Plattenspieler

Jo, nach dem ich mehrere der höherpreisigen AT da hatte (AT120Eb + AT440MLb) würde ich statt zum Red oder zum Blue auf das 120er wechseln (oder eben das Sumiko Pearl) oder, wenn es etwas mehr kosten darf, das 440er. Microline-Schliff macht schon eine Menge aus und nicht nur ich halte das AT440MLb für besser als das Ortofon 2m Bronze. Ich hab momentan das 120, werde aber nächstes Jahr auf das 440 wechseln.

Würdest Du sagen, dass ein Wechsel von 2m Bronze zum 440er ein lohnendes Upgrade wäre? Oder lohnt es sich eher, wenn sowieso ein Nadelwechsel anstehen würde? Hab ein Bronze drauf und hätte mal Lust aus was neues. Vom Dreher her (Dual 704) und Phono–Pre (Aikido Plus von Herrn Otto) sollte das AT440 ja super passen!
 
Würdest Du sagen, dass ein Wechsel von 2m Bronze zum 440er ein lohnendes Upgrade wäre? Oder lohnt es sich eher, wenn sowieso ein Nadelwechsel anstehen würde? Hab ein Bronze drauf und hätte mal Lust aus was neues. Vom Dreher her (Dual 704) und Phono–Pre (Aikido Plus von Herrn Otto) sollte das AT440 ja super passen!
Nachdem eine Ersatznadel für das Bronze so viel kostet wie das 440er komplett, wäre es natürlich angebracht, das Ganze bei einem fälligen Nadelwechsel zu machen. Das mit dem lohnenden Upgrade ist immer so eine Sache. Im Direktvergleich hat bei mir das 440er eindeutig gewonnen (Saba PSP 250 über Advanced Acoustic X-I125 an entkoppelten Teufel 500 MK2). Das klang für mich Alles homogener als mit dem Bronze. Ich hatte drei Probehörer da, die das auch so empfunden haben. Trotzdem kann man jetzt nicht pauschal sagen, das es sich für dich lohnt. Unabhängig davon ist das 440 aber natürlich günstiger als das Bronze, wobei der Nachfolger im Preis deutlich teurer ist.
 
Ortofon ist mir zu teuer für die Qualität, finde ich zu hyperig. Ich kann das Sumiko Pearl empfehlen, schlägt für mich trotz günstigeren ca. 130,- EUR und dem größeren Frequenzbereich das Blue-System.
Vielen Dank übrigens noch mal für den Tipp!
Hab nun das Sumiko Pearl drauf (hat nur 125 Euro gekostet), das mir ein Freund gestern auch gleich montiert und justiert hat und bin begeistert!
Auch wenn ich nicht die besten Boxen habe, höre ich da schon einen deutlichen Unterschied zu vorher, alles differenzierter, detailreicher und auch fetter! Jetzt macht das Plattenhören gleich noch mehr Spaß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank übrigens noch mal für den Tipp!
Hab nun das Sumiko Pearl drauf (hat nur 125 Euro gekostet), das mir ein Freund gestern auch gleich montiert und justiert hat und bin begeistert!
Auch wenn ich nicht die besten Boxen habe, höre ich da schon einen deutlichen Unterschied zu vorher, alles differenzierter und detailreicher. Jetzt macht das Plattenhören gleich noch mehr Spaß!
Das freut zu hören. Viel Spaß beim ohrigen Rillenfräsen!
 
Hatten wir das schon?

Irgendwie ja ganz cool, aber ist das wirklich so gut, wenn der Teller schwebt? Klar, es gibt keine Übertragungen von Bodenschwingungen, aber dafür scheint der Teller oft ganz schön zu schwanken, was ja eigentlich auch nicht optimal sein dürfte, weil die Nadel dann unterschiedlich stark belastet wird.
Und der verwendete Tonabnehmer scheint mir jetzt auch nicht gerade besonders gut zu sein (aber den kann man ja austauschen).
 
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Hatten wir das schon?

Das ist mehr Hipster-Spielzeug als ein ernstzunehmender Plattenspieler. (Nur meine persönliche Meinung) Wenn man sieht, wie unstabil der Plattenteller schwebt und wie stark der Tonarm schwankt (und dementsprechend die Nadelauslenkung übertrieben stark ist), kann das nix. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Ding auch nur mit sehr leichten TA funktioniert, im Video sieht man ja ein Ortofon OM-System. Technisch gesehen cool gemacht, keine Frage, aber imo nicht praktikabel.
 
