Horror und Gore

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Welcher Vater hatte nicht schon einmal das Gedankenspiel: Was würde ich mit dem Mörder meines Kindes machen, wenn ich ihn in die Finger bekäme? Genau diese Frage stellt sich der Chirurg Bruno Hamel. Seine Tochter kehrte nicht von der Schule heim. Als ihre schrecklich zugerichtete Leiche gefunden wird, ist er dabei. Seine 8jährige Tochter wurde vergewaltigt und auf bestialische Weise ermordet. Er schmiedet einen Plan und hat schlußendlich den Mörder seiner Prinzessin in seiner Gewalt. Doch die Polizei ist ihm auf den Versen und so rennt die Zeit. Brunos Tochter wäre in sieben Tagen 9 Jahre alt geworden und in diesen sieben Tagen soll der Bastard leiden. "Bastard" hat wahrlich nichts mehr zu lachen...

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Hm. Ich glaube, dass ich mit den falschen Erwartungen an den Film herangegangen bin. Um Missverständnisse gleich aus dem Weg zu räumen: "7 Days" ist eigentlich ein guter Rache-Thriller/Horror, der für den Hollywood-Fluch-Der-Karibik-Standart-Konsumenten sicherlich nicht geeignet ist und ihm/ihr schlaflose Nächte bereiten wird. Indianerehrenwort! Jedoch habe ich vor allem nach Sätzen (auf dem Backcover) wie "Vorsicht: Schaut Euch diesen Film nur an, wenn ihr einen starken Magen habt" wesentlich mehr Gore erwartet. Nach dem grandiosen und ziemlich harten "Daddy`s Little Girl" habe ich mich also auf einiges gefasst gemacht. Es gibt zwar auch ein, zwei fiese Szenen, allerdings setzt "7 Days" mehr aufs Kopfkino und den geistigen Zwist mit der Trauer, der Wut und dem Haß, der in dem Vater tobt. Zudem verliert sich dieser nach und nach in einen unberechenbaren Zustand. Wirklich bedrückend und packend fand ich die Szene vom Fund der Leiche. Leute, wer da nicht schluckt...
MMn kam es viel zu häufig vor, dass man denkt "Jetzt geht es zur Sache", nur um dann zu sehen, wie der Vater den "Folterkeller" verlässt und sich schließlich -und wieder einmal- in Gedanken und Erinnerungen verliert. Wie gesagt ist der Film objektiv betrachtet wirklich nicht schlecht. Eigentlich ist er sogar ziemlich gut, doch aufgrund meiner Erwartungshaltung bin ich schlußendlich ein wenig enttäuscht. Gebt dem Film seine verdiente Chance, aber erwartet kein Gemetzel!


7,5/10 Pts.
 
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The Head Incident:
https://ssl.ofdb.de/film/322046,The-Head-Incident
Ein Mann erzählt in der Irrenanstalt, wie ihn ein fliegender Puppenkopf und ein mysteriöser schwarz gekleideter Mann, über mehrere Tage tyrannisiert haben.
Ein charmanter Kurz Horrorfilm aus dem Jahre 1999. Bin zufällig darauf gestoßen, weil den ein YouTuber gemacht hat, dessen Videos ich regelmäßig schaue.
Teilweise schafft es der Film eine wirklich bedrohliche und unangenehme Atmosphäre aufzubauen. Der billige VHS Look aus der damaligen Zeit verstärkt das ganze dann auch noch. Sogar der Puppenkopf ist, obwohl er im Prinzip eigentlich nicht schlimm aussieht, teilweise richtig gruselig. Zusätzlich kriegt man hier einen wirklich tollen Soundtrack geboten und auch die Darsteller geben sich wirklich Mühe.
Natürlich wirkt manche Szene unfreiwillig komisch, aber das ist bei einem Low Budget Amateur Film leider unvermeidlich.
Wenn ihr mal 50min Zeit habt, schaut ihn euch bei YouTube an. Lohnt sich wirklich:
 
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Bill Gartley (Robert Englund) ist der tyrannische Chef der Wäscherei "Blue Ribbon". Als sich, die oftmals tödlichen, Unfälle in der Wäscherei häufen, tritt Detectiv Hunton auf den Plan. Im Laufe der Ermittlungen tritt immer mehr zu Tage, dass die Wäschemangel selbst das Problem darstellt. Doch es geht nicht um einen technischen Defekt. Die blutrünstige Maschine scheint besessen zu sein. Gemeinsam mit seinem Freund Jackson, welcher ein Wissenschaftler für Okkultismus ist, begibt sich Hunton daran der Maschine und Gartley das Handwerk zu legen...

