Festival-Friedhof

Alt-Metaller

Till Deaf Do Us Part
Es sind nicht immer nur die schlecht geplanten Totgeburten, die entweder erst gar nicht realisiert werden oder nach dem ersten peinlichen Durchlauf schon dem Tode geweiht sind.

Manchmal stirbt, ganz überraschend, auch eine langjährige, fest etablierte, erfolgreiche Festival-Reihe und hinterlässt enttäuschte bis trauernde Fans.

Hier kann man aktuelle oder auch längst vergangene Festivals präsentieren, die es so nicht mehr geben wird.




Ich fange an, mit der ganz aktuellen (aber ein wenig absehbaren) Absage des Metallergrillens, in der Pfalz, das es immerhin auf 11 Jahre gebracht hatte und zuletzt, an 2 Tagen, über 2.000 (?) Besucher hatte. Die letzten beiden Male habe ich, zum Glück, miterleben dürfen. Für mich hatte (fast) alles immer sehr gut gepasst!

So war es zuletzt auf dem Metallergrillen:



Ende 2017 konnte man noch dies lesen:

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Nun wurde auf Facebook leider aktualisiert:


Liebe Freunde des Metallergrillen Open-Air´s

in den letzten Monaten haben wir versucht einen Weg zu finden, wie wir das Metallergrillen-Festival, so wie wir alle es kennen und lieben gelernt haben, weiterführen können.

Ein „Weiter so“ war aus sicherheitstechnischen Gründen (Fluchtwege, Brandschutz etc.) nicht mehr zu realisieren.

Auch die bevorstehende Verschärfung der VstätV (Versammlungsstättenverordnung) im September diesen Jahres wird die generelle Durchführung von Veranstaltungen um einiges erschweren und auch mit erheblichen Mehrkosten verbunden sein.

Eine gravierende Änderung der Veranstaltung würde z.B. darin bestehen das wir das Infield komplett einzäunen müssten und mit Sicherheitsschleusen sowie zusätzlichem Sicherheitspersonal entsprechende Personenkontrollen beim Betreten des Infields durchführen müssten.

Kostensteigerungen auch im Bereich Bühne, Bands, Verpflegung, Müllentsorgung usw. hätten unsere Gesamtkosten enorm in die Höhe getrieben.

Eine weitere, schon im letzten Jahr kaum zu bewältigende Situation war die abnehmende Bereitschaft freiwilliger Helfer die Veranstaltung zu unterstützen.

All diese Gründe (und noch einiges mehr) hätten eine Preissteigerung von mindestens 10€ - 20€ per Ticket sowie ebenfalls eine Steigerung der Getränkepreise, Merch usw. nach sich gezogen.

Wie Ihr sicherlich wisst haben wir von Anfang an keinerlei kommerzielles Interesse an dieser Veranstaltung gehabt. Uns war es immer wichtig Kostenneutral zu arbeiten, den familiären Partycharakter des Festivals zu erhalten und euch ein geiles Wochenende zu bieten.

Da wir dies auf Grund der aufgeführten Änderungen nicht mehr gewährleisten können und somit die Grundidee des Metallergrillen Open-Airs zunichte gemacht würde haben wir uns entschlossen das Metallergrillen nicht mehr fortzuführen.

Wir vom Förderverein der Rockmusik bedanken uns bei euch allen für eine geile Zeit.
Insbesondere möchten wir uns nochmals bei allen freiwilligen Helfern, der Feuerwehr, den Sanitäter der Malteser, den Anwohnern der VG Rockenhausen sowie allen Freunden und Supportern des Metallergrillens herzlich bedanken. Auch vielen Dank an unsere Partner für die langjährige und gute Zusammenarbeit.

CU in Heaven or Hell

Euer Metallergrillen OrGa-Team


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Zuletzt bearbeitet:
Ich trauer immer noch dem Bäääm!! Festival hinterher, welches der Volker Rabe organisiert hat.
Tolle Location in einem alten Gutshof, 7 Autominuten von uns weg und tolle Bands in den 2 Jahren wo es stattgefunden hat.

Refuge, Grave Digger, Macbeth, Wizard, Death Dealer, Cage.....

War einfach nur geil! :hmmja:
 
Den im Verhältnis größten Gau erlebte wohl das einmalige ROCKEN in 2015, das es danach nie wieder gab, obwohl der Veranstalter in 2017 kurz nach Investoren suchte...

Knapp hundert Bands und kaum mehr Zuschauer waren dann doch etwas zu extrem...


