Horror und Gore

Dank meiner Magen-Darm-Krätze bin ich ja allein zuhause. Was läge da näher, als den Heilungsprozess mit ein bisschen Schwarzer Magie zu unterstützen?
Hier flimmert gerade "Die Braut des Teufels" (aka "When the Devil rides out" aka "Bride of the Devil") von 1967 über die Mattscheibe.

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Nicht zu verwechseln mit dem recht ähnlichen, ebenfalls auf einen Roman von Dennis Wheatley beruhenden Film "Die Braut des Satans" (aka "To the Devil a Daughter") von 1975. Der ist nämlich Schrott.

Heil Satan!
Den hatte ich ja gar nicht mehr als so geil in Erinnerung. Absolut empfehlenswert für jeden, dem bei diesen megakultigen Vorspann genauso warm ums Herz wird wie mir.

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Milos ist ein ehemaliger Pornostar, glücklich verheiratet, ein glücklicher Familienvater und im Grunde mit seinem Leben zufrieden. Wenn, ja, wenn da nur nicht diese verflixten Geldnöte wären. Eines Tages kontaktiert ihn eine seiner ehemaligen "Kolleginnen" und macht ihm ein verlockendes Angebot. Bei dem Treffen mit dem Kopf des Ganzen verklickert man ihm, dass er sehr viel Geld bekommt. Dieses Geld bekommt aber aber auch nur dann, wenn er den Anweisungen, die ihm der Regisseur über einen Knopf im Ohr vermittelt, ohne Einwende umsetzt. Bald erkennt Milos, dass er hier in einen Sumpf aus den abartigsten Perversionen hineingezogen werden soll und versucht dem zu entfliehen. Doch die "Macher" haben andere Pläne und lassen ihren Star nicht so einfach ziehen...

75


Hm. Ich habe schon so manchen kranken Scheiß gesehen, wenn auch nicht massenweise. "A Serbian Film" ist auch nicht das Schlimmste was ich mir bisher antat. Jedoch soll das nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei diesem Streifen um richtig harten Tobak handelt. Obwohl man zu jeder Sekunde merkt, dass es sich hier um Schauspieler handelt (anders als zB. bei der August-Underground-Reihe), wurde ich zutiefst erschüttert. Bis zur berüchtigten Baby-Szene war der Film erträglich, wenn auch nicht wirklich gut, aber ebenjene Szene und insbesondere die Vergewaltigungsszene im letzten Drittel des Films (da wo alle außer Milos maskiert sind), haben mich ganz schön umgehauen. Nun kann man natürlich philosophieren was der Macher des Films damit ausdrücken möchte -es gibt da echt abenteurliche Interpretationen-, aber m.M.n. ist das nicht notwendig. "A Serbian Film" ist ein extreeem harter Tortureporn, der versucht auch mit den letzten Tabus zu brechen. Von einem Must-See sind wir m.E. weit entfernt und trotzdem gebe ich dem Streifen nicht die niedrigste Note. Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, wo und wie ich den Film einordnen und bewerten soll. Sicher hat er es geschafft mich zu schockieren, was ja erstmal nicht pauschal schlecht ist, und die Effekte sind nicht von schlechten Eltern, aber das Gezeigte ist teils derart widerwärtig...


x/10 Pts.
 
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Plötzlich taucht ein gigantisches Monster in Seoul auf! Es legt Häuser in Schutt und Asche und Menschen kommen ums Leben. Doch von jetzt auf gleich verschwindet es wieder. Es löst sich quasi auf und wäre da nicht die Zerstörung, könnte man meinen, dass es nie da gewesen wäre. Die Angriffe wiederholen sich und die ganze Welt fragt sich, was es damit auf sich hat und welche Beweggründe das Monster hat. Auf der anderen Seite des Erdballs, in den USA, wird das Partygirl Gloria von ihrem Freund rausgeschmissen und kehrt in ihren Heimatort zurück, um dort ein neues Leben zu beginnen. Während sie eine Live-Übertragung eines dieser Angriffe verfolgt, fällt ihr auf, dass das Monster all ihre Bewegungen nachahmt. Bitte was? Ist das Zufall? Oder kann es ein, dass...

