Orphaned Land

Fazit nach dem ersten Durchlauf: Joa irgendwie typisch Orphaned Land. Zum Teil wieder etwas rauer, was ihnen definitiv gut steht. Dafür relativ sperrig, da erst einmal wenig hängen bleibt. Braucht also mindestens 5-8 Durchläufe, um da ein wirkliches Fazit zu ziehen.
Die ganz großen Hymnen und Hits im Sinne von New Jerusalem, Halo Dies oder Sapari hab ich jetzt noch nicht ausfindig machen können. Kommt aber hoffentlich noch.
 
http://rockoflanell.com/2018/01/30/orphaned-land-unsung-prophets-and-dead-messiahs/

Wie geschrieben, ich bin via Amazon Music gerade drauf gekommen, und fand es wert, dass darüber geschrieben wird. Mir gefällt die Platte echt gut, würde ich Punkte vergeben würde ich mich den 8-9 ebenfalls anschließen. Was mich begeistert ist, wie unglaublich viel Neues es hier zu entdecken gibt, wenn man sich da ganz bewusst mit den Melodien usw. auseinander setzt. Ich glaub da werd ich noch ein paar Tage dran sitzen...
 
Ich finde orphaned land grandios.
Das never ending way OWariior Werk ist einzigartig, aber das neue Album kommt verdammt nahe dran.
 
Hab mir am Wochenende auch mal zwei Durchläufe gegönnt. Scheint nach den beiden Vorgänger-Reinfällen nun wohl endlich wieder in die richtige Richtung zu gehen. Nach der 'Mabool' wurde es mir aus kompositorischer Sicht auf den beiden nachfolgenden Alben einfach zu süßlich und zu beliebig.
Mal schauen, ob die noch gedeiht. Vermutlich aber eher nix, was ich im Schrank stehen haben muss...
 
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Falls jemand Interesse hat:
Ich habe vor einiger Zeit, in Absprache mit der Band, folgende Patches machen lassen. 5€ pro Stück oder 9€ für beide. Plus Porto 1.50€ aus der Schweiz.
LG Accolon
 
Kleiner Bericht zum gestrigen Abend im Turock
Vier Bands spielten auf: Aevum, Subterranean Masquerade, In Vain und Orphaned Land.
Von Aevum habe ich - nach vorherigem Reinhören nicht ganz unbeabsichtigt - nur etwa die Hälfte mitbekommen. Ganz schlimmer Symphonic Metal mit einer furchtbaren Trällerliese; Katastrophentouristen dürfen sich gerne auf Youtube ein Bild machen.

Ab Subterranean Masquerade wurde der Abend für mich interessant. Musikalisch vergleichbar mit Orphaned Land, allerdings mit einer guten Portion Durchgeknalltheit. Und live schier eine Wucht! Auf Platte finde ich die eigentlich "nur" gut, aber auf der Bühne feiern die eine dermaßen geile Party, dass es einfach nur eine Freude macht, dabei zu sein. Das Publikum ließ sich leider nicht so recht anstecken (es war auch zu dem Zeitpunkt noch eher leer), aber nichtsdestotrotz: Wenn ihr die Gelegenheit habt, seht euch die Jungs an. Für mich die Überraschung des Abends. Richtig klasse!

In Vain habe ich erst vor wenigen Wochen für mich entdeckt. Das aktuelle Werk Currents und vor allem der Vorgänger Ænigma sind extrem stark und die dazugehörige Live-Umsetzung war ebenfalls überaus gelungen. Abwechselnd fettestes Geballer und melodisch-getragene Parts sowie die Mischung aus Klar- und Gutturalgesang (durch fast alle Bandmitglieder umgesetzt) haben das Ganze äußerst sehens- und hörenswert gemacht. Den meisten Puristen wird's zu modern sein, ich hab da meine helle Freude dran.

