Horror und Gore

Gestern wieder mal geschaut, schon irgendwie komisch, trotzdem ganz okay. Mehr so als Party Film geeignet.

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Das war früher mein Lieblingsteil, da ich die Reihe immer nur bis max. mit 7 bewertet
hatte, der hier bekam ne 7,5.

Inzwischen würde ich für die Reihe vielleicht sogar ne 8 zücken.
Mehr nicht, da ich auch keine Nostalgie mit der Reihe verbinde.
 
Das sind auch für mich Filme, die mir extrem nahe stehen und die ich immer wieder sehen kann. Ergänzen würd' ich's noch um "Frontière(s)", der dann wiederum mein Primus inter pares von den vier Filmen wäre; eine quasi moderne, blitzend kalte und humorlose Form eines Backwoods. Allerdings auch müßig, viel darüber zu erzählen in einem Thread, in dem sich die allermeisten bezüglich Horror aller Art wahrscheinlich dreimal so gut auskennen wie ich.
In diesem Zusammenhang (also gefühlt irgendwie dazugehörig weil französischer Film, wenn auch von ganz anderer Ästhetik und bezüglich expliziter Darstellung aus dem Rahmen fallend), hab' ich damals auch gern "Them" gesehen: im Prinzip eine Home Invasion-Geschichte, aber nicht von der direkt konfrontativen Sorte, sondern creepy, zermürbend, ein Katz'-und-Maus-Spiel. Außerdem ein sehr zynischer, unironischer und unangenehmer Twist gegen Ende.

Hätte jemand btw. zwei, drei gute Tipps in diese Richtung bzw. von dieser Gangart? :) Ich war da früher schon halbwegs leidenschaftlich dabei, hab' aber irgendwann so völlig die Tuchfühlung verloren. Mach' ich ja anscheinend bei allen guten Sachen im Leben mal so ;)

evtl. "Die Meute" und "Among the living"??
 
Fand den Film aber nie so prall
Nee, prall ist der fürwahr nicht, aber genau deswegen ist er an dem Abend doch ganz gut angekommen.
Der spätere Werdegang einer oder mehrerer der Darstellerinnen wundert mich jetzt nicht uuuunbedingt. :D
Für nen netten Abend in bierseliger Runde ging der aber durchaus klar. :top:
 
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Graduation Day (1981)

Inhaltsangabe gem. ofdb:

"Nachdem die junge Laura, Mitglied eines College-Laufteams, durch einen Blutsturz gestorben ist, soll sie am Abschlußtag des Schuljahres (Graduation Day) gesondert geehrt werden. Genau an diesem Tag beginnt ein maskierter Killer, alle Mitglieder des Sportteams auf kreative wie grausame Art und Weise dahinzumetzeln, wobei die Liste der Verdächtigen natürlich lang ist, umfaßt sie doch die Schwester, den Rektor, den Trainer, den Freund und die Eltern".

Darsteller u.a.
Michael Pataki, Christopher Georg (Glockenseil)

Der Film schwimmt natürlich eindeutig im Fahrwasser von Halloween und Freitag (minus
übernatürlichen Killer) ohne auch ansatzweise zu glänzen.

Das Ganze wirkt wie eine teils seltsame Aneinanderreihung von Szenen, die oft nichtmal stimmig sind,
gepaart mit wirren Überblendungen. Handlung, naja gibt es in Slasherfilmen ja nur rudimentär.
Hier aber wird die "Handlung" gar nicht vorangetrieben. Man erfährt quasi nichts zu den Personen
und deren Beziehungen zueinander. Und dann stirbt halt ab und an jemand, teils sogar im off.

Richtig blutig, splättrig ist der Film nicht wirklich. Der Football-Kill aber ist schon so blöd,
dass er wieder lustig ist.

