Atlantean Kodex

Gestern war ich etwas irritiert, vor allem nach den Eindrücken vom Stormcrusher: den ganzen Tag war ich im Kodex-Shirt unterwegs, aber weder im Gartencenter, noch im Baumarkt oder sonst wo, hat mich irgendwer darauf angesprochen. Selbst abends in der Kneipe mit Freunden war keiner neugierig darauf zu erfahren, wie ich die neue Platte finde. Liegt vielleicht daran, dass sie lieber Punk, Popmusik oder Klassik hören. Da hat man dann eher über so komische Dinge wie Umzüge, Krankheiten, Beruf, Kinder, etc. gesprochen.

Während ich also weiter auf den Hype warte, höre ich einfach gerne Musik, die mich begeistert, die mich emotional berührt und bei der das künstlerische Gesamtkonzept mit Artwork, Texten und der inhaltlichen Aussage einfach zu 100% stimmig ist.
Ich höre auch immer in andere Musik rein, auch wenn ich von einer Band sonst nichts mag. Dann stelle ich z.B. fest, dass ich Parkway Drive immer noch nicht mag. Das kriegt nur keiner mit, weil ich dazu dann nichts im entsprechenden Thread poste.

Mir gefällt auch, dass es hier im Forum andere Menschen gibt, denen es bei den gleichen Platten ähnlich geht...und solche, die genau diese Platten kalt lassen.
 
Schon lustig was hier abgeht, da muss ich unbedingt auch noch kurz meinen Senf dazu abgeben.

Vorneweg, ich mag AK, folge der Band seit Erscheinen der Demos, besitze alle Alben (die neue ist noch nicht da), und verstehe dass die Band für viele Leute mittlerweile eine gewisse Ausnahmestellung inne hat.

An den Schilderungen von Hugin ist aber auch etwas dran, wenn es um die geradezu religiös anmutende Verehrung geht, die der Band teilweise entgegengebracht wird, hier und auch im Deaf Forever Magazin an selbst. Auch wenn der Eindruck einer "Hausband" vermieden werden soll, durch die personellen Überschneidungen gelingt das für meinen Geschmack nicht immer. Und eine 10-seitige Titelstory hätte es für meinen Geschmack auch nicht unbedingt gebraucht, wenngleich sie recht kurzweilig zu lesen war.

Schlimm finde ich allerdings, wenn Redakteuren des Deaf Forever zu der unbeholfen formulierten (und im Nachgang auch nicht näher begründeten) Kritik des Users Savini nichts besseres einfällt, als diesem Probleme mit der politischen/gesellschaftlichen Einstellung des Sängers als wahrem Grund der Kritik zu unterstellen, und hier auch noch mit Höcke Zitaten um sich zu werfen. Wo bitte hat denn der User Kritik an den Texten der Band geäußert? Ich halte das für einen schlechten Stil.
 
Schlimm finde ich allerdings, wenn Redakteuren des Deaf Forever zu der unbeholfen formulierten (und im Nachgang auch nicht näher begründeten) Kritik des Users Savini nichts besseres einfällt, als diesem Probleme mit der politischen/gesellschaftlichen Einstellung des Sängers als wahrem Grund der Kritik zu unterstellen

Die Vermutung (aka "Unterstellung") ist naheliegend.
 
... Wo bitte hat denn der User Kritik an den Texten der Band geäußert? ...

Das war ja gerade das Problem. Er blieb uns sachliche Kritik an den Texten, Auftreten auf der Bühne und der Band im Allgemeinen schuldig.
Den Gesang, die Texte und die Präsentation auf der Bühne nur als "durchschnittlich" und der Band "einstudierte" Shows vorzuwerfen ohne Argumente anzubringen, das ist mir einfach zu simpel. Das ist keine Kritik die ich respektieren kann, sondern schlichtweg kompletter Unsinn.
 
