The Gathering

Und wo wir gerade bei großartig sind, die "TG25: Live at the Doornroosje" wo man mit fast allen (?) aktuellen und ehemaligen Mitgliedern die unterschiedlichsten Phasen der Band an einem Abend auf die Bühne gebracht und die Songs teilweise auch entsprechend angepasst hat, finde ich fast noch besser. Gleich der Opener "Saturnine" mit vier SängerInnen macht da schon mal alles platt.

Auf dem (Zusatz-)Matineekonzert war ich damals, das Konzert war unglaublich geil.
Ich selbst war damals ein Riesenfan der Always, konnte mit dem Zeug danach absolut nix mehr anfangen.
Hab die Band mit der Anneke aber Ende der 90er öfters gesehen und immer ne heftige Art von Hassliebe empfunden.

Wirklich versöhnt hat mich dann die 20 Jahre Always-Geschichte vor ein paar Jahren, wo das Album mit dem Bart Smits am Stück gezockt wurde.
Inzwischen hab ich mir auch ein paar Anneke Scheiben nachgekauft.

Hat eigentlich jemand beide Versionen der Always und kann mal ein paar Worte dazu schreiben, inwiefern sich der Mix unterscheidet?
Ich habe bur die Version mit dem ersten Mix (1992) und wüsste gerne, ob sich ein Kauf mit dem Remix (1994) lohnt.

Könnte sein das ich die habe, ich besitze ne Always mit alternativem (sauhässlichen) Cover, falls die das ist.
Ah ja, laut Metalarchives scheint das meine zu sein, die mit den Sternen vorne drauf. Müsst ich mir mal gezielt beide anhören um da was zu sagen zu können.

Sehr empfehlenswert für Fans der "ersten Phase" der Band ist übrigens die "Downfall - The early years" ein absolutes Must-have :top:.
 
"Always" und vor allem "Almost A Dance" sind ganz schlecht gealtert. Von "Mandylion" und "Nightime Birds" war ich nie so der Fan, kann ich heute aber noch einigermaßen gut hören. "How To Measure A Planet" und "Sleepy Buildings" höre ich heute noch gerne. Rest mit Anneke war bisweilen okay, aber nichts, ohne das ich nicht leben könnte. Post-Anneke hab ich nach zwei Alben desinteressiert aufgegeben. Von Annekes Collab- und Solo-Sachen mochte ich ein, zwei Releases ("In Parallel" und die Gastbeiträge bei Anathema), habe aber das auch nicht weiter großartig verfolgt.
 
The Gathering... eine meiner meistgehörten Bands in den Zwanzigern. Die erste Begegnung war "Liberty Bell" auf einem Rockhard-Sampler - das fand ich ziemlich gut, das Interview im Heft sehr interessant und das Album hat dann eingeschlagen. Habe damals bis zur Trennung von Anneke die Band recht intensiv verfolgt, die Alben pünktlich zum Erscheinungstag bestellt und sogar nach und nach alle Singles bei ebay ersteigert.
In den Songs gibt es immer wieder diese magischen Momente und Melodien und Gesangslinien... und ich fand Anneke einfach immer super sympathisch und war schon ein wenig verschossen :D Aber wer war das nicht, gell?

Live war ich 1x dabei, war das großartig! 02.12.2004 in der Faust, erstes Konzert in Hannover überhaupt, eines meiner ersten härteren Konzerte, dementsprechend noch total euphorisch, mit nem Kumpel ganz vorne rechts vor Hugo am Bass, das Bier floß, daher sind die Erinnerungen etwas getrübt, von der anschließenden Party weiß ich aber noch weniger. Anneke schwanger, mega Ausstrahlung, diese Stimme!

Den Stilwechsel bzw. die Weiterentwicklung und Experimentierfreudigkeit, was den Sound angeht, fand und finde ich immer noch spannend, für mich ist da immer was tolles bei rausgekommen, auch bei einigen Durchhängern. Ohne Anneke war aber die Magie verflogen, sie gehörte einfach dazu.

Ein Lieblingsalbum kann ich schwer ausmachen, ich denke da rangeln HTMAP und Sleepy Buildings um den vorderen Platz. Aber es schleichen sich immer wieder einzelne Songs ins Gedächtnis, die ich wieder herauskrame, anhöre und zack! Mega-Ohwurm...
Lieblingssong derzeit: Probably Built in the Fifties... Dann wieder Strange Machines... Kevins Telescope...Amity... Even The Spirits Are Afraid... gibt ja genug Auswahl :D

Unterbewertester Song: Black Light District :verehr: Dieser Bass! Diese Dynamik! Das Piano! Anneke! Der Build-Up, die Eskalation, das Ausklingen! :verehr:

Nach Annekes Weggang habe ich die Band aus den Augen verloren, hin und wieder in das relativ uninteressante Solozeug reingehört, mich über die Zusammenarbeit mit Danny Cavanagh gefreut.

Dann kam aus dem Nichts das erste Album von VUUR - bäm, Anneke + Metal, großartig! (rückblickend kein Oberhammer, aber hey! Nostalgie). Mal wieder die alten Alben rausgekramt und nachdem ich dann in die Tg25: Live at Doornroosje reingehört habe, bin ich wieder addicted :top: Schön, wenn nach so eine Pause von fast 10 Jahren die Musik immer noch zündet.
 
So, jetzt noch ein schöner Listenwahn. Das fehlt diesem Thread.

Always... - 7.5
Almost A Dance - 6.5
Mandylion - 9.5
Nighttime Birds - 9.5
How To Measure A Planet? - 9.5
If_then_else - 8.5
Souvenirs - 8.5
Home - 8.5
The West Pole - 8.0
Disclosure - 8.0
Afterwords - 8.0

Sleepy Building - 9.5
A Sound Relief - 9.0
A Noise Severe - 10.0

Und offensichtlich brauche ich die TG25 noch.... ich suche.
 
