Bohren & der Club of Gore

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deleted_76

Guest
Ich meine mich schon zu erinnern, dass die hier von ein paar Nasen abgefeiert wu/erden. Mich begleiten sie seit "Black Earth" recht unregelmäßig, dabei sind sie eine regelmäßige und tiefere Auseinandersetzung absolut wert.

Immer wieder wird ihre Monotonie und Langsamkeit betont, außerdem der artverwandte Vibe zu Carpenter und Lynch. Ja, ok, mittlerweile sind aber ja all diese Verweise auch schon stark abgegriffen und ich finde, dass B&dCoG deutlich mehr sind. Irgendwie ein komplett eigener Kosmos (nicht weniger abgefriffen). Beim Hören bekomme ich das Gefühl auf dem Grund zu sitzen. Nicht im Nichts (nix void, nix nihilism), nicht im Schlamm oder unter Wasser (also auch nix Cthulhu, sry), einfach fest, geerdet und konzentriert, gleichzeitig aber ungebunden und angstfrei. Ich sehe da auch nichts Dystopisches o.ä.

Keine Ahnung. Tolle Musik. Mein Fave ist nach wie vor "Black Earth", ich habe aber auch sonst noch keine schlechte Note vernommen. Muss ich mir unbedingt irgendwann mal live geben.

Black Earth


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@El Guerrero @kingrandy @Dr. Zoid @Kränk Sinatra @Dr. Pepe @WitheringHeights @OctoberCrust @Nightswan @Guardian @Wolf City @Nystagmus @Hundstage @Fraoch @Avo @DemonCleaner @Hurensohn @ProfessorHastig @Occultmetallum @BearOnSpeed @MentallyMurdered @kylie @CandyHorizon @StephanCOH @Excidium @MrTree @The True Bernhard @Hurtig
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Black Earth und Sunset Mission sind ganz groß. Neben Perdition City und Red wohl - für mich - der Inbegriff regnerisch-nächtlicher urbaner Melancholie. Leider ertrage ich dieses studentisch-intellektüle Publikum nicht, das solche arty farty Bands wie Bohren und Sunn anziehen.
 
Natürlich großartige Band bei der ich mittlerweile aber schon ein wenig das Gefühl habe dass sie bereits so ziemlich alles gesagt haben.
Live haben mich immer ein wenig diese "einstudierten" Ansagen gestört, irgendwann war das dann eher nervig als erheiternd.
 
Grandiose Band.
Könnte mal wieder Geisterfaust auflegen. Selten ein Album gehört bei dem man das Gefühl hat, dass die Zeit komplett still steht.
 
"Keine Möbel, aber 'ne Putzfrau."

An manchen Tagen die beste Band der Welt. Entdeckt hab ich sie damals ebenfalls mit Black Earth, welche zusammen mit Sunset Mission und Geisterfaust zu meinen Favoriten von ihnen gehört. Die drei bilden für mich auch die Essenz ihres Schaffens. Alles danach ist zwar auch noch super, aber meistens höre ich dann doch wieder eine von den dreien.

Als ich Black Earth damals neu hatte, hatte ich mal versucht die zum Einschlafen zu hören. Ich hatte nie davor und danach wieder so unangenehme Träume. Die und die Geisterfaust hab ich in einer eh schon ziemlich finsteren Phase für mich entdeckt, als dementsprechend intensiv empfinde ich die beiden bis heute noch.

Und live natürlich großartig, alleine schon für die Sprüche vom Clöser jeden Cent des Eintritts wert. :D
 
"Black Earth", "Dolores"; "Geisterfaust". Mehr habe ich bisher nicht, und so sehr eilt es auch nicht.
Läuft nicht oft, aber wenn, bereue ich es nie - da muss ich schon sehr in der Laune für sein, aber wenn, dann klickt's butterweich ins Schloss.
Live bisher auch nur einmal gesehen, und daher gefielen mir die Ansagen auch gut. Wird Zeit sie wieder aufzulegen, Wetter und Stimmung gehen ohnehin wieder in die Richtung.

€: Dein Verlinken @1984 hat btw. nicht funktioniert, ich hatte da keine Notiz von bekommen, also nicht über ggf. geringere Resonanz wundern ;)
 
Ich meine mich schon zu erinnern, dass die hier von ein paar Nasen abgefeiert wu/erden. Mich begleiten sie seit "Black Earth" recht unregelmäßig, dabei sind sie eine regelmäßige und tiefere Auseinandersetzung absolut wert.

