Where no man has gone before - Der STAR TREK-Thread

In New York ist gerade Comic-Con. Da gibt's auch wieder neue Trailer!

Picard:
https://twitter.com/Alex_Kurtzman/status/1180551199814307846

Discovery:
https://twitter.com/Alex_Kurtzman/status/1180540109197922306

In den USA / auf CBS gibt es dazu auch schon den ersten der neuen "Short Treks" (mit Spock) anzusehen. Hoffe mal, das wird auf Netflix nicht wieder so ewig lange wie beim letzten Mal dauern, bis die da nachziehen.

edit: erstaunlich, der Picard-Trailer ist auch schon in deutsch online:

 
Zuletzt bearbeitet:
Vor kurzem habe ich erst die Folge aus der ersten TNG Staffel gesehen in der Picard am Anfang fechtet, und jetzt tut er es im Trailer auch. :)

Insgesamt großes Kino der Trailer. Wenn sie jetzt auch noch durch Erwähnung Sachen wie Destiny, Typhoon Pact, etc kanonisch machen würden wäre ich glücklich und wieder komplett mit dem Franchise versöhnt.
 
Bin im Moment auch zum x-ten Mal dabei, TNG auf Netflix zu gucken. Bis zum Start von ST: Picard Ende Januar werd' ich aber wohl eher nicht durch die komplette Serie kommen - zuletzt war ich erst bei der unlängst auch hier im Thread zu Recht gehuldigten "Yesterday's Enterprise"-Folge angekommen.
 
Der Trailer von Picard lässt auf ein Wiedersehen mit so vielen vertrauten Gesichtern hoffen:

Riker, Troi, Seven Of Nine, Data, Hugh und nem romulanischen Kriegsschiff, wie aus der Originalserie mit Kirk.

Eine Erwähnung des Typhon Paktes oder die Berücksichtigung der Ereignisse von Destiny würde voraus setzen, dass die Macher von Picard sich die Zeit genommen haben, sich durch alle jüngeren Star Trek Romane zu wühlen. Das bezweifle ich allerdings.

Die Ereignisse von Destiny übrigens waren mir viel zu dick aufgetragen und übertrieben.
 
Ich meine, eine der Chefautorinnen bei Picard käme doch aus der Star Trek-Roman-Ecke...wer weiß? Und war nicht "Star Trek: Destiny" mal als Titel für die Serie gerüchtet, die jetzt "Picard" heißen wird? (Alles nur Spekulation, diese Bücher sind mir auch kein Begriff.)


Discovery scheint derweil diesmal wohl einen Narren an DS9 gefressen zu haben: nicht nur diverse Trill (und deren Heimatwelt, wenn ich mich da nicht irre) sieht man da, sondern mit etwas strategischem Einsatz der Pause-Taste auch 'nen Cardassianer und sogar, öhm, einen von Morns "Landsleuten" (hatten die 'nen offiziellen Namen?).
 
Morn gehört zur Spezies der Lurianer. Zu sehen / zu hören in der DS 9 Episode "Who mourns for Morn"

Cardassianer in Discovery? Wird da nun komplett auf den Kanon geschissen? Oder spielst Du auf den neuen Trailer an, der 900 Jahre in der Zukunft spielt?

Der erste Kontakt zwischen der Föderation und Cardassia fand erst im frühen 24. Jahrhundert statt, etwa zur Zeit der Stargazer / Enterprise C
 
In dem neuen Trailer, in der Gruppe von Leuten mit den seltsamen Waffen am Arm.

(Wobei Dax irgendwann mal erwähnte, dass einer ihrer früheren Wirte im 22. Jahrhundert schon einen cardassianischen Dichter auf Vulkan kennengelernt hatte. Theoretisch hätten die sogar in "Enterprise" schon auftreten können.)

...und ich frage mich jetzt gerade, ob einer der Trill im Trailer eventuell der aktuelle Dax-Wirt sein könnte...
 
Hab mir den Trailer nochmal in Zeitlupe zur Gemüte geführt: Ja, man erkennt vage einen Cardassianer und einen Lurianer. Vielleicht ist es Morn, die können bestimmt sehr alt werden *g*

Dennoch finde ich Discovery bisher nicht besonders faszinierend. Zu viel Action, zu düster, selbst im Vergleich zu Deep Space Nine. Zu viele Widersprüche zum Kanon (vor allem die Klingonen). Aber diese Kanon-Widersprüche kann man ja nun umgehen, wenn man die Handlung 900 Jahre in die Zukunft verlegt.

Auf Picard freue ich mich wie Bolle. Jessas, Will Riker ist echt fett geworden.
 
Vorhin habe ich mit großem Genuss wieder einmal diese außerordentlich spannende Episode der Originalserie mit Kirk geguckt, die sicherlich zu den besten Star Trek Episoden überhaupt gehört und eigentlich eine regelrechte Ikone von Episode geworden ist, auch dank Spocks markanter Gesichtsbehaarung:

welcome-to-the-mirror-universe.jpg


Spock rasiert sich im Spiegeluniversum offenbar nicht und eine seit den 90ern bekannte Prog Rock Band hat sich seinen Bartwuchs offenbar zum Vorbild für ihren Namen genommen. Die Handlung ist einfach erklärt: Kirk, Scotty, Uhura und McCoy stranden durch einen Transporterunfall in einem Paralleluniversum, das bis auf gewisse moralisch/ethische und kosmetische Abweichungen identisch mit unserem ist. Die Föderation heißt dort Empire und statt auf Diplomatie setzt man auf Eroberung oder Völkermord, um den Ressourcendurst zu stillen.

