Abartigkeiten der Konzertentwicklung

Ich mag auch meinen Smoothiemaker und bin leidenschaftlicher User aber stell ich mich deswegen mitten in eine Konzerthalle und fange da an Smoothies zu mixen? Nein. Weil es nicht hinpasst und sicherlich Leute geben wird, die das massiv stört.

Manche Sachen haben einfach bei diversen Veranstaltungen nix zu suchen, sei es Konzert, Kino, Lesung, Vernissage etc... Das hat nix mit Ignoranz zu tun, wohl aber was mit Respekt und Anstand!!!
Weil unter Umständen die nicht gerade geringe Möglichkeit besteht anderen Zuschauern damit massiv auf den Sack zu gehen.
Sowas dann doch durchzudrücken ist höchst egoistisch und anmaßend.
 
Eigentlich frage ich mich immer öfter, wie die Menschheit nur ohne Smartphone so alt werden konnte....
Problem ist, dass viele meiner Generation und älter mit Smartphone oder Tablet "asozialisieren". In der IT-Welt, die mir und Familie den Unterhalt sichert, gilt vieles als State-of-the-Art. Dennoch darf der Mensch individuell entscheiden, was er mitgeht oder nicht, sofern er Alternativen hat.

Beim Internetbanking ist man seit Mitte September auf Apps im zweistufigen Sicherheitsverfahren angewiesen oder man kauft sich ein spezielles Endgerät nur für diesen Zweck. Bürokratischen Verordnungen sei Dank. Als ob IT-technisch irgendwas "sicher" wäre. Sehe ich kritisch.

Wie schon mal erwähnt. Früher zum Schaflkopf in der Kneipe gab's die Schachtel Kippen zur Kasse und Bier, heute legt jeder sein Zartfon raus. Ich finde das gruselig und dem Gegenüber respektlos, in jeder Pause wischen und tippen zu müssen. Ob das ein alter Sack oder junger Spund ist, ist mir völlig egal. Ich kommuniziere am liebsten von Angesicht zu Angesicht ohne ein technisches Hilfsmittel anderweitig parallel benutzen zu müssen.
 
Darum geht es bei sowas doch gar nicht. Die gleiche frage könntest du allgemein zum Computer stellen. Oder zum Fernseher.
Ne. Das kann man ja verstehen, aber meinen 15" Monitor will ich nicht wieder, erst recht kein Taschenrechnerdisplay. Piepen und erreichbar sein ist auch immer scheiße. Und auf Displays rumgrabbeln wie ein Kleinkind auch...
 
mit Handys/Smartphones?

Viele schrieben, sie hätten nicht mal ein Smartphone. Was ich dir da geschrieben habe, war generell so. Ich hab auch viele Computerspiele gespielt. Trotzdem wäre es unsinnig sich über Minecraft lustig zu machen, ohne es gespielt zu haben.

Meine Aussage richtete sich dabei ja dagegen, wieso man sich für irgendwelches Unvermögen (In dem Fall Unkenntnis durch Unwillen) glorifiziert.

Ich mag auch meinen Smoothiemaker und bin leidenschaftlicher User aber stell ich mich deswegen mitten in eine Konzerthalle und fange da an Smoothies zu mixen? Nein. Weil es nicht hinpasst und sicherlich Leute geben wird, die das massiv stört.

Manche Sachen haben einfach bei diversen Veranstaltungen nix zu suchen, sei es Konzert, Kino, Lesung, Vernissage etc... Das hat nix mit Ignoranz zu tun, wohl aber was mit Respekt und Anstand!!!
Weil unter Umständen die nicht gerade geringe Möglichkeit besteht anderen Zuschauern damit massiv auf den Sack zu gehen.
Sowas dann doch durchzudrücken ist höchst egoistisch und anmaßend.

Ja, stimmt ich zu. Jetzt sind wir aber in einer Konzert-Situation wo es offensichtlich keinen allgemeinen Konsens über passendes und störendes verhalten gibt. Manche regen sich massiv über das bloße existieren von Crowdsurfern auf, für andere gehören die zu einem Konzert wie Bier. Wieder andere stören Raucher, den anderen Drängler. Ich kenne sogar Leute die nervt es schlicht und einfach, wenn irgendein Vogel schief in ihr Ohrt gröhlt, so dass man nichts mehr vom Gesang versteht. Im allgemeinen kann man also nur versuchen, sich möglichst rücksichtsvoll zu verhalten und je nach Situation zu gucken, was geht/passt und was nicht. Für sich selber in Brusthöhe auf sein Telefon zu gucken, sollte akzeptabel sein. Beziehungsweise IRGENDWANN eben auch nicht mehr das eigene Problem.

Bestimmt. @Albi schreibt dir dann, dass er links neben dem Pfeiler steht.

Was wenns mehrere Pfeiler gibt?!!!!!
 
