Behemoth

Ich kann bei Behemoth das "Drumherum" leider nicht ausblenden. Nicht zuletzt die Lektüre des Nergal-Buches hat mir das noch mal deutlich vor Augen geführt. Ich sehe einen rastlosen, vielschichtig interessierten, selbstverliebten Protagonisten, der höchst-exaltiert auf Insta-Celebrity macht. Auch wenn ich jedes einzelne Album von Behemoth gut, teilweise sehr gut finde (und ich höre sie seit der Pagan Vastlands), würde ich sie nie zu meinen Lieblingsbands zählen, weil ich mit Musik andere Dinge verbinde, als Nergal sie auslebt.
 
Ich kann bei Behemoth das "Drumherum" leider nicht ausblenden. Nicht zuletzt die Lektüre des Nergal-Buches hat mir das noch mal deutlich vor Augen geführt. Ich sehe einen rastlosen, vielschichtig interessierten, selbstverliebten Protagonisten, der höchst-exaltiert auf Insta-Celebrity macht. Auch wenn ich jedes einzelne Album von Behemoth gut, teilweise sehr gut finde (und ich höre sie seit der Pagan Vastlands), würde ich sie nie zu meinen Lieblingsbands zählen, weil ich mit Musik andere Dinge verbinde, als Nergal sie auslebt.
Das kann ich so größtenteils unterschreiben.
Allerdings: den Erfolg haben sie sich über Jahre hart erarbeitet, das muss man den lassen.
Deren übertriebene Präsenz in den sozialen Medien und Nergals Profilneurose nerven mich mittlerweile auch..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich höre mir eben mal die Pandemonic Incantations an und find es geil.
Die Snare hat nen super holzigen Klang, die Atmosphäre ist schwarz mit Spränklern von Höllenfeuer, Galle und Blut.
Und es klingt einfach nicht so groß/pompös.

Danke dem Menschen der sie hier erwähnt hat
 
Apropos Instagram, dort verteidigt Nergal seine Freundschaft mit einem Nazimusiker. Gleich darunter gibt es vernichtungsantisemitische Kommentare:
bildschirmfotovon2018wsfes.png

https://www.instagram.com/p/BrpEv2PH1qA/?utm_source=ig_share_sheet&igshid=rnuddqlokc3a
 
Metalsucks macht nicht nur unwürdiger Pseudo-Journalismus, ist auch dabei der beste Helfer der Rechten, wenn es darum geht, die Lage zu überspitzen, rumzustänkern, komplizierte und kontext-beladene Situationen als "mit uns oder gegen uns" zu schildern. ICH HASSE SIE. Ich hasse sie so sehr, weil sie vermeintlich auf der "richtigen" Seite sein sollten - nur sind sie nicht, weil was sie tun, und die Art und Weise, wie sie das tun, exakt NULL in dem Kampf gegen den Faschismus (den echten, nicht eine Underground Metal Platte, die in 500 Exemplaren erscheint) wirkt - im Gegenteil. Skandal und Shitstorms sind ihr Antrieb, nicht anders als die Bild-Zeitung. Und das geschildert als "antifaschistischer", sozialbewusster Journalismus... Heuchler. FUCK OFF
 
Hmm, im Falle von Pestilence lag Metalsucks gar nicht so weit daneben, würde ich sagen. Man darf den Künstler dabei nicht gänzlich von Schuld freisprechen, aber es fällt schon auf, dass die Grenze zwischen "investigativem Journalismus" und der Beschwörung eines Shitstorms/Skandals immer weiter Richtung zweiterem verschoben wird und der eigentliche Grund zur Peripherie gerät. Ich weiß nicht, ob man aus Nergals Freundschaft zu Darken ableiten kann, dass Herr Darski dieses oder jenes Gedankengut pflegt, aber solche Gedankenspiele entstehen eben, wenn man sich mit zwielichtigen Personen (eigentlich ist es ja nicht mal ein Phänomen, das nur in solchen Fällen greift) ablichten lässt und diese Bilder im Internet preisgibt. Einerseits werden Themen überdramatisiert, andererseits muss man sich nur die Kommentare unter Nergals Beitrag durchlesen, um zu realisieren, wie schädlich Sensationsgeilheit und Social Media für das menschliche Miteinander sind - sie rufen fast ausschließlich Extreme hervor und untergraben in einem Zeitalter, in dem Journalismus immer häufiger diskreditiert wird, die Seriösität dessen und schwächen ihn damit auch weiter bzw. potenzieren Misstrauen. Ein gefährliches Spiel und ich bin mir bei dem Thema immer noch nicht ob meiner eigenen Meinung darüber sicher, weil es da einfach verschiedene Ebenen gibt, die man beachten sollte.
 
Bölzer… ehe ich auch nur einen Ton gehört hatte, kannte ich diesen Vorwurf.
Im ersten Bölzer Interview, das ich je gelesen habe, hat sich der Gute dazu ziemlich fundiert geäußert.
Deswegen spielen die auch sicherlich in der ganzen Welt. Einzig um die arische Rasse zu vereinen.
 
Was das ganze, also die Vorwürfe noch lächerlicher macht ist ja, dass der Vater von dem Sänger Halbafrikaner ist. Super-Grundlage für nen strammen Nazi.
 
trotzdem werde ich nie europäische menschen verstehen, die sich "asiatische glückssymbole" unter die haut tackern lassen. und dass sich strammes rassistentum nicht an einer hautfarbe festmachen sollte, müsste wohl längst bekannt sein. sorry fürs offtopic.

behemoth seh ich dann erstmal nach at the gates in ein paar wochen, falls ich die halle nach ATG nicht verlassen sollte.
 
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