Die Bassistin / Der Bassist

Also dann, die Sache ist die: Ich habe beschlossen, mit dem Bass spielen anzufangen.
Jetzt steh' ich natürlich völlig ahnungslos da. Welcher Bass wird's werden? Welcher Amp? Brauch' ich ein Pedal? Sonstiger Firlefanz?
Ich werde nächste Woche mal in ein Musikhaus gehen und ein paar Instrumente betatschen und ausprobieren. Bis dahin möchte ich aber schon ein wenig Ahnung haben.
Würde mich über ein paar Tipps freuen von den Forumsbassisten wie @twelvetrombones, @dentarthurdent, @Total_Annihilation und @MentallyMurdered. :)

Bin ich ganz blutige Anfängerin?
Nö, ich kann Gitarre spielen (wenn auch eher mittelprächtig), an der E-Gitarre habe ich aber kaum Erfahrung.

Welchen Stil/Bassisten bevorzuge ich?
Ich mag den Stil von Flea besonders, aber auch Leute wie Cliff Burton und Geezer Butler.

Was will ich ausgeben?
Keine Ahnung. Bloß kein No-Name-Billigmodell, aber auch den ganz teuren Shit will ich nicht. Gutes Mittelmaß wäre nicht schlecht oder halt ein gutes Einsteigermodell.

Dann schießt mal los. ;)
Tolle Entscheidung!
Darf ich dir dazu das Musiker-Board ans Herz legen?
https://www.musiker-board.de/threads/faq-kleiner-first-steps-guide-fuer-angehende-bassisten.286451/

https://www.musiker-board.de/thread...rarbeitungsqualitaet-maengel-schaeden.126297/

https://www.musiker-board.de/thread...aq-reviews-workshops-user-threads-etc.126295/
 
@TiGü, das sieht sehr hilfreich aus, vielen Dank! :)
Gern geschehen. Mach dir trotzdem ein Budget. Wenn du kein Starter-Set holst, musst du den Preis von Kabel, Übungsverstärker, Gurt und ggf. neue Saiten miteinpreisen. Ich nehme an, du hast als Frau keine Pranken. Daher solltest du nach Modellen mit schlanken Hälsen und relativ engen Saitenabstand Ausschau halten. Unbedingt auch im Stehen mit Gurt testen, um Kopflastigkeit und Handling zu prüfen.
 
Wenn du kein Starter-Set holst, musst du den Preis von Kabel, Übungsverstärker, Gurt und ggf. neue Saiten miteinpreisen.
Das Musikerboard gibt zu bedenken, dass die Starter-Set-Bässe oft nicht besonders hochwertig sind... ich muss mir das ggf. dann anschauen und vergleichen.

Ich nehme an, du hast als Frau keine Pranken. Daher solltest du nach Modellen mit schlanken Hälsen und relativ engen Saitenabstand Ausschau halten. Unbedingt auch im Stehen mit Gurt testen, um Kopflastigkeit und Handling zu prüfen.
Das wird eins der wichtigsten Dinge sein, auf die ich achten werde.
 
Ich weiss nicht ob Du die Möglichkeit hast, ich würde aber einfach mal in einen Musikladen gehen, und die Bässe spielen. Komfort ist sehr wichtig, insbesondere, wie sich der Hals anfühlt. Unbedingt sowohl sitzend und stehend testen, um zu sehen, ob der Bass kopflastig ist, und wie sich beide Arme anfühlen, wenn man spielt.

Heutzutage sind selbst Einsteigermodelle gut genug, solange man von namhaften Herstellern kauft. Wenn Dir ein schlankerer Hals zusagt, dann sind die SR-Bässe von Ibanez zu empfehlen, oder vielleicht ein Squier Jazz Bass? Short scale (kürzerer Hals) ist auch eine Möglichkeit, da macht das Spielen mit der linken Hand einfacher. Squier bietet einen 30"-Jaguar Bass an, Fender hat den Mustang, Ibanez hat den TMB30.

Fuer einen Amp brauchst Du am Anfang nicht unbedingt etwas lautes, es sei denn, dass Du mit anderen Musikern spielen willst. Falls nicht, dann mal den Fender Rumble 25 testen.

Neben einem Amp und Bass brauchst Du auch ein Kabel, eine Bass-Stand, und einen Tuner.

Generell kann man sehr viel Geld sparen, wenn man gebraucht kauft.
 
Ich weiss nicht ob Du die Möglichkeit hast, ich würde aber einfach mal in einen Musikladen gehen, und die Bässe spielen. Komfort ist sehr wichtig, insbesondere, wie sich der Hals anfühlt. Unbedingt sowohl sitzend und stehend testen, um zu sehen, ob der Bass kopflastig ist, und wie sich beide Arme anfühlen, wenn man spielt.
Die Möglichkeit habe ich und werde ich auch nutzen.

Was genau ist eigentlich "Kopflastigkeit"? Das hat schon @TiGü erwähnt.
 
Wenn du eh aus Wien bist, schau am besten in die Klangfarbe. Da kannst du dich dann schon mal orientieren, was zu dir passen könnte. Meine Schwester (Typ: zierliche Frau) hat vor Jahren mal mit Bass angefangen und bekam von ihrem Lehrer ein Set von Yamaha empfohlen. Ich hab daran nichts Schlechtes entdecken können, außer dass so ein Übungs-Amp natürlich wenig Schmalz hat, aber das brauchst du ja erst mal nicht...
 