Die Darsteller "glänzen" durch abstruses Verhalten und Overacting.
Das Finale mit seiner schlechten "Choreo" setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Eigentlich kann der Film nichts, er ist auch kaum unfreiwillig komisch. Dennoch
sollte man ihn als Slasherfreund vielleicht trotzdem schauen, schon allein um das zu glauben.

Trailer

In Deutschland gibt es den Film leider nur auf DVD.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Midnight Movie (2008)

Inhalt:
5 Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden des Serienmörders Radford aus einer Psychatrie wird dessen ominöser gut 40 Jahre alte Horrorfilm "The dark beneath" (in dem angeblich echte Menschen starben) in einem Hinterhofkino aufgeführt. Ein Polizist geht davon aus, dass Radford sich dieses Spektakel der Erstaufführung nicht entgehen lassen wird und bald schon geschieht auch der erste Mord im Kino. Aber irgendwas ist anders und es scheint auch keinen Ausweg aus dem Kino mehr zu geben. Die Spiele können beginnen.

Fazit:
nun gut, das Slasher Genre ist nicht unbedingt mein Lieblingsgenre und den meisten Werken, die nach den Klassikern kamen, kann ich kaum oder nichts abgewinnen.
Warum finde ich allerdings dieses Debütwerk nicht mal so übel?
Der kleine B-Movie ist für mich, ob nun absichtlich oder nicht, eine Art Liebeserklärung an das Genre und deshalb seh ich ihn mit anderen Augen als die vielen sich selbst zu ernst nehmenden Filme. Wobei "Midnight Movie" zwar keine Komödie, aber durchaus mit mehr als einem Augenzwinkern versehen ist.

Klischees werden natürlich auch hier bedient. Dümmliche Charaktere, nicht sonderlich tiefgehende Dialoge und das obligatorische 10 kleine Negerlein Prinzip.
Sex spielt übrigens diesmal, bis auf eine kleine Anspielung keine Rolle.

Witzig und gelungen fnde ich das immer wieder auftauchende kurze Debattieren über das Horrorgenre (Wer schaut sich sowas an?)

Zudem ist der Film gespickt mit Zitaten.

Gelungen empfinde ich den Spagat rund um das Geschehen im Kino. Die Maske des Killers ist durchaus ordentlich, nur hätte er gerne etwas mehr als ein Hemd sein dürfen. Das Finale ist dann sogar mal etwas düster und hart. Der Goregehalt steigert sich langsam im Film von Kill zu Kill, um zum Finale allerdings wieder absichtlich reduziert zu werden (auch hier eine kurze Diskussion im Kino). Die Waffe finde ich allerdings etwas grenzwertig, aber immer noch ok.

Doch der Film macht mir durchaus Laune, so dass ich gerne 7,5 Punkte vergebe.

Trailer

Den Film gibt es auf deutsch nur als DVD und nur die Verleihversion ist uncut!!
 
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Mexiko 1673: Llorona war einst das hübscheste Mädchen der Stadt. Sie fand ihren Traummann, welcher sie jedoch nach Jahren glücklicher Ehe mit einer Jüngeren betrog. Also fasste Llonora den Entschluß ihrem Mann das zu nehmen, was ihm das Wichtigste im Leben war. Sie ermordete ihre beiden gemeinsamen Kinder. Nach ihrem Tod wurde Llonora in einem Fluch gefangen und ist seit dem als die weinende Frau bekannt. Als rachsüchtiger Geist sucht sie Familien heim und jagt die Kinder, welche sie zu ihren machen will.
In den 1970er Jahren wird in Los Angeles eine Sozialarbeiterin in einen mysteriösen Fall verstrickt, in dem ihre Nachbarin verwickelt ist. Niemand glaubt ihr als diese behauptet, dass nicht sie ihre Kinder misshandelt hat. Sie wollte sie boß vor einer gewissen Llonora beschützen. Anna Tate-Garcia, die Sozialarbeiterin, ändert allerdings ihre Meinung über ihre Nachbarin, als die weinende Frau beginnt, Jagd auf ihre Kinder zu machen...

