MAGMA (FR - Prog Geilerei)

Ich werd es mir wohl kaufen...
Ist insgesamt auch die wohl beste Live-Version von "M.D.K." drauf (wobei ich die halbe auf "Live" und die ohne Schluss auf der "Concert 1976 - Opéra de Reims" noch geiler finde). Aber "Theusz Hamtaahk" finde ich auf "Concert 1976 - Opéra de Reims" viel besser und auch die sehr andere Version auf "BBC 1974 Londres".
Und "Retrospektiw III" ist nicht wirklich essenziell. "Retrovision" klingt über weite Strecken schon zu Pop-lastig und wenig nach dem typischen Magma-Stil, auch wenn allein das Schlagzeugspiel da schon sehr hörenswert ist. "Hhai" gibt es anderswo in noch besseren Versionen und das dritte (kurze) Stück ist hier zwar exklusiv, aber auch nicht so wahnsinnig toll. Da hat sich halt schon langsam angedeutet, in welche Richtung es dann später mit "Merci" gehen sollte. Am besten finde ich die Live-Aufnahmen von 1974 bis ca. 1977, auch wenn da von der Soundqualität her kaum etwas an die "Retrospektiw" Teile ranreicht.
 
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Ja, ich hab auch die Live Box.
Vinyl ist halt nochmal was anderes und Southern Lord macht auch ganz vernünftige Sachen...
Die Earth-LPs die ich von denen habe, sind alle Top.
 
Braucht man eigentlich die Neuaufnahme von "Rïah Sahïltaahk"?
Ich finde schon.
Beide Versionen haben ihre Vorzüge (das Original hat die coolen Bläser, die Neuaufnahme klingt z.B. durch die Chöre mehr nach "typischen" Magma, etc.) und ich höre mir beide etwa gleich gerne an. Die Unterschiede sind teils schon beträchtlich (Instrumentierung, Arrangements, Sänger).
Ist aber eigentlich erst wichtig, wenn man bereits alle Studioalben kennt.
 
113 min. Bild (4:3) und Ton (Stereo, verwaschen, z.T. asynchron) eher unterdurchschnittlich. Da war wohl ein VHS-Tape das Master. Nochmal werde ich das nicht schaun. Als CD wäre es grad noch okay gewesen.
Okay, hatte das auch schon gelesen, dass das wohl qualitativ nicht so toll ist. Außer dem Auftritt ist nichts drauf?
Na ja, immerhin kannst du die wahrscheinlich mit Gewinn wieder verkaufen, wird eigentlich überall auch gebraucht deutlich teurer verkauft und ist eh nicht so oft zu finden.
 
Okay, da fällt mir die Entscheidung dann sehr leicht, die stehen zu lassen... (überhaupt, wenn ich mal was von der Band doppelt kaufen sollte, kämen andere Alben eher in Frage.)
 
Habe heute die Promo für das Vinyl-Set bekommen. Wenn der Sound entsprechend besser sein sollte, überlege ich es mir nochmal.
 
Dürfte wohl auch das Triumvirat der anstrengendsten Sachen sein. :D
Da ich inzwischen Magma wirklich gut kenne und auch sonst sehr viel 70er Prog höre, kann ich dazu klar NEIN sagen :D!
Natürlich sind manche Sachen von Magma anstrengend, aber vieles, was so im RIO-Umfeld entstanden ist oder auch einiges aus der Canterbury-Szene (die Jazz-lastigeren Sachen, nicht sowas wie Camel) finde ich da viel fordernder. Magma haben immerhin oft mitreißende Rhythmen und auch nicht gerade selten eingängige Melodien, die einen (zumindest mich) trotz vieler abgefahrener Einfälle und hoher Komplexität schnell in die Musik eintauchen lassen. Selbst KC finde ich nicht am anstrengendsten und die sind schon oft noch krasser als Magma, bzw. haben weniger sofort mitreißende Elemente in ihrer Musik.
Aber ist natürlich auch alles eine Sache der Hörgewohnheiten - für manche sind die neuesten Enslaved ja schon zu anstrengend, die empfinde ich im Vergleich eher als "easy listening".
 