Edit: Als Anneke damals bei Markus Kafka war (Metalla) habe ich mich schwer verliebt.

Auch heute sieht sie ja immer noch entzückend aus und ist einfach unglaublich sympathisch. Als ich ein paar ihrer Scheiben bei ihr im Shop bestellt habe, kamen die mit einer sehr netten ThankYou-Note, schon nicht so ganz üblich bei einem Künstler ihrer Größe.
 
"Mandylion", heilige Hedwig, was für ein unfaßbares Album! Nie wieder haben sie (oder hat irgendjemand anderer) diese unbeschreibliche Stimmung hinbekommen. Was ist das eigentlich, das ist nicht depri, aber melancholisch, nicht heavy, aber es schnackelt, nicht süßlich, aber es kann Koronarkaries auslösen... was ist das für ein Album! The summer of ´95... goldene Kornfelder auf der relativ kurzen Distanz zwischen der Ruhr-Uni und dem Studio von Siggi Bemm in Hagen, und Anneke vermutlich in den Aufnahmepausen mittendrin, Kornblumen pflückend und zum Kranze windend. Ich war ein orientierungsloses Erstsemester und hatte noch keine Ahnung, daß es sie gibt und daß sie so nah war, während ich Klausuren schreiben mußte. Was ist "Mandylion" bitte für ein Album geworden...!
 
Zuletzt bearbeitet:
"Mandylion", heilige Hedwig, was für ein unfaßbares Album! Nie wieder haben sie (oder hat irgendjemand anderer) diese unbeschreibliche Stimmung hinbekommen. Was ist das eigentlich, das ist nicht depri, aber melancholisch, nicht heavy, aber es schnackelt, nicht süßlich, aber es kann Koronarkaries auslösen... was ist das für ein Album! The summer of ´95... goldene Kornfelder auf der relativ kurzen Distanz zwischen der Ruhr-Uni und dem Studio von Siggi Bemm in Hagen, und Anneke vermutlich in den Aufnahmepausen mittendrin, Kornblumen pflückend und zum Kranze windend. Ich war ein orientierungsloses Erstsemester und hatte noch keine Ahnung, daß es sie gibt und daß sie so nah war, während ich Klausuren schreiben mußte. Was ist "Mandylion" bitte für ein Album geworden...!

Ja, das ist schon wirklich großartig. Genau wie "Nighttime Birds", das gestern erst wieder bei mir lief. Anneke ist von den "Elfen" eh mit riesigem Abstand meine Lieblingssängerin. Dass sie dabei eine sympathische, fannahe Frau geblieben ist, macht es nur besser.
 
Ich liebe ja die beiden von Euch genannten Alben abgöttisch.

Habe aber auch eine Schwäche für den experimentellen Nachfolger "How to messure a planet?".
Der Titeltrack ist für meine Verhältnisse zwar etwas drüber.
Das restliche Material ist fast schon hypnotisch zu nennen und bis dato unerreicht.

Wie man meinem oben geposteten Listenwahn entnehmen kann, bin ich auch großer Fan von "How to measure a planet?". Welches der ersten drei Anneke-Alben ich am besten finde, kann ich aber wirklich nicht entscheiden, zumal ich auf "How to..." den Titeltrack immer weglasse, weil er der tatsächlich unnötig ist. Dafür sind mit 'Travel', 'Probably Built...', 'Red is...' und 'Illuminating' viele meiner absoluten Lieblingssongs der Band auf dem Werk vertreten. Und weil das so ist, habe ich die Scheibe gerade auch mal wieder angemacht.
 
Ich bin ja auch großer If_then_else -Fan. Hat mich erst etwas überfordert, weil es das erste Album war, das ich mir nach Mandylion gekauft habe. Irgendwann hat es es seine Magie entfaltet und ich wurde Fan der Band und lernte die Entwicklung nach und nach kennen und schätzen.
 
Ich sachs jetzt einfach mal, die "Home" steht auf einer Stufen mit "Mandylion, Nighttime birds und How to measure". Klar steht hier Annekes Stimme im Vordergrund und die Songs klingen ein bißchen reduzierter, aber die Stimmungen die hier kreirte werden sind massive und eindringlich wie auf den anderen genannten Alben. Wer sich für das Home Album begeistern kann sollte dann auch mal in
Agua de Annique - Air reinhören.
 
Ich habe immer noch ein großes Faible für das Debut, besonders diese genialen Keyboards in den Songs.

Warum schreibe ich? Achso,... gerade das Original Vinyl der Always... mit dem '99er Vinyl Collectors/Hammerheart Re-Release verglichen. Während die Original-LP wirklich komisch klingt, ist der Vinyl Collectors Re-Release wesentlich angenehmer für das Vinyl gemischt. Die Gitarren klingen minimal dicker und besonders das Keyboard passt besser zum Gesamtsound. Schwer den Unterschied zu beschreiben, aber im ersten Moment bin ich bei der Originalversion erschrocken, wie windschief die klingt, während das beim Re-Release nicht der Fall ist.
 
Ich hab 7 oder 8 CDs von The Gathering, aber irgendwie höre ich nur die "Mandylion" und die "Nighttime Birds". Sind halt meine liebsten.
Mit den anderen muss ich mich echt mal näher beschäftigen...

Anneke finde ich (natürlich) auch super, aber früher eher "süß" und heute eher "elegant".
Ich mag vor allem ihre Zusammenarbeit mit Arjen Lucassen, sei es bei Ayreon, Gentle Storm oder sonstwo
 
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