Für sich selber in Brusthöhe auf sein Telefon zu gucken, sollte akzeptabel sein.
die ganze Debatte dreht sich ja auch nicht darum wenn mal irgendjmd 1-2 sekunden auf sein Handy schaut sondern es geht um Leute die das permanent, andauernd und über einen längeren Zeitraum tun. Sei es Nachrichten schreiben, im Internet surfen oder filmen.
 
die ganze Debatte dreht sich ja auch nicht darum wenn mal irgendjmd 1-2 sekunden auf sein Handy schaut sondern es geht um Leute die das permanent, andauernd und über einen längeren Zeitraum tun. Sei es Nachrichten schreiben, im Internet surfen oder filmen.

Da kann ich nur noch mal wiederholen, dass es für meinen Teil explizit und ausschließlich nur darum ging (Stichwort "Bundesligaergebnisse nachgucken"). Wer allen ernstes während eines Konzertes sowieso komplett unverwertbare Bild- und Tondokumente anfertigt, durch Hochhalten irgendeines Apparillos, sollte streng bestraft werden, z.B. mit dem Tod durch mehrtägige Folter.

Raucher und Laberer sollten (in dieser Reihenfolge) natürlich entsprechend härter zur Rechenschaft gezogen werden.
 
Viele schrieben, sie hätten nicht mal ein Smartphone. ...
Meine Aussage richtete sich dabei ja dagegen, wieso man sich für irgendwelches Unvermögen (In dem Fall Unkenntnis durch Unwillen) glorifiziert.
Macht das jemand hier? Was man alles so rauslesen kann. Ich nutze beruflich seit zig Jahren ein smartes Fon, v.a. wegen Rufbereitschaft und Dienstreisen, nutze aber keins privat, da habe ich einen alten Knochen, geerbt von Herrn @Southern Man, der brav seine pre-paid Dienste leistet, wenn er denn mal Netz hat. Ist das verbohrt oder old school glorfizierend? Hm.
 
die ganze Debatte dreht sich ja auch nicht darum wenn mal irgendjmd 1-2 sekunden auf sein Handy schaut sondern es geht um Leute die das permanent, andauernd und über einen längeren Zeitraum tun. Sei es Nachrichten schreiben, im Internet surfen oder filmen.
Eben nicht. Einigen ist ja selbst das zu viel. Das ist auch das was ich meine:
Die Wahrnehmung was geht und was nicht ist da KOMPLETT unterschiedlich.

Macht das jemand hier? Was man alles so rauslesen kann. Ich nutze beruflich seit zig Jahren ein smartes Fon, v.a. wegen Rufbereitschaft und Dienstreisen, nutze aber keins privat, da habe ich einen alten Knochen, geerbt von Herrn @Southern Man, der brav seine pre-paid Dienste leistet, wenn er denn mal Netz hat. Ist das verbohrt oder old school glorfizierend? Hm.
Also mir wurde hier gerade noch vor kurzem gesagt, das man Streits, oder Flirts doch nicht per Smartphone klärt, oder das man sich ja früher einfach irgendwo verabredet hat, oder wie die junge Generation noch auskommt, etc.

Das meine ich mit der Glorifizierung. Die alte Generation hat alles angeblich viel einfacher, oder ohne diese technischen Hilfsmittel gelöst. Die Nachteile dabei werden aber gerne einfach ausgeblendet.
 
Also mir wurde hier gerade noch vor kurzem gesagt, das man Streits, oder Flirts doch nicht per Smartphone klärt,
Streits und Beziehungskisten am Smartphone klären? Geh mir weg! Zu einer ernsthaften Kommunikation gehört auch die non-verbale Ebene. Missverständnissen und weiteren Verwicklungen ist durch reines Bewerfen mit Buchstaben doch ansonsten Tür und Tor geöffnet, sieht man ja schon an den letzten Seiten dieses Threads. Außerdem fährt beim Flirten ein koketter Augenaufschlag der/des Angeschmachteten gleich viel besser in die Hose als jeder Zwinkersmiley.

Gez. SouthernSteel, Smartphone-User, Teilzeit-Systembetreuer, Romantiker, alter Sack.
 
Bei den ganzen "Verboten", der Rücksichtnahme usw., die sich hier manche scheinbar auferlegen - irgendwie bleibt in der Diskussion der "Metal-Spirit" auf der Strecke: Einfach selber Spaß haben an der Musik und drauf scheißen, was die anderen machen oder von einem denken. Wenn man die ganze Zeit überlegen muss, was man darf oder nicht, wird man unlocker und das übertragt sich gern mal und man hat im Nachhinein ne schlechte Erinnerung an das Konzert, obwohl die Musik gut war. Und ich war schon auf einigen Konzerten mit Scheiß-Stimmung im Publikum...:hmmja:
Scheinbar ist es aber in unserer Gesellschaft zur Zeit sehr wichtig, andere Leute zu beobachten statt sich selbst.
 
