GATEKEEPER - Canadian Epic Metal

Visigoth SIND auch zu glatt, das muss ich bei aller Liebe sagen. Aber ich bin wohl nicht ganz die Epic-Zielgruppe, wie ich bei Eternal Champion (7,5-8/10), Wrathblade (laaaangweilig!) oder Emblem (gähn) feststellen musste. Aber mal was anderes, ihr Epiker: habt ihr alle das letzte LEGENDRY-Album gehört? DAS sucht mMn an Originalität in dem Sektor seinesgleichen. Ich höre da Manilla Road ebenso wie Infernäl Mäjesty oder Nasty Savage, was sich zugegebenermaßen ein bisschen verrückt anhört. Eine ziemliche Schäbi-Produktion, und unglücklicherweise geht mir der Sänger dezent auf den Sack (unfähig auf eine NWOBHM-Art, die ich sonst mag, aber hier nicht), aber von der musikalischen Mischung ist das Ding total geil und authentisch.

Verstehe ich gar nicht dass da nicht mehr Wirbel drum gemacht wurde wenn ich mir die Aufregung um Gatekeeper und die Promohymnen auf Wrathblade anschaue.
 
Findet Ihr echt, dass die zu glatt sind? Bei der Produktion, dem Songwriting?
Die LEGENDRY hab ich einmal gehört, fand ich total verzichtbar; vielleicht sollte ich der doch noch mal eine Runde geben.
WRATHBLADE hingegen packen mich Null.
 
Ich habe es am Wochenende wieder mal mit Gatekeeper versucht, aber ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wieso hier so viele Lobeshymnen abgefeuert werden. Weder geben mir die Songs, die für mich nur eine lose Ansammlung von Riffs sind, irgend etwas, noch komme ich mit dem Gesang klar. Keine Ahnung, aber für mich ist die Scheibe keine Fackel im Sturm, sondern eher ein Teelicht von IKEA.....
 
Die LEGENDRY hab ich einmal gehört, fand ich total verzichtbar; vielleicht sollte ich der doch noch mal eine Runde geben.

Hör's dir nochmal in Ruhe an. Der Sänger ist ein Abturner, aber was da musikalisch abgeht finde ich ziemlich irre. Sicher nicht jedermanns Sache, aber echt was Besonderes.
 
So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen. Ich empfinde die Gatekeeper alles andere als glatt. Sofern ich bei Visigoth diesen Vorwurf noch nachvollziehen kann (diese Meinung allerdings nicht teile), höre ich auf "East Of Sun" einen auf seine Art extremen Gesang, umgewöhnliche Melodien und einen rauhen charakteristischen druckvollen und dennoch schneidenden Gitarrensound.

Ob das einem gefällt, ist natürlich wieder eine andere Frage.

Egal. Es kann ja nicht jeder meinen erlesenen Geschmack haben. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Visigoth kann ich es nachvollziehen, wenn die jemand mit dem Attribut 'glattpoliert' bedenkt. (Wobei ich das nicht so sehe)
Bei Gatekeeper hingegen kann ich diese These keineswegs akzeptieren .
Ich empfinde das Album als angenehm reudig und kautzig. Ich musste mir den Hörgenuss durchaus mit einigen Durchläufen erkämpfen.
 
Mich würde mal interessieren, wie manche von Euch "glattpoliert" definieren, dass VISIGOTH selbiges sind, ETERNAL CHAMPION aber nicht.
Bei Visigoth kann ich es nachvollziehen, wenn die jemand mit dem Attribut 'glattpoliert' bedenkt. (Wobei ich das nicht so sehe)
Bei Gatekeeper hingegen kann ich diese These keineswegs akzeptieren .
Sehe ich auch so, wobei ich auch sagen muß, daß beide Bands einen (für meinen Geschmack) miesen Gitarrensound haben. Weiters haben beide fast keine nennenswerten Riffs, und das finde ich auch sehr "glatt", dadurch wird es nämlich "gut" in Sinne des Radiohörers. (Zum ersten Mal ist mir diese Thema damals bei Nightwish aufgefallen, und da kann man das wunderbar nacherfolgen: Je weniger Riffs sie gespielt haben, desto erfolgreicher wurden sie. -Aber gleich zur Sicherheit: Ich möchte keien deieser Bands mit Nightwish vergleichen!). Visigoth machen für mich perfekten "Radio-Metal" - da eckt nichts an, alles rockt, und ist ultra-cathy - muß man mal schaffen und ich finde es auch gut, aber es ist eben auf seine Art auch extrem kommerziell und glatt - eigentlich das Gegenteil von dem, was Eternal Champion machen (RIFFS! 80s Sound!)

