Der Science-Fiction-Thread

allen voran die Szene wo sie aus dem Haus gehen
Finde ich aufgrund des offensichtlich sakralen Impetus eine unangemessene und unglaubwürdige Sequenz. Ansonsten bietet CoM eine spannend und rasant inszenierte Pastiche aus Dsytopien/Endzeitszenrien im Erzählmusters eines Road/Escape-Movies mit visuellen Elementen aus "Kriegs/Bürgerkriegs"filmen, bis hin zum Aufgreifen von Sequenzen der Kriegsberichterstattung.

Wahnsinnig innovativ ist der Film dabei nicht, er fügt aber viele Dinge gekonnt zusammen. Dazu ist die Kamera herausragend, die Erzählung rasant, der Humor meist klug und die Figuren sind überwiegend glaubhaft. Das Setting ist etwas problematisch, wobei viele offene Fragen durchaus entschuldbar sind. Die religiöse Schlagseite des Films zieht die Erzählung leider einige Male aus der ansonsten gekonnten Inszenierung.
 
Ich mag COM auch sehr gerne. Ist sogar ein Lieblingsfilm, wobei ich die Kritik von Fraoch teile. Gegen BR49 kommt er allerdings nicht an. Irgendwie muss man die beiden aber auch nicht vergleichen.
 
Finde ich aufgrund des offensichtlich sakralen Impetus eine unangemessene und unglaubwürdige Sequenz. Ansonsten bietet CoM eine spannend und rasant inszenierte Pastiche aus Dsytopien/Endzeitszenrien im Erzählmusters eines Road/Escape-Movies mit visuellen Elementen aus "Kriegs/Bürgerkriegs"filmen, bis hin zum Aufgreifen von Sequenzen der Kriegsberichterstattung.

Wahnsinnig innovativ ist der Film dabei nicht, er fügt aber viele Dinge gekonnt zusammen. Dazu ist die Kamera herausragend, die Erzählung rasant, der Humor meist klug und die Figuren sind überwiegend glaubhaft. Das Setting ist etwas problematisch, wobei viele offene Fragen durchaus entschuldbar sind. Die religiöse Schlagseite des Films zieht die Erzählung leider einige Male aus der ansonsten gekonnten Inszenierung.

Also ich kann tatsächlich nicht sagen, dass mir das ganze besonders sakral vorgekommen ist. Klar es geht um ein ganz besonderes Kind, welches vor den hiesigen Behörden gerettet werden muss und dieses Kind soll Hoffnung für alle bedeuten und so weiter...

Aber trotzdem kam ich mir nicht ein mal religiös belästigt (Und wie vielleicht bekannt ist, komme ich mir eigentlich recht schnell religiös belästigt vor!) vor. Dieses Kind mag diese und jene Bedeutung für die Geschichte haben, aber die Hauptcharaktere interessiert das eben nicht. Die wollen nur dieses Kind irgendwie durch kriegen. Ansonsten ist Hoffnung ansonsten ja meistens ein zentraler Bestandteil von Endzeit-Filmen. Unreal fand ich die Haus-Szene auch kein Stück. Wenn seit 18 Jahren niemand mehr ein Kind gesehen hätte, würde ich mir eine Reaktion ungefähr so vorstellen. Das war auch etwas, was mir so gefallen hat. Trotz der gar nicht vorhandenen Hintergrundgeschichte, oder irgendwelcher Erklärungen wirkt der Film erschreckend real.

Und ich würde auch nicht von innovativ sprechen, aber eben von originell und original.

Gerade im direkten Vergleich zu BR2049, der die Optik des Vorgängers zwar gekonnt kopiert und auf Hochglanz poliert, aber in meinen Augen eben zu keiner Zeit die cinematographische und atmosphärische Dichte und Gewalt hinkriegt. Es gibt kein "Tears in Rain".

Aber ich stelle schon fest, ich muss BR2049 nochmal in Ruhe sichten. Dann auch ohne BR direkt vorher zu gucken (Double Feature im Kino! <3).
 