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In den 90ern war es das Genre des Teenie-Slashers, das mit Wes Cravens Meisterwerk "Scream" sein Revival feierte und bis zum Erbrechen ausgeschlachtet wurde. Heutzutage sind es die Paranormal/Mystery/Haunted-Filme, die zwar einige gute Werke hervorbrachten, denen aber schon seit längerem dasselbe Schicksal blüht. Ein Paradebeispiel dafür ist "Lloronas Fluch". Dass es sich hierbei um einen Film aus dem Conjuring-Universum handelt, macht ihn nicht besser. Wir haben hier einen Film, der völlig lieblos nach Schema "F" aufgebaut ist. Soll heißen, dass sich eine Jumpscare an die nächste reiht, es gibt die typischen CGI´s, die Darsteller provozieren mit ihren beknackten Aktionen das Unheil und das ganze Stimmungsgerüst gab es in den letzten 10 Jahren schon unzählige Male in besserer Ausführung. "Lloronas Fluch" ist so 08/15, dass ich ihm am liebsten aus Trotz eine unterdurchschnittlich gute Note verpassen würde. Die Verbindung zu "Conjuring" ist auch mit der Brechstange kreiert. Da gibt es den Pastor aus einem der ersten beiden Conjuring-Teile, welcher dort einen Auftritt von ein paar Minuten hatte und die überaus nervige Tochter der Sozialarbeiterin, die eine Puppe mit sich herum trägt, jene welche der originalen Annabell sehr ähnelt. Das war es auch schon und reicht überhaupt nicht aus um auch nur anstatzweise ein guter Horrorfilm zu sein. Nee, das war ein Schuß in den Ofen und so langsam reicht es mir mit dieser Art Horrorfilm!


5/10 Pts.
 
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Einst lebte ein russischer Chefkoch, der so streng zu seinen Bediensteten war, dass sie ihn schließlich brutal mit Pfannen, Töpfen und Perfferstreuer ermordeten. Doch seine Seele fand nie Ruhe und so nimmt sie von Körpern argloser Menschen Besitz und macht, maskiert mit einem Top und bewaffnet mit einer Pfanne, Jagd auf schlechte Köche.
Doch es gibt einen Uniprofessor, der wiederum Jagd auf den dämonischen Chefkoch macht und nicht nur seinen Sohn rächen möchte, der einst von Panman ermordet wurde, sondern auch seine Studenten retten will, die seit einiger Zeit auf Panmans Todesliste stehen...

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Hallelujah! "The Panman" (aka "Bis Das Blut Kocht"?) ist alleredelste Trash-Kost und in dieser Richtung das Beste was ich seit langer Zeit gesehen habe! Die Story ist ja an sich schon herrlich bescheuert, doch dazu kommen noch unzählige Jokes, manche offensichtlich, manche dauern nur eine Sekunde, sodass man aufmerksam zuschauen muss um sie auch mitzubekommen, sowie suuuper bekloppte Charaktere und soviel geistiger Dünnschiss, dass dieser in Summe der eigenen Intelligenz, sofern vorhanden, wirklich gefährlich werden kann! Einziger klitzekleiner Minuspunkt ist die Synchro mancher Rollen. Drauf geschissen! Und veredelt wird das alles noch durch den Fakt, das der Film absolut keine Längen/Durchhänger hat!
Trash/Funsplatter-Fans: UNBEDINGT anschauen, weil Brainfuck Deluxe!


9,5/10 Pts.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Einst lebte ein russischer Chefkoch, der so streng zu seinen Bediensteten war, dass sie ihn schließlich brutal mit Pfannen, Töpfen und Perfferstreuer ermordeten. Doch seine Seele fand nie Ruhe und so nimmt sie von Körpern argloser Menschen Besitz und macht, maskiert mit einem Top und bewaffnet mit einer Pfanne, Jagd auf schlechte Köche.
Doch es gibt einen Uniprofessor, der wiederum Jagd auf den dämonischen Chefkoch macht und nicht nur seinen Sohn rächen möchte, der einst von Panman ermordet wurde, sondern auch seine Stunden retten will, die seit einiger Zeit auf Panmans Todesliste stehen...