wenn es um die geradezu religiös anmutende Verehrung geht, die der Band teilweise entgegengebracht wird,
Auch das sehe ich absolut nicht!
Die Band hat sich von Anfang an, durch qualitativ hochwertige Musik (ob das innovativ ist oder nicht, sei mal dahingestellt), jahrelang ihre Fans erarbeitet, die der Band auch entsprechend folgen. Ist sowas religiöse Verehrung? Nein, das ist Fansein, eben weil die Band bei Einem, mir zB, einen Punkt trifft, der Einen mitnimmt, Einen fesselt. Sei es durch die Musik oder die Persönlichkeiten, die hinter der Musik stecken. Ich sag nur der Gig in Theuern. Das war eine Zusammenkunft von AK Verrückten, die einfach nur 2 geile Tage hatten, sich in den Armen lagen, jede Zeile mitgesungen haben. Wenn sowas für Manche religöse Verehrung ist, dann mag das in deren Augen so sein, entspricht aber nicht den Tatsachen.
Dass es eine 10 seitige Story im Heft gibt hat auch nix mit "Hausband" oder ähnlichem zu tun, sondern zeigt mir, die Wertschätzung, die dem Schaffen der Band entgegengebracht wird. Ausserdem wäre dann jede Band mit mehr als 8 Seiten im Heft was Ähnliches; und auch Das gab es ja bisher mehr als nur einmal. Von daher halte ich diese Aussage für nicht tragbar (für mich). Auch einen Hype sehe ich hier nicht, wobei der Begriff in meinen augen auch fast immer falsch benutzt wird.
 
Ein bisschen symptomatisch ist das heute hier im Thread Geschehene ja schon, für den güldenen Kalbstanz, der hier und andernorts um diese Band vollführt wird, und das ist halt irgendwie inzwischen auch für mich, wie auch @Dogro oben schon ähnlich gesagt hat, irgendwie ein ganz großer Hemmschuh geworden, im Umgang mit der Musik der Band. Das hat einfach doch zu viel von Circle Jerking, was hier abgeht.

Hier im Forum haben ja schon viele Leute mehr oder minder qualifiziert ihre Abneigung über allerlei Bands kundgetan, und dies oft kein Stück objektiver, fundierter oder besser begründet als @Savini weiter oben, oft sogar weitaus gehässiger und polemischer. Dennoch wurde selten einer so massiv angegangen, für eben dieses. Zwar teile ich die Einschätzung auch ganz und gar nicht, dass Atlantean Kodex eine durchschnittliche Band mit schwachem Sänger sei, die so wirke als wäre die Musik keine Herzensangelegenheit, aber wenn das bei jemandem so ankommt, dann muss er das ja nicht zwingend begründen und breit ausführen. Ich finde sogar, dass eine solche gelegentliche Blutgrätsche gegen eine heilige Kuh recht erfrischend ist, weil sie dieses Echokammergefühl ein wenig auflockert und dazu führt, dass man sich wieder wie auf einem Marktplatz der Musik fühlt und nicht wie in einem Sektenhauptquartier. Demonstratives Hohngelächter, Trollvorwürfe, das Mokieren über ein misslungenes Zitieren etc... sind da dann doch recht derbe Klassenkeile, die hier verteilt werden.

Für mich sind das alles recht unangenehme Symptome für einen abstrusen Kult um eine Band, deren Musik ich tatsächlich sehr mag, die ich seit den allerersten Demo-Aufnahmen verfolge, in deren Tonträger ich einiges Geld gesteckt habe, und die ich mehrfach sehr positiv rezensiert habe. Dieser unermüdliche Wasserfall von Superlativen, Lobpreisungen biblischen Ausmaßes und Indenstaubwerfungen vor dem goldenen Kalbe, kommt bei mir so surreal und irritierend an, dass ich mich tatsächlich seit der Veröffentlichung von "The White Goddess" nicht mehr überwinden konnte, auch nur ein einziges Mal einen Song von Atlantean Kodex aufzulegen. Ich hab der Göttin damals im Soundcheck 9 Punkte gegeben, ich hab auch null Vorbehalte gegen die Band selbst oder ihre Mitglieder. Nichts davon. Ganz im Gegenteil. Aber dieses unglaubliche Gekulte der Fankreise um die Band herum, hat mir ganz gewaltige Hürden aufgetürmt, die ich erst mal überwinden muss, um die Band und ihre Musik wieder so genießen zu können, wie ich es gerne tun würde.