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Kleiner Bericht: https://forum.deaf-forever.de/index...2015-rodgau-bei-frankfurt-m.3308/#post-278647

Das Rocken Festival wird es wohl so schnell nicht mehr geben! Nach nunmehr 2 Jahren bin ich zum Entschluß gekommen, dass bedingt durch den wirtschaftlichen Totalschaden des letzten Festivals, es zukünftig wohl nicht mehr möglich sein wird, ein weiteres Rocken zu planen. Schade ist das natürlich für die regionalen Bands. Angedacht war das Festival damals aus dem Grund, mehr Auftrittsmöglichkeiten für kleine regionale Bands zu schaffen. Leider sind die Kosten für solche Festivals enorm und bedingt dadurch, dass wenige Menschen bereit sind, sich solchen Bands zu widmen, wird es wohl weiterhin schwierig für kleine Bands und Veranstalter.
 
Ich weine gar keinen größeren (Metal-)Festivals nach. Die Mischung aus zu voll, zu vollen Menschen und menschlichen Idioten will bei mir nicht funktionieren. 1-2 Tage Geschichten wie z.B. das Dark Easter sind meistens noch ok, richtige Open Airs oder längere Veranstaltungen sind ein No-Go.
 
Area4 war damals auch schön. Stilistisch natürlich eine etwas andere Baustelle. Oder das Metalfest auf der Loreley. Oder das Selmstock
 
Auf dem Metallergrillen war ich einmal, für einen Auftritt, um mir Disbelief anzusehen.
Empfand es für mich als das schlimmste Festivalpublikum ever, Pfalz-Hinterwald pur, das durfte gerne weg.

Leider hab ich es nie auf das Fuck the commerce geschafft, und die 2* Dynamo (95 & 97) sind in meiner Erinnerung großartige Events gewesen.
Ach, und das Up from the ground war ein geiles Ding die 2* die dich dort war.

Ansonsten habe ich die sanfte Hoffnung auf die Regularien der Marktwirtschaft:
Qualität setzt sich durch und bleibt, der Rest kann (bzw. muss) gerne weg. Gibt eh viel zu viele Festivals mit den Ewigselben Bands, m.M.n., Markt ist völlig übersättigt.
Nischen- und Undergroundfestivals sind da echt ne wohltuende Ausnahme.

Jeder Mini-Metalclub und Metaller der mal 2 Stunden von ner BWL-Vorlesung besucht hat meint irgendwie inzwischen, er könnte (in meinen Augen viel zu große) Events stemmen.....
Was anderes sind halt Ende weil das Gelände nicht mehr zur Verfügung steht oder die Größe so angewachsen ist, das man realisiert man will die Verantwortung nicht mehr tragen.

Aber was solls, der Festivalbesucher wurde als geduldige Melkkuh erkannt. Da wirds immer Leute geben die was organisieren.
Muss jeder für sich selbst entscheiden was er unterstützen will und was nicht.
 
Nightmare before Summer

Das fand zweimal, 2005 & 2006 glaube ich, im Thüringischen Truckenthal statt. Danach haben die Veranstalter aufgegeben. Die Bands waren jetzt auch nicht so der Hit (aber weit weg von schlecht), aber für 10€ das WE-Ticket - was will man mehr. Die Location war ganz grandios, gelegen in einem wunderschönen Bergtal im Landkreis Sonneberg. Camping und Bunglows inkl. überdurchschnittlich guter Sanitäranlagen für die Besucher, ein recht guter Sound aufgrund Amphitheater. Und dazu das beste Pils (Schwarzbacher Hopfenperle) als Festivalbier.

Ich war vor zwei Jahren mit meiner Männertagsreisegruppe nochmal dort, und was soll ich sagen? Für solch einen Kurztrip ideal. Kurioserweise gehört das Gelände mittlerweile der MLPD, was in Thüringen jetzt auch nicht so Standard ist... :D Hat meinen Eindruck von einer leicht inzestuösen Hustensaftschmuggler-Bevölkerung um eine weitere Verschrobenheit erweitert.
 
Auf dem Metallergrillen war ich einmal, für einen Auftritt, um mir Disbelief anzusehen.
Empfand es für mich als das schlimmste Festivalpublikum ever, Pfalz-Hinterwald pur, das durfte gerne weg.

Leider hab ich es nie auf das Fuck the commerce geschafft, und die 2* Dynamo (95 & 97) sind in meiner Erinnerung großartige Events gewesen.
Ach, und das Up from the ground war ein geiles Ding die 2* die dich dort war.

Ansonsten habe ich die sanfte Hoffnung auf die Regularien der Marktwirtschaft:
Qualität setzt sich durch und bleibt, der Rest kann (bzw. muss) gerne weg. Gibt eh viel zu viele Festivals mit den Ewigselben Bands, m.M.n., Markt ist völlig übersättigt.
Nischen- und Undergroundfestivals sind da echt ne wohltuende Ausnahme.

