Game Of Thrones

Es ist aber einfach mies erzählt. Mir ist es egal wie es im Endeffekt ausgeht aber eben nur wenn es sinn macht und gut erzählt wird. Das wird es aber einfach nicht.

Treffer. Von den Schreibern versenkt.

Ansonsten hat Hugin sicher für einen Teil der Zuschauer recht. Aber unter'm Strich ist mir eh alles lieber als kritikverweigerndes Abfeiern.
 
Von Abfeiern bin ich weit weg, aber das tatsächlich nicht wegen handwerklicher Fehler oder erzählerischer Schwächen, sondern tatsächlich weil mir einfach nicht passt, wie gewisse Handlungsbögen oder Charakaterentwicklungen enden. Gut, das kann man auch als erzählerische Schwäche bewerten, keine Frage, wobei mich tatsächlich weniger stört, wie wir dort hin gekommen sind, als tatsächlich dass wir dorthin gekommen sind.

Das mag jetzt ein wenig oberflächlich klingen, aber ich war schon immer ein relativ ergebnisorientierter Leser oder Zuschauer, der sich gerne selber spoilert und beim Lesen in Büchern springt oder während des Anschauens einer bereits voll veröffentlichten Serie in der Sekundärliteratur vorarbeitet. Daher kann ich erzählerische Mängel wie ein hastiges Erzähltempo und dergleichen eigentlich ganz gut verschmerzen, wenn das Ergebnis passt. Ich schaue aber sehr ungern Serien, bei denen mir das Ergebnis zuwider ist. Da breche ich dann auch gerne mal ab.

Ein Meckerkopf bin ich allerdings auch nicht. Finde es halt einfach schade, dass für viele Figuren in der letzten Staffel schon jetzt sehr viel Potential verschenkt wurde, was sie hätten machen und werden können, gerade betreffend den Night King und vor allem auch bezüglich dessen, was sich jetzt für die letzte Folge abzeichnet. Sollten die veröffentlichten Spoiler zutreffend sein, dann rechne ich mit einem für mich doch relativ komplett unbefriedigenden Ende, weshalb ich eigentlich keine große Lust darauf habe, die letzte Folge überhaupt anzuschauen. Werd's trotzdem tun, schon aus Solidarität mit der üblichen Montagabendrunde, aber jo... sei's drum...
 
Ich könnte mit einem unbefriedigenden Handlungsverlauf besser leben, schließlich ist die Serie ja voll davon, wenn zumindest das erzählerische Niveau geblieben wäre (das inszenatorische Niveau ist ja nach wie vor recht hoch, wenn auch nicht mehr ganz so hoch wie zu S5 und 6), das die ersten Staffeln so herausragend werden lies: die Figuren zentral als antreibendes Element. Das ist aber leider nicht der Fall und dieser oben angerissene Shift im Erzählstil, nachdem die lit. Grundlage weg war, ist bestenfalls ärgerlich. Man stürzte niveaumäßig flammend und laut krachend von Macbeth der Ringe zu Shannara Chronicles.
 
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:D
 
Von Abfeiern bin ich weit weg, aber das tatsächlich nicht wegen handwerklicher Fehler oder erzählerischer Schwächen, sondern tatsächlich weil mir einfach nicht passt, wie gewisse Handlungsbögen oder Charakaterentwicklungen enden. Gut, das kann man auch als erzählerische Schwäche bewerten, keine Frage, wobei mich tatsächlich weniger stört, wie wir dort hin gekommen sind, als tatsächlich dass wir dorthin gekommen sind.

Das mag jetzt ein wenig oberflächlich klingen, aber ich war schon immer ein relativ ergebnisorientierter Leser oder Zuschauer, der sich gerne selber spoilert und beim Lesen in Büchern springt oder während des Anschauens einer bereits voll veröffentlichten Serie in der Sekundärliteratur vorarbeitet. Daher kann ich erzählerische Mängel wie ein hastiges Erzähltempo und dergleichen eigentlich ganz gut verschmerzen, wenn das Ergebnis passt. Ich schaue aber sehr ungern Serien, bei denen mir das Ergebnis zuwider ist. Da breche ich dann auch gerne mal ab.

Ein Meckerkopf bin ich allerdings auch nicht. Finde es halt einfach schade, dass für viele Figuren in der letzten Staffel schon jetzt sehr viel Potential verschenkt wurde, was sie hätten machen und werden können, gerade betreffend den Night King und vor allem auch bezüglich dessen, was sich jetzt für die letzte Folge abzeichnet. Sollten die veröffentlichten Spoiler zutreffend sein, dann rechne ich mit einem für mich doch relativ komplett unbefriedigenden Ende, weshalb ich eigentlich keine große Lust darauf habe, die letzte Folge überhaupt anzuschauen. Werd's trotzdem tun, schon aus Solidarität mit der üblichen Montagabendrunde, aber jo... sei's drum...
Da bin ich bei GOT ganz anders. Ich schau mir nicht mal die Trailer an. Bis Montagabend wird jede spoilergefährdete Situation gemieden und dann nach Westeros abgetaucht. Ich liebe einfach diese Welt, die Atmosphäre, die Figuren und auch die wtf-Momente. Die (vermeintlichen) Fehler vermiesen mir das nicht und ich finde den heiligen Zorn der Fangemeinde gelinde gesagt reichlich übertrieben. Tja, I seem to be a simple man.
 