Aber ich stelle schon fest, ich muss BR2049 nochmal in Ruhe sichten. Dann auch ohne BR direkt vorher zu gucken (Double Feature im Kino! <3).
Hast du BR2049 nur direkt im Anschluss an den ersten gesehen? Das stelle ich mir in der Tat happig vor. Nicht weil der Neue dann gegen den Alten doch nicht so gut wegkommt im Direktvergleich, sondern weil's mit dem existentiellen Druck dann auch irgendwann mal reicht. Ich hätte da glaub nicht mehr die Aufnahmefähigkeit nach zwei Stunden alter BR.
 
so ich kann tatsächlich nicht sagen, dass mir das ganze besonders sakral vorgekommen ist. Klar es geht um ein ganz besonderes Kind, welches vor den hiesigen Behörden gerettet werden muss und dieses Kind soll Hoffnung für alle bedeuten und so weiter...
Stell Dir mal vor die Leute hätten Palmwedel in der Hand während Theo und Kee, die Treppe runter, aus dem Haus und über die Straße gehen ... Ne lass mal, ich will Dir den nicht vermiesen. Ich mag den wirklich verdammt gerne -gewiss eine immens starke Dystopie-, aber das religiöse sprang und springt mir schon sehr ins Auge. Ist auch nicht immer schlecht, der Witz von Kee dazu (Waaas? Ich bin noch Jungfrau.) ist sogar ziemlich gelungen.
 
Hab in den letzten Monaten einen Star Trek Marathon gestartet:
Enterprise - TNG - DS9 - Voyager

Bin jetzt bei Staffel 7 von Voyager. Die Serie fällt leider zum Ende hin doch stark ab und es gibt einige Folgen die ziemlich langweilig sind. Die Staffelfinale allerdings immer super. Man merkt etwas, dass der Hype um Star Trek mit Voyager vorerst sein Ende fand. Wahrscheinlich kommt als nächstes noch "Raumschiff Enterprise" aus den 60ern dran und dann nochmal alle Filme. Bin irgendwie über Discovery wieder auf Star Trek gekommen, vor 15 Jahren mal ziemlich gehyped und viel geschaut - danach wieder vergessen. TNG und DS9 waren wirklich super. Voyager und Enterprise sehr durchwachsen.
 
Ich find grad ENTERPRISE sehr unterbewertet und Besser als VOYAGER oder DS9. Schade dass es keine weitere Staffel gegeben hat

Enterprise hat bei mir einen gewissen Nostalgiefaktor, da ich in den 90ern einfach zu Jung war um aktiv Star Trek zu schauen und es war meine "erste" Serie (glaub damals auf Sat1). Somit hat das natürlich schon einen gewissen Stellenwert. Im Langzeitvergleich und vor allem mit einem gewissen Abstand, finde ich gerade TNG den Spitzenreiter und danach DS9. Vielleicht auch einfach weil die doch relativ stark miteinander verwoben sind. Bin aber dabei, dass Enterprise gerne auch etwas länger laufen hätte können.
 
Für mich ist "Enterprise" inzwischen tatsächlich die beste Star Trek Reihe, deren einziger nennenswerter Fehler die frühe Absetzung und das deswegen nicht geschmeidig zu Ende erzählte Ende ist.
 
Für mich ist "Enterprise" immer noch die schwächste der Reihen. Ausnahme ist die tolle vierte Staffel, und kaum fange ich an. das gutzufinden, setzen die Witzbolde das natürlich ab...


...aber an alten Trekserien gucke ich heute eigentlich nur noch die Originalserie und TNG. (Und dazu dann halt, was Neues kömmt.)
 
Für mich ist "Enterprise" immer noch die schwächste der Reihen. Ausnahme ist die tolle vierte Staffel, und kaum fange ich an. das gutzufinden, setzen die Witzbolde das natürlich ab...


...aber an alten Trekserien gucke ich heute eigentlich nur noch die Originalserie und TNG. (Und dazu dann halt, was Neues kömmt.)


Wühle mich gerade ebenfalls wieder durch das Star Trek Universum. Letztes Jahr gab es alle Staffeln von TNG und DS9 bis zum Abwinken. Jetzt sind die Klassiker dran. Hab gerade zweimal hintereinander "Der Planetenkiller" ("Doomsday Machine") geschaut. Episch. Eine der allerbesten Star Trek Episoden überhaupt. Vor allem der total wahnsinnige Commodore Decker. Großartig gespielt. Musik, Dramaturgie, Spannung, Alles.
 
