Heir Apparent

Okay, Erstdurchlauf. Sehr ruhige Musik, und üblicherweise gar nicht unbedingt meine Baustelle. Aber der Gesang ist so abartig geil, das zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Will Shaw ist echt (zusammen mit Mike Cotoia) der Fund des Jahrzehnts :verehr:

Alleine schon wegen Will wird das Album gekauft. Super sympatischer Kerl.
Ich erwarte hier auch Null irgendwas back to the roots, oder dass die Band wie in den 80ern klingt.

Scheibe wird dann am HOD bei Helle verhaftet.
 
Also, ich bin alles andere als ein DT/US Metal-Spezialist. Aber der Gesang erinnert in einigen Passagen so unglaublich an James LaBrie - alleine in Phrasierung. Ich müsste mich jetzt durch das Album klicken und Passagen raussuchen, meine aber aus dem Gedächtnis, dass es mir beim Opener Man In The Sky schon auffiel. Auch bei The Door, das Keyboard zu Beginn und dann der Gesangseinstieg... Den DT-Vergleich würde ich tatsächlich auf Falling Into Infity und Six Degrees... beschränken. Und auch nicht in dem Sinn, mir läge hier eine Neuinterpretation dieser Alben vor. Vielmehr geht es um die Stimmung, die das Album erzeugt. Der Promised Land-Vergleich (auch wieder nur in Bezug auf die Stimmung, die das Album bei mir erzeugt) kam mir auch schon bei einigen ruhigen Passagen auf. Habe das Album bestimmt schon 15x gehört, mir gefällt das mal richtig gut:top:

Wenn jemand weder DT noch QR raushört - auch schön:)
 
Jetzt bringst Du mich aber ins Schwanken... Hast Du das Album schon mal komplett gehört oder nur die Vorab-Tracks?
Nur den Vorabtrack, sowie Will's private Gesangsübungen bei seinen Videos.
Will mir das Album als Ganzen dann geben und jetzt nicht mehr als den einen Song vorab hören. Ich finde, der hat sogar eher etwas Niklas Stalviind (WOLF) in seiner Stimmer. Nicht viel, aber ich hör's raus.
 
Nur den Vorabtrack, sowie Will's private Gesangsübungen bei seinen Videos.
Will mir das Album als Ganzen dann geben und jetzt nicht mehr als den einen Song vorab hören. Ich finde, der hat sogar eher etwas Niklas Stalviind (WOLF) in seiner Stimmer. Nicht viel, aber ich hör's raus.
Dann bin ich mal auf Deine Meinung gespannt, wenn Du das komplette Album ein paar Male durchgehört hast. Der Stalviind-Vergleich ist interessant. Der Wolf-Sänger singt höher/mit hellerer Stimme, aber die Phrasierung/Aggressivität in seiner Stimme sind der von Will Shaw in der Tat nicht unähnlich. Wobei ich dazwischen noch Mike Howe sehen würde, dessen Stimme ich deutlich näher an Stalviinds verorten würde.

So müssen sich Ornithologen beim Zuordnen von Vogelgesängen fühlen. Cheers :feierei::D
 
Ich hab' das komplette Album ja schon eine Weile digital. Im Gegensatz zum zeitgleich erhaltenen Fifth-Angel-Scheibchen, welches sofort für Schlüpperverbrennung gesorgt hat, musste ich mir das heißer ersehnte Heir-Apparent-Album erarbeiten. Und ich meine in diesem Fall explizit nicht schönhören. Wenn man eine Erwartungshaltung an das Album hat, die igendwie an die beiden bekannten Scheiben angelehnt ist, wird man wahrscheinlich enttäuscht sein. Betrachtet man aber schon den musikalischen Unterschied dieser beiden Alben in dem kurzen Zeitraum, dann ist es nicht verwunderlich, dass die Band nach mehreren Dekaden Pause deutlich anders klingt. Es klingt ernster, melancholisch und es fehlen mir noch immer ein paar rhythmische Eskapaden. Gerade, weil ich Derek Peace so toll finde. Auerdem habe ich den Eindruck, dass man teilweise sehr bewusst den Fokus auf den Gesang von Will gesetzt hat. Diese Stimme ist halt eine Wunderwaffe. Unter diesen Gesichtspunkten wird der analytische Metaldetektor das Album toll finden können. Vielleicht aber sogar auch ganz einfach durch simples Anhören und Ergriffensein. Emotionen sollen beim Musikgenuss nämlich angeblich eine Rolle spielen.
 
