Kürze da auftreten) lief dort diese Nummer:

Diese hatte mich gleich umgehauen. Und kurz danach die "Contagion" (und als Marillion Fan der Fish Era) die "Songs From A Lions Cage".
Beides tolle Alben, wobei die "Contagion" doch deutlich reifer aber auch eingängiger wirkt als das Debut.

Aber aus irgendeinem Grund hab ich mir bislang kein weiteres Album mehr gekauft.
Muss ich bei Gelegenheit mal ändern, "The Visitor" soll ja noch ganz hervorragend sein.
 
Ja, "The Visitor" und "Contagion" gelten bei den meisten Leuten (auch bei mir) als die besten Werke der Band. Da machste ganz sicher nix falsch.
 
Arena am 9.5.2018 in der Zeche Carl zu Essen - geht doch. Wird dann wohl auch ein neues Album namens "Double Vison" dazu geben. Wenn das dann wirklich an den Besucher anknüpfen sollte - um so besser!

...ach so: "The Visitor" soll auf dieser Tour erstmals komplett am Stück live dargeboten werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Arena höre ich natürlich auch schon seit seligen "Lion Cage" Tagen.
Ohne Internet und einzig mit dem "Empire" als Informationshilfe kam man an Arena damals nicht vorbei.

Live habe ich sie mehrmals im Star Club in Oberhausen (nahe der alten Turbohalle gesehen) und später etwas aus den Augen verloren.
Swoden fand ich als Sänger ziemlich gut. Live war die Bohnenstange aber ein Stehgeiger und Langweiler vor dem Herrn.

Die letzten beiden Werke fand ich nicht mehr so zwingend.
Liegt wohl daran, dass sich Nolan diesem furchtbaren Musical Kitsch hingibt.

Nächstes Jahr will man ja eine Art Fortführung vom "Visitor" Album veröffentlichen.
Bin ich mal drauf gespannt, obwohl ich keine großen Hoffnungen mehr habe.

Die unvermeidliche Liste sieht so aus:

1995 - Songs From The Lion Cage - 8,5
1996 - Pride - 8.0
1998 - The Visitor - 10
2000 - Immortal? - 9,5
2003 - Contagion - 8,5
2005 - Pepper's Ghost - 9
2011 - The Seventh Degree Of Spearation - 7
2015 - The Unquiet Sky - 7,5
Ah, noch ein Empire-Leser. Es gab aber auch noh das SRM (Sophisticated Rock Magaine) und das grandiose Carpe Diem. Kennste die auch?
 
Das SRM war doch so ein schwarz-weiß Fanzine, oder?
Da hatte ich auch mal ein Abo am laufen. Das Carpe Diem kenne ich nur vom Namen her.
Beim Empire bin ich seit 1996...ne ewig lange Zeit. Aber ich überlege seit Jahren, mein Abo zu kündigen.
Bringe es aber nicht über das Herz.
 
Das SRM war doch so ein schwarz-weiß Fanzine, oder?
Da hatte ich auch mal ein Abo am laufen. Das Carpe Diem kenne ich nur vom Namen her.
Beim Empire bin ich seit 1996...ne ewig lange Zeit. Aber ich überlege seit Jahren, mein Abo zu kündigen.
Bringe es aber nicht über das Herz.
Ja, das war b/w. Aber sehr informativ. Die beiden suoperdicken CARPE DIEM AUsgaben, die ich kenne, sind die beste Prog-Lektüre überhaupt.
 
@Vauxdvihl: Clever, erstmal den ARENA-Thread zu starten, hätte eher mit Pendragon gerechnet, weil wir die ja schon so leicht im IQ-Thread touchiert hatten - na, nevermind, auf jeden Fall eine gute Idee, nun auch mal ARENA mit einzubringen.

Auch ich bin ARENA-Hörer seit dem Debut und habe auch seinerzeit schon die entsprechende Tour in Oberhausen (ja, der StarClub war schon ein toller Laden irgendwie....) gesehen, wo man dann schlicht und ergreifend einfach mal Marillions "Grendel" in einem Stück durchgehauen hat. War ein sehr schönes Konzert, das viel Laune gemacht hat. Der Neoprog war zu dieser Zeit in einer neuen Aufbruchstimmung und "Songs from the Lion's Cage" war die logische Fortsetzung der Marillion der Fish-Ära mit leicht modernisierten Einsprengseln. Dementsprechend konnte man "Songs..." fast schon retro-innovativ nennen.