Da bin ich bei GOT ganz anders. Ich schau mir nicht mal die Trailer an. Bis Montagabend wird jede spoilergefährdete Situation gemieden und dann nach Westeros abgetaucht. Ich liebe einfach diese Welt, die Atmosphäre, die Figuren und auch die wtf-Momente. Die (vermeintlichen) Fehler vermiesen mir das nicht und ich finde den heiligen Zorn der Fangemeinde gelinde gesagt reichlich übertrieben. Tja, I seem to be a simple man.
Das!
 
Aber unter'm Strich ist mir eh alles lieber als kritikverweigerndes Abfeiern.

naja, die Strenge der Analyse und der Kritik sollte sich auch nach dem Gegenstand richten. Ich habe den Eindruck hier werden mittlerweile unangemessen hohe Standards an die Serie angelegt. Kritikwürdiges gibt es in der Tat, aber mit ein paar wohlwollenden Annahmen, die man hier und da als geneigter Zuschauer ergänzt, macht es immer noch Freude sich auf den Plott einzulassen. Ja, dass Erzähltempo ist auch mir zu hoch, ja die Charakterentwicklungen hätte weiterhin klarer herausgearbeitet werden können. Aber ich habe auch keine Ahnung von Theater-Film-und-Fernsehwissenschaften.
 
Mal eine Frage an die die aktuelle Staffel gucken. Man hört ja viel schlechtes über die achte Staffel. Ist da was dran? Ohne Spoiler wenn es geht bitte, ich warte brav bis zur DVD-Veröffentlichung. :)
 
naja, die Strenge der Analyse und der Kritik sollte sich auch nach dem Gegenstand richten.

Absolut. Dem kann ich gar nicht widersprechen, aber

Ich habe den Eindruck hier werden mittlerweile unangemessen hohe Standards an die Serie angelegt.

wenn was aussieht wie Scheiße und riecht wie Scheiße, ist es meist auch Scheiße - und das sollte man dann auch so benennen :) Spass bei Seite. Man nimmt ja die Serie selbst als Maßstab und was sie selbst vorgelegt hat bzw. was an ihr geleistet wurde. Soweit ist das schon angemessen, vor allem weil die Umstände des gedrängten Endes ja betont bzw. berücksichtig, besser noch: bedauert werden.
 
Natürlich ist offensichtlich, dass es nach dem "Ende" der Romanvorlagen ein wenig schlingert - ganz klar. Ich fühle mich im Wesentlichen nach wie vor gut unterhalten und die letzte Folge war tatsächlich auch düster und spektakulär.

Generell ist es erstaunlich, dass überhaupt eine Serie mit dieser Qualität den Weg in die Herzen des Mainstream gefunden hat. Gleiches gilt für den großen Kreis an Fans, gleich ob nun Kritiker oder Befürworter. Betrachte ich das große Ganze, also alle Staffeln in Summe, dann ist es einfach eine unglaublich tolle Serie - meinem Geschmack nach.

Kritik lässt sich nachvollziehen, auch ich hätte mir gerne noch eine weitere Staffel gewünscht (um das Tempo mal ein wenig rauszunehmen), auch hätte man sicherlich Einiges anders machen können - ich denke, es reicht so, wie es ist, die absolut übersteigerte Erwartungshaltung (ja, hatte ich auch...) hat natürlich für Ernüchterung gesorgt.

Am Ende bleibt es einfach was es ist: eine tolle Serie (jo, wiederhole mich...). Gleich, wie es nun enden mag: ich freu mich drauf! Und bin gleichermaßen betrübt, dass es dann vorbei ist. Ich denke, ein weiteres "GoT" bzw. ein vergleichbares Phänomen wird es so schnell nicht wieder geben, ein Fan von Spin-Offs bin ich nicht, so dass ich mir da noch gut überlegen muss, in wie weit ich mich darauf einlasse, wenn es so weit ist.
 
Faszinierender als die Zerstörungs- und Tötungswut in der Serie finde ich, wie hochtrabend und emotional sich erwachsene Menschen über Abendunterhaltung auslassen können :D

Bin mir ziemlich sicher, dass die Serie so endet:

Analog zur Schlussszene in Ritter der Kokosnuss kommt am Ende die Polizei und verhaftet alle :D
 
Faszinierender als die Zerstörungs- und Tötungswut in der Serie finde ich, wie hochtrabend und emotional sich erwachsene Menschen über Abendunterhaltung auslassen können :D

Ist wie Fußball auch: selbst kann man es ja nicht machen, aber trefflich kritisieren und drüber mäkeln und/oder es bejubeln, das klappt schon :). Ist einfach ja auch mal ein Abtauchen aus dem Alltag - also: was gibt es Schöneres ;-)?
 
Faszinierender als die Zerstörungs- und Tötungswut in der Serie finde ich, wie hochtrabend und emotional sich erwachsene Menschen über Abendunterhaltung auslassen können

Wäre schlimm, wenn nicht. Und noch schöner wäre es ohne die ganzen Mimosen.
 
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Stephen King kommentiert auf Twitter:

„I've loved this last season of GoT, including Dani going bugshit all over King's Landing. There's been a lot of negativity about the windup, but I think it's just because people don't want ANY ending. But you know what they say: All good things...“
 
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