Wenn hier schon alle (zurecht) die Vocals abfeiern, und der Dream Theater Vergleich immer wieder (nicht so ganz zurecht) gebracht wird, will ich an dieser Stelle Wills erste Band ATHEM erwähnen, die tatsächlich nach Dream Theter klingt. Mit The Extended Mind haben die Jungs 2009 ein recht interessantes Album abgeliefert, wie ich finde:

 
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Wenn hier schon alle (zurecht) die Vocals abfeiern, und der Dream Theater Vergleich immer wieder (nicht so ganz zurecht) gebracht, will ich an dieser Stelle Wills erste Band ATHEM erwähnen, die tatsächlich nach Dream Theter klingt. Mit The Extended Mind haben die Jungs 2009 ein recht interessantes Album abgeliefert, wie ich finde:

Die CD hab ich grad bei amazon neu für 2€ geschossen. Danke für den Tip!
 
Ich hab' das komplette Album ja schon eine Weile digital. Im Gegensatz zum zeitgleich erhaltenen Fifth-Angel-Scheibchen, welches sofort für Schlüpperverbrennung gesorgt hat, musste ich mir das heißer ersehnte Heir-Apparent-Album erarbeiten. Und ich meine in diesem Fall explizit nicht schönhören. Wenn man eine Erwartungshaltung an das Album hat, die igendwie an die beiden bekannten Scheiben angelehnt ist, wird man wahrscheinlich enttäuscht sein. Betrachtet man aber schon den musikalischen Unterschied dieser beiden Alben in dem kurzen Zeitraum, dann ist es nicht verwunderlich, dass die Band nach mehreren Dekaden Pause deutlich anders klingt. Es klingt ernster, melancholisch und es fehlen mir noch immer ein paar rhythmische Eskapaden. Gerade, weil ich Derek Peace so toll finde. Auerdem habe ich den Eindruck, dass man teilweise sehr bewusst den Fokus auf den Gesang von Will gesetzt hat. Diese Stimme ist halt eine Wunderwaffe. Unter diesen Gesichtspunkten wird der analytische Metaldetektor das Album toll finden können. Vielleicht aber sogar auch ganz einfach durch simples Anhören und Ergriffensein. Emotionen sollen beim Musikgenuss nämlich angeblich eine Rolle spielen.

Wollte nach einigen Durchläufen ja auch ein paar Sätze zur neuen Scheibe hier preisgeben. Metal-IM @Dogro hat aber anscheinend mein Gehirn angezapft und meine Meinung dazu dreist von meiner Festplatte kopiert und da oben einfach als seine eigene verkauft. Schlingel...
 
Hm, die Comebacks sind doch ähnlich. Beides mit Dekaden dazwischen. Beides Amibands und ähnliche musikalische Ausrichtung. Beide damals und heute fein. Also: Die Comebacks sind in meinen Augen nicht besonders unterschiedlich.
 
Hm, die Comebacks sind doch ähnlich. Beides mit Dekaden dazwischen. Beides Amibands und ähnliche musikalische Ausrichtung. Beide damals und heute fein. Also: Die Comebacks sind in meinen Augen nicht besonders unterschiedlich.

Beide klingen schon deutlich anders als in den 80ern. Aber ich finde das weder überraschend noch schlecht.
Sonst, FIFTH ANGEL bringen heute ja eher melodischen Hard Rock zwischen DIO und IRON MAIDEN raus, HEIR APPARENT schielen eher zu QUEENSRYCHE Anfang der 90er oder frühen DREAM THEATER rüber.
Musikalisch ist das schon verschieden, qualitativ eher nicht so.
 
Also im direkten Vergleich hat für mich die HEIR APPARENT weniger mit dem zu tun, für was die Band musikalisch mal gestanden hat, als FIFTH ANGEL. Dennoch sind beide Platten super!
Hab aber die HA auch erst 2x hören können; mein Exemplar bekomm ich am HOD
 
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