1914 "The Blind leading the Blind" - Death/Black aus der Ukraine

Das es Lobi nicht gefällt ist ja n guter Hinweis für mich :top:. CD geordert.

Ich kann dir gerne noch mehr Bands nennen, die mir nicht zusagen. Ist bestimmt viel für dich dabei. Kannst ja mal anfangen, die den Rogga-Katalog zusammenzukaufen. Wundert mich, dass der bei 1914 keinen Gastauftritt hatte. In Sachen generisch würde er hervorragen die Band ergänzen.
 
Ich hab glaube ich nicht eine Rogga-Platte daheim, gib mir mal schnell noch einen Tip bitte,
dann kauf ich mir schnell noch eine vor unserer Fahrt nach Köln, die können wir uns dann gemeinsam in Dauerrotation abwechselnd mit der letzten Kataklysm anhören.....
smiley_emoticons_love.gif
.
 
Sehr interessantes Album, danke für den Tipp @Hairy Giant :top:
Ok, die "Künstlernamen" legen nahe, dass die Bandmitglieder entweder viel Humor oder nen Hau weg haben. :verehr:


Wenn ich mir das Bandfoto auf Metalarchives ansehe, würde ich fast auf Reenactment tippen.
Musikalisch definitiv sehr geil.
Und thematisch spricht mich der Erste Weltkrieg ohnehin an, wie kein zweites historisches Thema des 20.JH

Ich werde mir die Platte ganz sicher holen. Allerdings möchte ich die jetzt nicht unbedingt in der Ukraine vorbestellen. Ich warte bis zum Release und bestell dann. Wird ja wohl nicht direkt ausverkauft sein.
 
Hm. Also vielleicht bin ich da mal wieder etwas hypersensibel, aber eine EP "Für Kaiser, Volk und Vaterland" zu nennen ist zumindest etwas mehrdeutig und lässt Spielraum für Interpretationen.
 
Weil Verweise auf das Kaiserreich in bestimmten Gruppierungen bestimmte Assoziationen weckt.

Diese "bestimmen Gruppierungen" sind aber doch eher Fans des Herrn Hitler?

For King and Country... Ich meine, da geht doch noch heute jedem Briten das Herz auf.
Ist also irgendwo immer eine Frage der Perspektive.
Egal...

ILS NONT PAS PASSE
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese "bestimmen Gruppierungen" sind aber doch eher Fans des Herrn Hitler?
Du darfst ja nicht vergessen dass Hitler und seine Schergen auch ihre Wurzeln in diesem Krieg, der Zeit und dem Mythos des "Dolchstoßes" haben.

Nur damit man nicht falsch versteht: Ich unterstelle der Band in keinster Weise irgendwelche Tendenzen, aber eine solche Präsentation kann schon irreführend sein und ein Klientel anlocken dass man nicht so gerne um sich haben möchte.
 
Du darfst ja nicht vergessen dass Hitler und seine Schergen auch ihre Wurzeln in diesem Krieg, der Zeit und dem Mythos des "Dolchstoßes" haben.

Nur damit man nicht falsch versteht: Ich unterstelle der Band in keinster Weise irgendwelche Tendenzen, aber eine solche Präsentation kann schon irreführend sein und ein Klientel anlocken dass man nicht so gerne um sich haben möchte.

Mir ist die Band und deren Gesinnung noch unbekannt. Aus diesem Grund habe ich überhaupt hinterfragt, ob man bei dem Label bestellen kann, da sie ja immerhin auch ein Graveland Shirt im Shop haben.
Ich habe definitiv kein Interesse daran, dass meine Kohle am Ende für Munition ausgegeben wird, die vielleicht im Donbas irgend einer armen Sau das Hirn aus dem Schädel pumpt.

Aber alleine der Titel der von Dir benannten EP ist für mich kein Indikator für eine rechte Gesinnung.
Zu der Zeit war halt ein überbordender Nationalismus an der Tagesordnung. Das betraf mitnichten nur das Deutsche Kaiserreich.
Somit ist es folgerichtig, diesen Titel zu wählen, wenn man danach trachtet, den damaligen Zeitgeist authentisch zu reproduzieren.
Nichts anderes haben am Ende SAXON mit Call to Arms und Lord Kitchener auf dem Cover getan. Im übrigen einer der gräulichsten Menschenschlächter schlechthin. In der Art und Weise, wie das Empire seine Truppen (Und da immer gerne auch Kolonialtruppen in erster Reihe ) in den drei Ypern Schlachten verheizt hat, nun, das ist ganz und gar widerlich.

