Where no man has gone before - Der STAR TREK-Thread

bin weder Trekkie noch Star Wars Typ (wie nennen die sich eigtl?!) ...fand als Kind aber den zweiten Kinofilm (der Zorn des Kahn) ganz cool... war schon ein cooler Bösewicht dieser Ricardo Montalban
 
Khan. Nicht Kahn.

Der Zorn des Kahn geht so:

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bin weder Trekkie noch Star Wars Typ (wie nennen die sich eigtl?!) ...fand als Kind aber den zweiten Kinofilm (der Zorn des Kahn) ganz cool... war schon ein cooler Bösewicht dieser Ricardo Montalban

Für mich auch der beste Kinofilm aus dem Star Trek Franchise. Die Freundschaft zwischen Spock, Kirk und Dr. McCoy kam nie so deutlich zum Tragen, wie hier (mit Ausnahme von Star Trek V: Am Rande des Universums, der zwar in dieser Hinsicht nostalgischer ist, aber aus cineastischer Sicht ziemlicher Käse), die Spezialeffekte waren für die damalige Zeit atemberaubend (Industrial Light And Magic: George Lucas), der Bösewicht war der mit Abstand vielschichtigste und nachvollziehbarste von allen in den Star Trek Kinofilmen. Die Musik von James Horner war wundervoll, der Film hat irgendwie alles, was der ziemlich zähflüssige erste Kinofilm nicht hatte: Action, Drama, Tiefsinn und tolle Charakterszenen. Spocks heroischer Opfertod im Schatten des gerade geborenen Planeten Genesis, sowie seine anschließende Beisetzung sind Szenen, bei denen ich auch nach Jahrzehnten noch Gänsehaut bekomme.

Khans fast schon obszessiver Rachefeldzug gegen Kirk in bester Ahab vs. Moby Dick Manier ist ebenfalls legendär.

Dieser Film hat keine Aliens, keine Klingonen, sondern nur zwei menschliche Antagonisten und die philosophische Frage, ob der Mensch Gott spielen sollte.

Der Zorn des Khan ist generell einer der besten Sci Fi Filme überhaupt und seine beiden Nachfolger "Auf der Suche nach Mr. Spock" und "Zurück In die Gegenwart" sind als eine Art zusammenhängende Trilogie zu betrachten.

Szenenbild, Musik, Spezialeffekte, Handlung, schauspielerische Leistungen (Montalban als Khan: Großartig)... hier stimmt fast alles.
 
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Diesen tollen Roman habe ich übrigens heute zum gefühlt fünften Mal gelesen. Einige Romane aus der Star Trek Reihe von Heyne sind wirklich lesenswert. Der vorliegende Roman erzählt die Geschichte der vorletzten TOS Episode "All Our Yesterdays" weiter, in dem Spock während seines unfreiwilligen Besuchs in der Eiszeit des Planeten Sarpeidon (Beta Niobe I) mit einer einheimischen Frau ein Kind gezeugt hat, das er nun in die Gegenwart zurück holen will. Zu dumm nur: Der Planet existiert nicht mehr und fiel einer Supernova zum Opfer. Also muss man den Wächter der Ewigkeit bemühen, der zugleich Begehrlichkeiten bei den Romulanern weckt. Spock holt seinen Sohn in die Gegenwart, der allerdings ziemliche Anpassungsschwierigkeiten hat, während die Romulaner natürlich den Wächter der Ewigkeit benutzen wollen, die Vergangenheit in ihrem Sinne (und zu Ungunsten der Menschen) zu ändern.

Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist das Männertriumvirat Kirk / Spock / McCoy, die wirklich als dicke Freunde durch die Hölle gehen, um Spocks bisher nur aus archäologischen Spekulationen vage vermuteten Sohn zu finden und zu retten. Zu dem Roman gibt es auch eine tolle Fortsetzung "Zeit für Gestern", die allerdings "Sohn der Vergangenheit" nicht ganz das Wasser reichen kann.
 