Keine Ahnung, ob und wann mir das gelingen wird. Habe sowohl das Vinyl als auch die CD (un-lavish) bei meinem Local Dealer in Auftrag gegeben, aber der wurde dummerweise noch nicht beliefert. Auch die örtlichen Retailer stehen allesamt noch ohne den Kodex da. Werde mir das Album also auf jeden Fall zeitnah zulegen, ich bin irgendwie auch sehr gespannt drauf und fast 100% sicher, dass es mir - wie immer - gefallen wird, wenn ich mich denn zum Hören mal gezwungen habe. Aber ja, der Hemmschuh der völlig subjektiven, aber halt von mir so empfundenen Abscheu über einen Großteil der Rezeption ziehet schwer am Fuße... ich hoffe, dass er sich abschütteln lässt. Rational ist das natürlich nicht, denn normal sollte man lauschen, worauf man Bock hat, und das Geblubber der Devoten einerseits und der Kritikaster andererseits dabei geflissentlch ignorieren; aber wenn halt die Penetranz der Lobhudelei so massiv ist, dass der Bock Reißaus nimmt, dann muss man ihn halt erst einmal wieder zu fassen kriegen. Vielleicht lockt das physische Produkt, wenn es denn mal da ist.

Ich kann nachvollziehen, was du da schreibst. Für mich sind sowohl die aktuelle wie auch White Godess sehr gute Alben, aber so völlig over the top wie für viele andere ist es für mich nicht. Muss es ja aber auch gar nicht sein. Ich habe weder den Anspruch auf Allgemeingültigkeit meiner Meinung noch ein Problem damit, dass etwas für mich weniger gut funktioniert als für andere. Alles fein soweit.

Was ich nur begrenzt nachvollziehen kann, ist das Bedürfnis danach, "Kritik", die nicht über ein "ich mag es nicht / finde es scheisse" hinaus geht, in einen entsprechenden Thread zu posten. Wenn das aus einem Gespräch heraus passiert, OK. Aber worin die Motivation liegt, das aus heiterem Himmel zu machen, erschließt sich mir nicht. Ich gehe ja auf einer Party auch nicht zu einer Gruppe, die gerade ein Gespräch führt, merke dort an, dass ich ihr Thema bescheuert finde und schaue dann erwartungsvoll, ob sie mich dafür jetzt auch bitte freudig in ihre Gesprächsrunde aufnehmen. Wo ist da der Sinn?

Sofern ich nichts spannendes zu einem Thema zu sagen habe, versuche ich normalerweise, das auch nicht zu tun. Zumindest, sofern ich nicht danach gefragt werde, aber immer öfter auch dann. Das halte ich sowohl offline wie auch online für keine ganz falsche Taktik.


Und nur der Vollständigkeit halber: Wäre die "Kritik" in einem Tonfall a la "Ich kann nicht nachvollziehen, warum ihr alle da so steil geht, mich lässt das alles eher kalt" gewesen statt in einem "Die Musik ist durchschnittlich! Akzeptiert meine Meinung!", hätte es auch keine Welle darum gegeben. Ist halt alles eine Frage des Wie.
 
Ein bisschen symptomatisch ist das heute hier im Thread Geschehene ja schon, für den güldenen Kalbstanz, der hier und andernorts um diese Band vollführt wird, und das ist halt irgendwie inzwischen auch für mich, wie auch @Dogro oben schon ähnlich gesagt hat, irgendwie ein ganz großer Hemmschuh geworden, im Umgang mit der Musik der Band. Das hat einfach doch zu viel von Circle Jerking, was hier abgeht.

Hier im Forum haben ja schon viele Leute mehr oder minder qualifiziert ihre Abneigung über allerlei Bands kundgetan, und dies oft kein Stück objektiver, fundierter oder besser begründet als @Savini weiter oben, oft sogar weitaus gehässiger und polemischer. Dennoch wurde selten einer so massiv angegangen, für eben dieses. Zwar teile ich die Einschätzung auch ganz und gar nicht, dass Atlantean Kodex eine durchschnittliche Band mit schwachem Sänger sei, die so wirke als wäre die Musik keine Herzensangelegenheit, aber wenn das bei jemandem so ankommt, dann muss er das ja nicht zwingend begründen und breit ausführen. Ich finde sogar, dass eine solche gelegentliche Blutgrätsche gegen eine heilige Kuh recht erfrischend ist, weil sie dieses Echokammergefühl ein wenig auflockert und dazu führt, dass man sich wieder wie auf einem Marktplatz der Musik fühlt und nicht wie in einem Sektenhauptquartier. Demonstratives Hohngelächter, Trollvorwürfe, das Mokieren über ein misslungenes Zitieren etc... sind da dann doch recht derbe Klassenkeile, die hier verteilt werden.