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Tja. Ohne Notaus-Schalter ist halt blöd.
Was total bekloppt klingt ist es auch. Aaaber es funktioniert erstaunlich gut! Irgendwie. Ich habe den Film das letzte Mal um 1995 auf Premiere gesehen, als er noch ganz frisch war und war damals schon positiv von der guten Umsetzung überrascht. Doch wie sehe ich den Film heute? So ernst wie er mir damals vorkam, ist er beileibe nicht. Im Grunde haben wir das was die Story nun mal hergibt. Und zwar ist "The Mangler" ein köstlicher Trash-Streifen, der aber aufgrund der Beteiligung von Tobe Hooper (Regie), Robert "Freddy Krüger" Englund (Hauptrolle) und Stephen King (Buchvorlage) eine ganze Menge Hollywood atmet. Von daher würde ich den Film am ehesten als Edel-Trash bezeichnen. Was mir zudem sehr gut gefiel ist die Vermischung verschiedener Jahrzehnte. Englund und die Kulisse der Wäscherei haben etwas vom Industrie- und viktorianischen Zeitalter des 18ten und 19ten Jahrhunderts und punkten obendrein auch dezent mit Steampunk-Elementen, während außerhalb der Wäscherei scheinbar die 80er herrschen, und zu guter Letzt wäre da noch der Zeitungsreporter, der mit seinem Outfit und seinem Fotoapparat irgendwo zwischen den 30ern und 50ern angesiedelt ist.
Die Story ist schon ein Klopper und lässt im Grunde keine Trash-Wünsche offen. Es geht noch recht harmlos los und wird dann immer abgefahrener. Mit am coolsten fand ich den bessessenen Kühlschrank! ^^ Doch auch der Detectiv ist eine Klasse für sich.^^ Die FSK 18 geht bzw ging (für die damalige Zeit) völlig in Ordnung, da "The Mangler" auch überraschend blutig ist. Die Effekte sind auch nach heutigen Standarts nicht von schlechten Eltern und bilden sozusagen die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Doch, der Film weiß durchaus zu gefallen! Trash-Fans die den Streifen noch nicht kennen, sollten ihn sich definitiv vorknöpfen. Zudem gibt es ihn aktuell als uncut Steelbook-Blu Ray mit schönem 3D-Cover für wenig Geld zu kaufen.


7,5/10 Pts.
 
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Kann mir hier mal jemand weiterhelfen?

Bei Amazon gibt es Halloween 2 auf Bluray mit FSK16 von NSM Records:
https://www.amazon.de/gp/product/B01L0RHYBE/ref=ox_sc_saved_title_6?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1

Ich dachte bisher, der wäre uncut immer noch indiziert, ist das inzwischen nicht mehr so? In der OFDB wird diese Version nicht gelistet, da gibt es von NSM nur diese hier:
https://ssl.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=66&vid=425151

Ungeprüft und 2 Minuten länger als die BR bei Amazon. Weil ich bei NSM eigentlich von uncut ausgehe, bin ich gerade etwas verwirrt, kann man den kaufen oder nicht?
 
Kann mir hier mal jemand weiterhelfen?

Bei Amazon gibt es Halloween 2 auf Bluray mit FSK16 von NSM Records:
https://www.amazon.de/gp/product/B01L0RHYBE/ref=ox_sc_saved_title_6?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1

Ich dachte bisher, der wäre uncut immer noch indiziert, ist das inzwischen nicht mehr so? In der OFDB wird diese Version nicht gelistet, da gibt es von NSM nur diese hier:
https://ssl.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=66&vid=425151

Ungeprüft und 2 Minuten länger als die BR bei Amazon. Weil ich bei NSM eigentlich von uncut ausgehe, bin ich gerade etwas verwirrt, kann man den kaufen oder nicht?


