Die Bassistin / Der Bassist

der coolste:
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So, ich hab mal'n büsch'n gegrübelt. Mal ganz abgesehen davon, dass man die Rolle der Bassgitarre in der Populärmusik gar nicht hoch genug einschätzen kann, finde ich den Ruf des Anti-Musikers, den der Bassist als solcher genießt und, wie er ja auch schon u.a. von @Black Pearl und @MadFeline kritisiert wurde, mehr als befremdlich. Das Verweben von Rhythmik und Melodik, das Legen und Verdichten des Fundaments, die Kunst der unauffälligen und dezenten, aber unersetzlichen Führung und das Setzen von genau dosierten Akzenten mag nicht zwingend eine hochvirtuose Fingerfertigkeit erfordern, ein guter Bassist hat jedoch immer ein umfassendes musikalisches Gespür.

Was mich zu der Frage bringt, was denn eigentlich einen guten Bassisten auszeichnet. Abgesehen von Tightness und einem Gespür für Groove und Melodik, ist es meiner Meinung nach Charakter. Ein guter Bassist dient der Musik und hebt sie zugleich auf ein höheres Niveau. Nehmen wir mal den viel geschmähten und verlachten Cronos, meine Lieblingsgruselomma. Sicher gibt es bessere Techniker. Aber der Mann ist mit seinem Stil und Sound essenziell für Venom. Mit einem Hexenmeister vom Schlage eines Steve Harris oder Geddy Lee würde diese Band einfach nicht funktionieren. Umgekehrt ebenso.

Oder nehmen wir Dan Lilker, der sich ebenfalls nicht unbedingt durch Filigranität hervortut. Aber sein drahtiger Sound, sein Anschlag, einfach alles an seinem vor Leben und Energie strotzenden Stil ist so unverkennbar wie ein Fingerabdruck und steht doch bei all seinen hundert Projekten stets im Dienste der Musik.

Ich unterschreibe also bedenkenlos die alte Kamelle, wonach ein guter Bassist immer dann am meisten auffällt, wenn er nicht spielt.

Aber nix gegen Virtuosität! Solange sie der Sache dient. Einer meiner absoluten Lieblingsbassisten ist zum Beispiel Derek Peace. Wie er auf dem Debüt-Album von Heir Apparent die Bassgitarre als eigenständiges und durchaus führendes, aber nie egozentrisches Instrument einsetzt, finde ich immer wieder atemberaubend:

 
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Name: Blacky
Nationalitaet: Kanada
Alter: 52

Wie wichtig Blacky für den Voivod-Sound war, stellt sich sehr schnell raus, wenn man mal die Scheiben ohne ihn hört.

Blacky ist in der Lage, die Voivod-Songs der großen Phase der Spaetachziger harmonisch und rhythmisch komplett allein zu vermitteln, was Piggy erstmal erlaubt, diese Weltraumgitarren zu spielen.
 
Leute, Leute..........was Mr. D.D. Verni von OVERKILL wohl davon hält, dass er hier noch nicht genannt wurde?? Zumindest hab´ich ihn hier noch nicht entdeckt.
Sein Bassspiel und vor allem sein Liveengagement; sind sehr energiegeladen und für mich wegweisend (gewesen)
Er ist (neben Blitz) die treibende Kraft bei "Overkill" und mit dafür verantwortlich, dass die Band ihren, mittlerweile zweiten; ach was, dritten Frühling erlebt:

d-d-verni-overkill-battle-of-metal-2006-6be0a111-88f0-4136-ac89-282de157cac5.jpg
 
Leute, Leute..........was Mr. D.D. Verni von OVERKILL wohl davon hält, dass er hier noch nicht genannt wurde?? Zumindest hab´ich ihn hier noch nicht entdeckt.
Sein Bassspiel und vor allem sein Liveengagement; sind sehr energiegeladen und für mich wegweisend (gewesen)
Er ist (neben Blitz) die treibende Kraft bei "Overkill" und mit dafür verantwortlich, dass die Band ihren, mittlerweile zweiten; ach was, dritten Frühling erlebt:

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gerade erst live gesehen...einen dermassen fiesen Sound hat nur er.
 
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