Für mich sind das alles recht unangenehme Symptome für einen abstrusen Kult um eine Band, deren Musik ich tatsächlich sehr mag, die ich seit den allerersten Demo-Aufnahmen verfolge, in deren Tonträger ich einiges Geld gesteckt habe, und die ich mehrfach sehr positiv rezensiert habe. Dieser unermüdliche Wasserfall von Superlativen, Lobpreisungen biblischen Ausmaßes und Indenstaubwerfungen vor dem goldenen Kalbe, kommt bei mir so surreal und irritierend an, dass ich mich tatsächlich seit der Veröffentlichung von "The White Goddess" nicht mehr überwinden konnte, auch nur ein einziges Mal einen Song von Atlantean Kodex aufzulegen. Ich hab der Göttin damals im Soundcheck 9 Punkte gegeben, ich hab auch null Vorbehalte gegen die Band selbst oder ihre Mitglieder. Nichts davon. Ganz im Gegenteil. Aber dieses unglaubliche Gekulte der Fankreise um die Band herum, hat mir ganz gewaltige Hürden aufgetürmt, die ich erst mal überwinden muss, um die Band und ihre Musik wieder so genießen zu können, wie ich es gerne tun würde.

Keine Ahnung, ob und wann mir das gelingen wird. Habe sowohl das Vinyl als auch die CD (un-lavish) bei meinem Local Dealer in Auftrag gegeben, aber der wurde dummerweise noch nicht beliefert. Auch die örtlichen Retailer stehen allesamt noch ohne den Kodex da. Werde mir das Album also auf jeden Fall zeitnah zulegen, ich bin irgendwie auch sehr gespannt drauf und fast 100% sicher, dass es mir - wie immer - gefallen wird, wenn ich mich denn zum Hören mal gezwungen habe. Aber ja, der Hemmschuh der völlig subjektiven, aber halt von mir so empfundenen Abscheu über einen Großteil der Rezeption ziehet schwer am Fuße... ich hoffe, dass er sich abschütteln lässt. Rational ist das natürlich nicht, denn normal sollte man lauschen, worauf man Bock hat, und das Geblubber der Devoten einerseits und der Kritikaster andererseits dabei geflissentlch ignorieren; aber wenn halt die Penetranz der Lobhudelei so massiv ist, dass der Bock Reißaus nimmt, dann muss man ihn halt erst einmal wieder zu fassen kriegen. Vielleicht lockt das physische Produkt, wenn es denn mal da ist.

Danke @Hugin. Das beschriebt perfekt was auch ich im Bezug zu der Band fühle. Wir haben das ja auch schon bei einem Bierchen und dem krummen Hund am KIT während der AKX-Show zur letzten Platte besprochen. Das war super gemütlich. Sollten wir wiederholen.

Findest Du wirklich, dass es hier eine Art Bandkult gibt?
Ich sehe den nämlich garnicht, sondern nur Leute, die die Platte zurecht abfeiern, eben weil die Qualität und das drumrum stimmen. Ein Bandkult wäre hier für mich aber was völlig Anderes. Hier spricht wirklich die Musik für sich selbst.
Naja.... Ich habe mein empfinden zu der Thematik "drüben" auch schon erörtert..... Diesen "Bandkult" sehe ich auch. Wenn man es denn so nennen will. Er mag berechtigt sein und ich gönne die Begeisterung jedem, mich schreckt es irgendwie ab. Da mag die Musik noch so gut sein.

Ich denke, wer sowas wirklich macht, der sollte sein Hobby nochmal überdenken!
Dann sollte ich mein Hobby wohl überdenken oder einfach eine der zigtausend anderen Platten die interessant und fesselnd sind auflegen.... und nicht das Musik hören und den Heavy Metal aufgeben, nur weil ich mit dem (möglicherweise berechtigten) abfeiern und anbeten der Band und ihrer Platten nicht zurecht komme.
 