Der Film ist nach wie vor indiziert, da dürfte NSM eine zusätzliche Kaufhausfassung für den deutschen Markt rausgebracht haben.
 
Invasion der Zombies/Das Leichenhaus der lebenden Toten (I/Esp, 1974)

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Im Kielwasser von Romeros "Night of the Living Dead" versuchten eine ganze Reihe mittel- oder minderwertiger Produktionen italienischer oder spanischer Provenienz pekuniär voranzukommen. Und einige von denen avancierten in der Folge sogar zu Kultfilmen. So wie "Invasion der Zombies". Da lässt man sich, noch ganz im Erzähltempo der Sechziger, viel Zeit, bis die Suppe überkocht und die Situation dramatisch wird. Zuvor bleibt es eher unheimlich (und für so manche junge Fans vermutlich zugleich unheimlich langweilig). Doch lässt sich das als Freund auch in die Jahre gekommenen Horror-Kinos wohlig verschmerzen. Zumal gegen Ende die Gore-Dosis ordentlich erhöht wird. Für einen Film der ersten Hälfte der 70er sogar in aufsehenerregendem Maße. Das war meine zweite Sichtung (Die erste ist rund 13 Jahre her), und ich muss sagen, dass mir sowas Angestaubtes ab und zu richtig Spaß macht. Gerade weil es so liebenswert mit Patina überzogen daherkommt. 7/10

PS: Jetzt ist mir überraschend klar, wo Danny Boyle seine Kontaktlinsen für "28 Days Later" her hat.
 
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Inzwischen ist es 20 Jahre her als Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) ihrem kleinen Bruder, dem Psychopathen Micheal Myers, entkam. Sie hat ein neues Leben begonnen und ist mittlerweile Mutter einens 17 jährigen Jungen (Josh Hartnett). Da die Leiche Michaels nie gefunden wurde und weil sie die Erlebnisse nie verarbeitet hat, ist sie so überfürsorglich, dass sich ihr Sohn John total eingeengt fühlt. Als er ohne ihr Einverständnis und Wissen eine Halloween-Party gibt, sind er und seine Freunde nicht alleine. Michael Myers ist ebenfalls anwesend und trachtet den Teenagern nach dem Leben...

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Nun ist es bereits 11 Jahre her als ich den Film das letzte und erste Mal sah und meine Überraschung war damals doch recht groß. Zwar finde ich keinen Teil der Reihe wirklich schlecht, aber irgendwann schleicht sich dann ja doch ein wenig Langeweile ein. Dass mich Teil 7 so begeistern konnte, hätte ich nicht gedacht. Doch hat"H20" den Test of Time bestanden? Ich finde schon. Jamie lässt sich nicht lumpen und hält das Zepter über die gesamte Länge des Streifens in ihrer Hand. Zwar sind die "modernen" Elemente des Films ein wenig befremdlich, doch trotzdem schafft man es, dass er das Feeling der guten, alten Teile inne hat. H20 ist meiner Meinung nach nach Teil 1 und mit Teil 6 (Sakrileg!!!) der beste Teil, weil er schlicht und ergreifend super produzeirt ist und alle Beteiligten offensichtlich ihr Handwerk verstehen. Und man muss es auch erst einmal schaffen, dass in einem 7ten Teil Spannung aufkommt, was hier in so mancher Szene definitiv der Fall ist! Dass man die Teile 4 bis 6 (Teil 3 hat ja sowieso keine Relevanz bzgl. Myers`) außenvor lässt, ist zudem nicht die schlechteste Entscheidung, weil der Geschichte auf diesem Wege halt noch ein wenig Realismus bleibt.



8,5/10Pts.
 
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=awkiFRgg_hA

Aus dem Buch hab ich nicht viel wieder erkannt, sieht aber trotzdem toll aus.

Es ist wie beim ersten Teil. Das Buch steht Pate. Aber es wurde auch schon ziemlich viel geändert.

