Sons Of Apollo

Kackplanung :). Das Konzert in Köln fällt genau auf Threshold in Essen - goil! So ist das doch blöd....Mal sehen, vielleicht lässt sich Aschaffenburg deichseln, wenn ich da einfach Geschäftstermine reinbasteln kann...
 
Kackplanung :). Das Konzert in Köln fällt genau auf Threshold in Essen - goil! So ist das doch blöd....Mal sehen, vielleicht lässt sich Aschaffenburg deichseln, wenn ich da einfach Geschäftstermine reinbasteln kann...

Also fährst Du zu Threhold?
Habe für den Gig in Essen noch keine Karte und bin zur Zeit echt zwiegespalten.

Luxusprobleme...
 
Legend of the Shires am Stück ist eigentlich alternativlos. Aber jetzt schwanke ich auch...

Habe mal nachgeforscht...das Luxor soll ähnlich wie die Matrix in Bochum ein länglicher Schlauch sein.
Nur sei hier die Akustik wohl besser als in Bochum
Threshold habe ich mindestens 10x gesehen, die Söhne noch nie...bin auch unschlüssig.
 
Meine Eindrücke vom Konzert der Söhne Apollos vom vergangenen Samstag in Köln, kurz zusammengefasst:

Zunächst: das Luxor war ausverkauft - und gut gefüllt. Ärgerlicherweise konnte man schon ab Mitte der "Halle" so gut wie keinen vernünftigen Blick mehr auf die Bühne erhaschen, so blieb es denn dann primär beim akustischen Erlebnis. An dieser Stelle ein Dank an die unbekannten Herren vor mir, die immer mal zwischendurch per Handy gefilmt haben: eigentlich eine Unart, die ich nicht leiden kann, aber so konnte man dann auch mal die GANZE Bühne im Blick haben - eben alles hat Licht wie Schatten. Gottlob wurde es am Ende nicht ZU voll: zwar stand man dicht an dicht, ansonsten aber war es nicht so, dass man sich nun absolut eingepfercht fühlte....

Erwartungsgemäß der Start mit "God of the Sun" - was soll man sagen? Erwartungshaltung erfüllt, spielerisch natürlich 1a, Sound war ok für die Location - ein satter Einstieg. Gleich zu Beginn wird klar: diese Band hat auch Spaß auf der Bühne! Das setzt sich auch in allen weiteren Stücken so fort, wobei das Manko erhalten bleibt, was mich schon auf dem Album ein wenig gestört hat: Granaten wie "Labyrinth" oder auch "Signs of the Time" haben m.E. ein wenig zuviel überflüssiges Gefrickel, ein wenig entschlackt kämen hier die genialen Melodien sowohl in Strophe als auch im Chorus einfach langfristig besser zur Geltung. Allerdings ist das auch Jammern auf hohem Niveau ;-).

Was ich persönlich trotz aller Klasse nicht benötige sind Bass- und Keyboardsoli, beide waren für mich nervig und eigentlich eher ein Downer. Da hätte man locker noch mal lieber ein weiteres "Falling-into-Infinity"-Stück intonieren dürfen ("Peruvian Skies" zum Beispiel....), auch ist das "Opus Maximus" bei aller spieltechnischen Klasse zu lang und kommt nur marginal auf den Punkt - hätte man sich stecken können, allerdings auch schwierig, wenn man nur ein Album draußen hat: da muss man im Grunde ja auf das komplette Werk zurückgreifen können. Auch Henry Mancinis verprogtes Pink-Panther-Theme hätte es nicht gebraucht....

Klasse hingegen Sotos Interpretation des Acapellaparts von Queen's "Prophet's Song": hier hätte ich mir den Einstieg der Band danach sowas von gewünscht, denn genau nach diesem Part geht es ja bekanntermaßen in die Vollen - bitte vormerken für die kommende Tour ;-). Dass auf dieses kurze Intermezzo dann eine akustische Darbietung von "Save me" (nochmal Queen) folgte war nicht unbekannt für Jemanden, der vorab schon mal bei Youtube oder auch setlist.fm mal reingeschaut hatte. Natürlich eine Steilvorlage für eine Interaktion mit dem Publikum und die Erkenntnis, dass Soto nach wie vor einfach gesanglich eine Klasse für sich ist und bleibt. Phantastisch! Für mich. speziell vor dem Hintergrund als Riesen-Queen-Fan, eine tolle Sache.