So, ich leg jetzt den neuen ROAD WARRIOR Song auf - die sind jedenfalls nicht glattpoliert!
 
Es ist wirklich interessant, wie die Meinungen beim Trio Gatekeeper, Visigoth und Eternal Champion auseinandergehen. Urlaubsbedingt konnte ich mir heute mal wieder in aller Ruhe East of Sun und Conqueror's Oath anhören (Eternal Champion zündet bei mir bis jetzt noch nicht, bleibe aber dran...). In meiner Welt sind beide Alben weitgehend auf Augenhöhe: Gatekeeper hat im direkten Vergleich die stärkeren, aber - auf hohem Niveau - auch die "schwächeren" Momente aufzuweisen. Unser Quintett aus Salt Lake City musiziert für mich etwas konstanter, aber auf dem Erstling war das auch noch nicht durchgängig der Fall. Insofern bin ich gespannt, was Jeff uns bald auf dem zweiten Full Length-Release präsentieren mag. Vorne liegt bei mir jedoch eindeutig Jakes Gesang, obwohl ich finde, dass dieser bei Gatekeeper nicht funktionieren würde. Da passt das Kauzige besser. Kurzum: Für mich ein grandioses Epic-Jahr, beide Bands werden es in die Top 10 im Poll schaffen. Sympathisch sind sie ohnehin enorm (das spielt bei mir echt eine wichtige Rolle, gerade bei jungen Underground-Kapellen).
 
Es ist wirklich interessant, wie die Meinungen beim Trio Gatekeeper, Visigoth und Eternal Champion auseinandergehen. Urlaubsbedingt konnte ich mir heute mal wieder in aller Ruhe East of Sun und Conqueror's Oath anhören (Eternal Champion zündet bei mir bis jetzt noch nicht, bleibe aber dran...). In meiner Welt sind beide Alben weitgehend auf Augenhöhe: Gatekeeper hat im direkten Vergleich die stärkeren, aber - auf hohem Niveau - auch die "schwächeren" Momente aufzuweisen. Unser Quintett aus Salt Lake City musiziert für mich etwas konstanter, aber auf dem Erstling war das auch noch nicht durchgängig der Fall. Insofern bin ich gespannt, was Jeff uns bald auf dem zweiten Full Length-Release präsentieren mag. Vorne liegt bei mir jedoch eindeutig Jakes Gesang, obwohl ich finde, dass dieser bei Gatekeeper nicht funktionieren würde. Da passt das Kauzige besser. Kurzum: Für mich ein grandioses Epic-Jahr, beide Bands werden es in die Top 10 im Poll schaffen. Sympathisch sind sie ohnehin enorm (das spielt bei mir echt eine wichtige Rolle, gerade bei jungen Underground-Kapellen).
Seh ich auch so, Visigoth und Gatekeeper sind beides starke Alben; da geht es wirklich um Nuancen. Dazu kamen dieses Jahr noch die neue Battleroar, die nicht unbedingt viel schlechter ist als die beiden genannten.... und natürlich Solstice :)
Damit ist das Jahr für mich in diesem Sektor so stark besetzt wie schon lange nicht mehr!
 
Mich würde mal interessieren, wie manche von Euch "glattpoliert" definieren, dass VISIGOTH selbiges sind, ETERNAL CHAMPION aber nicht.

Findet Ihr echt, dass die zu glatt sind? Bei der Produktion, dem Songwriting?

Da ich auch einer derer bin, die das Wort verwendet haben, bitte ich um ein wenig Geduld.
Ich habe die Gatekeeper und die letzte Visigoth länger nicht gehört und muss für eine genaue Antwort da noch mal reinlauschen, was auf Grund des Arbeitspensums erst Ende der Woche möglich sein wird. Bei Visigoth liegt es auch am Songwriting, das kann ich schon mal sagen.
 
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