Ich hab mir auch schon beim ersten Teil gewünscht, dass sehr viel mehr aus dem Buch übernommen wird. Aber trotzdem wars ein guter Film.

Ich denke der hier wird auch gut. Und ein paar Stellen werden schon übernommen sein. Die vielen Luftballons unter der Brücke, das Essen sowieso. Vielleicht ist die eine Klappe auch die Klappe zum Clubhaus und die Kiddies kriegen noch paar Auftritte.

Am meisten gespannt bin ich auf die Umsetzung des Finales. Denn da war ich beim ersten Teil tatsächlich bisschen enttäuscht.
 
Murder Party:
https://ssl.ofdb.de/film/133593,Murder-Party
Charlie findet am Gehweg eine Einladung zu einer fremden Halloween Party. Nach etwas Zögern entschließt er sich hinzugehen und muss mit Erschrecken feststellen, dass die Gäste Kunststudenten sind, die ihn für ein Projekt töten wollen.
Der Debüt Film von Jeremy Saulnier (Green Room, Blue Ruin). Eine Low Budget Horrorkomödie, bei der es eigentlich überhaupt kein Budget gab und sich die Crew alles selber gezahlt hat.
Dafür kann sich das Ergebnis sehen lassen. Der Film wirkt zur keiner Zeit billig und kann viel Charme aufweisen. Die Künstler sind alle komplette Vollidioten und gerade deshalb so unterhaltsam. Allgemein zünden die Gags immer. Für eine FSK 16 geht es teilweise auch ganz schön hart zu Sache. Die Effekte sind dabei alle handgemacht und sehen fantastisch aus.
Von mir gibt es eine absolute Empfehlung für den Film. Gesehen habe ich ihn auf Netflix.
 
Stolz und Vorurteil und Zombies:
https://ssl.ofdb.de/film/281678,Stolz-und-Vorurteil-und-Zombies
Ach ja, da hat man viel Potential verschenkt. Jetzt stellt euch das einmal vor. Zombies Anfang des 18. Jahrhunderts, in denen die Menschen gegen die Zombies mit Musketen, Bajonetten, Kanonen, etc. kämpfen. Das hätte richtig cool werden können und hat es noch nicht oft gegeben. Stattdessen bekommt man eine billige Romantikkomödie vorgesetzt.
Ja, also die Zombies kommen nicht allzu oft vor. Meistens kommen die nur ganz kurz und sind wieder schnell weg, damit man dem Romantikplot wieder Platz geben kann. Action ist kaum vorhanden und wenn, ist das so schlecht geschnitten, dass man kaum etwas erkennt.
Dafür das man so ein riesiges Tam Tam darum macht, dass die 5 Schwestern in China Kampfkunst gelernt haben, sieht man die recht selten kämpfen. Wenn die mal kämpfen, hat man das Gefühl, man wäre bei 3 Engel für Charlie gelandet. Überhaupt sind die Charaktere recht plump und man kann die 5 Schwestern teilweise gar nicht auseinander halten.
Nein, der Film war pure Zeitverschwendung. Zum Glück ist der auch an den Kinokassen ordentlich geflopt, sodass wir von weiteren Fortsetzungen verschont bleiben.
Gibt es momentan auf Amazon Prime zu sehen.
 
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Slaughterhouse ist eine Eliteschule in England, in der strenge Ordnung herrscht. Als sich im nahe gelegenen Wald an einer Fracking-Stelle ein riesiges Loch im Boden auftut, bricht das Chaos aus, denn es befreit eine Horde blutrünstiger Wesen, die schon sehr bald Jagd auf die Schüler und Lehrkräfte machen...