Einen rechten Stinker haben ARENA nie abgeliefert, meine Wertungen im Rahmen des Listenwahns weiter unten. Auch war die Band durchaus immer in einem Wandel, denn ab "The Visitor" wurde der zunächst eben noch alt-marillionlastige Sound doch peut à peut modernisiert, eine echte Überraschung war für mich "Pepper's Ghost", das eine zunehmend orchestrale und äußerst bombastische Ausrichtung vorzuweisen hatte - ein phantastisches Album, das für mich eine Sonderstellung in der Discographie innehat. "The 7th Degree..." holt mich leider bis heute nicht so wirklich ab, auch wenn einige Songs ("The great Escape", "Rapture", "Trebuchet") schon ordentlich was können und ich das Bassspiel von John Jowitt endgeil finde (vgl. auch Basslauf von IQ's "Subterranea"-Titelstück - eine Heldentat!). Dennoch: irgendwie fehlen hier so die ganz, ganz großen Momente, die sonst auf jedem ARENA-Werk zu finden sind. "The unquiet Sky" hingegen hat mir persönlich schon wieder sehr gut gefallen und ist einerseits ein wenig Rückbesinnung wie auch Fortschritt, vielleicht nicht auf dem Niveau der Bandklassiker, aber doch schon wieder um einiges schlüssiger als der Vorgänger.

Hervorzuheben ist nach meinem Dafürhalten John Mitchell, den ich für einen der gefühlvollsten Gitarristen aktuell halte, auch, wenn er in vielen Töpfen rührt (Lonely Robot, It Bites, eine EP unter eigenem Namen...). Live sind ARENA nach wie vor eine Macht, wozu auch der aktuelle Sänger Paul Manzi seinen Beitrag leistet, der zwar keine Damian-Wilson-ähnlich Rampensau ist, aber durchaus zu überzeugen weiß und das Publikum mitnimmt. Den Schachzug, auf der letzten Tour Queens "Show must go on" zu spielen fand ich nicht nur mutig, sondern überaus passend, zumal die Version wirklich was hergemacht hat.

Clive Nolan ist ein Fall für sich und ja stets irgendwie auch mit gefühlt 200 verschiedenen Projekten beschäftigt, wobei diese dann aufeinander abfärben und jedes für sich nicht unbedingt "my Cup of Tea" ist. Überhaupt stellt sich manchmal die Frage, in wie weit ARENA überhaupt noch die Hauptband für so ziemlich alle Protagonisten dort ist, ich hätte der Band bis "Pepper's Ghost" locker einen Weg wie Threshold zugetraut - zumal "Bedlam Fayre" sogar fast schon mehr nach Threshold tönt als Threshold selbst, ein hammergeiler Track.

...und nun der Listenwahn:

1995 - Songs From The Lion Cage - 8,5
1996 - Pride - 8.5
1998 - The Visitor - 9,5
2000 - Immortal? - 9,5
2003 - Contagion - 9
2005 - Pepper's Ghost - 9,5
2011 - The Seventh Degree Of Spearation - 7,5
2015 - The Unquiet Sky - 8,5

Bleibt noch festzuhalten, dass sowohl "Moviedrome" als auch "Opera Fanatica" 2 Longtracks für die Ewigkeit sind, wenn auch völlig unterschiedlicher Machart und trotzdem im Style der Band - schafft auch nicht jeder ;-)
 
Arena am 9.5.2018 in der Zeche Carl zu Essen - geht doch. Wird dann wohl auch ein neues Album namens "Double Vison" dazu geben. Wenn das dann wirklich an den Besucher anknüpfen sollte - um so besser!

...ach so: "The Visitor" soll auf dieser Tour erstmals komplett am Stück live dargeboten werden...

Hat man das Album nicht im Zuge der Tour 1998 schon komplett gespielt?
War (mal wieder) im Star Club am Start und ich meine mich erinnern zu können, dass sie eben das getan haben.
War damals ne mördermäßige Stimmung in der kleinen Hütte. Fast schon Fußballstadion Atmosphäre in Kompakt :).

Du sagst es, "Moviedrome" ist ein unfassbares Monument der Macht und für mich der beste Arena Track aller Zeiten!
 
Ich denke, deine Erinnerung trügt dich nicht, auch wenn ich selbst (warum auch immer) nicht da war. Aber auf der Seite der Band steht:
"We will be playing the whole of “The Visitor” live for the first time in 20 years on this tour!".

Also haben sie das vor 20 Jahren auch getan und nun wieder.
 
