JUDAS PRIEST > 2024 : Invincible Shield

"Redeemer of Souls" hat es als erstes Album nach der Halford-Reunion geschafft, nicht einen faden Beigeschmach bei mir zu hinterlassen. Ich fand "Angel of Retribution" auf Krampf anbiedernd. "Nostradamus" ist keine Priest-Platte sondern ein Hörspiel mit bescheidenen Sprechern. Und doch (Lemmingverhalten) bin ich losgerannt und hab "Redeemer of Souls" am Erscheinungstag gekauft. Nach dem ersten Durchlauf war ich zufrieden. Nach weiteren Umdrehungen angetan. Dann lag die Platte aufgrund anderer Neuerwerbungen erst einmal eine Zeit lang bracht, bis ich sie wieder in den Player packte. DANN aber bliesen mich Songs wie "Halls of Valhalla", "Sword of Damocles" oder "Battle Cry" förmlich um. Ich sortiere die Platte mittlerweile als gutklassige Ergänzung des eigenen Backkatalogs sowie als Portierung der eigenen Stärken im Kontext der Band ein und würde 8/10 Punkten vergeben.

Schön gesprochen, der Herr.
 
"Redeemer of Souls" hat es als erstes Album nach der Halford-Reunion geschafft, nicht einen faden Beigeschmach bei mir zu hinterlassen. Ich fand "Angel of Retribution" auf Krampf anbiedernd. "Nostradamus" ist keine Priest-Platte sondern ein Hörspiel mit bescheidenen Sprechern. Und doch (Lemmingverhalten) bin ich losgerannt und hab "Redeemer of Souls" am Erscheinungstag gekauft. Nach dem ersten Durchlauf war ich zufrieden. Nach weiteren Umdrehungen angetan. Dann lag die Platte aufgrund anderer Neuerwerbungen erst einmal eine Zeit lang bracht, bis ich sie wieder in den Player packte. DANN aber bliesen mich Songs wie "Halls of Valhalla", "Sword of Damocles" oder "Battle Cry" förmlich um. Ich sortiere die Platte mittlerweile als gutklassige Ergänzung des eigenen Backkatalogs sowie als Portierung der eigenen Stärken im Kontext der Band ein und würde 8/10 Punkten vergeben.

Und von Priest braucht man definiv mehr als "nur" "Painkiller". Denn die Platte wird in meinen Augen deutlich überschätzt. Zwanghafte Härte und eine Potentierung des eigenen Kanons machen für mich keine bessere Platte als zum Beispiel "Screaming for Vengeance" oder "British Steel".


Eben, bei mir sind es zwar 7,5, aber man kann auch 8 Punkte geben. oder 7,75 Punkte.

Und diejenigen Hörer, die ein Problem mit Beginning of the End, Crossfire oder Never Forget haben, kennen scheinbar die frühen Scheiben der Band aus den 70er und frühen 80ern nicht oder mögen die Songs nicht oder haben einen überhöhten Anspruch, denn auf den Klang und das Songwriting der frühen Tage der Band beziehen sich einige Teile des Albums. Was mich halt anspricht, ich höre ja auch gerne United, Desert Plains, The Rage, Before The Dawn, Take On The World, Invader, Starbreaker oder auch Dreamer Deceiver und Rocka Rolla und Diamonds And Rust. Wer aber nur auf die "harte" Phase ab 1982 steht, kann halt mit Teilen des Albums nichts anfangen. Aber deshalb das Album schlechtreden und runtermachen finde ich übertrieben, dann müsste man auf Iron Maiden, Rush, Motörhead, Saxon usw. ebenso draufhauen, denn auch die Bands haben, wenn man mal ehrlich ist und die Fanbrille der jeweiligen Band absetzt, seit gut 15-20 Jahren kein wirklich nennenswertes Album mehr rausgebracht, auch wenn ich die Scheiben trotzdem gekauft habe, aber das kennt man ja von seinen Faves. Gute Alben ja, keine Frage, aber essentiell und unverzichtbar? Nö.
Und ja, Painkiller ist leicht überbewertet, ein tolles Album zur richtigen Zeit, aber nicht DAS Album schlechthin, sondern ein weiteres tolles Album der Band.
 
[QUOTE="The Metallian]
Und ja, Painkiller ist leicht überbewertet, ein tolles Album zur richtigen Zeit, aber nicht DAS Album schlechthin, sondern ein weiteres tolles Album der Band.[/QUOTE]

Für mich hat Painkiller mit British Steel und Screaming for vengeance zusammen die größte "Hit-Dichte".