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Auch wenn der Blick aufs Cover erst einmal vermuten bzw hoffen lässt, dass es sich bei "Slaughterhouse Rulez" um einen neuen Cornetto-Film handelt, ist es trotz der bekannten Besetzung nicht der Fall. Nachdem ich vor zig Monaten das erste Mal den Trailer sah, war ich richtig heiß auf den Deutschland-Release. Leider Gottes schafft es der Trailer nicht die geweckten Erwartungen zu erfüllen. Dabei fängt der Film ganz witzig an, doch schon bald driftet man in eine belanglose Highschool-Komödie nach amerikanischen Vorbild ab. Da hilft auch der an sich witzige Harry-Potter-Sidekick nicht. Es dauert fast eine geschlagene, über weite Strecken langweilige Stunde, bis es dann los geht. Ab da an schafft es "Slaughterhouse Rulez" glücklicherweise etwas an Boden gut zu machen. Es gibt Blut, ein bissl Splatter und die herrlich-schrägen Charaktere, gespielt von Simon Pegg, Nick Frost (!) und Michael Sheen, tragen einen nicht unerheblichen Teil dazu bei. Jedoch muss man auf die Gesamtlänge des Steifens bezogen sagen, dass bei weitem nicht jeder Witz zündet. Ich mag es auch gerne mal flach und würde auch nicht unbedingt behaupten, dass es daran liegt, dass viele Witze flach sind. Es wird mMn einfach nur nicht gut genug rübergebracht. Unter`m Strich bleibt "Slaughterhouse Rulez" leider eine Enttäuschung, auch wenn ich nicht behaupten würde, dass er reine Zeitverschwendung sei. Man hätte hier lediglich entweder gute 15 Minuten Belanglosigkeit weglassen können oder ein unterhaltsameres Drehbuch schreiben sollen, denn von der besagten ersten knappen Stunde sind lediglich die ersten 15 Minuten ganz unterhaltsam. Die Effekte sind (im Rahmen beabsichtigten Trashs) auf jeden Fall gut gemacht.
Auch wenn es schmerzt, ist leider nicht mehr drin:


6,5/10 Pts
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der Sammler antiker Kunst, Beaumont (Robert Englund), ist stolz auf seine neueste Errungenschaft. Es handelt sich dabei um eine Statue des persischen Gottes Ahura Mazda. Beim Entladen der Fracht geht diese zu Bruch und bringt ein blutrotes Juwel zum Vorschein. Als es der Mineralogin Alexander zur Wertschätzung übergeben wird, stellt sich bald heraus, dass mit dem Stein etwas nicht stimmt. Er wird von einem Dschinn bewohnt, einem mächtigen vorgeschichtlichen Wesen, das bald befreit wird und seinen Opfern jeden Wunsch erfüllt. Doch das ist nicht alles. Einmal davon abgesehen, dass die Wünsche oftmals nicht im Sinne der Wünschenden in Erfüllung gehen und sich der Dschinn im Gegenzug derer Seelen bemächtigt, ist sein wahres Ziel, die Herrschaft seiner Gattung in der Welt der Sterblichen zu ermöglichen. Man sollte mit seinen Wünschen vorsichtig sein. Sie könnten in Erfüllung gehen...

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Lange nicht mehr gesehen und erst vor wenigen Jahren vom Index genommen, war es eine Wohltat den Film endlich wieder zu schauen. Ja, die Schauspieler (inkl. Englund) dümpeln alle im Mittelfeld herum und dem Film hätte etwas mehr Düsternis und Spannung ganz gut getan, aber ansonsten bekommt der geneigte Filmfreund einen richtig fiesen, überdurchschnittlich blutigen Craven geboten, der sehr kurzweilig daherkommt. Die handgemachten Effekte brauchen den Vergleich mit heute nicht zu fürchten, nur die CGI-Effekte wirken in den meisten Fällen ein bisschen Fehl am Platze und trüben das Gesamtbild ein wenig. Die Massaker zu Beginn und im Finale erinnern angenehm an das Disko-Massaker aus Hellraiser III und die Maske des Dschinn ist sehr gelungen. Dafür dass der Film mittlerweile uncut ab 16 freigegeben ist, geht es in diesem gewalttechnisch mächtig gut zur Sache. Wer mit ein paar kleinen Schönheitsfehlern leben kann und auf Handarbeit im Metzelhandwerk steht, ist mit "Wishmaster" gut beraten.


