Der Science-Fiction-Thread

Villeneuve. Ich erwarte ziemlich viel. Immerhin hat er nicht nur zwei Jahre in Folge die Filme des Jahres abgeliefert, sondern damit auch nochmal so locker nebenbei den besten Film des Jahrhunderts (bisher).
 
Villeneuve. Ich erwarte ziemlich viel. Immerhin hat er nicht nur zwei Jahre in Folge die Filme des Jahres abgeliefert, sondern damit auch nochmal so locker nebenbei den besten Film des Jahrhunderts (bisher).
Und Integrität bewiesen, indem er nicht solchen Blödsinn machen möchte, wie Sicario 2 abzudrehen.

Dass es auch eine Serie zum neuen Dune geben soll "macht" meinen Tag und das ein oder andere Freudentränchen.
 
Villeneuve. Ich erwarte ziemlich viel. Immerhin hat er nicht nur zwei Jahre in Folge die Filme des Jahres abgeliefert, sondern damit auch nochmal so locker nebenbei den besten Film des Jahrhunderts (bisher).

Bei "Blade Runner" bin ich voll bei dir/euch. :cool: Sogar auf den Film dieses "Jahrhunderts" könnte ich mich da einigen, so sehr ich auch persönlich ein/zwei andere unterhaltsamer finde. Bei "Arrival" jedoch nicht. Der war gut. Aber die Sache mit der zeitlichen Versetzung der Kinder-Szenen deutete sich erstens an und gab mir zweitens nicht viel. Die Herangehensweise an diese Alien-Sache war innovativ und nirgends abgekupfert. Die Inszenierung behutsam und der Duktus nicht mainstreamig auf Action getrimmt. Dennoch reißt mich der Film nicht mit. Ich finde da Sicario, auch wenn er genretypischer ist, spannender. Aber das seht ihr, nach meiner, sich verzweifelt ihr Ziel suchenden, Menschenkenntnis, vermutlich anders.
 
Kann die Buchvorlage zur Serie denn etwas? Szenario klingt schon einmal interessant.
Nu, ich bin mir jetzt auch nicht wirklich sicher, was genau die Buchvorlage für die Serie sein soll. Ich schätze mal "Sisterhood of Dune". Hab ich allerdings nicht gelesen, ich bin da auch nicht bewanderter als bis zu den Klassikern. Die Freude entsteht vor allem aus der Kombi Villeneuve, dem ich ein sicheres Händchen bei seiner Stoffwahl unterstelle und einfach mehr Dune. :D

Bei "Blade Runner" bin ich voll bei dir/euch. :cool: Sogar auf den Film dieses "Jahrhunderts" könnte ich mich da einigen, so sehr ich auch persönlich ein/zwei andere unterhaltsamer finde. Bei "Arrival" jedoch nicht. Der war gut. Aber die Sache mit der zeitlichen Versetzung der Kinder-Szenen deutete sich erstens an und gab mir zweitens nicht viel. Die Herangehensweise an diese Alien-Sache war innovativ und nirgends abgekupfert. Die Inszenierung behutsam und der Duktus nicht mainstreamig auf Action getrimmt. Dennoch reißt mich der Film nicht mit. Ich finde da Sicario, auch wenn er genretypischer ist, spannender. Aber das seht ihr, nach meiner, sich verzweifelt ihr Ziel suchenden, Menschenkenntnis, vermutlich anders.
Nuja, Sicario war echt gut gelungen aber eben auch generisch. Bei Arrival hat's für mich vor allem die linguistische Idee rausgehauen (die man meiner Erinnerung nach etwas halbgar umgesetzt hat), was ihn für mich letztlich "wertvoller" macht. Weiß garnicht mehr, wie sich das mit dieser Mutter-Tochter-Geschichte für mich verhalten hat. Mein Gedächtnis ist wie ein Sieb was Filme angeht.
 
Ja. Ist Teil der Reihe Great Schools of Dune, welche die Ursprünge einiger wichtiger Fraktionen wie den Mentaten und Navigatoren bleuchtet.
Ich hab nichts von den Leichenfleddereien gelesen, aber immerhin die sechs Romane, die Frank Herbert geschrieben hatte. Die wurden ja schon immer schlechter, hab gehört, die ganzen Fortsetzungen von Brian Herbert und Kevin J. Anderson sollen noch übler sein?
 
Doch, macht Spass und dürfte wohl auch die beste Pratchett-Verfilmung bisher sein. Die anderen waren eher gerade noch so zu ertragen.
Einspruch! Es gab in den Neunzigern eine ziemliche gute Adaption der BBC von "Nur du hast den Schlüssel" oder "Nur du kannst sie verstehen", nicht mehr ganz sicher.
 