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Was anfags wirklich gut funktioniert, witzig ist und an eine tolle Hommage an die Godzilla-Filme erinnert, wird in der zweiten Hälfte leider zunichte gemacht. Aus der unterhaltsamen Monster-Komödie wird ein Kampf mit dem Gewissen und einem verschmäten Bekannten, welcher seinerseits mit einem gigantischen Riesenroboter verbunden ist und (ich möchte nicht spoilern)... Da wäre deutlich mehr drin gewesen, und wie es leider viel zu oft passiert, suggeriert der Trailer etwas, was schlußendlich nicht eingehalten wird. Das kostet dem Film einige Punkte. Erste Hälfte super, zweite Hälfte nervtötend.


6/10Pts.
 
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Mike kommt zu sich. Irgendwie ist alles nicht mehr so wie es einst war. Nicht nur, dass sich viele Menschen benehmen, als könnte man meinen, die Zombieapokalypse sei über die Menschheit hineingebrochen, auch er scheint auch ziemlich tot. Nun, eher untot, aber das kann ja alles nicht sein. Logisch. Er wollte seiner Freundin doch einen Hochzeitsantrag machen und dann... Keine Erinnerung! Er trifft auf Brent, der ja auch ein bisschen viel wie ein Zombie wirkt, doch beide verhalten sie sich ja nicht wie die hrinlosen Gestalten, die zu sein scheinen, was sie nicht sein dürfen und können. Gemeinsam mit Brent begibt er sich auf die Suche nach seiner Feundin und seinen Erinnerungen...

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"Deadheads" beginnt als richtig gute Zombie-Buddy-Komödie und kann während der gesamten Länge immer wieder mit witzigen Momenten punkten. Doch was anfangs originiell erscheint, entpuppt sich zügig als 08/15-Komödie nach bewährtem Muster: Lacher + Drama + Romantik. Unterm Strich haben wir es hier mit einer stinknormalen US-Liebes/Buddykomödie im Zombie-Gewandt zu tun. Eigentlich schade, denn hätte man mehr Mut zum Durchgeknallten gezeigt, wäre "Deadheads" sicherlich ein Tipp geworden. So bleibt jedoch "nur" eine ganz unterhaltsame Zombie-Komödie.


7/10 Pts.
 
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Nach Autopsy lief der 2. Teil:
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Der kann mit dem 1. Teil nicht mithalten.Sehr viel schwächer als Teil 1. 4/10
 
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Gestern beim A gestreamt, erste Sichtung seit damals im Kino.
Toller Film, der leider etwas zu kurz ist, um die ganzen Figuren und deren Charakterzüge im rechten Licht zu zeigen. Das Ende ist auch irgendwie zu plötzlich und deutet auf eine
Fortsetzung hin, die es nicht gibt.
Inwieweit Direktors - bzw Cabal-Cut hier besser sind, weiss ich leider nicht.
9 von 10
 
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Gestern beim A gestreamt, erste Sichtung seit damals im Kino.
Toller Film, der leider etwas zu kurz ist, um die ganzen Figuren und deren Charakterzüge im rechten Licht zu zeigen. Das Ende ist auch irgendwie zu plötzlich und deutet auf eine
Fortsetzung hin, die es nicht gibt.
Inwieweit Direktors - bzw Cabal-Cut hier besser sind, weiss ich leider nicht.
9 von 10

Rachel - schärfste Mutantin aller Zeiten.... :verehr:

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Ich weiß wirklich nicht mehr, wie oft wir die schon angeschaut haben. Aber heute muss es mal wieder sein, und zwar immer in der gleichen Reihenfolge. Ich liebe sie.

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Das sind auch für mich Filme, die mir extrem nahe stehen und die ich immer wieder sehen kann. Ergänzen würd' ich's noch um "Frontière(s)", der dann wiederum mein Primus inter pares von den vier Filmen wäre; eine quasi moderne, blitzend kalte und humorlose Form eines Backwoods. Allerdings auch müßig, viel darüber zu erzählen in einem Thread, in dem sich die allermeisten bezüglich Horror aller Art wahrscheinlich dreimal so gut auskennen wie ich.
In diesem Zusammenhang (also gefühlt irgendwie dazugehörig weil französischer Film, wenn auch von ganz anderer Ästhetik und bezüglich expliziter Darstellung aus dem Rahmen fallend), hab' ich damals auch gern "Them" gesehen: im Prinzip eine Home Invasion-Geschichte, aber nicht von der direkt konfrontativen Sorte, sondern creepy, zermürbend, ein Katz'-und-Maus-Spiel. Außerdem ein sehr zynischer, unironischer und unangenehmer Twist gegen Ende.