Hat man das Album nicht im Zuge der Tour 1998 schon komplett gespielt?
War (mal wieder) im Star Club am Start und ich meine mich erinnern zu können, dass sie eben das getan haben.
War damals ne mördermäßige Stimmung in der kleinen Hütte. Fast schon Fußballstadion Atmosphäre in Kompakt :).

Du sagst es, "Moviedrome" ist ein unfassbares Monument der Macht und für mich der beste Arena Track aller Zeiten!

Ups, habe ich wohl überlesen mit dem "seit 20 Jahren" - ok, für mich wäre es das erste Mal, denn ich war damals leider nicht auf der Tour, warum weiß ich heute natürlich auch nicht mehr.

....und "Moviedrome" passt in die Reihe "Still Remains", "Guiding Light"...
 
Zu der Tour würde ich auch gerne, aber leider kein guter Termin an einem WE und keiner hier. Von daher wird das wohl nix.
 
Ist schon witzig, denn ich hatte Arena mit Pepper´s Ghost kennengelernt und mir fielen da sofort die Parallelen zu Threshold auf.
Wahrscheinlich deshalb mochte ich das Album sofort.
Denn ein paar Monate vorher hatte ich mir von Threshold nämlich das Album Subsurface gekauft und für super-genial-toll befunden.
Ich mag an sich alle Phasen der Band, wobei man schon zugeben muß, daß das Debut und insbesondere Solomon genial ist,
aber auch Pride und The Cry sind durchaus gute Prog-Alben, ab The Visitor und Immortal? - finde ich - hat sich der Sound mehr ins metallische
verändert und mit Contagion und Pepper´s Ghost kam eine gewisse Threshold-Kante dazu.
Bei The Seventh Degree of Separation mag ich besonders One Last Au Revoir, aber auch so gefällt mir das Album, auch wenn
es eine etwas andere Ausrichtung hat als noch die Alben davor.
Was aber auch am neuen Sänger Paul Manzi liegen könnte und die Band sich möglicherweise
an seinem etwas rockigeren Gesangsstil und Stimmlage orientiert hat.
The Unquiet Sky hingegen klingt - wie hier schon angemerkt wurde - etwas mehr nach gewissen Vorgängern und dann doch wieder nicht,
aber dennoch immer klar nach einem Album von Arena.
Ich finde, als Fan sollte man auch Edits, Unlocking The Cage, die Contagious und Contagium EPs (auch wenn die im Albumkontext wiederveröffentlicht wurden) und Radiance kennen und - so man es meint - auch haben (mir fehlt jetzt nur noch The Visitor Revisited).

Es wäre schön, wenn die Band es geschafft hätte, einen ähnlich-erfolgreichen Weg einzuschlagen wie Threshold ab dem Wiedereinstig von Damian Wilson.
Aber ebenso wie bei Threshold hat sich das Besetzungskarussell zu oft gedreht und es wurde versäumt, nachdrücklich auf sich aufmerksam zu machen.
Beispielsweise wäre es für die Band förderlich gewesen, Threshold bei deren Tour zu March of Progress oder For The Journey zu begleiten.
Oder zumindest jetzt auf deren Tour zum neuen Album oder meinetwegen Saga auf deren jetzt-laufender Abschiedstour.
Stattdessen kommt das neue Album erst nächstes Jahr raus, was zu spät ist, um bei bekannt-beliebten Bands mit als 2. Vorband zu gehen.
Stattdessen waren und sind bei Threshold No-Name-Bands dabei (die nicht schlecht waren), von denen man im Anschluß nichts mehr gehört hatte.
Aber wahrscheinlich konnten gewisse Bandmitglieder von Arena da aus beruflich-familiären Gründen nicht,
Nuclear Blast hatte kein Interesse, es lag am Geld oder allem zusammen.
Und die Mini-Tour, die die Band nächstes Jahr fährt, ist der Rede nicht wert, es wird kein Halt in größeren Städten gemacht, sondern halt nur
in Aschaffenburg, Augsburg, Essen und Rheine. So kann das nichts werden.
Wenn dann die Konzerte noch in Miniclubs stattfinden, zu denen man länger unterwegs ist und mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht hin und weg kommt, und das zudem unter der Woche, dann darf man sich über geringen Zuspruch im Jahr 2017 / 2018 nicht wundern.
Es wurde einfach versäumt, sich in der heißen Phase in den späten 90ern und frühen 00ern bekannt und konzerttechnisch unverzichtbar zu machen.
Schade, denn die Musik ist es allemal wert.
 
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