Hades
Till Deaf Do Us Part
Fast schon wie bei Sabaton hier
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Fast schon wie bei Sabaton hier
und ich fühl mich wieder wie der 15 Jährige der zum ersten Mal Manowar hört.
aaach, Details!Ich möchte mich gar nicht wieder fühlen wie der 15 Jährige, der zum ersten Mal Manowar hört - alleine schon wegen des fragwürdigen Sinns für Körperhygiene und Bekleidungsfragen.
Ich kann da nix erkennen, was an Metal Church oder ähnliches erinnern würde!Werden hier wahrscheinlich nur wenige nachvollziehen können, aber ich finde bei TCOE schon einige Power Metal Vibes.
Zwei Gitarren, ein Bass, Drums und Gesang. Massig Parallelen.Ich kann da nix erkennen, was an Metal Church oder ähnliches erinnern würde!
Achso, ok...stimmt auch wieder!Zwei Gitarren, ein Bass, Drums und Gesang. Massig Parallelen.
Außerdem bestehen beide Bandnamen aus zwei Worten und es gbt jeweils ein "L" im Namen.Achso, ok...stimmt auch wieder!
Dieser Beitrag sollte ausgedruckt und gerahmt werden, denn besser kann man das wohl kaum noch in Worte fassen.manchmal übersteigt musik, all die noten aus der sie sich zusammensetzt, ein ganz bestimmtes gefühl wird beschworen, verbindet verborgenes zu einer ahnung und füllt ein gefühl von sehnsucht, welches unbestimmt nach erfüllung drängt. zuletzt geschehen bei anathemas „pentecost iii“, the 3rd and the mortal „tears laid in earth“, warning „watching from a distance“, while heaven wept „of empires forlorn“, bathorys „blood on ice“...und der weissen göttin...sehnsuchtsplatten. liegen die meisten der genannten jetzt schon viele jahre zurück...als ich noch aus meinem jugendzimmer auf die heimischen berge blickte, die in goldenes herbstlicht getaucht genau jene stimmung einfingen, welche die musik beschwor, so entführt mich „the course of empire“ bereits nach dem ersten hördurchgang in jenen zustand, der nicht analysiert...ist die stimme gut, wie ist das produziert, welchen takt spielt der schlagzeuger...alles dient der musik und vereint sich zu etwas größeren, was mich tief berührt...und wenn ich jetzt aus dem fenster blicke, wo sich eigentlich eine große stadt erhebt, so blicke ich wieder in die herbstentflammten berge, die fern von raum und zeit gefühle beschwören die an etwas größeres, tieferes rühren...sehnsuchtsplatte.
Ein bisschen symptomatisch ist das heute hier im Thread Geschehene ja schon, für den güldenen Kalbstanz, der hier und andernorts um diese Band vollführt wird, und das ist halt irgendwie inzwischen auch für mich, wie auch @Dogro oben schon ähnlich gesagt hat, irgendwie ein ganz großer Hemmschuh geworden, im Umgang mit der Musik der Band. Das hat einfach doch zu viel von Circle Jerking, was hier abgeht.
Hier im Forum haben ja schon viele Leute mehr oder minder qualifiziert ihre Abneigung über allerlei Bands kundgetan, und dies oft kein Stück objektiver, fundierter oder besser begründet als @Savini weiter oben, oft sogar weitaus gehässiger und polemischer. Dennoch wurde selten einer so massiv angegangen, für eben dieses. Zwar teile ich die Einschätzung auch ganz und gar nicht, dass Atlantean Kodex eine durchschnittliche Band mit schwachem Sänger sei, die so wirke als wäre die Musik keine Herzensangelegenheit, aber wenn das bei jemandem so ankommt, dann muss er das ja nicht zwingend begründen und breit ausführen. Ich finde sogar, dass eine solche gelegentliche Blutgrätsche gegen eine heilige Kuh recht erfrischend ist, weil sie dieses Echokammergefühl ein wenig auflockert und dazu führt, dass man sich wieder wie auf einem Marktplatz der Musik fühlt und nicht wie in einem Sektenhauptquartier. Demonstratives Hohngelächter, Trollvorwürfe, das Mokieren über ein misslungenes Zitieren etc... sind da dann doch recht derbe Klassenkeile, die hier verteilt werden.
