The Lord Weird Slough Feg

"The Lord Weird Slough Feg gets his name because he is one of the Drune Lords who have gained magical power by shedding or sloughing (pronounced 'sluffing') their human skin. He has nothing to do with the Berkshire town of Slough (which rhymes with 'cow')."
Das ist spannend, weil sich die "Sláine"-Comics ja an sich an keltisch-gälischer Folklore und Mythologie orientieren, der Name Slough Feg aber sehr danach aussieht, als leite er sich aus dem Germanischen her. Es soll sich um jemanden handeln, der sich durch das herausschlüpfen aus seiner menschlichen Haupt reinigt und sich magischer Kräfte bemächtigt. Also "abstreifen" und "reinigen", "schlüpfen" und "fegen"... Althochdeutsch "slaufan" und "fegon". Proto-Germanisch wäre das dann "*slaupjan" und "*fegon", oder im älteren Futhark:

: ᛋᛚᚨᚢᛈᛃᚨᚾ : ᚠᛖᚷᛟᚾ :
 
Wir wissen natürlich nicht, worauf die Interpretation im entsprechenden Zitat beruht und wie zuverlässig sie ist.
Ein Blick in unser Bücherregal offenbart, dass zumindest die deutschen Übersetzer der Slaínecomics wohl eher von "Slough" im Sinne von "Sumpf" (reimt also auf "cow") ausgingen. Denn dort heisst der unangenehme Geselle "Lord Finstermoor Feg".
 
Wir wissen natürlich nicht, worauf die Interpretation im entsprechenden Zitat beruht und wie zuverlässig sie ist.
Ein Blick in unser Bücherregal offenbart, dass zumindest die deutschen Übersetzer der Slaínecomics wohl eher von "Slough" im Sinne von "Sumpf" (reimt also auf "cow") ausgingen. Denn dort heisst der unangenehme Geselle "Lord Finstermoor Feg".

Wobei das dann ja noch eine dritte Aussprache wäre.

https://www.merriam-webster.com/dictionary/slough
 
British usually ˈslau̇ for both senses\

Vgl. dazu auch die Soundbeispiele bei https://www.dict.cc/?s=slough

"Slough" als Substantiv im Sinne von "Tümpel", "Dreckloch", "Suhle" etc. wird dort je nach Herkunft der Sprechenden meist "slau", seltener "slü" oder "slu" ausgesprochen; gleiches bei der Verwendung im Sinne von "Schorf", "Kruste", "Natterhaut".
In den Wendungen "cast the slough" oder "cast off the slough" sprechen die meisten ebenfalls "slau" und nur vereinzelt hört man "sluff".

Btw und weil @tobi flintstone und ich tatsächlich bald ins englische Slough fahren: Der Ortsname wird von "Tümpel" abgeleitet und wird ebenfalls "slau" ausgesprochen.

immer so wahrgenommen, dass "Slough" sich auf "Cow" reimen sollte, auch im entsprechenden Song auf der "Twilight of the Idols".

Das höre ich auch genau so.
 
Diesmal war @Gordon Shumway schneller.

Es Definition noun 2 oder verb 2.

"The Lord Weird Slough Feg gets his name because he is one of the Drune Lords who have gained magical power by shedding or sloughing (pronounced 'sluffing') their human skin. He has nothing to do with the Berkshire town of Slough (which rhymes with 'cow')."
Das hab ich bisher für mich auch immer so gehalten. Auf die Idee mt der ersten Variante bin ich noch gar nicht gekommen. Lustig, das man hier theorethisch zwei Sichtweisen haben kann... Naja so muss ich mich wenigstens nicht umgewöhnen... :) Danke für die Info!
 
Hier ein Worte von Pat Mills, dem Schöpfer von Sláine und damit auch vom Lord Weird Slough Feg - nichts zur Aussprache, aber dafür etwas zum Design:
Sláine - Die Quellen

Feg, der Gehäutete
Wann immer möglich, habe ich in Sláine überlieferte Personennamen und real existierende Orte verwendet. Auch Lord Fegs schauerliche Tierhöhle gibt es wirklich. Es handelt sich um die Drei-Brüder-Höhle (La grotte des Trois Frères) in den Pyrenäen, die Massimo Belardinelli vor unseren Augen ganz großartig hat wiedererstehen lassen. Ihr Zugangstunnel erinnert an ein Labyrinth – oder besser: an das Urbild eines jeden Labyrinths, wie es im Mythos vom Minotauros überliefert ist. Die Höhle in den Pyrenäen ist über 20.000 Jahre lang von Menschen aufgesucht worden. An einer ihrer Wände befindet sich die Zeichnung ihres schändlichen Hüters, der sogenannte Tanzende Schamane, der niemand anders ist als Der Verworfene und Gehäutete Lord Feg.