8/10 Pts.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Fiese Aliens sind auf der Erde gelandet und versuchen nun ihren Plan zur Eroberung der Erde zu verwirklichen: Sie wollen das köstliche Menschenfleisch verarbeiten und an die Erdenbewohner verkaufen bis niemandmehr übrig ist. Dazu soll ihre Fast-Food-Kette dienen, die sich, so der Plan, auf dem gesamten Planeten ausbreiten wird. Als Ausgangspunkt haben sich die Aliens ein kleines Dorf in Neuseeland ausgesucht. Doch sie haben die Rechnung ohne "The Boys" gemacht, einer Spezialeinheit der Regierung, welche den außerirdischen Invasoren mächtig Feuer unterm Arsch macht...

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Ich habe den Film das letzte Mal als Teenager gesehen und eigentlich nicht als "gut" in Erinnerung behalten. Gestern fühlte ich mich jedoch über die gesamte Strecke des Films sehr gut unterhalten. Okay, der Film ist sicherlich nicht für jedermann etwas, denn hier haben wir es mit richtigem Trash zu tun. Wenn man bedenkt, dass Peter Jackson seinerzeit kaum finanzielle Mittel zur Verfügung standen, die Entstehung des Films geschlagene 4 Jahre beanspruchte und sämtliche Schauspieler entweder Freunde oder Verwandte Jacksons sind (er selbst spielt auch zwei Rollen), ist ihm mit "Bad Taste" ein kleines Meisterwerk gelungen. Der Humor den Jackson bei "Braindead" zur Perfektion brachte, ist in "Bad Taste" schon stark ausgeprägt und sorgt immer wieder für Lacher! Die Effekte sind in Anbetracht der Umstände richtig gut. Lange Rede, kurzer Sinn: Bad Taste ist ein waschechtes Splatter-Comedy-Juwel, das in keiner Sammlung fehlen darf, sofern man sich "Trash in Reinkultur" geben kann.

Ich wusste gar nicht, dass der Film nicht mehr auf dem Index steht. Ich habe die abgebildete Blu Ray von NIGHTLIFE, nur dass auf meiner zusätzlich das offizielle FSK: 18 prangt, und der Film ist definitiv uncut! Wenn man die uncut-DVD hat, lohnt sich die Anschaffung der Blu Ray eigentlich nicht, da Bild und Ton genau so "grottig" wie auf der VHS sind (sofern mich meine Erinnerung nicht trübt).


8/10 Pts.
 
Aaaahh... der "Bad Taste" - einer DER Kultfilme meiner Jugend. Was haben wir den oft gesehen?! Eigentlich echt an der Zeit, 25 Jahre später mal wieder eine Party draus zu machen. Wollten wir schon ewig.

Dawn of the Dead (USA, 2004)

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Ich bin kein großer Freund von Remakes. Vor allem nicht, wenn sie die Vorlage versuchen 1:1 umzusetzen - und so im Falle eines hochklassigen Originals (aus vielerlei Gründen) beinahe scheitern müssen. Gut, dass Zack Snyder mit seinem Kino-Debüt diesen Fehler nicht machte und gar nicht erst ernsthaft in Erwägung zog, in die Fußstapfen des großen George A. Romero zu treten. Statt also einen sozialkritischen Anarcho-Horror-Schocker in einer Zeit zu kopieren, die überhaupt keine Anarcho-Horror-Schocker sehen will, drehte er einen Horror-Actioner, der dafür überraschend stylisch und ungewohnt fetzig daherkommt. Da bleibt zwar inhaltlich - ganz im Gegensatz zu Romero - nichts zu diskutieren übrig, aber wer dieses Ziel nicht anvisiert, dem kann man schwerlich vorwerfen, dass er es nicht trifft. Dafür kommt hier die Bedrohung mit Sieben-Meilen-Stiefeln und breitet sich der Schrecken recht unkonventionell bei schönstem Urlaubswetter aus, das, mit cleverem Farbfilter-Einsatz fotografiert, zum Ende hin eine Dämmerung der Toten im Bild einfängt, die filmisch meisterhaft in Szene gesetzt wird. Auch wenn es kaum einer merkt. Substanzlos, auf jeden Fall, aber hochtourig unterhaltsam.
 
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