Das ist mehr Hipster-Spielzeug als ein ernstzunehmender Plattenspieler. (Nur meine persönliche Meinung) Wenn man sieht, wie unstabil der Plattenteller schwebt und wie stark der Tonarm schwankt (und dementsprechend die Nadelauslenkung übertrieben stark ist), kann das nix.
Genau das hab ich auch sofort gedacht...
 
Genau das hab ich auch sofort gedacht...
Na ja, es wird halt jetzt versucht mit allen möglichen "Innovationen" auf den Vinyl-Zug aufzuspringen. Die mit ihrem High Definition-Vinyl sind auch noch immer eine Erklärung schuldig, wie das angeblich mit ganz normalen Tonabnehmern funktionieren soll. Das System als solchen gibt das rein mechanisch nicht her meiner Meinung nach. Ich hab letztens wieder was aus dem Hifi Voodoo-Bereich gesehen, bei dem man dem Hersteller für seine Aussagen eigentlich links und rechts eine pfeffern sollte. Aber die haben das klug gemacht, da man alle angepriesenen Eigenschaften (Tachyonenbestrahlt, cryobehandelt usw.) weder beweisen noch entkräftigen kann. Ach ja, handelte sich bei dem 69,-€ teuren Ding um eine beschissene Feinsicherung!!!
 
Na ja, es wird halt jetzt versucht mit allen möglichen "Innovationen" auf den Vinyl-Zug aufzuspringen. Die mit ihrem High Definition-Vinyl sind auch noch immer eine Erklärung schuldig, wie das angeblich mit ganz normalen Tonabnehmern funktionieren soll. Das System als solchen gibt das rein mechanisch nicht her meiner Meinung nach. Ich hab letztens wieder was aus dem Hifi Voodoo-Bereich gesehen, bei dem man dem Hersteller für seine Aussagen eigentlich links und rechts eine pfeffern sollte. Aber die haben das klug gemacht, da man alle angepriesenen Eigenschaften (Tachyonenbestrahlt, cryobehandelt usw.) weder beweisen noch entkräftigen kann. Ach ja, handelte sich bei dem 69,-€ teuren Ding um eine beschissene Feinsicherung!!!
Tachyonenbestrahlt??? o_O
Also wenn wir unter Tachyonen beide das selbe verstehen, nämlich überlichtschnelle Teilchen, kann man das schon entkräften.
Diese Teilchen sind rein theoretischer Natur in der Physik und bisher weder erzeugt noch nachgewiesen worden. Daher fällt eine Tachyonenbestrahlung wohl aus, es sei denn
man bettet es in ein religiöses Konzept ein, wo der Glaube das Maß aller Dinge ist.
Was die Tachyonenbestrahlung dann an der mechanischen Qualität des Plattenspielers oder der Tonübertragung verbessern soll, ist mir ebenso schleierhaft.
 
Tachyonenbestrahlt??? o_O
Also wenn wir unter Tachyonen beide das selbe verstehen, nämlich überlichtschnelle Teilchen, kann man das schon entkräften.
Diese Teilchen sind rein theoretischer Natur in der Physik und bisher weder erzeugt noch nachgewiesen worden. Daher fällt eine Tachyonenbestrahlung wohl aus, es sei denn
man bettet es in ein religiöses Konzept ein, wo der Glaube das Maß aller Dinge ist.
Was die Tachyonenbestrahlung dann an der mechanischen Qualität des Plattenspielers oder der Tonübertragung verbessern soll, ist mir ebenso schleierhaft.
Darum - Hifivoodoo! Man muss sich da nur mal durchwühlen und wird von Abstrusitäten erschlagen. Kristalle, die man auf Geräte und LS kleben soll, damit der Klang klarer wird, Gerätebasen, bei denen das Acryl speziell behandelt worden sein soll, Cinch-Kabel mit 5 cm-Ummantelung, Leute die Hifileitungen durch ein mit energetisiertem Wasser gefülltes Aquarium leiten, um den Klang zu reinigen usw. Manche machen da eine Religion draus.
 