Für mich sind das alles recht unangenehme Symptome für einen abstrusen Kult um eine Band, deren Musik ich tatsächlich sehr mag, die ich seit den allerersten Demo-Aufnahmen verfolge, in deren Tonträger ich einiges Geld gesteckt habe, und die ich mehrfach sehr positiv rezensiert habe. Dieser unermüdliche Wasserfall von Superlativen, Lobpreisungen biblischen Ausmaßes und Indenstaubwerfungen vor dem goldenen Kalbe, kommt bei mir so surreal und irritierend an, dass ich mich tatsächlich seit der Veröffentlichung von "The White Goddess" nicht mehr überwinden konnte, auch nur ein einziges Mal einen Song von Atlantean Kodex aufzulegen. Ich hab der Göttin damals im Soundcheck 9 Punkte gegeben, ich hab auch null Vorbehalte gegen die Band selbst oder ihre Mitglieder. Nichts davon. Ganz im Gegenteil. Aber dieses unglaubliche Gekulte der Fankreise um die Band herum, hat mir ganz gewaltige Hürden aufgetürmt, die ich erst mal überwinden muss, um die Band und ihre Musik wieder so genießen zu können, wie ich es gerne tun würde.
Keine Ahnung, ob und wann mir das gelingen wird. Habe sowohl das Vinyl als auch die CD (un-lavish) bei meinem Local Dealer in Auftrag gegeben, aber der wurde dummerweise noch nicht beliefert. Auch die örtlichen Retailer stehen allesamt noch ohne den Kodex da. Werde mir das Album also auf jeden Fall zeitnah zulegen, ich bin irgendwie auch sehr gespannt drauf und fast 100% sicher, dass es mir - wie immer - gefallen wird, wenn ich mich denn zum Hören mal gezwungen habe. Aber ja, der Hemmschuh der völlig subjektiven, aber halt von mir so empfundenen Abscheu über einen Großteil der Rezeption ziehet schwer am Fuße... ich hoffe, dass er sich abschütteln lässt. Rational ist das natürlich nicht, denn normal sollte man lauschen, worauf man Bock hat, und das Geblubber der Devoten einerseits und der Kritikaster andererseits dabei geflissentlch ignorieren; aber wenn halt die Penetranz der Lobhudelei so massiv ist, dass der Bock Reißaus nimmt, dann muss man ihn halt erst einmal wieder zu fassen kriegen. Vielleicht lockt das physische Produkt, wenn es denn mal da ist.
War mir auch etwas unheimlich, aber das hält mich sicher nicht von toller Musik ab. Renn schnell und fang den Bock, es lohnt sich.aber wenn halt die Penetranz der Lobhudelei so massiv ist, dass der Bock Reißaus nimmt, dann muss man ihn halt erst einmal wieder zu fassen kriegen. Vielleicht lockt das physische Produkt, wenn es denn mal da ist.
War mir auch etwas unheimlich, aber das hält mich sicher nicht von toller Musik ab. Renn schnell und fang den Bock, es lohnt sich.
Mir ist gerade jeder Vorwand recht, den Bock friedlich irgendwo grasen zu lassen. Mein Glück, dass ich im Soundcheck September 2019 pausiert habe. Sonst hätte ich unter Umständen auch noch zur Götzenverehrung beigetragen und mich bei den vier (sehr geschätzten!) Kollegen eingereiht, die 10 Punkte gezückt haben. Da hab ich gerade einfach keine Lust drauf.
Unheimlich ist mir das eigentlich nicht. Nur extrem lästig. Manche Leute lassen sich durch charakterlich verdorbene Musiker, dubiose Labels und abzockerische Veröffentlichungsformen von guter Musik abhalten. Mir verderben gelegentlich Circle Jerking und Gruppendynamiken den Spaß. Vor allem, wenn sie in einem größeren Umfang objektivierende Tendenzen haben. Bin ja selber niemand, der übermäßig selten 10er vergibt oder der nicht auch völlig euphorisch auf Platten seiner Lieblingsbands reagieren kann. Aber wenn eine erhebliche Menge von Leuten nicht nur eben dieses tut, sondern auch noch versucht, ihr Empfinden in einer Weise zu objektivieren, dass man abweichende Meinungen nicht mehr akzeptiert oder dass nur noch von "besser geht nicht", "die Besten überhaupt" etc... die Rede ist, ohne dass man das Gefühl hätte, dass das mit einem Augenzwinkern oder mit einem gehörigen Maß an Selbstironie geschieht, dann sträubt sich bei mir einfach alles, zuzulassen, dass ich selbst Teil dieses bizarren und obszönen Rituals werden könnte. Eine lässliche Schrulligkeit, so dünket mir.
Aber keine Sorge, ich werde maximal bis zu dem Tag widerstehen, an dem das Album hier ankommt... wann auch immer das sein mag. Offenbar hat das Label kein gesteigertes Interesse den Retail-Handel pünktlich zu bestücken und Vorbestellungen mache ich nur bei norwegischen Bands und Cirith Ungol...