Beim Internetbanking ist man seit Mitte September auf Apps im zweistufigen Sicherheitsverfahren angewiesen oder man kauft sich ein spezielles Endgerät nur für diesen Zweck. Bürokratischen Verordnungen sei Dank. Als ob IT-technisch irgendwas "sicher" wäre. Sehe ich kritisch.

Die Debatte hier ist mir grundsätzlich egal, aber den Teil hier, in dem das Argument zu sein scheint, dass es doof ist, neumodischen Schnickschnack wie Internetbanking mit neumodischen Standards wie 2-Faktor-Authentifizierung machen zu müssen, finde ich eigentlich ziemlich lustig. :D

Bin schon wieder raus, macht einfach weiter.
 
Die Debatte hier ist mir grundsätzlich egal, aber den Teil hier, in dem das Argument zu sein scheint, dass es doof ist, neumodischen Schnickschnack wie Internetbanking mit neumodischen Standards wie 2-Faktor-Authentifizierung machen zu müssen, finde ich eigentlich ziemlich lustig. :D
Das wundert mich jetzt bei Dir, Stefan, dass dies lustig sei. Das TAN-Verfahren fand ich so schlecht nicht. Es ist Bevormundung durch sogenante Sicherheitsstandards, die erst bewiesen werden müssen. Du wirst gezwungen, ein appfähiges Endgerät oder ein nur für den Bankingzweck geeignetes Gerät zu erwerben. Nicht jeder ist Smartphonebesitzer und nicht jeder hat seine Bank vor der Tür. Ich finde das nicht so witzig.
 
Die Debatte hier ist mir grundsätzlich egal, aber den Teil hier, in dem das Argument zu sein scheint, dass es doof ist, neumodischen Schnickschnack wie Internetbanking mit neumodischen Standards wie 2-Faktor-Authentifizierung machen zu müssen, finde ich eigentlich ziemlich lustig. :D
Ich mache jetzt seit über 15 Jahren Internetbanking, und mir geht dieser 2-Faktor-Blödsinn auch auf den Sack: jetzt bekomme ich 'ne TAN zum Einloggen aufs Telefon, und zwei Minuten später noch eine für die Überweisung aufs gleiche Telefon. Was daran sicherer sein soll als vorher erschließt sich mir nicht... ;) Und für Gesichtserkennung, Fingerabdruck etc. bräuchte ich ein Smartphone, ohne das ich bisher wunderbar ausgekommen bin und mir sicher nicht zur Erledigung von ein oder zwei Überweisungen im Monat anschaffen werde. :)
 
Streits und Beziehungskisten am Smartphone klären? Geh mir weg! Zu einer ernsthaften Kommunikation gehört auch die non-verbale Ebene. Missverständnissen und weiteren Verwicklungen ist durch reines Bewerfen mit Buchstaben doch ansonsten Tür und Tor geöffnet, sieht man ja schon an den letzten Seiten dieses Threads. Außerdem fährt beim Flirten ein koketter Augenaufschlag der/des Angeschmachteten gleich viel besser in die Hose als jeder Zwinkersmiley.

Gez. SouthernSteel, Smartphone-User, Teilzeit-Systembetreuer, Romantiker, alter Sack.

Ich sage nicht mal, dass man das so klären sollte! Oder gar, dass Flirten so viel mehr Spaß macht. Aber wenn man gerade auf dem Konzert ist und plötzlich kommt eine Nachricht mit der ein Streit in der zum Beispiel ein Vorwurf steckt, dann ist die Reaktion der meisten erstmal darauf zu antworten. Manchmal klärt sich dadurch alles, manchmal klärt es sich ein paar Nachrichten später, manchmal geht ein großer Streit los (Nicht weil es per Nachricht war, sondern einfach wegen des Themas). Das ist dann eine Situation die niemand plant. Oft merkt man erst nach einigen Nachrichten, dass man begonnen hat sich zu streiten. Das ist in direkten Gesprächen aber genauso der Fall. Eine Diskussion öffnet sich ja nie mit der Anfrage: "Großen Streit jetzt beginnen?". Man rutscht da so rein. Sicher sollte man das dann im Idealfall unter vier Augen klären, aber das im Eifer des Gefechts sofort zu realisieren halte ich für einen ziemlich hohen Anspruch den die meisten ziemlich sicher nicht mal selbst in entsprechenden Situationen erfüllen.

Ansonsten hat eine direkte Kommunikation natürlich noch viel mehr Ebenen. Das geschriebene Kommunikation hat dafür andere Aspekte. Man kann sich seine Worte zum Beispiel besser überlegen und abwägen. Ist für manche Leute ein unschätzbarer Vorteil.

Und ich möchte mal den Typen sehen, der das Mädel was er gestern kennen gelernt hat und ihm am nächsten Tag schreibt, dass sie auch gerne auf das Konzert gekommen wäre und zeigt dass sie offensichtlich großen Drang auf Kommunikation hat, einfach ignoriert, weil die Band die er gerade eh nicht soo berauschend findet...
 
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