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Übrigens hab ich inzwischen neben der "Live" auf Vinyl ganze 11 Live-CDs (meist Doppel-CDs) von der Band und auch noch 4 Live-DVDs! Hätte ich anfangs wirklich nicht gedacht, aber es gibt so viele Stücke, die nur live zu haben sind und viele klingen auf den verschiedenen Aufnahmen auch total unterschiedlich, so dass ich die wirklich alle brauchte (auch wenn ich mir auf vielen Live-Alben nur einzelne Stücke anhöre, aber die möchte ich auch nicht mehr missen)!
Ist schon verrückt, dass ich Magma vor nem halben Jahr nur dem Namen nach kannte und inzwischen schon so gut kenne, aber die haben echt nen Nerv bei mir getroffen und sind auch so einzigartig, dass die definitiv in meiner Sammlung gefehlt hatten!

Für die Nerds:
Hier mal meine Listen der Live-Alben mit den besten Versionen bekannter und rarer Stücke (oben immer das Stück, dann die Liste der Alben mit den besten Live-Versionen davon):

Theusz Hamtaahk
  1. Concert 1976 - Opéra de Reims (für mich eindeutig die beste Version des nur live veröffentichten Stücks mit tollen Geigenpassagen und soundmäßig ziemlich aggressiv!)
  2. BBC Londres 1974 (etwas ruhigere Version mit der besten Soundqualität aller Archivaufnahmen. Der ruhige Mittelteil ist hier der beste aller mir bekannten Versionen!)
  3. Retrospektiw I (die längste Version, außerdem ähnlich aggressiv wie bei der 76er Aufnahme aber mit besserem Sound. Manche Synthie-Sounds nerven mich etwas, sonst super!)
Die Version auf der Theusz Hamtaahk Trilogie von 2000/2001 finde ich leider irgendwie enttäuschend, was ich aber gar nicht begründen kann. Gefällt mir einfach in den alten Versionen viel besser! Auch die auf Zühn Ẁöhl Ünsaï - Live 1974 finde da noch deutlich besser, aber auch nur der Vollständigkeit halber interessant, ist ja auch mit Abstand die kürzeste veröffentlichte Version des Stücks (nur 25 Minuten).


Mëkanïk Dëstruktïẁ Kömmandöh
  1. Concert 1976 - Opéra de Reims (Es fehlt leider der Schluss, dafür sehr gitarrenlastig und mit langem, mega-aggresivem Basssolo und tollen Geigenimprovisationen)
  2. Retrospektiw II (sehr aggressive Version, ähnlich wie die der 76er Aufnahme aber Paganotti darf sich nicht so lange austoben, dafür besserer Sound)
  3. Theusz Hamtaahk Trilogie (tatsächlich mal eine eher neue Live-Aufnahme, die mir sehr gut gefällt - übrigens die vollständigste veröffentlichte Live-Version des Stücks)
Mekanik Zain auf der 75er Live-Scheibe habe ich hier nicht mitgezählt, da ja die erste Hälfte von M.D.K. komplett fehlt, ansonsten ist diese schnelle, wilde Version für mich außer Konkurrenz! Quasi eine vollständigere Version davon (aber anderer Gig, einige Monate später) ist auf Theatre Du Taur - Concert 1975 - Toulouse zu hören, leider in deutlich schlechterer Soundqualität, aber schon noch sehr gut hörbar (auf den Babyblauen Seiten wird das ein wenig übertrieben). Bei besserem Sound wäre das vielleicht sogar meine zweitliebste Version, muss ich aber noch öfter hören. Auf Bourges 1979 ist noch eine sehr aggressive Version - mit 28 Minuten recht kurz (keine lange Impro), aber dennoch hörenswert, Sound ist hier auch ziemlich gut und das schnelle Finale ultra-treibend! Erwähnenswert ist auch noch die wohl älteste veröffentlichte Frühversion auf Concert 1971: Bruxelles - Théâtre 140, die nur 17 Minuten lang ist und mit einem samba-artigen Rhythmus anfängt (der Sound ist auf der Doppel-CD allerdings nicht so gut, bzw. eigentlich schon okay, aber der Gesang ist manchmal viel zu sehr in den Vordergrund gemischt und die Lautstärke sehr schwankend)! Auf jeden Fall sehr interessant, diese alte, noch sehr andere Version mal zu hören.