Immer wieder wird ihre Monotonie und Langsamkeit betont, außerdem der artverwandte Vibe zu Carpenter und Lynch. Ja, ok, mittlerweile sind aber ja all diese Verweise auch schon stark abgegriffen und ich finde, dass B&dCoG deutlich mehr sind. Irgendwie ein komplett eigener Kosmos (nicht weniger abgefriffen). Beim Hören bekomme ich das Gefühl auf dem Grund zu sitzen. Nicht im Nichts (nix void, nix nihilism), nicht im Schlamm oder unter Wasser (also auch nix Cthulhu, sry), einfach fest, geerdet und konzentriert, gleichzeitig aber ungebunden und angstfrei. Ich sehe da auch nichts Dystopisches o.ä.

Keine Ahnung. Tolle Musik. Mein Fave ist nach wie vor "Black Earth", ich habe aber auch sonst noch keine schlechte Note vernommen. Muss ich mir unbedingt irgendwann mal live geben.

Black Earth


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@El Guerrero @kingrandy @Dr. Zoid @Kränk Sinatra @Dr. Pepe @WitheringHeights @OctoberCrust @Nightswan @Guardian @Wolf City @Nystagmus @Hundstage @Fraoch @Avo @DemonCleaner @Hurensohn @ProfessorHastig @Occultmetallum @BearOnSpeed @MentallyMurdered @kylie @CandyHorizon @StephanCOH @Excidium @MrTree @The True Bernhard

Hab noch nen kleinen Tip für all die slomo freaks. Fall's der Mann noch nich bekannt sein sollte: Let's welcome Mr William Basinski - EMPFEHLUNG: 'The Desintegration Loops part I' so gut klingen sich auflösende Tonbänder im loop. Mit der Geschichte der Entstehung würgt es und würgt und würgt an euerer melancholischen Kehle... Augen zu und wegdriften
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch hier: Höre die nicht oft, aber in manchen Momenten gibt's nix Besseres. Ich glaube, ich hab die mit der "Midnight Radio" kennen gelernt, weiß aber gerade gar nicht mehr so recht, über welchen Weg ich damals auf die gekommen bin. Zu Songs wie "Prowler" gab's wenig später dann ja auch schon Musikvideos, die man gelegentlich bei Viva2 bewundern konnte.

Hab die Band drei mal live gesehen, wovon mein Auftritt Nummer zwei ganz klar der beste war und unter idealen Bedinungen stattfand: Das war in so 'ner Art Black Box im Münchner Gasteig, es gab Sitzplätze, und dann halt der Kontrast zwischen der in manchen Momenten bei aller Schönheit schon regelrecht bedrückenden Schwärze und Langsamkeit und den ultra-trockenen Ansagen dazwischen. Muss aber auch sagen, dass der Drang, sie ein viertes mal zu sehen, derzeit nicht so stark bei mir ausgeprägt ist, zumal mir die "Piano Nights" auch etwas weniger als die meisten Vorgänger zugesagt hat. War allerdings damals schon überrascht, dass nach der extremen "Geisterfaust" mit der "Dolores" überhaupt noch neue Musik kam - hätte da als weitere Steigerung eigentlich eine leere CD erwartet. ;)

Ansonsten schon alleine wegen solcher frühen Songtitel wie "Dandys lungern durch die Nacht" und "Dangerflirt mit der Schlägerbitch" (!) eine große Band. Warte zwar eigentlich nicht auf neues Material von denen, aber wenn's kommt, werd ich's kaufen.
 
Mit dem Denovali Backkatalog (The Dale Cooper Quartett etc.) fang ich jetzt überhaupt nicht erst an.

Danke! Man muss ja die User hier nicht mit aller Gewalt vergraulen.

Radare sind live Bombe. Als WI-Resident schon öfter gesehen. Leider sind die Outputs sehr schnell sehr langweilig und deswegen schon längst aus dem Haus.
 
Bis auf große Bewunderung habe ich nach dem schon gesagten nicht mehr viel beizutragen.

Vielleicht nur, was ich vermutlich schon einmal an anderer Stelle schrob: Nämlich dass Bohren in meiner Vorstellung manchmal die Band sind, die in Helge Schneiders Film Jazzclub noch nach Teddy und seinen Jungs im dann komplett leeren Club auftreten und nur das vermiefte Thekenmobiliar als Zuhörer haben.
 
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