Bei Arrival hat's für mich vor allem die linguistische Idee rausgehauen (die man meiner Erinnerung nach etwas halbgar umgesetzt hat), was ihn für mich letztlich "wertvoller" macht. Weiß garnicht mehr, wie sich das mit dieser Mutter-Tochter-Geschichte für mich verhalten hat. Mein Gedächtnis ist wie ein Sieb was Filme angeht.

Die Umsetzung der Idee ist tatsächlich mein einziger Kritikpunkt. Aber nur irgendwie. Die zugrundeliegende Kurzgeschichte gibt da aber auch weniger Hintergrund mehr her. Das ist mir hier aber egal, denn warum sollte ein Fantastischer Film (Großschreibung ist hier Absicht) unbedingt alles erklären müssen und nicht etwas auch der Fantasie des Zuschauers überlassen? Der Film (und die Kurzgeschichte) stehen für mich in der Tradition optimistischer, humanistischer SF-Werke der Marke "Unheimliche Begegnung der Dritten Art". Die ganze Geschichte ist beseelt von tiefster Menschlichkeit in einigen ihrer Facetten und einem gerade daraus resultierenden, hoffnungsvollen, wenn auch nur latenten Optimismus. Dazu ist der Film handwerklich überragend. Ein wunderbares, herzliches Werk trotz aller opulenter, wenn auch extrem atmosphärischer Schauwerte.
 
Die Umsetzung der Idee ist tatsächlich mein einziger Kritikpunkt. Aber nur irgendwie. Die zugrundeliegende Kurzgeschichte gibt da aber auch weniger Hintergrund mehr her. Das ist mir hier aber egal, denn warum sollte ein Fantastischer Film (Großschreibung ist hier Absicht) unbedingt alles erklären müssen und nicht etwas auch der Fantasie des Zuschauers überlassen? Der Film (und die Kurzgeschichte) stehen für mich in der Tradition optimistischer, humanistischer SF-Werke der Marke "Unheimliche Begegnung der Dritten Art". Die ganze Geschichte ist beseelt von tiefster Menschlichkeit in einigen ihrer Facetten und einem gerade daraus resultierenden, hoffnungsvollen, wenn auch nur latenten Optimismus. Dazu ist der Film handwerklich überragend. Ein wunderbares, herzliches Werk trotz aller opulenter, wenn auch extrem atmosphärischer Schauwerte.
Ich stimme dir ganz zu und halte wenig davon, auf Teufel komm raus "Realismus" in einer fiktionalen Erzählung durchsetzen zu müssen. Darin sehe ich nicht zuletzt bei vielen aktuellen phantastischen Texten, insbesondere der Fantasy, ein Problem und eine Kastrierung der poetischen Möglichkeiten. Selbiges gilt für die krampfhafte Suche nach "Logiklöchern". Bei Arrival speziell ist der Anspruch nicht einer allgemeinen Erwartung meinerseits an Filme etc. geschuldet, sondern nur meiner persönlichen Vorliebe für/ Freude über das Thema als "Germanist". Auf einen allgemeinen Anspruch gesehen finde ich eine inhaltlich meiner Wahrnehmung nach heute ganz unmodische, sagen wir mal, Suche nach Humanismus/ Menschlichkeit/ Optimismus wesentlich wichtiger, als meine persönlichen nerdigen Vorlieben.

Wenn es sich um ein Missverständnis meiner Einordnung oben handeln sollte: "raushauen" war positiv gemeint. Nicht raushauen im Sinne einer Fehlfunktion, sondern raushauen im Sinne von Vorsprung gewinnen. Also: Arrival > Sicario.
 
Villeneuve ist eh zu einem meiner Lieblinge geworden. Prisoners (der irgendwie immer unter den Tisch fällt), Arrival, Sicario und der beste Film der letzten 20 Jahre.
Auch Enemy fand ich ganz gut. Wenngleich er etwas verkopft ist.
 
Ich mag Children of Men, aber nein, der ist definitiv "schlechter" als BR2049. Schon allein die leichte Neigung zum Kitsch sorgt da für Abzüge.

Sehe ich anders. CoM ist origineller, originaler und einfallsreicher als BR2049. Die Kamera von CoM toppt eh nichts. Das Setdesign in seinem fortschreitenden Verfall ist grandios. Dazu hatte der Film mehrere Szenen bei denen mir der Atem gestockt ist, allen voran die Szene wo sie aus dem Haus gehen. So eine Szene hat BR2049 leider für mich gar nicht gehabt.
 
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