Von Abfeiern bin ich weit weg, aber das tatsächlich nicht wegen handwerklicher Fehler oder erzählerischer Schwächen, sondern tatsächlich weil mir einfach nicht passt, wie gewisse Handlungsbögen oder Charakaterentwicklungen enden. Gut, das kann man auch als erzählerische Schwäche bewerten, keine Frage, wobei mich tatsächlich weniger stört, wie wir dort hin gekommen sind, als tatsächlich dass wir dorthin gekommen sind.
Das mag jetzt ein wenig oberflächlich klingen, aber ich war schon immer ein relativ ergebnisorientierter Leser oder Zuschauer, der sich gerne selber spoilert und beim Lesen in Büchern springt oder während des Anschauens einer bereits voll veröffentlichten Serie in der Sekundärliteratur vorarbeitet. Daher kann ich erzählerische Mängel wie ein hastiges Erzähltempo und dergleichen eigentlich ganz gut verschmerzen, wenn das Ergebnis passt. Ich schaue aber sehr ungern Serien, bei denen mir das Ergebnis zuwider ist. Da breche ich dann auch gerne mal ab.
Ein Meckerkopf bin ich allerdings auch nicht. Finde es halt einfach schade, dass für viele Figuren in der letzten Staffel schon jetzt sehr viel Potential verschenkt wurde, was sie hätten machen und werden können, gerade betreffend den Night King und vor allem auch bezüglich dessen, was sich jetzt für die letzte Folge abzeichnet. Sollten die veröffentlichten Spoiler zutreffend sein, dann rechne ich mit einem für mich doch relativ komplett unbefriedigenden Ende, weshalb ich eigentlich keine große Lust darauf habe, die letzte Folge überhaupt anzuschauen. Werd's trotzdem tun, schon aus Solidarität mit der üblichen Montagabendrunde, aber jo... sei's drum...