Die entsprechende Malerei in der Drei-Brüder-Höhle ist eine ziemlich Bekannte:
220px-Pintura_Trois_Freres.jpg


Und das hat dann der Sláinezeichner Simon Bisley daraus gemacht:
timthumb.php
 
Sehr uninspirierte bzw. langweilige Fragen, aber großartige letzte Antwort in diesem Interview:

http://www.heavymusichq.com/slough-feg-interview/

Ansonsten hab ich's auch immer so wahrgenommen, dass "Slough" sich auf "Cow" reimen sollte, auch im entsprechenden Song auf der "Twilight of the Idols". Werde das im eigenen Gebrauch wohl auch so beibehalten. Sorry. ;)

Vgl. dazu auch die Soundbeispiele bei https://www.dict.cc/?s=slough

"Slough" als Substantiv im Sinne von "Tümpel", "Dreckloch", "Suhle" etc. wird dort je nach Herkunft der Sprechenden meist "slau", seltener "slü" oder "slu" ausgesprochen; gleiches bei der Verwendung im Sinne von "Schorf", "Kruste", "Natterhaut".
In den Wendungen "cast the slough" oder "cast off the slough" sprechen die meisten ebenfalls "slau" und nur vereinzelt hört man "sluff".

Btw und weil @tobi flintstone und ich tatsächlich bald ins englische Slough fahren: Der Ortsname wird von "Tümpel" abgeleitet und wird ebenfalls "slau" ausgesprochen.



Das höre ich auch genau so.

Im Song Slough Feg höre ich es genau wie ihr, wobei das nicht immer etwas heißt, Cirith Ungol z. B. sprechen ihren Bandnamen, wenn man die Quelle tugrunde legt, falsch aus.
Aber natürlich wird ihre Band so gesprochen, wie die Mitglieder ihn aussprechen.

Ein schönes Beispiel ist auch Samhain, wo Danzig zu Beginn noch jedem die richtige Aussprache beibringen wollte, dann aber irgendwann aufgegeben hat.
 
Ich hab mir die Scheibe zwecks Review angehört und bin recht angetan davon. Ein schöner, natürlicher Sound, ein toller Raum fürs Schlagzeug. Dazu dann Musik, die stetig mit Überraschungen aufwarten kann, einmal von Song zu Song, als auch innerhalb der Songs selbst. Viel Abwechslung in kurzen Stücken auf einer kurzen Platte.

Nen doofen Vergleich hab ich auch noch für euch: Es klingt ein bisschen so, als wenn Jethro Tull versuchen würden Iron Maiden zu covern, und Ian Anderson dafür Flöte und Folk gegen eine zweite Gitarre getauscht hätte. ;)
 
Ich hab mir die Scheibe zwecks Review angehört und bin recht angetan davon. Ein schöner, natürlicher Sound, ein toller Raum fürs Schlagzeug. Dazu dann Musik, die stetig mit Überraschungen aufwarten kann, einmal von Song zu Song, als auch innerhalb der Songs selbst. Viel Abwechslung in kurzen Stücken auf einer kurzen Platte.

Nen doofen Vergleich hab ich auch noch für euch: Es klingt ein bisschen so, als wenn Jethro Tull versuchen würden Iron Maiden zu covern, und Ian Anderson dafür Flöte und Folk gegen eine zweite Gitarre getauscht hätte. ;)

Ich hab ja deinen Vergleich im Darkthrone Thread zunächst gescholten, bevor wir uns ausgetauscht haben, der hier ist Bombe! Weitermachen :top:
 
Das neue Album gefällt, zwar (noch) nicht sehr gut, aber gut. Ist mein Erstkontakt mit Slough Feg, insofern habe ich keinen Vergleich zu den Vorgängeralben. Die Songs sind mir oftmals zu schnell vorbei, und zwar gerade dann, wenn's so richtig schön wird - oder ein überraschendes Break einem Song zusätzlichen Charakter verpassen könnte. Aber möglicherweise ist diese Kompaktheit ein Trademark der Band, wie gesagt, ich kenne die Diskographie nicht. Textlich ist das auf jeden Fall ganz großes Tennis und ich verspüre schon eine gewisse Lust, das Gesamtwerk kennenzulernen. Irgendwelche Empfehlungen, wie man jetzt sinnvoll weitermachen könnte?
 
Das neue Album gefällt, zwar (noch) nicht sehr gut, aber gut. Ist mein Erstkontakt mit Slough Feg, insofern habe ich keinen Vergleich zu den Vorgängeralben. Die Songs sind mir oftmals zu schnell vorbei, und zwar gerade dann, wenn's so richtig schön wird - oder ein überraschendes Break einem Song zusätzlichen Charakter verpassen könnte. Aber möglicherweise ist diese Kompaktheit ein Trademark der Band, wie gesagt, ich kenne die Diskographie nicht. Textlich ist das auf jeden Fall ganz großes Tennis und ich verspüre schon eine gewisse Lust, das Gesamtwerk kennenzulernen. Irgendwelche Empfehlungen, wie man jetzt sinnvoll weitermachen könnte?
"Ape Uprising!" (mit seinem 10-minütigen Titeltrack), "Down Among the Deadmen" (der Klassiker) und "Twilight of the Idols" (folkig-kauzig-episch). "Atavism" ist ebenfalls richtig groß, hat jedoch sehr viele kurze Songs (die allerdings oft ineineander übergehen).
 
The Lord Weird Slough Feg sind eine der Bands, wo man sich auch gut chronologisch durch die Discography hören kann, also beginnend mit dem Debüt. Wenn man da nicht rankommt, kann man natürlich auch mit dem Nachfolger "Twilight Of The Idols" starten.
 
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