Reptiloiden? Meinst du die Gorn?
ähm...wahrscheinlich.... bekomm ich jetzt 10 Peitschenhiebe vom Rat der Weltraumnerds wenn ich zugebe das ich das Wort "Gorn" gerade zum ersten mal höre? (ich kenne außer ein paar Kinofilmen, ein paar Folgen the next Generation und der Uralt Serie nicht wirklich viel....bzw. mangels Interesse verfolge ich es auch nicht)
 
1. Na dann muss ich halt die Lanze für meine Lieblings Star Trek Serie brechen...die Rede ist von der Voyager...ich hab alle Folgen schon 5x gesehen...und könnte sie immer wieder schauen...ich finde Tom Paris, Seven und den Holodoc am besten...die Geschichten sind für mich rundum gelungen...klar gibt es wie in jeder Serie auch hier Aussetzer nach unten...aber vor allem die Kämpfe gegen die Borg sind klasse und spannend gemacht

2. TNG ist dann auf dem 2. Platz...Picard ist auch mein Lieblings Char in der Serie...und Data sowie Geordie...auch hier tolle Geschichten gut umgesetzt...hab alle Folgen 3x bisher gesehen.

3. DS9...tolle Idee das ganze auf einer Raumstation spielen zu lassen...bisschen nervend finde ich Jake Sisko...ansonsten klasse Odo, O'Brian und Kira und der Dominion Krieg

4. Discovery...ja sie steht noch vor den alten Star Trek...der Grund ist für mich die überzeugende Darstellung von Michael Burnham und was man mit Technik alles machen kann...für mich die bildgewaltigste Serie bisher...hat aber auch ihre Schwächen.

5. Star Trek Classic...natürlich hat sie ihren ganz besonderen Charme...als Kind hab ich die Serie wöchentlich verfolgt...Spock und Kirk sind mein Lieblinge

6. Star Trek Enterprise...die einzige Star Trek Serie die ich nicht zu Ende geschaut habe...wurde für mich in der zweiten Staffel immer langweiliger...aber irgendwann werde ich sie mir mal ganz geben.
 

Den Gorn Captain brauche ich als Action Figur

Ansonsten ziehrt das hier mein Musikzimmer unter dem Dach (neben dem Cirith Ungol Poster):

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Ansonsten ist die Episode mit der Schlacht um Cestus III und das anschließende Duell zwischen Kirk und dem Gorn Captain legendär.

Aus Bambus, Schwefel, Kohle und Diamanten eine Bazooka bauen und den raumfahrenden Cultosaurus erectus ins Land der Träume schicken, dann aber einen Anfall von Mitgefühl bekommen und Gnade zeigen... Eine Lektion in Ethik, Moral, Chemie und Physik. Spannende Episode mit Kirk als Weltraum-MacGyver und Earl Sinclair in seiner ersten Fernsehrolle als intelligente Weltraumeidechse. 10/10
 
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Hab gestern und heute zweimal die sehr gelungene Episode "All Our Yesterdays" (dt. "Portal In Die Vergangenheit") geschaut, die vorletzte Episode überhaupt mit Kirk, Spock und McCoy und auch das Fundament für den oben erwähnten Roman "Sohn der Vergangenheit":

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Eine angeblich der interstellaren Raumfahrt nicht mächtige Zivilisation (Einwohner von Sarpeidon) kann eine Zeitmaschine bauen und beliebig Menschen in die Vergangenheit des eigenen Planeten schicken und vorab so konditionieren, dass sie dort überleben, aber nicht wieder in die Gegenwart zurück kehren können - was ja auch angesichts der bevorstehenden Supernova des Zentralsterns eher nicht erstrebenswert ist.

Also wer Raum und Zeit so manipulieren kann, sollte eigentlich auch Raumschiffe bauen können oder sich der Existenz anderer interstellarer Zivilisationen - in diesem Fall die Föderation - bewusst sein. Da Raum und Zeit zusammenhängen, ist es unwahrscheinlich, dass man die Zeit manipulieren kann, aber nicht den Raum (siehe Warpflug).

Daher habe ich die Theorie, dass diese spezielle Zeitmaschine, das Atavachron, eigentlich ein natürliches Phänomen sein muss, das die Bewohner von Sarpeidon Zeit ihrer Existenz studiert und anschließend diese Bibliothek samt Zeitreisebüro drum herum gebaut haben. Das erklärt auch, warum Kirk in der einen Zeitepoche (frühe Neuzeit/Renaissance) mit Spock und McCoy in der anderen Zeitepoche (offenbar das Pleistozän, also die Eiszeit) trotz 5000 Jahren Zeitunterschied sprechen konnte. Ursache dieses natürlichen Phänomens könnten die Strahlungsausbrüche des kurz vor seinem Kollaps stehendem Zentralsterns Beta Niobe sein (5000 Jahre sind ja astronomisch gesehen nur eine kurze Zeit, also auch kurz vor der Nova).