Orphaned Land durfte ich nun zum zweiten Mal erleben und es war - wie auch beim ersten Mal - eine fantastische Darbietung. Farhi tritt nicht mehr im Jesus-Gewand auf, da er ob der aktuellen weltpolitischen Lage nur noch wütend und enttäuscht ist. Auch sonst gab es wieder einige Ansagen zum Umgang der Menschen miteinander, die letztlich in eine zentrale Botschaft münden: Völlig egal, wo wir herkommen, wie wir aussehen oder wer wir sind - wir sollten uns mit Respekt und gegenseitiger Rücksicht begegnen. Man kann es nicht häufig genug wiederholen.
Der Schwerpunkt der Setlist lag erwartungsgemäß auf dem neuen Album, von dem gut die Hälfte der Songs stammte und das sich auch live perfekt in den Rest der Diskografie einordnet. Daneben wurden die Alben von Mabool bis All Is One gewürdigt, es hätten aber gerne mehr ältere Tracks sein dürfen - mit unter 90 Minuten war die Spielzeit nämlich eher knapp bemessen. Beim nächsten Mal gerne eine Vorband weniger und dafür mehr Orphaned Land. Trotzdem war's ein toller Konzertabend mit gewohnt gutem Sound, einer Menge Spielfreude und drei herausragenden Bands. Gerne wieder!
 
Kleiner Bericht zum gestrigen Abend im Turock
Vier Bands spielten auf: Aevum, Subterranean Masquerade, In Vain und Orphaned Land.
Von Aevum habe ich - nach vorherigem Reinhören nicht ganz unbeabsichtigt - nur etwa die Hälfte mitbekommen. Ganz schlimmer Symphonic Metal mit einer furchtbaren Trällerliese; Katastrophentouristen dürfen sich gerne auf Youtube ein Bild machen.

Ab Subterranean Masquerade wurde der Abend für mich interessant. Musikalisch vergleichbar mit Orphaned Land, allerdings mit einer guten Portion Durchgeknalltheit. Und live schier eine Wucht! Auf Platte finde ich die eigentlich "nur" gut, aber auf der Bühne feiern die eine dermaßen geile Party, dass es einfach nur eine Freude macht, dabei zu sein. Das Publikum ließ sich leider nicht so recht anstecken (es war auch zu dem Zeitpunkt noch eher leer), aber nichtsdestotrotz: Wenn ihr die Gelegenheit habt, seht euch die Jungs an. Für mich die Überraschung des Abends. Richtig klasse!

In Vain habe ich erst vor wenigen Wochen für mich entdeckt. Das aktuelle Werk Currents und vor allem der Vorgänger Ænigma sind extrem stark und die dazugehörige Live-Umsetzung war ebenfalls überaus gelungen. Abwechselnd fettestes Geballer und melodisch-getragene Parts sowie die Mischung aus Klar- und Gutturalgesang (durch fast alle Bandmitglieder umgesetzt) haben das Ganze äußerst sehens- und hörenswert gemacht. Den meisten Puristen wird's zu modern sein, ich hab da meine helle Freude dran.

Orphaned Land durfte ich nun zum zweiten Mal erleben und es war - wie auch beim ersten Mal - eine fantastische Darbietung. Farhi tritt nicht mehr im Jesus-Gewand auf, da er ob der aktuellen weltpolitischen Lage nur noch wütend und enttäuscht ist. Auch sonst gab es wieder einige Ansagen zum Umgang der Menschen miteinander, die letztlich in eine zentrale Botschaft münden: Völlig egal, wo wir herkommen, wie wir aussehen oder wer wir sind - wir sollten uns mit Respekt und gegenseitiger Rücksicht begegnen. Man kann es nicht häufig genug wiederholen.
Der Schwerpunkt der Setlist lag erwartungsgemäß auf dem neuen Album, von dem gut die Hälfte der Songs stammte und das sich auch live perfekt in den Rest der Diskografie einordnet. Daneben wurden die Alben von Mabool bis All Is One gewürdigt, es hätten aber gerne mehr ältere Tracks sein dürfen - mit unter 90 Minuten war die Spielzeit nämlich eher knapp bemessen. Beim nächsten Mal gerne eine Vorband weniger und dafür mehr Orphaned Land. Trotzdem war's ein toller Konzertabend mit gewohnt gutem Sound, einer Menge Spielfreude und drei herausragenden Bands. Gerne wieder!
Ich war auch da und war ebenfalls insgesamt sehr zufrieden mit dem Gebotenen. In Vain waren allerdings nichts für mich. Vielleicht bin ich ja zu sehr Purist, aber mir waren die Songs zu zerfahren. Ein eigener Stil war für mich kaum erkennbar, die Songs wirkten eher grob zusammengeklebt und zu allem Überfluss stellenweise auch etwas zu sehr an offensichtliche Vorbilder angelehnt.
 