Neuer Trailer: Alita: Battle Angel:

Das Setdesign ist fantastisch, wenn auch trotz Verfall und Post-Apokalypse zu clean. Und Jennifer Connelly ist noch immer schön. Der Rest ist leider hochglänzede Ödnis im Warner-Plastiklook. Dass sich der Film selbst viel zu ernst nimmt, ist der Todesstoß. Schade um die wenigen guten Schauspieler. Ghost In The Shell hatte ähnlich Probleme und ähnliche Pluspunkte, den würde ich aber wieder schaun; war im Ganzen stimmiger und grimmiger (und visuell nochmal opulenter). Alita nicht. Echt schade. Luc Besson hätte es nicht schlechter machen können. (Ich habe die Vorlage nie gelesen, daher kann ich da nichts zu sagen.)
 
Wühle mich gerade ebenfalls wieder durch das Star Trek Universum. Letztes Jahr gab es alle Staffeln von TNG und DS9 bis zum Abwinken. Jetzt sind die Klassiker dran. Hab gerade zweimal hintereinander "Der Planetenkiller" ("Doomsday Machine") geschaut. Episch. Eine der allerbesten Star Trek Episoden überhaupt. Vor allem der total wahnsinnige Commodore Decker. Großartig gespielt. Musik, Dramaturgie, Spannung, Alles.

Ausgezeichnete Folge. Die alte Kirk-Serie wird IMO gerne unterschätzt (gern von Leuten, die über die kunterbunten Farben nicht wegkommen oder die Charaktere nur über diverse Parodien kennen), aber at its best war die Serie, auch was die Drehbücher angeht, ganz vorne dabei - und ihre Plots werden ja auch bis zum aktuellen "Discovery" immer mal wieder gerne mal mehr, mal weniger offensichtlich recycled.
 
gern von Leuten, die über die kunterbunten Farben nicht wegkommen oder die Charaktere nur über diverse Parodien kennen

Ich bin auch kein großer Fan der originalen Serie. Tu mich aber i.A. mit dem Kino und vor allem TV dieser Ära sehr schwer. Fand ich immer schade, denn Effkte und Stories sind super.
 
Das Setdesign ist fantastisch, wenn auch trotz Verfall und Post-Apokalypse zu clean. Und Jennifer Connelly ist noch immer schön. Der Rest ist leider hochglänzede Ödnis im Warner-Plastiklook. Dass sich der Film selbst viel zu ernst nimmt, ist der Todesstoß. Schade um die wenigen guten Schauspieler. Ghost In The Shell hatte ähnlich Probleme und ähnliche Pluspunkte, den würde ich aber wieder schaun; war im Ganzen stimmiger und grimmiger (und visuell nochmal opulenter). Alita nicht. Echt schade. Luc Besson hätte es nicht schlechter machen können. (Ich habe die Vorlage nie gelesen, daher kann ich da nichts zu sagen.)
Die Vorlage ist fantastisch und tatsächlich ziemlich verhunzt worden!

Die komplette Entwicklung der Figur Alita wurde über den Haufen geworfen und mein Lieblingschsrakter der Serie: Desty Nova wurde zu einem dämlichen random Bösewicht. Man merkt nichts mehr von seiner wahnsinnigen Genialität. Mal ganz zu Schweigen von dem Zalem-Beherrscher Bullshit und so! Normalerweise sind die Begebenheiten und seine Motivationen völlig andere! Also komplett! Er beherrscht nicht Zalem!

Mit dem zu cleanen look, triffst du es auf den Kopf! Normalerweise ist Schrottstadt ABSOLUT abgefuckt! Wenn Blade Runner LA, das etwas siffige Schnellimbis Klo ist, dann ist Schrottstadt das Klo, was man selbst im ranzigsten Fixerschuppen hinterm Hauptbahnhof abgesperrt hat, weil es nicht mehr ging!

Die Stadt ist optisch tatsächlich die perfekte Mischung aus Endzeit und Cyberpunk. Ansonsten trifft es eine Szene aus dem Motorball ganz gut (Das hat der Film auch komplett verhunzt! Normalerweise ist der Motorball und Jashugan extreeem wichtig für Alita und ihre persönliche Entwicklung...naja...):
Da stehen diese zwei Punks am Streckenrand und drücken ihre Hände durch den Zaun und rufen: Nimm unsere Hände, Champion!

Das zeigt meines erachtens gut den Wahnsinn der Stadt. Also...in der nächsten Szene sind sie dann natürlich auch ab und beide freuen sich total während sie sich ihre Armstümpfe präsentieren.

Also für mich war der Film eine völlige Katastrophe!

Ghost in the Shell hab ich real noch nicht gesehen.
 
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