Weitere Highlights: "Just let me breathe" und "Lines in the Sand". Die "Sons..."-Versionen wirkten schwerer, metallischer, vor allem auch durch die Keys von Sherinian, der hier tatsächlich den "alten Schätzchen" eine zusätzliche Portion an Tiefe verleihen konnte. Bleibt "Just...." nach meinem Dafürhalten auf "FiI" eher ein Füller, so ist die Klasse von "Lines in the Sand" unbestritten. Die Vocals von Soto hauen einen dann letztlich komplett von den Füßen.

Vor der Zugabe ist eben jener Herr Soto dann an der Bar (!) anzutreffen, ehe er sich singend den Weg zurück auf die Bühne bahnt. Dort angekommen wird eine schöne Version von "Coming Home" gezockt und mal kurz die Info eingestreut, dass man für das kommende Jahr ein neues "Sons..."-Album plant und für 2020 dann auch wieder eine Tour folgen soll - ok, dagegen ist nichts einzuwenden :).

Kurz: ein gelungener Konzertabend, wobei in Sachen Instrumentalgefrickel weniger einfach ab und an auch mehr ist, zumal man - von wenigen Ausnahmen abgesehen - kaum improvisierte, sondern eher die Albumversionen wiedergab. Nicht wirklich dramatisch, aber für das angekündigte nächste Album würde ich mir das Können der Musiker bisweilen eher im Songkontext wünschen. Die Band selbst machte einen superhomogenen Eindruck, man konnte nun nicht davon sprechen, dass hier ein paar altgediente Heroen ihre Rentenkasse aufbessern möchten - Spielfreude war jederzeit da, leider keine T-Shirts mehr in meiner Größe. Dies sei aber verziehen, wenn man berücksichtigt, dass dies das letzte Konzert einer fast einjährigen Tour war - Respekt.
 
Klingt, als wäre Threshold besser gewesen. :)

Da ich bei Threshold ja nicht war kann ich es nicht beurteilen :). Bin nach wie vor der Meinung, dass sich Konzertagenturen ein klein wenig absprechen sollten, es ist ja nun nicht so, dass es jedes Jahr Progrock/Metal-Konzerte hagelt....

Zur Deiner Aussage @Vauxdvihl : Es war durchaus ein sehr gelungener Abend im Luxor, allerdings für mich ein wenig ZU verfrickelt (ist ja nicht so, dass ich das generell nicht mag - eben deshalb wohl ZUVIEL davon), bei Threshold gab es "Legend..." am Stück, da hätte man gewusst, was einen erwartet. Was ich bisher über die Konzerte der aktuellen Tour von Thresh gelesen habe könnte es gut sein, dass Du Recht hast :). Auch ist es so, dass ich eben Threshold regelrecht verehre, schon allein aufgrund ihrer Art, Songs zu schreiben, die Anspruch, Melodie und Gänsehautfaktor in einzigartiger Form verbinden, den im Thresh-Forum von @Acrylator zitierten seichten Einschlag kann ich nicht erkennen: der Härtegrad ist immer gleich geblieben seit Anbeginn der Thresh-Historie.

Nun aber zu den Sons of Apollo zurück: ich bin trotz der Ärgerlichkeit des parallel stattfindenden Thresh-Konzerts sehr froh darüber, die Truppe gesehen zu haben. Alles, was auch SONG war hat mehr als überzeugt, die Truppe ist eingespielt wie nix (alles andere wäre ja auch irgendwie eine faustdicke Überraschung....) und nun habe ich denn auch mal endlich den Herrn Soto live gesehen - fehlte mir bislang noch auf meiner Liste. Es war überaus spannend zu sehen, wie hier zusammengespielt wurde und in der Tat ist es schon so, dass hier eine BAND am Werk ist, kein PROJEKT. Natürlich bleibt nach dem Debutalbum Luft nach oben, obwohl es eine bockstarke Platte ist. Vielleicht haben die Herren ja sogar im Rahmen der Tour bemerkt, dass das "Frickeln um jeden Preis" einfach auch mal zu viel des Guten ist, denn das Einbetten instrumental-verfrickelter Parts als songdienliches Element geschieht hier eben nicht so zwingend wie dies beispielsweise den Kollegen von Dream Theater jahrelang mal gelungen ist oder aktuell bei Bands wie Redemption oder Fates Warning (Liste beliebig verlängerbar :)) praktiziert wird. So ging der Fluß ein wenig verloren, den Threshold sicherlich gehabt haben dürften.
 
Da ich bei Threshold ja nicht war kann ich es nicht beurteilen :). Bin nach wie vor der Meinung, dass sich Konzertagenturen ein klein wenig absprechen sollten, es ist ja nun nicht so, dass es jedes Jahr Progrock/Metal-Konzerte hagelt....

