SABATON

Attic allein schon musikalisch auf KD/MF Worshipping zu minimieren, zeugt nicht von einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Band.

Find Attic sehr geil, live mittlerweile 6 mal gesehen. Nichtsdestotrotz ist es schon fraglich, ob sie live auch so angenommen würden, hätten sie nur Jeans und Bandshirts an. Wage ich sehr zu bezweifeln, nimmt aber der Musik ja nichts. Denke allein durch ihr Live-Auftretenheben sie sich bspw. von Portrait ab.
Ebenso Ghost, welche ich liebe. Oder Watain, früher Gorgoroth, Marduk, etc. pp.
Dimmu Borgir sind doch nix anderes als Powerwolf in vermeintlich böse.

King Diamond damals toll auf dem RHF, mega Bühnenaufbauten und Show. Nur mit Jeans und Oldschool Hightops wäre er aber bestimmt nie Headliner geworden...

Das Brimborium gehört seit Alice Cooper, KISS & Co doch schon lang dazu. KISS Unmasked war jedenfalls nicht von langer Dauer.
 
GeddyLeeWasherDryerHighlight.bmp
 
Ach ich mag mich über diese Kackkapelle und ihren Panzermummenschanz eigentlich gar nicht mehr aufregen. Ich fahre heute Nacht in den Urlaub, 10 Tage Nordseeinsel mit Frau, Hund und 4 MB Internet (ist wirklich eine sensationelle Erfahrung die man sich mindestens 2 Mal im Jahr gönnen sollte :top:), was soll man sich da noch rumärgern?
Im Grunde ist alles gesagt: Musikalisch so weit vom Metal (zumindest wie ich ihn definiere) entfernt wie Hansi Hinterseer, diese ganze Schlachten-Kriegsattitüde, untermalt mit lustigen Kindermelodien, dazu immer mal wieder launige Trinkspielchen.... man möchte einfach nur im Kreis kotzen (ist ja nicht das erste Mal dass ich das schreibe).

Aber warum man nun 2 Bühnen braucht um die musikalische Belanglosigkeit zu überdecken, warum man nicht einmal die Peinlichkeit eines Soldatenchores in lustigen Weltkriegskostümen auslässt, was zur Hölle es da zu hüpfen gibt während oben auf der Bühne lustig zu Kriegsopfern rumgeschunkelt wird....
Keine Ahnung was daran toll sein soll....

Aber eines will ich dann doch noch positiv hinterlassen: KEINE andere Band passt mMn so gut in die Touristen- und Spaßmetropole Wacken wie Sabaton. Da kommt zusammen was zusammen gehört: Lustig schunkelnde Feierabendhardrocker, Sauftouristen, Ballermannurlauber und die üblichen selbsternannten Trendsurfer die wahlweise auch zu Metallica (schlimm genug) , den Onkelz, Frei.Braun, Helene Fischer oder Willi Herren gehen. Hauptsache es knallt und/oder ist gerade angesagt.
Und was man da blindlings mitgröhlt, wozu man da bierselig mitschunkelt ("Open the Gates, Auschwitz awaits", wenn das mal keine Schunkellyrik ist, dann weiß ich es auch nicht :thumbsdown:) ist dann auch schon egal.
Montagmorgen im Büro ist man dann mal für 15 Minuten der Chefhärtner wenn man von Wacken mit Mutti erzählt, danach gibt´s im NDR wieder stilecht David Guetta und Vincent Weiß. Bis zum nächsten Jahr... in Wacken... zum einmal im Jahr richtig hart sein....

Es sei denn man ver"ballert" auch noch seinen Resturlaub für Wacken (und Powerwolf, musikalisch identische Luftpumpen wie Sabaton, zum Glück ohne diese sackdämliche Attitüde) am Ballermann. Da fügt sich dann endgültig zusammen was schon seit Jahrzehnten zusammen gehört....
 
Ach ich mag mich über diese Kackkapelle und ihren Panzermummenschanz eigentlich gar nicht mehr aufregen. Ich fahre heute Nacht in den Urlaub, 10 Tage Nordseeinsel mit Frau, Hund und 4 MB Internet (ist wirklich eine sensationelle Erfahrung die man sich mindestens 2 Mal im Jahr gönnen sollte :top:), was soll man sich da noch rumärgern?
Im Grunde ist alles gesagt: Musikalisch so weit vom Metal (zumindest wie ich ihn definiere) entfernt wie Hansi Hinterseer, diese ganze Schlachten-Kriegsattitüde, untermalt mit lustigen Kindermelodien, dazu immer mal wieder launige Trinkspielchen.... man möchte einfach nur im Kreis kotzen (ist ja nicht das erste Mal dass ich das schreibe).

Aber warum man nun 2 Bühnen braucht um die musikalische Belanglosigkeit zu überdecken, warum man nicht einmal die Peinlichkeit eines Soldatenchores in lustigen Weltkriegskostümen auslässt, was zur Hölle es da zu hüpfen gibt während oben auf der Bühne lustig zu Kriegsopfern rumgeschunkelt wird....
Keine Ahnung was daran toll sein soll....