Hhai
  1. Live (die 75er Aufnahme ist für mich unerreicht, wobei die viel spätere Studioversion auf "Emehntehtt-Ré" schon nah rankommt, auch wenn die wilde Geige etwas fehlt)
  2. Bourges 1979 (ebenfalls eine tolle Version, wenn auch die Geige fehlt, dafür gut 2 Minuten länger als auf dem 75er Live-Album. Sound zählt auch zu den besseren der Archiv-CDs.)
  3. Retrospektiw III (mit über 13 Minuten die längste Version des Stücks, Soundqualität auch großartig, dennoch nicht meine liebste Version)
Die Version auf Bobino - Concert 1981 (übrigens die zweitlängste veröffentlichte) finde ich eher verzichtbar - instrumental und soundtechnisch zwar wirklich gut, aber Vanders Gesangsdarbietung wirkt einerseits etwas zu routiniert und dabei gleichzeitig gehetzt/außer Atem. Es fehlt die Inbrunst, mit der er seinen Gesangspart bei dem Stück sonst meist vorträgt, aber sein Schlagzeugspiel ist auch hier super. Auf Theatre Du Taur - Concert 1975 - Toulouse befindet sich noch eine interessante, gut 11-minütige Version, bei der Vander gesanglich einiges anders macht, was für mich allerdings teilweise unfreiwillig komisch wirkt. Die Soundqualität auf der 2-CD ist auch nicht die beste, wenn auch, wie gesagt, nicht so schlimm, wie es die Babyblauen Seiten suggerieren.


Kobaïa (Kobah)
  1. Theatre Du Taur - Concert 1975 - Toulouse (absolut großartige Version mit langer Improvisation und einigen weiteren Unterschieden zur Studioversion)
  2. Live (sehr kurze, geänderte Version des Stücks. Cool ist hier das kurze Anspielen eines Teils von Köhntarkösz pt.2 in der Mitte und das Einfügen einer Melodie aus Mëkanïk Dëstruktïẁ Kommandöh gegen Ende - das ist allerdings auch bei der Version auf Theatre Du Taur so, die zudem die tolle, lange Improvisation hat und fast doppelt so lang ist, weshalb ich jene Version trotz des schlechteren Sounds dieser hier klar vorziehe!)
Auf Concert 1971: Bruxelles - Théâtre 140, gibt es auch noch eine frühe Liveversion des Stücks, die aber wegen des schlechten Sounds und der großen Nähe zur Studioversion (trotz Kürzung) eher verzichtbar ist.


Sowiloï (Soï Soï)

  1. Zühn Ẁöhl Ünsaï - Live 1974 (die längste und beste Version des Stückes, das nur in Liveversionen existiert und Fragmente aus M.D.K. enthält)
  2. Concert 1971: Bruxelles - Théâtre 140 (sehr andere, interessante und "nur" 7-minütige Frühversion des Stückes, mit Einsatz von Flöte und noch ganz anders aufgebaut)
Die Version auf Inédits ist aufgrund der schlechten Soundqualität (extrem dünn, flach und undifferenziert) eher verzichtbar und nur für absolute Nerds interessant.
 
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Hab nur die Live-Alben aus der Box (Live 2xCD, Retrospektiv 1 - 3 (3 CDs), die Trilogie (3 CDs), Auszüge aus den DVDs (2 CDs) und Alhambra 2xCD), die Live-LP und zwei weitere Live-CDs. Reichen mir, glaube ich. "Les Voix "Concert 1992"" und die Bobino-DVD habe ich wieder abgestoßen, weil beide (einmal Stil und eigentlich gar keine Magma-Aufnahmen; einmal Qualität und zur Hälfte der Stil) kaum erträglich.
 
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