Jeder Mini-Metalclub und Metaller der mal 2 Stunden von ner BWL-Vorlesung besucht hat meint irgendwie inzwischen, er könnte (in meinen Augen viel zu große) Events stemmen.....
Was anderes sind halt Ende weil das Gelände nicht mehr zur Verfügung steht oder die Größe so angewachsen ist, das man realisiert man will die Verantwortung nicht mehr tragen.

Aber was solls, der Festivalbesucher wurde als geduldige Melkkuh erkannt. Da wirds immer Leute geben die was organisieren.
Muss jeder für sich selbst entscheiden was er unterstützen will und was nicht.

Das klingt mir jetzt zu hart, es hat auch viele Undergroundfestivals erwischt. Unter anderem (neben eigenen Fehlern) weil die grossen auf viele so eine Anziehungskraft haben und dann bei vielen das Geld für die kleineren Festivals /Konzerte fehlt.

Neben dem von mir ebenfalls geliebten und schmerzlich vermissten Up From The Grund vermisse ich das Queens Of Metal. Da kamen leider immer zuwenig Besucher für die gebotenen Bands. Zwei Beispiele :

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Auf dem Metallergrillen war ich einmal, für einen Auftritt, um mir Disbelief anzusehen.
Empfand es für mich als das schlimmste Festivalpublikum ever, Pfalz-Hinterwald pur, das durfte gerne weg.

Leider hab ich es nie auf das Fuck the commerce geschafft, und die 2* Dynamo (95 & 97) sind in meiner Erinnerung großartige Events gewesen.
Ach, und das Up from the ground war ein geiles Ding die 2* die dich dort war.

Ansonsten habe ich die sanfte Hoffnung auf die Regularien der Marktwirtschaft:
Qualität setzt sich durch und bleibt, der Rest kann (bzw. muss) gerne weg. Gibt eh viel zu viele Festivals mit den Ewigselben Bands, m.M.n., Markt ist völlig übersättigt.
Nischen- und Undergroundfestivals sind da echt ne wohltuende Ausnahme.

Jeder Mini-Metalclub und Metaller der mal 2 Stunden von ner BWL-Vorlesung besucht hat meint irgendwie inzwischen, er könnte (in meinen Augen viel zu große) Events stemmen.....
Was anderes sind halt Ende weil das Gelände nicht mehr zur Verfügung steht oder die Größe so angewachsen ist, das man realisiert man will die Verantwortung nicht mehr tragen.

Aber was solls, der Festivalbesucher wurde als geduldige Melkkuh erkannt. Da wirds immer Leute geben die was organisieren.
Muss jeder für sich selbst entscheiden was er unterstützen will und was nicht.

Das klingt mir jetzt zu hart, es hat auch viele Undergroundfestivals erwischt. Unter anderem (neben eigenen Fehlern) weil die grossen auf viele so eine Anziehungskraft haben und dann bei vielen das Geld für die kleineren Festivals /Konzerte fehlt.

Neben dem von mir ebenfalls geliebten und schmerzlich vermissten Up From The Grund vermisse ich das Queens Of Metal. Da kamen leider immer zuwenig Besucher für die gebotenen Bands. Zwei Beispiele :

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Das Thrash Till Death bei Wolfenbüttel war auf einem kleinen Bauernhof etwas außerhalb mit vllt. 400 Besuchern, ging über zwei Tage. Ich meine, dass gab es in drei aufeinander folgenden Jahren. Dann war leider Sense.
 
Das Thrash Till Death bei Wolfenbüttel war auf einem kleinen Bauernhof etwas außerhalb mit vllt. 400 Besuchern, ging über zwei Tage. Ich meine, dass gab es in drei aufeinander folgenden Jahren. Dann war leider Sense.
Da hab ich mit meiner alten Kapelle mal gespielt. 2003 müsste das gewesen sein. Außer uns gab es noch u.a. Deny The Urge, Necronomicon, Final Breath, Night In Gales, Perverse und Headshot zu sehen. War nett! Leider habe ich es danach nie mehr dahin geschafft.
 
Da hab ich mit meiner alten Kapelle mal gespielt. 2003 müsste das gewesen sein. Außer uns gab es noch u.a. Deny The Urge, Necronomicon, Final Breath, Night In Gales, Perverse und Headshot zu sehen. War nett! Leider habe ich es danach nie mehr dahin geschafft.
Ich war leider auch nur 1x da. Damals - soweit ich mich erinnern kann - habe ich Attacker, Guerrilla, Contradiction u.a. gesehen.
 
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