Game Of Thrones

Ich weiß auch nicht, 100%ig warm werd ich mir der Staffel auch (noch) nicht. Sie ist nicht schlecht, aber es macht nicht klick wie es bei den anderen Staffel gemacht hat.
 
Endlich kommt der Kingslayer wieder zur Vernunft! War ja nicht mehr auszuhalten, diese Harmoniesucht. Der Kingslayer wird Dani noch umpumpen, glaubt's mir.
Sansa wird auch noch nen großen Auftritt haben, ich hab's im Urin...
 
Ach, es ist einfach grandios. Manche Charakterentwicklungen sind zwar nur schwer nachzuvollziehen (z.B. warum Tyrion plötzlich so naiv ist. Auch die Konfrontation Briennes beim Trinkspiel passt irgendwie nicht so richtig zu ihm. Und warum Jaime plötzlich -vermeintlich?- eine 180°-Wendung vollzieht und wieder zu Cersei zurück will, ist auch völlig unerklärlich), aber nun ist es wieder das alte Ränkespiel mit Intrigen und Wendungen. Dass der Drache so mir nichts dir nichts einfach abgeschossen wird, kam auch schwer überraschend. Bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Ach ja, diese Kaffeebechergeschichte, über die sich bei Twitter uns sonstigen Eskalationsmedien nun alle fürchterlich aufregen, ist mir völlig wumpe. Sehr gute Folge!!
 
Das mit Missandei wirkt doch arg konstruiert, die hätte beiläufiger sterben sollen. Ich dachte, diese ganze Deeskalationsgeschichte hätte man in Staffel 7 ausführlich abgehandelt, ich finde es nur mehr zermürbend. Tyrion verhält sich - immer noch - unnachvollziehbar. Ich finde, bei Sansa blieben uns die Serienmacher bis jetzt auch eine Einbettung ihres Verhaltens schuldig. Stutenbissigkeit wäre viel zu schwach, sie will das GoT spielen, ok, aber mit welchem Ziel denn bitte? Am spannendsten finde ich noch den Handlungsstrang mit Arya und Clegane. Habe hierzu aber eine recht klare Prognose:
Arya wird bei der Konfrontation von Ser Gregor gekillt, der Hound bringt ihn dafür um. Eventuell auch umgekehrt, aber eher so. Cersei wird dann von Jaime erledigt, zwecks Prophezeiung und auch weil es irgendwie das zwingende Ende seiner Charakterentwicklung ist.
Fände ich cool wenn mit Cersei's Black Magic Zombiebaby noch was geht. Vll letzte Szene der Staffel: Baby krabbelt aus Cersei's totem Körper und hat blaue Augen, da-da-daaaaaa, haha, das würde zu dem gelangweilten Stil, den die Macher hier grade fahren, gut passen.
 
Endlich mal aus dem Leben gegriffen. Wie oft mir das schon passiert ist. Du biegst so umme Ecke - PLÖTZLICH KRIEGSFLOTTE. Jedesmal ärgerlich. Kann man auch nicht sehen, auch nicht von oben. Weil UMME ECKE.
Entschuldigung :(
 
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Noch 5 Stunden und ich kann mir die Folge auch endlich ansehen. Viel besser ist aber dass ich endlich eure Spoiler lesen kann.:D
 
Klar, physikalisch lässt sich gerade die Euron Szene gut auseinander nehmen. Zentral für GoT ist für mich aber das Motiv der Unsicherheit, was als Grundgefühl einen treffenden Lebensweltbezug hat. Und zur Umsetzung dieses Motives muss man auch mit den Erwartungen der Zuschauer spielen. War Ned Starks Tod und die Rote Hochzeit noch überraschend, so erwartet man seit dem doch den Tod der Protagonisten. Also müssen zur Abwechslung auch Antagonisten sterben. Als der Sieg des Nachtkönigs quasi schon sicher war musste er sterben. Und nachdem man in den letzten Folgen damit gerechnet hat, das Hauptcharaktere sterben, sterben statt dessen Nebencharaktere, um das Motiv der Unsicherheit beizubehalten. Dazu passt trotz aller strategischer und physikalischer Einwände auch Eurons Kunstschüsse auch wenn sie sich nur durch viel Glück auf der einen und falscher Selbstsicherheit und aufklärerischer Nachlässigkeit auf der anderen Seite erklären lassen.
 
Gab es eigentlich jemals eine GoT Folge bei der Anfang und Ende qualitativ so krass auseinander lagen? Gerade die letzten 20 Minuten waren schon haaresträubend.
 