Wenn man sich den Bass im Stehen umgehängt hat, sollte der Schwerpunkt so sein, dass sich der Hals nicht bewegt. Kopflastig bedeutet halt, das the Hals oder Headstock oder die Tuners zu schwer sind, und sich der Hals bewegt. Mit einem guten Gurt ist das weniger ein Problem.
 
Ich will mal noch erklären, auf was ich beim Hals besonders achten würde:

  • Wie fühlt sich die Rückseite des Halses an? Ist diese lackiert, und wie? Persönlich mag ich da Hochglanz nicht, eher Satinlack, unlackiert ist akzeptabel.
  • Sind die Enden der Bünde eben oder spitz?
  • Wenn man den Hals mit Daumen auf der Rückseite und den Fingern auf dem Griffbrett hält, ist der Abstand zwischen Daumen und Fingern zu viel oder zu klein? Mit sehr dünnen Hälsen bekomme ich da einen Krampf im Daumen.
  • Wie fühlt es sich an, die E-Saite auf den ersten vier Bünden zu spielen? Kann man vom ersten zum vierten Bund wechseln? Falls nicht komfortabel wäre ggf ein kürzerer Hals zu empfehlen.
  • Ist der Hals zu breit oder zu schmal? Der Abstand der Saiten voneinander kann auch zu klein sein.
  • Kann man den Bass bequem mit geradem linken Handgelenk spielen? Das Handgelenk stark anwinkeln ist eher ein Risikofaktor für Karpaltunnelsyndrom.
 
Gar nicht schlecht, einen Bassisten persönlich zu kennen. Auch dieser wird mich noch mit Tipps versorgen. Ein paar Tage lang werde ich noch "sammeln", denn ich komme erst am Samstag dazu, ein paar Bässe im besagten Musikhaus selbst auszuprobieren. Ich werde den Kauf jedenfalls nicht über's Knie brechen... das muss schon wohlüberlegt sein.
Ich freu' mich wahnsinnig und kann kaum noch an was anderes denken! :jubel:
 
Gar nicht schlecht, einen Bassisten persönlich zu kennen. Auch dieser wird mich noch mit Tipps versorgen. Ein paar Tage lang werde ich noch "sammeln", denn ich komme erst am Samstag dazu, ein paar Bässe im besagten Musikhaus selbst auszuprobieren. Ich werde den Kauf jedenfalls nicht über's Knie brechen... das muss schon wohlüberlegt sein.
Ich freu' mich wahnsinnig und kann kaum noch an was anderes denken! :jubel:
Vielleicht kannst du bei ihm erstmal seine Bässe probieren. Je mehr verschiedene Bässe du in der Hand hattest, desto bässer beim späteren Kauf.
 
Vielleicht kannst du bei ihm erstmal seine Bässe probieren. Je mehr verschiedene Bässe du in der Hand hattest, desto bässer beim späteren Kauf.
Das geht leider nicht, er wohnt in Wien. Aber ein anderer Freund von mir hat einen Bass an der Wand hängen, den kann ich mal ausprobieren.
 
Ich hatte sogar schon mal einen Bass in der Hand, und dieses erste Mal war 1995 bei einem kleinen Auftritt im Zuge einer Vereinsgründung. War einfach nur ein Blues-Standard, den ich gespielt habe... nicht allzu schwer.
Klarerweise versuchte ich cool zu wirken und mir nicht anmerken zu lassen, dass ich das Ding vorher noch nie umgeschnallt hatte. Sieht in der Tat unbeholfen aus. ;)

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Das meiste wichtige wurde glaube ich schon gesagt. Ich kann eigentlich nur anfügen, dass ich meinen ersten Peavey-Bass aus einem Starterkit (vom Session Music Store) immer noch gern spiele^^
 
Zu einem Starter-Set würde ich grundsätzlich mittlerweile auch tendieren. Muss ja kein extrem billiges Klump nehmen. Vorteil ist einfach, dass alles Notwendige dabei ist.
Optisch gefallen mir die Warwicks übrigens am besten - aber die sind halt preislich höher angesiedelt. Peavey-Bässe find' ich auch schick.
 
Das wichtigste ist eigentlich schon gesagt.

Denke auch an einem Gebrauchtkauf! Dann aber jemanden mit Erfahrung mitnehmen.
Das kann ich aber nur unterstreichen. So einen Bass kann man nämlich ganz schön verhunzen, wenn da jemand ohne Ahnung z.B. an der Halskrümmung herumspielt.
Ich schwör ansonsten auf Fender/Squier. Habe da im letzten Jahr sehr viel in der Hand gehabt und war von den (sehr günstigen) Squier-Modellen mehr als positiv überrascht. Da hängt aber sehr viel an persönlichen Präferenzen. Bei den sehr teuren Fender-Modellen gefällt mir z.B. die Halslackierung überhaupt nicht.
Bei Amps kann ich nicht viel sagen, da ich da nie irgendwas wohnzimmertaugliches besessen habe. Zu Hause übe ich fast ausschließlich über DI...

Auf Pedale und anderes Spielzeug würde ich anfangs verzichten, das lenkt nur ab. Später vllt. mal ein Distortion-Pedal wenn die Cliff Burton-Cover an der Reihe sind. ;)
 
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