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Hallelujah! "The Panman" (aka "Bis Das Blut Kocht"?) ist alleredelste Trash-Kost und in dieser Richtung das Beste was ich seit langer Zeit gesehen habe! Die Story ist ja an sich schon herrlich bescheuert, doch dazu kommen noch unzählige Jokes, manche offensichtlich, manche dauern nur eine Sekunde, sodass man aufmerksam zuschauen muss um sie auch mitzubekommen, sowie suuuper bekloppte Charaktere und soviel geistiger Dünnschiss, dass dieser in Summe der eigenen Intelligenz, sofern vorhanden, wirklich gefährlich werden kann! Einziger klitzekleiner Minuspunkt ist die Synchro mancher Rollen. Drauf geschissen! Und veredelt wird das alles noch durch den Fakt, das der Film absolut keine Längen/Durchhänger hat!
Trash/Funsplatter-Fans: UNBEDINGT anschauen, weil Brainfuck Deluxe!


9,5/10 Pts.
Der klingt ja mal super, MUSS ich sehen. :D
 
Das Haus der lachenden Fenster (1976)

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Der Prolog ist bereits zwiespältig: Dem einen schwant Übles, der andere sinkt genüßlich in den Ohrensessel, frohlockend ob der Geschehnisse, die ihn erwarten sollten. Ich hatte ersteres Gefühl, aber der Film ist hervorragend gemacht, sehr ruhig und mysteriös, mit feiner Kamera, unheimlich dichter Atmosphäre und gar meisterhaft gezogenem Spannungsbogen, alles sehr ansprechend, geradezu packend. Unterschwellig ahnte ich jedoch stets, hier albernem Mummenschanz beizuwohnen, was sich im reichlich absurden Finale dann auch offenbarte…
Meins war die Geschichte letztlich nicht, aber ich kann absolut nachvollziehen, daß Freunde des gediegenen Horrors "Das Haus der lachenden Fenster" als kleines Meisterwerk betrachten, als (weiteres) Highlight des italienischen Horrorfilms.


Der Film ist in der Tat ein Meisterwerk, muss ich mir mal wieder anschauen.
 
Wollte ja an sich was Sekundärliteratur weglesen und dazu vielleicht büschen Mucke oder so,
aber dann stolpere ich bei YT über "Horror Europa with Mark Gatiss".

Nun gut, dann eben das. :D


Nein, wie geil! Da weiß ich ja, wie ich die Zeit bis zur Geburtstagsfete heute abend sinnvoll nutze - ich danke aus der Tiefe meines modrigen Herzens...!
 
Am WE habe ich mir endlich mal das Suspiria Remake angeguckt. Ich weiß jetzt aber auch gar nicht, was ich dazu schreiben könnte. Der Streifen ist schon ziemlich beeindruckend, kann man nicht anders sagen. Ist eben aber auch ein komplett anderer Film. Mein persönlicher Favorit war übrigens die Hexe mit den brünetten, kinnlangen Haaren (Miss Tanner, meine ich). Ganz fantastisch. Toller Film, den man sicherlich öfters gucken muss. 9/10

PS: Frage mich, wie Argento den wohl aufgenommen hat?

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Hab jetzt mal den DC vom EVIL DEAD Remake gesehen. Obwohl, nach der Post-Credit Szene scheint es ja doch kein Remake/Relaunch zu sein.
Der Film war ok. Nix Wildes und zu keiner Sekunde dem Original ebenbürtig. Diese Drogenentzugsgeschichte hat mich auch irgendwie genervt.
Würd dem film 7/10 geben
 
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