Was das Gesamtbild angeht find ich Redeemer besser als AOR, wobei AOR mit Judas Rising, Demonizer
und Hellrider 3 Überkracher hat, deren Niveau (für mich) nur Battle Cry auf ROS erreicht.

Aber Redeemer of Souls ist eine sehr gute Scheibe, mit leichten Soundproblemen zwar, aber damit kann ich leben.
 
Eben, bei mir sind es zwar 7,5, aber man kann auch 8 Punkte geben. oder 7,75 Punkte.

Und diejenigen Hörer, die ein Problem mit Beginning of the End, Crossfire oder Never Forget haben, kennen scheinbar die frühen Scheiben der Band aus den 70er und frühen 80ern nicht oder mögen die Songs nicht oder haben einen überhöhten Anspruch, denn auf den Klang und das Songwriting der frühen Tage der Band beziehen sich einige Teile des Albums. Was mich halt anspricht, ich höre ja auch gerne United, Desert Plains, The Rage, Before The Dawn, Take On The World, Invader, Starbreaker oder auch Dreamer Deceiver und Rocka Rolla und Diamonds And Rust. Wer aber nur auf die "harte" Phase ab 1982 steht, kann halt mit Teilen des Albums nichts anfangen. Aber deshalb das Album schlechtreden und runtermachen finde ich übertrieben, dann müsste man auf Iron Maiden, Rush, Motörhead, Saxon usw. ebenso draufhauen, denn auch die Bands haben, wenn man mal ehrlich ist und die Fanbrille der jeweiligen Band absetzt, seit gut 15-20 Jahren kein wirklich nennenswertes Album mehr rausgebracht, auch wenn ich die Scheiben trotzdem gekauft habe, aber das kennt man ja von seinen Faves. Gute Alben ja, keine Frage, aber essentiell und unverzichtbar? Nö.

Sehr gut geschrieben. Ich stimme dir da in allen Punkten komplett zu.
 
Never forget... ist der Song ernst gemeint? Hätten Sie mal besser den gleichnamigen Song von Take That eingespielt

Ich mag zwar "Never Forget" (also den gleichnamigen Judas Priest-Song), aber beim durchlesen der Songtitel waren damals ehrlich gesagt auch Take That meine erste Assoziation. In der Tat wäre das wohl eine der spannendsten Coverversionen aller Zeiten geworden. :D Ich höre gerade diesen Take That-"Never Forget"-Refrain mit Rob Halfords Stimme in meinem Kopf - mehr Spinal Tap geht fast nicht. "Back For Good" würde eventuell besser zu Priest passen... :D
 
Einmal mehr bin ich froh, dass es unter meinem ehernen Stein so gemütlich ist, und ich deshalb gar nicht auf die Idee gekommen wäre, dass eine Band namens Take That einen Song namens "Never Forget" haben könnte.
 
Ich mag zwar "Never Forget" (also den gleichnamigen Judas Priest-Song), aber beim durchlesen der Songtitel waren damals ehrlich gesagt auch Take That meine erste Assoziation. In der Tat wäre das wohl eine der spannendsten Coverversionen aller Zeiten geworden. :D Ich höre gerade diesen Take That-"Never Forget"-Refrain mit Rob Halfords Stimme in meinem Kopf - mehr Spinal Tap geht fast nicht. "Back For Good" würde eventuell besser zu Priest passen... :D

Back for good würde zumindest Halfords Stimme mehr entgegenkommen - heutzutage. "It only takes a minute girl" könnte geradezu Painkiller-Dimensionen annehmen wenn der Text nicht so auf das Boy-Grrl-Schema festgelegt wäre. Andererseits hat das die britischen Gayclubs damals auch nicht gestört. Hmmmm. Aufruf: könnte nicht einer der vielen ansäßigen Herren Musiker mal mit seiner Kombo "Relight my fire" verpriesten und verlinken? Ihr könnt ja guten Gewissens behaupten, den Song nur von einem Dusty Springfield Album zu kennen.;)
 
Wer zur Hölle vergleicht mir hier Judas Priest mit Take That? Zur Strafe muß derjenige sofort J.B.O. oder eine neues Nena-Album hören, und wenn das nochmal vorkommt, werden alle Metal-Platten eingezogen, die Kutte verbrannt, die Tattoos abgewaschen und wird zum Florian-Silbereisen-Fan degradiert.