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Dann sollte ich mein Hobby wohl überdenken oder einfach eine der zigtausend anderen Platten die interessant und fesselnd sind auflegen.... und nicht das Musik hören und den Heavy Metal aufgeben, nur weil ich mit dem (möglicherweise berechtigten) abfeiern und anbeten Band und ihrer Platten nicht zurecht komme.
Nein, warum?
Bei Dir weiß ich, dass Du jetzt keiner bist, der Musik xy nur hört, weil Person(en) xy die gut finden. Natürlich lässt man sich auch mal von Anderen beeinflussen oder bequatschen, aber ich kenn genug Leute, die bestimmte Bands eben nur hören, weil Andere die gut finden. Wweil's eben cool ist die Band zu mögen. damit meine ich jetzt nicht Empfehlungen oder Ähnliches.
 
Stimmt.
Dennoch darf auch jemand unbegründeten Unsinn äußern. Ob und wie man darauf reagiert, ist dann wieder jedermanns eigene Entscheidung.

Das ist ja auch nach wie vor nicht verboten. Aber wenn ich Unsinn rede, muss ich auch in Kauf nehmen, dass andere entsprechend darauf reagieren. Und dann ist "ihr müsst aber meine Meinung respektieren!"wiederum nur eine bedingt sinnvolle Reaktion meinerseits.
 
In der Welt passiert soviel Unsinn. Dass eine Meinung eines Users so aufregt, erstaunlich. Was im Gespräch schnell bei einem Kaltgetränk beendet wäre, hier weiß man es breit zu treten. Epik all the way, haha.

Ich durfte gestern das erste Mal das neue Album hören. Fand den Sound anfangs etwas komisch, digital meets analog in dumpf bzw. fehl(t)en mit die Mitten. Mal weiterhören, meine Ohren sind derzeit auf Röchelgitarren oder "warmen" Hardrock gepolt. Markus hat sich sehr entwickelt, singt super, v.a. wenn er gedoppelt zweistimmig kommt. Das klingt richtig gut. Nach zwei Durchläufen, einmal unter Kopfhörer - einmal über Anlage, kann ich noch wenig endfazitös sagen, da die Songs im Aufbau oft einem gleichen Schema folgen, was mir nach 40 Minuten meist genügt. Insgesamt klingt die Scheibe sehr gereift, man merkt die bandhistorische Evolution in Sound und Instrumentierung. Für Epiker sicherlich der gewünschte Ohrenschmaus und ein Hochlicht des Jahres.
 
Nein, warum?
Bei Dir weiß ich, dass Du jetzt keiner bist, der Musik xy nur hört, weil Person(en) xy die gut finden. Natürlich lässt man sich auch mal von Anderen beeinflussen oder bequatschen, aber ich kenn genug Leute, die bestimmte Bands eben nur hören, weil Andere die gut finden. Wweil's eben cool ist die Band zu mögen. damit meine ich jetzt nicht Empfehlungen oder Ähnliches.
Bei @hofi weißt Du das, weil Du ihn kennst. Da unterscheidest Du also auch. Das klang in Deinem Pauschalurteil vorher anders.
Es kann mir doch keiner erzählen, er würde nicht von "außerhalb" beeinflusst werden. Mindestens, wenn es darum geht, wo man mal hinein hört. Das ist ja auch gar nicht verwerflich, weil man ohne solche Geschmacksanker im Dschungel der Veröffentlichungen gar nicht mehr zurecht kommen würde. In diesem Punkt haben die Jungs von Atlantean Kodex von Beginn an eben alles richtig gemacht. Sie waren Bestandteil einer funktionierende Underground-Szene, haben sich die ganze Zeit fannah gegeben, haben coole VÖs produziert, waren nur an ausgesuchten Events live zu sehen und sind/waren eben beständiger Teil einer bestimmten Szene. Da war es natürlich von Beginn an hilfreich, wenn man bestimmte Zirkel, die nicht unbedeutend zur allgemein-gültigen Geschmackfindung sind, auf seiner Seite hat. Finde ich alles nachvollziehbar, lässt für mich aber schon einen "Kult" entstehen. Das ist für mich nicht negativ behaftet. Allerdings amüsiert mich das Abstreiten eines Fan-Kultes.
 
@Savini fordert "Akzeptanz" für seine unbegründete Meinung per se in einem allgemeinen sozialpolitischen Klima, dass eindeutig nach rechts gerückt ist. Ergebnis: Shitstorm!