Zur Deiner Aussage @Vauxdvihl : Es war durchaus ein sehr gelungener Abend im Luxor, allerdings für mich ein wenig ZU verfrickelt (ist ja nicht so, dass ich das generell nicht mag - eben deshalb wohl ZUVIEL davon), bei Threshold gab es "Legend..." am Stück, da hätte man gewusst, was einen erwartet. Was ich bisher über die Konzerte der aktuellen Tour von Thresh gelesen habe könnte es gut sein, dass Du Recht hast :). Auch ist es so, dass ich eben Threshold regelrecht verehre, schon allein aufgrund ihrer Art, Songs zu schreiben, die Anspruch, Melodie und Gänsehautfaktor in einzigartiger Form verbinden, den im Thresh-Forum von @Acrylator zitierten seichten Einschlag kann ich nicht erkennen: der Härtegrad ist immer gleich geblieben seit Anbeginn der Thresh-Historie.
Natürlich haben THRESHOLD immer noch harte Rhythmusgitarren, aber die Gesangsmelodien etc. sind mir irgendwie meist zu sehr Pop. Das ist alles maximal eingängig und schön, da fehlen mir die Ecken und Kanten. Ich stehe bei Prog ja inzwischen eh mehr auf krassere (nicht im Sinne von "härtere", sondern von "weniger gewöhnliche") Sachen, wie KING CRIMSON, MAGMA, UNIVERS ZÉRO, ZAPPA oder, wenn es auch mal metallisch sein soll in den letzten Jahren eher so Sachen wie INDUKTI, ZIERLER, NUCLEUS TORN - wobei letztere ja einen sehr geringen Metalanteil haben, der dann aber umso heftiger und unerwarteter im Kontext wirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stehe bei Prog ja inzwischen eh mehr auf krassere (nicht im Sinne von härter, sondern von "weniger gewöhnlich") Sachen, wie KING CRIMSON, MAGMA, UNIVERS ZÉRO, ZAPPA oder, wenn es auch mal metallisch sein soll in den letzten Jahren eher so Sachen wie INDUKTI, ZIERLER, NUCLEUS TORN - wobei letztere ja einen sehr geringen Metalanteil haben, der dann aber umso heftiger und unerwarteter im Kontext wirkt.

Macht Deine Meinung nachvollziehbarer. So eine Phase hatte ich auch mal, geht vorbei :). Nein, im Ernst: ich mags auch mal schön verkopft und abgedreht, allerdings fehlt mir auch die Muße, es dann wirklich in allen Facetten genießen zu können. Und im Auto ist eine Band wie Howling Sycamore (meine letzte Anschaffung aus dieser Kategorie....) schlicht und ergreifend wahnsinnig anstrengend, aller Klasse zum Trotz.

Ich brauche daher immer mal "Melodien für Millionen", die man greifen und genießen kann, womöglich ist daher gerade Threshold das Maß aller Dinge für mich und mir ein wenig zu viel Frickelei bei den Sons of Apollo: gerade, was auch der Herr Bumblefoot hier bisweilen abliefert mag genial für Musiker und Gitarristen sein (bin ich sogar überzeugt von...), im Kontext eines "normalen" Metalstücks allerdings kann dieses bisweilen übermäßig schräge Gegniedel (nicht negativ gemeint!) je nach Tagesform auch bei mir schon mal dafür sorgen, dass ich einfach die Skip-Taste betätige....
 
Macht Deine Meinung nachvollziehbarer. So eine Phase hatte ich auch mal, geht vorbei :). Nein, im Ernst: ich mags auch mal schön verkopft und abgedreht, allerdings fehlt mir auch die Muße, es dann wirklich in allen Facetten genießen zu können. Und im Auto ist eine Band wie Howling Sycamore (meine letzte Anschaffung aus dieser Kategorie....) schlicht und ergreifend wahnsinnig anstrengend, aller Klasse zum Trotz.
Lustig, ich finde die HOWLING SYCAMORE überhaupt nicht anstrengend oder zu verkopft, sondern zwar stilistisch relativ ungewöhnlich, aber dennoch eher atmosphärisch und direkt mitreißend. Hab sie auch schon mehrmals im Auto genossen...;)
Was die von mir genannten Bands auch größtenteils gemeinsam haben, ist, dass sie eben nicht einfach nur möglichst frickelige, schwierig zu spielende Songs machen, sondern eher, dass sie kompositorisch halt mutiger sind, neue Wege beschreiten, den Kompositionen manchmal auch sehr viel Raum, bzw. Zeit geben, sich zu entwickeln (oft auf einen oder mehrere Höhepunkte zu) und dabei - zumindest in meiner Wahrnehmung - sogar häufig sehr atmosphärische Musik erschaffen. Aber da hat halt jeder ein anderes Empfinden...