Ich fass es nicht.....wenn das die Geschmackspolizei erfährt.....;)
 
So ich hab die Platte jetzt einige Male durch gehört und ich muss mich berichtigen, denn ich habe gechrieben, dass die Scheibe allenfalls Durchschnitt sei. Dem ist aber nicht so. Mittlerweile finde ich sie ansprechend und gut. Vorallem nach Nostradamus stellt diese Scheibe eine klare Verbesserung da. Ich freue mich, dass Priest noch gute Alben hinkriegt! Meine Favoriten: Redeemer Of Souls, Snakebite, Halls of Valhalla und March of the Damned und Never Forget hätte man sich sparen können, ganz mieses Ding, auf einer sonst guten Platte!
 
So ich hab die Platte jetzt einige Male durch gehört und ich muss mich berichtigen, denn ich habe gechrieben, dass die Scheibe allenfalls Durchschnitt sei. Dem ist aber nicht so. Mittlerweile finde ich sie ansprechend und gut. Vorallem nach Nostradamus stellt diese Scheibe eine klare Verbesserung da. Ich freue mich, dass Priest noch gute Alben hinkriegt! Meine Favoriten: Redeemer Of Souls, Snakebite, Halls of Valhalla und March of the Damned und Never Forget hätte man sich sparen können, ganz mieses Ding, auf einer sonst guten Platte!

Na also! Geht doch!!!

:D:D:D
 
Kann die teilweise verheerenden Kritiken am Album überhaupt nicht nachvollziehen. Klar, der Sound ist gewöhnungsbedürftig aber nicht schlecht. Halford ist ein alter Mann (Da darf man schonmal ein paar Abstriche machen), aber die Songs sind abwechslungsreich und größtenteils gutklassig. Ich habe das Album gestern und heute morgen auf der Fahrt zur Arbeit nochmal intensiv gehört und nach wie vor eine Menge Spaß. Ich gebe immer noch mind. 8 Punkte. Und besser als AoR ist es imme rnoch.
 
Und diejenigen Hörer, die ein Problem mit Beginning of the End, Crossfire oder Never Forget haben, kennen scheinbar die frühen Scheiben der Band aus den 70er und frühen 80ern nicht oder mögen die Songs nicht oder haben einen überhöhten Anspruch, denn auf den Klang und das Songwriting der frühen Tage der Band beziehen sich einige Teile des Albums.

Genau so! Painkiller sticht schon klar heraus -aber wer Priest allein darauf festlegt, der kann ja fast den Backkatalog wegschmeißen: Da waren doch schon immer geile, atmosphärische Nummern vertreten inlusive einiger Experimente in andere Sphären. ("Sad Wings Of Destiny" ist nach Painkiller mein Lieblingsalbum) - Also ich gehe völlig konform mit den postitiven Statements hier: Eine coole Scheibe mit Restropektive - Touch. Ich höre Sie seit Erscheinungstag immer wieder sehr gerne!
 
Finde das Album ziemlich langweilig. Das gruselige Klangbild nimmt gerade den flotteren Nummern mächtig Esprit ('Metalizer') und eine eigentlich sehr gute Nummer, wie 'Sword Of Damocles' wird zum Balu-Der-Bär-Tanzbein-Stampfer. Ob ich sie schlechter als "Painkiller" finde, habe ich noch nicht entschieden. Immerhin bekomme ich beim Anhören keine Kopfschmerzen. Nur die Füße schlafen ein. Ich sollte mal wieder "Stained Class" auflegen.
 
Wow. Hätte ich nicht gedacht, dass man eine ''Painkiller'' langweilig finden kann. Aber ich muss ja nicht alles verstehen. Die ''Redeemer...'' hat sich bei mir doch recht zügig abgenutzt. Sie hat für meinen Geschmack zu wenig Highlights zu bieten. Alles fließt mehr oder weniger gefällig unauffällig ineinander über und am Ende zucke ich mit den Schultern und denke mir, dass sie ganz nett ist. Tja, da verhält es sich wie im real life. Datet man wiederholt eine Braut, die man ganz nett findet? Ich ziehe sie in einem halben Jahr noch mal aus dem Regal. Momentan gibt es wesentlich Spannenderes im traditionellen Bereich zu entdecken.
 
Langweilig oder nervig finde ich persönlich die "Painkiller" nicht, aber schon relativ überbewertet, Für mich kann sie jedenfalls in keinster weise mit den Alben aus den 70ern mithalten und auch an "Screamin" und "Defenders" kommt sie nicht ran.
 
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