Ein bisschen symptomatisch ist das heute hier im Thread Geschehene ja schon, für den güldenen Kalbstanz, der hier und andernorts um diese Band vollführt wird, und das ist halt irgendwie inzwischen auch für mich, wie auch @Dogro oben schon ähnlich gesagt hat, irgendwie ein ganz großer Hemmschuh geworden, im Umgang mit der Musik der Band. Das hat einfach doch zu viel von Circle Jerking, was hier abgeht.
Hier im Forum haben ja schon viele Leute mehr oder minder qualifiziert ihre Abneigung über allerlei Bands kundgetan, und dies oft kein Stück objektiver, fundierter oder besser begründet als @Savini weiter oben, oft sogar weitaus gehässiger und polemischer. Dennoch wurde selten einer so massiv angegangen, für eben dieses. Zwar teile ich die Einschätzung auch ganz und gar nicht, dass Atlantean Kodex eine durchschnittliche Band mit schwachem Sänger sei, die so wirke als wäre die Musik keine Herzensangelegenheit, aber wenn das bei jemandem so ankommt, dann muss er das ja nicht zwingend begründen und breit ausführen. Ich finde sogar, dass eine solche gelegentliche Blutgrätsche gegen eine heilige Kuh recht erfrischend ist, weil sie dieses Echokammergefühl ein wenig auflockert und dazu führt, dass man sich wieder wie auf einem Marktplatz der Musik fühlt und nicht wie in einem Sektenhauptquartier. Demonstratives Hohngelächter, Trollvorwürfe, das Mokieren über ein misslungenes Zitieren etc... sind da dann doch recht derbe Klassenkeile, die hier verteilt werden.
Für mich sind das alles recht unangenehme Symptome für einen abstrusen Kult um eine Band, deren Musik ich tatsächlich sehr mag, die ich seit den allerersten Demo-Aufnahmen verfolge, in deren Tonträger ich einiges Geld gesteckt habe, und die ich mehrfach sehr positiv rezensiert habe. Dieser unermüdliche Wasserfall von Superlativen, Lobpreisungen biblischen Ausmaßes und Indenstaubwerfungen vor dem goldenen Kalbe, kommt bei mir so surreal und irritierend an, dass ich mich tatsächlich seit der Veröffentlichung von "The White Goddess" nicht mehr überwinden konnte, auch nur ein einziges Mal einen Song von Atlantean Kodex aufzulegen. Ich hab der Göttin damals im Soundcheck 9 Punkte gegeben, ich hab auch null Vorbehalte gegen die Band selbst oder ihre Mitglieder. Nichts davon. Ganz im Gegenteil. Aber dieses unglaubliche Gekulte der Fankreise um die Band herum, hat mir ganz gewaltige Hürden aufgetürmt, die ich erst mal überwinden muss, um die Band und ihre Musik wieder so genießen zu können, wie ich es gerne tun würde.
Keine Ahnung, ob und wann mir das gelingen wird. Habe sowohl das Vinyl als auch die CD (un-lavish) bei meinem Local Dealer in Auftrag gegeben, aber der wurde dummerweise noch nicht beliefert. Auch die örtlichen Retailer stehen allesamt noch ohne den Kodex da. Werde mir das Album also auf jeden Fall zeitnah zulegen, ich bin irgendwie auch sehr gespannt drauf und fast 100% sicher, dass es mir - wie immer - gefallen wird, wenn ich mich denn zum Hören mal gezwungen habe. Aber ja, der Hemmschuh der völlig subjektiven, aber halt von mir so empfundenen Abscheu über einen Großteil der Rezeption ziehet schwer am Fuße... ich hoffe, dass er sich abschütteln lässt. Rational ist das natürlich nicht, denn normal sollte man lauschen, worauf man Bock hat, und das Geblubber der Devoten einerseits und der Kritikaster andererseits dabei geflissentlch ignorieren; aber wenn halt die Penetranz der Lobhudelei so massiv ist, dass der Bock Reißaus nimmt, dann muss man ihn halt erst einmal wieder zu fassen kriegen. Vielleicht lockt das physische Produkt, wenn es denn mal da ist.
Findest Du wirklich, dass es hier eine Art Bandkult gibt?Dabei wirkt der aktuell betriebene Band-Kult (der MMn. eigentlich so gar nicht zum eigentlichen Image und der Herangehensweise an das Gesamtkonzept der Band passt) etwas kurios und konträr und schreckt fast ein bischen ab.
Das sind IMMER die besten Geschenke.Meine CD ist auch ein Geschnek, und zwar von mir an mich. Ich habe mich sehr darüber gefreut
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