Ich brauche daher immer mal "Melodien für Millionen", die man greifen und genießen kann, womöglich ist daher gerade Threshold das Maß aller Dinge für mich...
Kenne ich, die Phase geht vorbei ;)
Nein, ernsthaft, mir geht es ja auch manchmal so (vor allem im Frühling/Sommer). Wobei ich in so einer Stimmung dann deutlich lieber z.B. zu (70er) KANSAS als zu THRESHOLD greife - da finde ich die Kompositionen reicher an Höhepunkten und die Gesangslinien teilweise deutlich packender, außerdem klingt das alles viel lebendiger und oft auch wilder. Ich glaube, ein großer Faktor bei neueren THRESHOLD (wie bei sehr vielen anderen Alben der letzten Jahre) ist auch ein insgesamt sehr perfektes, leicht klinisches Klangbild. Ich höre aber eh so viel Zeug aus den späten 60ern und frühen 70ern, dass mir bei neueren Bands oft ein wenig natürliche Rohheit und der Mut zum Improvisieren fehlt. Manchmal passt das für mich auch (ZIERLER sind ja vom Klangcharakter her nicht so weit von THRESHOLD entfernt, dafür aber kompositorisch eben deutlich abgedrehter), aber meine Vorlieben gehen inzwischen halt in eine andere Richtung.
 
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Aus der Presse:

SONS OF APOLLO ‘Live With The Plovdiv Psychotic Symphony’ coming in August!

SONS OF APOLLO--former Dream Theater members Mike Portnoy and Derek Sherinian, Ron "Bumblefoot" Thal (ex-Guns N’ Roses), Billy Sheehan (The Winery Dogs, Mr. Big, David Lee Roth) and Jeff Scott Soto (ex-Journey, ex-Yngwie Malmsteen's Rising Force) — are pleased to announce the release of ‘Live With The Plovdiv Psychotic Symphony’ on the 30th August 2019.

‘Live With The Plovdiv Psychotic Symphony’ documents the band’s remarkable one-off performance at the Ancient Roman Theatre in Plovdiv, Bulgaria alongside a full orchestra & choir, playing tracks from their debut album ‘Psychotic Symphony’ as well as a selection of tracks by legendary bands.

Mike Portnoy comments: “I’ve released several dozen live albums through the years with about a dozen different bands, but I have to say that this live release from Sons Of Apollo may indeed be the most special one of them all!! Everything was aligned that evening: an absolutely beautiful Roman amphitheatre and a perfectly gorgeous summer evening, one set of SOA material and one set of specially chosen cover songs, and to top it all off being joined by a symphony orchestra and choir…it was a magical evening for everybody in attendance and now we can share it with the rest of the world immortalized in this incredible live package.

This package will serve as a nice souvenir to capture the band’s first year on tour and should tide over all of our fans while we complete work on our sophomore studio release that will coming in Jan 2020"

The package will be available in many formats including Blu-ray, DVD, CD and Digital...more info coming soon!

The track-listing is as follows:

CD 1:
1. God Of The Sun
2. Signs Of The Time
3. Divine Addiction
4. That Metal Show Theme
5. Just Let Me Breathe
6. Billy Sheehan Bass Solo
7. Lost In Oblivion
8. Jeff Scott Soto Solo Spot (The Prophet’s Song / Save Me)
9. Alive
10. The Pink Panther Theme
11. Opus Maximus

CD 2: (Live w the Plovdiv Psychotic Symphony)
1. Kashmir
2. Gates Of Babylon
3. Labyrinth
4. Dream On
5. Diary Of A Madman
6. Comfortably Numb
7. The Show Must Go On
8. Hell’s Kitchen
9. Derek Sherinian Keyboard Solo
10. Lines In The Sand

CD 3:
1. Bumblefoot Guitar Spot
2. And The Cradle Will Rock
3. Coming Home

 
Als "Entschädigung" für das verpasste Konzert letztes Jahr ist das Teil natürlich Pflicht (wegen der zusätzlichen Stücke zusammen mit der Doppel CD).

Bei FLYING COLORS ist doch auch Neal Morse dabei, richtig?
Ist das wieder so ein nerviges Retro Prog Zeugs wie seine anderen Projekte?
 
Als "Entschädigung" für das verpasste Konzert letztes Jahr ist das Teil natürlich Pflicht (wegen der zusätzlichen Stücke zusammen mit der Doppel CD).

Bei FLYING COLORS ist doch auch Neal Morse dabei, richtig?
Ist das wieder so ein nerviges Retro Prog Zeugs wie seine anderen Projekte?
Prog ist das nur rudimentär wenn überhaupt. Eher AOR-mäßiger, poppiger und auch vom Songwriting viel kompakter.
 
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