Ich war auch da und war ebenfalls insgesamt sehr zufrieden mit dem Gebotenen. In Vain waren allerdings nichts für mich. Vielleicht bin ich ja zu sehr Purist, aber mir waren die Songs zu zerfahren. Ein eigener Stil war für mich kaum erkennbar, die Songs wirkten eher grob zusammengeklebt und zu allem Überfluss stellenweise auch etwas zu sehr an offensichtliche Vorbilder angelehnt.
Der Begriff "Puristen" war keinesfalls despektierlich gemeint (falls es so rüberkam); ich weiß nur, dass der Stil und vor allem der Sound vielen zu dick aufgetragen oder überproduziert daherkommen. Ich kann die Kritikpunkte sogar nachvollziehen, wenngleich ich sie nicht teile. Mich hat das sofort abgeholt, mein Kumpel konnte dem Ganzen aber auch eher wenig abgewinnen. Was die Vorbilder angeht - an wen denkst du da? Mir kommen im Moment nur In Mourning und evtl. Hacride in den Sinn, allerdings halte ich die nicht für allzu "offensichtlich".
 
Der Begriff "Puristen" war keinesfalls despektierlich gemeint (falls es so rüberkam); ich weiß nur, dass der Stil und vor allem der Sound vielen zu dick aufgetragen oder überproduziert daherkommen. Ich kann die Kritikpunkte sogar nachvollziehen, wenngleich ich sie nicht teile. Mich hat das sofort abgeholt, mein Kumpel konnte dem Ganzen aber auch eher wenig abgewinnen. Was die Vorbilder angeht - an wen denkst du da? Mir kommen im Moment nur In Mourning und evtl. Hacride in den Sinn, allerdings halte ich die nicht für allzu "offensichtlich".
Ich meinte es so, dass mir manche Parts in den Songs sehr bekannt (um nicht zu sagen geklaut) vorkamen, nicht dass komplette Songs an irgendwen erinnerten. Ich erinnere mich zum Beispiel an ein Gitarrenlead (war im zweiten Song, glaub ich), das ich 1:1 genau so schon bei Arch Enemy gehört habe, und zwar auf der Black Earth. Ein anderer Part fällt mir noch ein, der doch sehr nach Opeths Blackwater Park klang. Bei andren Stellen war es nicht ganz so deutlich, aber ich hatte nie den Eindruck, als würde ich jetzt etwas hören, das nach In Vain klingt.
 
Kleiner Bericht zum gestrigen Abend im Turock
Vier Bands spielten auf: Aevum, Subterranean Masquerade, In Vain und Orphaned Land.
Von Aevum habe ich - nach vorherigem Reinhören nicht ganz unbeabsichtigt - nur etwa die Hälfte mitbekommen. Ganz schlimmer Symphonic Metal mit einer furchtbaren Trällerliese; Katastrophentouristen dürfen sich gerne auf Youtube ein Bild machen.

Ab Subterranean Masquerade wurde der Abend für mich interessant. Musikalisch vergleichbar mit Orphaned Land, allerdings mit einer guten Portion Durchgeknalltheit. Und live schier eine Wucht! Auf Platte finde ich die eigentlich "nur" gut, aber auf der Bühne feiern die eine dermaßen geile Party, dass es einfach nur eine Freude macht, dabei zu sein. Das Publikum ließ sich leider nicht so recht anstecken (es war auch zu dem Zeitpunkt noch eher leer), aber nichtsdestotrotz: Wenn ihr die Gelegenheit habt, seht euch die Jungs an. Für mich die Überraschung des Abends. Richtig klasse!

In Vain habe ich erst vor wenigen Wochen für mich entdeckt. Das aktuelle Werk Currents und vor allem der Vorgänger Ænigma sind extrem stark und die dazugehörige Live-Umsetzung war ebenfalls überaus gelungen. Abwechselnd fettestes Geballer und melodisch-getragene Parts sowie die Mischung aus Klar- und Gutturalgesang (durch fast alle Bandmitglieder umgesetzt) haben das Ganze äußerst sehens- und hörenswert gemacht. Den meisten Puristen wird's zu modern sein, ich hab da meine helle Freude dran.