Aber eines will ich dann doch noch positiv hinterlassen: KEINE andere Band passt mMn so gut in die Touristen- und Spaßmetropole Wacken wie Sabaton. Da kommt zusammen was zusammen gehört: Lustig schunkelnde Feierabendhardrocker, Sauftouristen, Ballermannurlauber und die üblichen selbsternannten Trendsurfer die wahlweise auch zu Metallica (schlimm genug) , den Onkelz, Frei.Braun, Helene Fischer oder Willi Herren gehen. Hauptsache es knallt und/oder ist gerade angesagt.
Und was man da blindlings mitgröhlt, wozu man da bierselig mitschunkelt ("Open the Gates, Auschwitz awaits", wenn das mal keine Schunkellyrik ist, dann weiß ich es auch nicht :thumbsdown:) ist dann auch schon egal.
Montagmorgen im Büro ist man dann mal für 15 Minuten der Chefhärtner wenn man von Wacken mit Mutti erzählt, danach gibt´s im NDR wieder stilecht David Guetta und Vincent Weiß. Bis zum nächsten Jahr... in Wacken... zum einmal im Jahr richtig hart sein....

Es sei denn man ver"ballert" auch noch seinen Resturlaub für Wacken (und Powerwolf, musikalisch identische Luftpumpen wie Sabaton, zum Glück ohne diese sackdämliche Attitüde) am Ballermann. Da fügt sich dann endgültig zusammen was schon seit Jahrzehnten zusammen gehört....
kurze Zusammenfassung deiner Zeilen: MIMIMIMIMIMIMI
 
Naja, dass SABATON polarisieren, was auch der Tatsache geschuldet ist dass vor allem der guten Broden oft keine allzu kluge Figur abgibt, ist für mich schon nachvollziehbar.
kann ja schon sein, aber dann gleich wieder wild im "wo wir grade dabei sind kotz ich mich grade mal über alle anderen Bands samt all ihrer Fans ab die ich nicht mag" Topf zu rühren und solchen Unsinn wie "Frei Braun" zu verzapfen (nicht dass ich die Band mögen würde) das lässt MICH im Strahl kotzen... und dann nehme ich mir das Recht raus auch mal dagegen zu feuern
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann ja grundsätzlich so ziemlich alle Argumente, die von SABATON-Gegnern ins Feld geführt werden, nachvollziehen - so auch den Vorwurf, die Band würde durch die 'fröhliche' musikalische Umsetzung ihrer Themen diese verharmlosen. Teilen kann ich diesen Standpunkt wie gesagt nicht, weil es sich um schwedische Musiker handelt, und man im Ausland meiner Erfahrung nach oft ein anderes Verhältnis zur Geschichte pflegt: für mich ist das ein (verständliches, und durchaus auch angebrachtes) deutsches Phänomen.

Also habe ich mir gerade die Frage gestellt, wie dieser Aspekt in englischsprachigen Reviews zum neuen Album beurteilt wird: hier Auszüge aus den ersten fünf, die mir als Ergebnis zu 'sabaton great war review' angezeigt wurden:

MetalSucks:
Despite focusing entirely on war, the lyrics don’t exactly celebrate war. They’re mostly history lessons, which is one of the big weaknesses of the band’s work in general. When the words focus in on first-person character stories a la Iron Maiden on songs like the title track, it draws the listener in emotionally. Too many of the songs feel a bit too academic. Joakim Brodén’s passionate singing lends them gravitas. It’s just not always enough to keep them from feeling detached. (4/5)

MetalWani:
BOTTOM LINE
‘The Great War’ is easily one of the strongest efforts of Sabaton’s discography. The atmosphere, musicality and the band’s maturity are what make this such a good homage to those who have fought and fallen 100 years ago. (8,5/10)


The Guardian:
With pounding drums and demonic choirs, the Swedish power metal band deliver a dark, fascinating history lesson on the first world war [...] One can learn about a fascinating, if dark, period of history while unapologetically rocking out. (3/5)

AngryMetalGuy:
Things wind out with a haunting take on the classic war remembrance poem turned ballad “In Flanders Fields,” and the tragic, forlorn mood is respectfully conveyed, ending things on a poignant note while offering real world perspective to counter the gung-ho, pro-war shtick the album revels in. (3/5)

MetalInjection:
The topic was big enough and heavy enough that it allowed them to fully showcase the power of their music and their passion for history. This album proves that they’ve mastered their craft like few others, and have stayed amazingly consistent throughout their career. (9/10)

Jetzt kann man natürlich behaupten, die Schreiber dort hätten alle keine Ahnung von Geschichte. Und ich will auch den Kritikern nicht unterstellen, sie würden sich künstlich aufregen. Meiner Meinung nach sollte nur nicht alles so heiß gegessen werden, wie es gekocht wird. :)
 
Dass Sabaton von vielen als "Partyband" verstanden wird (auch teilweise von Fans) kann ich nicht nachvollziehen. Dafür ist die Thematik auch viel zu ernst. Natürlich sind einige Songs mit "happy Melodies" versehen. Kommt denk ich auch darauf an wie man an die Band herangeht und wie sehr man sich auf die Musik "einlässst" ;). Mir ergeht es jedenfalls regelmäßig beim Hören von z.B.: "Carolus Rex" oder "The Art of War" so, dass es mir eiskalt den Rücken runterläuft und ich ne Gänsehaut bekomme. Ich setz mich beim Durchhören dazu in Fernsehsessel oder aufn Balkon, das Album wird "absorbiert", lies jede Textzeile mit, recherchiere die Hintergründe usw... Dasselbe auch jedesmal bei "The White Goddess", "Sanctimonious", "The Crowning of the Fire King", "Nucleus" (ach, ihr kennt die Alben und wisst was ich meine) und und und. Diese "Noch ein Bier!" Ballermann Deppen nerven mich ungefär genauso wie die "Mexico! Mexico!" Rufe bei Onkelz Konzerten.
 
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