Das muss man eindeutig vor dem Hintergund der sozialpolitischen Positionierung der Band Atlantean Kodex sehen, denn @Savini ist es (vermeindlich) gelungen zu "beweisen", dass auch die Anhänger dieser Band (wegen fehlender "Akzeptanz") nicht die "Guten" sind, für die sie sich gerne halten möchten.

Allerdings müsste @Savini nicht "Akzeptanz" für eine vollkommen unbegründete "Meinung" fordern, sondern "Toleranz"!!

Das Forum hat eindeutig gezeigt, dass es sehr wohl toleranzbereit ist, auch für unbegründeten Bullshit. Was das Forum aber auch gezeigt hat ist dass eben dieser Bullshit nicht zu akzeptieren ist. Besonders dann nicht, wenn ein @Savini sich vehement auf "konstruktive" Kritik beziehen will.
 
Bei @hofi weißt Du das, weil Du ihn kennst. Da unterscheidest Du also auch. Das klang in Deinem Pauschalurteil vorher anders.
Es kann mir doch keiner erzählen, er würde nicht von "außerhalb" beeinflusst werden. Mindestens, wenn es darum geht, wo man mal hinein hört. Das ist ja auch gar nicht verwerflich, weil man ohne solche Geschmacksanker im Dschungel der Veröffentlichungen gar nicht mehr zurecht kommen würde. In diesem Punkt haben die Jungs von Atlantean Kodex von Beginn an eben alles richtig gemacht. Sie waren Bestandteil einer funktionierende Underground-Szene, haben sich die ganze Zeit fannah gegeben, haben coole VÖs produziert, waren nur an ausgesuchten Events live zu sehen und sind/waren eben beständiger Teil einer bestimmten Szene. Da war es natürlich von Beginn an hilfreich, wenn man bestimmte Zirkel, die nicht unbedeutend zur allgemein-gültigen Geschmackfindung sind, auf seiner Seite hat. Finde ich alles nachvollziehbar, lässt für mich aber schon einen "Kult" entstehen. Das ist für mich nicht negativ behaftet. Allerdings amüsiert mich das Abstreiten eines Fan-Kultes.
Hätte ich jetzt explizit dabei schreiben müssen, dass es mir nicht um generelle Beeinflussung von ausserhalb geht, sondern um reine Mitläufer?
Jeder lässt sich irgendwo beeinflussen, ist doch logisch. Grad wenn eine Band in einem Mag gut weggkommt oder tolle Rezensionen hat. Oder man bekommt Empfehlungen zum reinhören. Aber es gibt eben auch die Leute, die Sachen nur hören oder cool finden, eben WEIL es Andere auch tun, ohne eine wirkliche eigene Meinung zu haben. Die habe ich damit gemeint und sonst niemanden. Und davon kenne ich leider genug!
Auch die Definition des Wortes "Fan-Kult". Denke, dann haben wir eine komplett unterschiedliche Auffassung davon, was man mit dem Wort ausdrücken kann. Das ist gut so, aber wie gesagt, ich sehe hier eben (noch) keinen Kult oder Ähnliches, sondern nur Fans, denen die Mucke was bedeutet.
 
Hätte ich jetzt explizit dabei schreiben müssen, dass es mir nicht um generelle Beeinflussung von ausserhalb geht, sondern um reine Mitläufer?
Jeder lässt sich irgendwo beeinflussen, ist doch logisch. Grad wenn eine Band in einem Mag gut weggkommt oder tolle Rezensionen hat. Oder man bekommt Empfehlungen zum reinhören. Aber es gibt eben auch die Leute, die Sachen nur hören oder cool finden, eben WEIL es Andere auch tun, ohne eine wirkliche eigene Meinung zu haben. Die habe ich damit gemeint und sonst niemanden. Und davon kenne ich leider genug!
Auch die Definition des Wortes "Fan-Kult". Denke, dann haben wir eine komplett unterschiedliche Auffassung davon, was man mit dem Wort ausdrücken kann. Das ist gut so, aber wie gesagt, ich sehe hier eben (noch) keinen Kult oder Ähnliches, sondern nur Fans, denen die Mucke was bedeutet.
Nun, meine Fan-Kult-Definition umschließt auf jeden Fall das Verlangen JEDE Version jeder VÖ, sowie sämtliches Merchandise eines Interpreten besitzen zu wollen. Dies Phasen hatte ich auch mal (Tori Amos, Hades, Watchtower etc.) Von daher: Alles easy.
 
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