(IRON MAIDEN haben diesem Geschehen mit PASHENDALE ein außerordentliches musikalisches Denkmal gesetzt. Benannt nach der belgischen Ortschaft Passchendaele. Alles weitere lässt sich problemlos recherchieren)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das könnte man dann auch über Bands sagen, deren Thematiken sich z.B. um die germanische Mythologie drehen, weil sich das auch bereits als geeigneter Nährboden für das von dir angeführte Klientel herausstellte. Auch wenn das, was du da schilderst, eine wunderschöne Vorstellung sein mag, aber irgendwo sollte es für einen Künstler dann doch "nur" um die Kunst (oder in diesem speziellen Fall darum, wie man ein geschichtliches Ereignis möglichst "authentisch" musikalisch inszeniert) gehen dürfen und nicht darum, darauf zu achten, welche Gruppen man damit anlocken könnte und welche nicht. Man könnte schließlich auch "Hearts Of Iron" auf Sabatons "Heroes" (!) so auslegen, dass man damit ein gewisses Klientel anlocken könnte, aber es bringt auch nichts, wenn man jegliche solcher Themen bis in's Unendliche aufdröselt und verwissenschaftlicht.
 
Hm. Also vielleicht bin ich da mal wieder etwas hypersensibel, aber eine EP "Für Kaiser, Volk und Vaterland" zu nennen ist zumindest etwas mehrdeutig und lässt Spielraum für Interpretationen.
"And – fuck Nazis and all kind of totalitarian shitheads." - Zitat aus dem von @Panzerkreuzer verlinkten Interview. Damit ist das Thema für mich durch. Außerdem waren die Nazis keine Royalisten. Verweise auf Kaiserreich etc. sehe ich genauso wie @Blooddawn1942 zunächst einmal als historisch interessiert. Niemand muss per se beweisen KEIN Nazi zu sein, sondern er muss durch rechte Äußerungen/Handlungen auffällig werden.
WW1 war eben eine ganz krasse Nummer in Hinblick auf das Aufeinandertreffen von Mensch und neuer Militärtechnik. Das Verheizen von Menschen, deren zum Teil extrem grausamen und schlimmen Schicksale. Die Ypern-Schlacht / Passendale wurden ja bereits angesprochen. Oder der sinnfreie Stellungkrieg um Verdun. Eine vernünftige (historisch und mitfühlend) musikalische Auseinandersetzung mit dieser Materie kann sehr gut funktionieren und hilft gegen das Vergessen. Maiden werden hier zurecht immer wieder als gutes Beispiel aufgeführt.

Enjoy the music;):) Vor allem die, ich wiederhole mich, schweinegeile Exploited-Cover Version:verehr:
 
Das könnte man dann auch über Bands sagen, deren Thematiken sich z.B. um die germanische Mythologie drehen, weil sich das auch bereits als geeigneter Nährboden für das von dir angeführte Klientel herausstellte. Auch wenn das, was du da schilderst, eine wunderschöne Vorstellung sein mag, aber irgendwo sollte es für einen Künstler dann doch "nur" um die Kunst (oder in diesem speziellen Fall darum, wie man ein geschichtliches Ereignis möglichst "authentisch" musikalisch inszeniert) gehen dürfen und nicht darum, darauf zu achten, welche Gruppen man damit anlocken könnte und welche nicht. Man könnte schließlich auch "Hearts Of Iron" auf Sabatons "Heroes" (!) so auslegen, dass man damit ein gewisses Klientel anlocken könnte, aber es bringt auch nichts, wenn man jegliche solcher Themen bis in's Unendliche aufdröselt und verwissenschaftlicht.
Dies. Und wie schon desöfteren im Politikfaden angemerkt, den BavarianPrivateer auch mitliest, ist es völliger Schwachsinn, etwas nicht zu tun, weil es irgendwelchem rechten Gesocks zuspielen oder solches anlocken könnte. Absolut unnötig, hier einmal mehr ein Fass aufzumachen, ich hab langsam echt das Gefühl, diese diffuse Angst und dieses teilweise fast schon manische, verkrampfte Suchen/Interpretieren nach irgendwas, was rechts sein oder Rechten "in die Hände spielen" könnte ist was, was nur in Deutschland so in der Form existiert. Ich kann's langsam echt nicht mehr lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich nervt es nicht ganz so extrem, aber mich stört einfach der Denkfehler, dass man indirekt verlangt, die Band müsse im Entstehungsprozess ihrer Kunst unbedingt bedenken, welches Klientel eine Thematik wie auffassen könnte. Man kann der Band einen Vorwurf machen, wenn sie mit zweifelhaften Bands auftritt, durch Aussagen in Interviews auffällt etc. pp., aber "vorher" ist es einfach "nur" eine Band, die sich thematisch mit dem ersten Weltkrieg befasst.
 
Zurück
Oben Unten