Ich bete ja immer noch dass die beiden Dummdödel die letzten zwei Folgen nicht versauen. Wenn man sich ihre Aussagen in den Making Offs ansieht habe ich da aber leider nicht soo viel Hoffnung...
 
Erinnert mich ein bisschen an Mass Effect 3, dessen Ende zahlreichen Fans überhaupt nicht geschmeckt hat, woraufhin man ihnen einen Patch versprochen und umgesetzt hat, der später das Finale anpassen würde. Wenngleich ich den Unmut vieler verstehen kann, erscheint mir das alles irgendwie überzogen. Erwartungen können bis in die Unendlichkeit reichen, aber wenn man als Regisseur versucht, es allen rechtzumachen, tja... dem ganzen Thema liegt ein eigentlich unlösbares Gleichungssystem zugrunde, das gezwungenermaßen etliche Menschen unbefriedigt zurücklässt. Ein bisschen schade ist das schon, aber ab dem Moment, als bekanntgegeben wurde, dass GoT mit der achten Staffel enden würde, war dieses Dilemma bereits ablesbar.
 
Naja, diese letzte Staffel ist ja vor allem ein wohl kalkulierter Fandienst in Anbetracht der ins Endlose scheißenden Produktionskosten. Dieser collagenhafte Abriss hat nämlich nicht mehr viel mit einer konsistenten Weitererzählung mit Achtung vor der bisherigen, zugegebenermaßen komplexen Geschichte oder gar einer künstlerischen Vision eines Regiesseurs zu tun.
 
aber wenn man als Regisseur versucht, es allen rechtzumachen,
Darum gehts bei nem Großteil der Kritik ja nicht mal. Wie Handlung verläuft, OK aber warum man in die letzten 30 Minuten der letzten Folge Soviel unsinnigen Schwachsinn passieren lässt der alle handelnden Figuren wie völlige Oberdeppen dastehen lässt, ist mir unbegreiflich. Das war echt das dümmste was in GoT je passiert ist. Einfach komplett mies Geschrieben. Genauso wie das eine Gespräch das man einfach wegschneidet obwohl das ne Schlüsselszene war...
 
Das ist doch aber der Punkt. Man hätte auch sagen können: „Okay, wir beenden das Kapitel Game Of Thrones erst nach zehn Staffeln und lassen uns dafür mehr Zeit, die Geschichte zuende zu erzählen.“ Oder man wartet ab, bis die Buchfassung finalisiert wurde. Dann steht man aber vor neuen Problemen: Wie finanziert man das, wer finanziert das, kann man alle Darsteller für dieses Modell begeistern, wird sich das finanziell überhaupt ausgehen, oder sinkt das Interesse an der Serie, wodurch wiederum das Risiko steigt. Und die Liste ginge wahrscheinlich noch ewig so weiter. An diesem ganzen Thema hängt einfach mehr als "bloß" die unzufriedenen Fans im Hier und Jetzt. Ich will es gar nicht schönreden, ein paar Facepalm-Momente gab es für mich auch schon in der aktuellen Staffel z.B., aber ich möchte auch nicht in der Haut des ganzen Filmteams inkl. Regisseure usw. stecken, die sich an dieser Quadratur des Kreises versuchen müssen, wobei die Wahrscheinlichkeit des "Scheiterns" bzw. viele Menschen damit unzufrieden zurückzulassen beträchtlich höher ist als umgekehrt. Und ich denke auch, dass man sich mit diesem vorangekündigten Ende selbst sehr stark unter Druck gesetzt hat, was die Sache auch nicht bessert.

Ich will damit auch niemandem vorhalten, dass das doch "nur" eine Serie sei, genauso wenig wie es halt "nur" Musik ist, wenn man massiv von einem Album enttäuscht ist, aber gleichzeitig lässt es sich eben auch nicht anfechten. Kunst ist deshalb Kunst, weil man verschiedenste Aspekte einfach nicht beeinflussen kann. Es gibt keine Formel, die alle glücklich machen wird und das Leben geht trotzdem weiter. Bei aller berechtigten Kritik lässt sich das zumindest für mich nicht einfach ausblenden.

Ich jedenfalls habe mir vorgenommen, dass ich nach dem Ende einen gewissen Zeitraum lang Gras über die ganze Sache wachsen lassen und mir die Serie anschließend noch einmal komplett ansehen werde, um mir da ein "endgültiges" Urteil zu bilden; weil das Thema aktuell einfach noch zu emotional aufgeladen ist.
 
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