Dennoch eine sehr spannende und interessante Episode und sicherlich eine der besten überhaupt innerhalb der Klassik Serie. Wundervolle Momente zwischen Spock, McCoy und Spocks zeitweiliger Steinzeit-Gefährtin Zarabeth (eigentlich eine politische Exilantin, verbannt in die Vergangenheit ihres Planeten durch einen fiesen Diktator), sowie Kirks Ausflug in die Zeit der Musketiere und Hexenprozesse, die mich ein wenig an die alte Werbung von Hanuta oder Wicküler Bier erinnert.

Leider ist die dritte Staffel der Originalserie im Hinblick auf die Drehbücher auch die schwächste mit Ausnahme von einer Handvoll Episoden, die wirklich überzeugend sind (eben die hier erwähnte, sowie "The Tholian Web / "Das Spinnennetz" mit Kirks Ausflug auf die Defiant und seinem Verschwinden im Parallelraum und die Episode mit Abraham Lincoln, Surak und Kahless (der Klingonische Jesus) im Duell mit Bambusstöcken auf dem Lavaplaneten Excalbia samt mineralisch felsiger Einwohner "Seit es Menschen gibt").

Da kann auch der schauspielerisch gelungene Erstauftritt von Michael Ansara als späterer klingonischer Dahar-Meister Kang in der Episode "Day Of The Dove" nix mehr retten: "Wir Klingonen haben keinen Teufel, aber wir kennen seine Methoden". Herrlich euphemistische Umschreibung von Folter.

Morgen mache ich mal wieder mit Deep Space Nine weiter. Ja auch die erste Staffel dieser Serie hat ihre Momente!

LLAP

Erdbär
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen mache ich mal wieder mit Deep Space Nine weiter. Ja auch die erste Staffel dieser Serie hat ihre Momente!

Absolut! Das vielgeraunte "DS9-taugt-erst-ab-dem-Dominionkrieg" wird m.E. den ersten Staffeln nicht gerecht. Nicht nur, dass man dort die späteren Entwicklungen schon langsam und geschickt aufbaut; es sind auch ein paar sehr, sehr geile Plots dabei - allein schon in der ersten Staffel z.B. bei "Dax" und dem über jeden Zweifel erhabene "Duet".
 
Absolut! Das vielgeraunte "DS9-taugt-erst-ab-dem-Dominionkrieg" wird m.E. den ersten Staffeln nicht gerecht. Nicht nur, dass man dort die späteren Entwicklungen schon langsam und geschickt aufbaut; es sind auch ein paar sehr, sehr geile Plots dabei - allein schon in der ersten Staffel z.B. bei "Dax" und dem über jeden Zweifel erhabene "Duet".

Ich fand den Plot mit dem Maquis und Cardassia / Bajor immer sehr spannend. Und Odos damals noch ungeklärte Frage nach seiner Herkunft.

Duet ist definitiv eine der 15 besten Star Trek Episoden überhaupt.
 
Absolut! Das vielgeraunte "DS9-taugt-erst-ab-dem-Dominionkrieg" wird m.E. den ersten Staffeln nicht gerecht. Nicht nur, dass man dort die späteren Entwicklungen schon langsam und geschickt aufbaut; es sind auch ein paar sehr, sehr geile Plots dabei - allein schon in der ersten Staffel z.B. bei "Dax" und dem über jeden Zweifel erhabene "Duet".

Für mich ist DS9 mit Abstand die beste Star Trek Serie. Von Anfang an. Beste Charaktere, beste Schauspieler, beste Drehbücher. Schon bei dem Gedanken an "Duet" bekomme ich Gänsehaut.
 
Ich mag so ziemlich alles von Star Trek sehr gerne.
Außer Discovery. Das ist für mich purer Müll. Und ja, ich habe dennoch jede Folge von Discovery, die bisher erschienen ist, geguckt.
Discovery ist einfach nicht mehr so geil.
Am geilsten find ich noch TOS / TNG und Deep Space Nine.

Honorable Mention:
The Orville (!!!)

Ist zwar kein Star Trek, ist davon aber sehr stark inspiriert.
Gestartet als reine Klamauk-Sendung, hat sich The Orville in der zweiten Staffel ziemlich gut entwickelt und kann durchaus als ernsthafte SciFi Sendung gesehen werden mittlerweile. Die zweite Staffel ist auch net mehr ganz so albern wie die erste.
Einige Schauspieler, die bei Star Trek mitgemacht haben, sind manchmal auch in The Orville zu sehen.
Ziemlich geile Sendung, die ich gern schaue.
 
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