Orphaned Land durfte ich nun zum zweiten Mal erleben und es war - wie auch beim ersten Mal - eine fantastische Darbietung. Farhi tritt nicht mehr im Jesus-Gewand auf, da er ob der aktuellen weltpolitischen Lage nur noch wütend und enttäuscht ist. Auch sonst gab es wieder einige Ansagen zum Umgang der Menschen miteinander, die letztlich in eine zentrale Botschaft münden: Völlig egal, wo wir herkommen, wie wir aussehen oder wer wir sind - wir sollten uns mit Respekt und gegenseitiger Rücksicht begegnen. Man kann es nicht häufig genug wiederholen.
Der Schwerpunkt der Setlist lag erwartungsgemäß auf dem neuen Album, von dem gut die Hälfte der Songs stammte und das sich auch live perfekt in den Rest der Diskografie einordnet. Daneben wurden die Alben von Mabool bis All Is One gewürdigt, es hätten aber gerne mehr ältere Tracks sein dürfen - mit unter 90 Minuten war die Spielzeit nämlich eher knapp bemessen. Beim nächsten Mal gerne eine Vorband weniger und dafür mehr Orphaned Land. Trotzdem war's ein toller Konzertabend mit gewohnt gutem Sound, einer Menge Spielfreude und drei herausragenden Bands. Gerne wieder!
Danke für den ausführlichen Bericht :top:

Mit „gewohnt gutem Sound“ kannst du aber unmöglich das Turock gemeint haben, der ist dort eher die Ausnahme als die Regel. Gerade kürzlich bei Ram, Portrait und Trial durfte ich dort sogar einen der miesesten Sounds überhaupt in meiner Konzertbesucherkarriere erleben. Bin Fan aller Bands und habe fast keinen Song erkannt.
 
Ich war gestern beim Berlin-Konzert von Orphaned Land im Bi Nuu. Es gab einige Parallelen zur letzten nichtakustischen Tour: gleicher Club, nur halbvoll und viele Israelis im Publikum. Außerdem hatten sie letztes Mal eine fürchterliche Opernmetalband aus Russland dabei, diesmal war es eine fürchterliche Opernmetalband aus Italien.

Dafür gab es dann eine doch hörbare israelische Band namens Subterranean Masquerade, die genau wie Orphaned Land mit orientalischen Stilmitteln spielen, sie haben zwei Sänger: einen Grunzer und einen, dessen Vorbild Mike Patton (Faith No More, eher nicht Fantômas) ist. Normalerweise geht mir zu viel Fröhlichkeit auf die Nerven, aber da ging es.

Dann spielten noch mal Italiener namens Lunarsea, diesmal Melodic Death, sehr unspektakulär.

Orphaned Land finde ich einfach sympathisch, so viel Spielfreude, schöne Melodien, ich höre es mir immer wieder gern an und obwohl ich das sonst doof finde, habe ich die ganzen Mitsing- und -klatschrituale mitgemacht. Es wurden viele Songs vom aktuellen Album gespielt, aber Hansi war nicht mit dabei, Kobi musste allein singen.

Zum Publikum kann ich nicht viel negatives sagen, am Schlimmsten war eine betrunkene Trulla, die mir auf den Fuß latschte und dann gab es noch geschmacklose T-Shirts zu sehen (Eluveitie, Sabaton). Fürs nächste Mal wünsche ich mir ein besseres Paket an Bands, ich gönne Orphaned Land, dass sie in einem randvollen Club spielen und möchte sie mir auch noch ein 8. (9., 10.) Mal ansehen.
 
Mit „gewohnt gutem Sound“ kannst du aber unmöglich das Turock gemeint haben, der ist dort eher die Ausnahme als die Regel. Gerade kürzlich bei Ram, Portrait und Trial durfte ich dort sogar einen der miesesten Sounds überhaupt in meiner Konzertbesucherkarriere erleben. Bin Fan aller Bands und habe fast keinen Song erkannt.
Das wiederum wundert mich, ich hatte dort noch nie Probleme. Orphaned Land, Batushka, Schammasch, Deserted Fear, Pain Of Salvation fallen mir spontan ein - allesamt einwandfreier Sound. Einzig Intronaut vor mehreren Jahren waren anfangs unangenehm, aber das wurde sehr schnell behoben.
 
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