Darum - Hifivoodoo! Man muss sich da nur mal durchwühlen und wird von Abstrusitäten erschlagen. Kristalle, die man auf Geräte und LS kleben soll, damit der Klang klarer wird, Gerätebasen, bei denen das Acryl speziell behandelt worden sein soll, Cinch-Kabel mit 5 cm-Ummantelung, Leute die Hifileitungen durch ein mit energetisiertem Wasser gefülltes Aquarium leiten, um den Klang zu reinigen usw. Manche machen da eine Religion draus.
Das klingt alles, als hätte Douglas Adams sich das für seine Romane ausgedacht...:D
 
Anfang April fang kann ich endlich mit einem lang geplanten Projekt anfangen - ein Plattenspieler im Eigenbau. Einige technische Lösungen sind noch nicht ganz ausgearbeitet, aber ich hab ja Zeit. Wenn er fertig ist, wird er für einen guten Zweck versteigert.
@Siebi , du hattest ja glaub ich Interesse bekundet, das zu verfolgen.

So viel kann ich schon mal sagen:

-Zarge zu einem Großteil aus massivem Amaranth-Holz
-einige Teile werden in Zusammenarbeit mit einer Goldschmiedin gefertigt.
-großzügige Beleuchtung, in welcher Form steht noch nicht fest.
-Entkopplung durch höhenverstellbare und gedämpfte Spikes
-Direktantrieb
-Tonabnehmer: AT440MLb, wenn nicht mehr verfügbar kommt der Nachfolger drauf.
 
@Warrior , viel Spaß mit dem raren Dreher :)

Den hab ich. :)
Und der ist ja nicht nur rar, sondern auch gut. Gebaut von Micro Seiki (einem reinen Plattenspieler-Spezialisten, der seinerzeit führend in Forschung und Entwicklung von Antrieben, Chassis und Armen war) Ende der 70er/Anfang der 80er. Manche Leute sind davon überzeugt, daß es nie bessere Geräte gegeben hat als in jenen Jahren...
Also nochmal ganz fettes Dankeschön für das feine Teil. :top:
 
@tik und @pirate

Werde ich sicherlich machen. Fotos dazu wird es aber vorerst nur bei Facebook geben.

Aber hier schon mal ein paar technische Überlegungen, ob realisierbar steht auf einem anderen Blatt.

Beleuchtung:

Eventuell per LED in der Haube. Mal sehen ob ich das so hinbekomme, das a) das LED-Panel austauschbar ist und b) die LED angeht wenn die Haube geöffnet wird.

Haube:

Egal, welche Dreher man nimmt - irgendwann geben die Haubenscharniere ihren Geist auf. Ich überlege, ob ich reine Führungsscharniere nehme und die Haube mittels Servos hochgefahren und durch eine Sperre gehalten wird.
 
Ein kleiner Erfahrungsbericht: Anfang des Monats hatte ich stark mit Aussetzern des linken Kanals beim Vinylhören zu kämpfen. Das trat in der Vergangenheit schon häufiger auf und ich hatte schon diverse Verursacher (verdreckte SME-Kontakte, kaputtes System, defekte Masse, defektes Kabel) durch. Das half immer kurzfristig, nun war aber nix mehr zu machen und der Hörgenuss kräftig verhagelt. Durch A/B-Tests und Ausschlussverfahren konnte ich die Fehlerquelle nun auf meinen Receiver eingrenzen (70er Jahre Marantz), der auch den Phono-Pre lieferte.

Die Wahl war also den Pre-Zweig vom Receiver reparieren zu lassen oder einen externen Pre zu verwenden.

Da ein Händler hier in der Nähe die Pro-Ject Phono Box S2 zu einem guten Preis angeboten hat, habe ich mir spontan für diese entschieden. Dank zweier Jumperbänke im Boden kann die Phono-Box gut auf MM oder MC sowie die eigenheiten des verwendeten Systems angepasst werden. Dazu gibt es noch einen zuschaltbaren Rumpelfilter, der unterhalb von 20hz abschneidet (auch wenn da nicht viel sein dürfte).

Die Phono-Box läuft jetzt seit ca. drei Wochen und besser haben meine Platten noch nie geklungen. Da werden jetzt doch einige Details aus der Rille gekitzelt, die ich vorher nicht wahrgenommen habe. Die Box selber kann ja, dank RIAA Standard, eigentlich keinen Klang haben, aber durch die Anpassungsmöglichkeiten scheint sich da einiges zum Positiven verändert zu habe. Macht jedenfalls richtig Spass so.
 
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