Hätte jemand btw. zwei, drei gute Tipps in diese Richtung bzw. von dieser Gangart? :) Ich war da früher schon halbwegs leidenschaftlich dabei, hab' aber irgendwann so völlig die Tuchfühlung verloren. Mach' ich ja anscheinend bei allen guten Sachen im Leben mal so ;)
 
Das Thema des offenen Endes liegt an der Vorlage die als Trilogie gedacht war aber nie umgesetzt wurde.
Die längeren Versionen sind besser, aber der alte Schnitt ist auch gut.
Bis auf die fürchterliche Gesangseinlage. So viel anders ist der Directors Cut jetzt nicht aber schon besser.
 
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Die beiden Pathologen Tommy und sein Sohn Austin müssen eine ungeplante Nachtschicht einlegen, als ihnen von der Polizei kurz vor Feierabend der Leichnam einer unbekannten Schönen gebracht wird. Äußerlich ist nichts Außergewöhnliches zu erkennen. Doch je weiter die Autopsy fortschreitet, desto mehr grausame innere Verletzungen treten zu Tage, die allerdings auch äußere Merkmale hätten aufweisen müssen. Zudem häufen sich Vorfälle, die mit Logik nicht erklärbar sind. Den beiden steht die schlimmste Nacht ihres Lebens bevor...

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Wow! Einfach nur wow! Dieser Film ist ein Paradebeispiel dafür, wie man mit ganz wenigen Mitteln, Charakteren und Kulissen einen verdammt guten und spannenden Horrorfilm kreirt! Es ist schon eine ganze Weile her, dass mich ein Film derart in seinen Bann zog. Das Ende bzw. die Auflösung fand ich persönlich dann ein bissken "too strange", was auch erklärt, warum der Streifen nicht die volle Punktzahl bekommt, aber davon einmal abgesehen, haben wir es mE mit einem definitiven "Must See" des modernen Horrofilms und einem potentiellen Genre-Klassiker zu tun. Als Sahnehäubchen wären noch die verdammt guten Autopsy-Szenen zu erwähnen. Dass die Schauspieler ihre Arbeit hervorragend erledigen, erklärt sich ja aus der Note. Bravo!

9/10 Pts.
 
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Die junge Amerikanerin Regina zieht mit ihrer Familie zurück in das Geburtsland ihres Vaters nach Spanien. Sehr bald ereignen sich merkwürdige Dinge in dem alten Haus, die vor allem ihrem Bruder offensichtlich werden. Er malt merkwürdige und verstörende Bilder und weist immer öfter Male auf, die auf Gewaltanwendung schließen. Zeitgleich verändert sich das Wesen des Vaters, der wie besessen das Haus durchsucht und immer öfter an Wutanfällen leidet. Ist das Haus besessen oder gibt es dafür eine andere Erklärung? Aus Puzzleteilen setzt Regina langsam aber sicher ein Bild des Schreckens zusammen...

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Sehr schöner Horrorthriller aus Spanien, der Hauntet-House-Elemente mit Okkult-Horror kombiniert. Das berühmte Rad wird zwar nicht neu erfunden, doch wird aus dem Altbewährtem das Beste rausgeholt. Spannend, düster und mit fantastischen Schauspieler gesegnet, ist "Darkness" ein kleines aber feines Horror-Juwel aus dem Land der Paella und der Toreros!


8/10Pts.
 
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Die junge Amerikanerin Regina zieht mit ihrer Familie zurück in das Geburtsland ihres Vaters nach Spanien. Sehr bald ereignen sich merkwürdige Dinge in dem alten Haus, die vor allem ihrem Bruder offensichtlich werden. Er malt merkwürdige und verstörende Bilder und weist immer öfter Male auf, die auf Gewaltanwendung schließen. Zeitgleich verändert sich das Wesen des Vaters, der wie besessen das Haus durchsucht und immer öfter an Wutanfällen leidet. Ist das Haus besessen oder gibt es dafür eine andere Erklärung? Aus Puzzleteilen setzt Regina langsam aber sicher ein Bild des Schreckens zusammen...

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Sehr schöner Horrorthriller aus Spanien, der Hauntet-House-Elemente mit Okkult-Horror kombiniert. Das berühmte Rad wird zwar nicht neu erfunden, doch wird aus dem Altbewährtem das Beste rausgeholt. Spannend, düster und mit fantastischen Schauspieler gesegnet, ist "Darkness" ein kleines aber feines Horror-Juwel aus dem Land der Paella und der Toreros!


8/10Pts.
Ich liebe diesen Film. Für mich eine perfekte Erzählung, ein absolut runder bis ins Detail ausgefeilter und durchkomponierte Streifen. Für mich ein 10/10-Film.
 
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