Die Menschheit ist dort offenbar im 23. Jahrhundert so geblieben, wie sie sich im 20. Jahrhundert noch verhält und deren ethische und soziale Unzulänglichkeiten - eigentlich in Gene Roddenberrys Version von Star Trek überwunden geglaubt - blieben dort erhalten. Die Episode ist bis auf Kirks überflüssiger, aber am Ende doch spielentscheidenen Romanze mit der zugegebenermaßen heiß gekleideten Bordchemikerin durchweg spannend, besonders George Takei brilliert als diabolisch grinsener, narbengesichtiger Bordp-Gestapo. Eine der Sternstunden von Star Trek und Fundament für ein ganzes Arsenal an Episoden von Deep Space Nine, Enterprise und auch Discovery, in dem das Spiegeluniversum mit der vollkommenen ethisch-moralischen Inversion bis zum Erbrechen breit gewalzt wurde.

In Deep Space Nine natürlich gibt es das Empire nicht mehr, des bärtigen Spocks Vorhersage einer galaktischen Revolte gegen die menschlichen Unterdrücker hat sich bewahrheitet und nun werden die Menschen von ihren ehemaligen Sklaven (Cardassianern und Klingonen) selbst unterdrückt. Aber das ist eine andere Geschichte. Die Episode bekommt natürlich die Höchstpunktzahl: 10/10

In The Next Generation wurde das Spiegeluniversum zumindest auf dem TV Bildschirm nicht aufgegriffen und leider erst in Deep Space Nine weiter gesponnen (allerdings in eine damals unerwartete Richtung).

Folgender TNG Roman, verfasst von Diane Duane VOR Deep Space Nine setzt die Episode "Mirror, Mirror" auf unfassbar spannende und düstere Weise fort:

star_trek__the_next_generation__dunkler_spiegel-9783453118980_xxl.jpg



Das Empire des Spiegeluniversums existiert hier noch, Picard trifft auf seinen sadistischen Widersacher und Doppelgänger. Unseren geliebten Androiden Data gibt es im Spiegeluniversum nicht, sein Schöpfer fiel offenbar einer ethnischen Säuberung zum Opfer, die Klingonen sind niedere Lakaien geworden und das Empire strebt die Eroberung des normalen (unseren) Universums an, da im Spiegeluniversum bereits die gesamte Milchstraße erobert wurde und es nun nichts mehr zu erobern gibt. Diesen spannenden Roman hätte ich gerne als TV Episode gesehen, aber offenbar war zu TNG Zeiten niemand mutig genug, das Spiegeluniversum weiter zu spinnen. Einer der besten Star Trek Romane, der keinerlei Vorwissen voraussetzt, außer eben die Kenntnis der oben genannten Kirk Episode "Mirror Mirror" und sich innerhalb von wenigen Stunden verschlingen lässt. 10/10
 
Lese gerade diesen tollen Comic:

startrek-khan-ruling-in-hell.jpg


Wer wissen möchte, was mit Khan Noonien Singh in den 15 Jahren seines Exils auf Ceti Alpha V passiert ist und wie er von dem stolzen, genetisch manipulierten Kriegerfürsten zu einem rachsüchtigen, blindwütigen Wahnsinnigen wurde, wie wir ihn in Star Trek II erlebt haben, sollte diesen Comic lesen.

Das kann man übrigens auch bei Youtube tun:



Was passierte auf Ceti Alpha? Wie hat die Explosion des Nachbarplaneten die Umweltbedingungen so verändert, dass aus einem rauen, aber doch lebensfreundlichen Garten Eden eine lebensfeindliche Wüste wurde? Was hat das Exil mit Khan und seinen Gefolgsleuten gemacht? Was ist mit den Gehirnparasiten? Wie sind Kirk und Khan nach der TOS-Episode "Space Seed" auseinander gegangen?

Insgesamt ist der Comic spannend, sehr gut gezeichnet und beleuchtet den Charakter von Khan sehr gut. Sein mentaler und moralischer Verfall hin zum hasstriefenden Captain Ahab des Weltraums wird nachvollziehbar dargestellt.

Den entsprechenden Roman von Greg Cox

9780743457125-us.jpg


habe ich vor einer Woche beim Buchhändler meines Vertrauens bestellt, aber da es ein amerikanisches Buch ist, muss ich noch ein paar Tage drauf warten. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten. Hier wird Khans Exil auch ein wenig aus der Retrospektive beleuchtet, aus der Sichtweise von Kirk und McCoy. Kirk gibt sich die Schuld daran, dass er nicht hin und wieder Khans und das Wohlergehen seiner Gefolgsleute auf Ceti Alpha V kontrolliert hat, statt ihn 15 Jahre auf dort verrotten zu lassen und zu dem werden zu lassen, was letztenendes der Crew der USS Reliant und seinem Freund Spock das Leben kosten lies.

Sowohl der Comic, als auch der Roman sind aber schon was für Star Trek Maniacs. Jetzt nicht die Leute, die sich spitze Ohren ankleben und als Spock Lookalikes auf Conventions begeben, sondern die Leute, die sich mit den Geschichten und Hintergründen von Eckpfeilern des Star Trek Universums näher befassen wollen.

LLAP
 
Weiter geht es mit dem allwöchentlichen Star Trek Episoden / Roman / Comic-Marathon. Diesmal gewidmet dieser Ikone:

Picture-177.png


Schaue gerade die wunderbar zu Herzen gehende Episode "Sarek" aus der dritten Staffel von TNG. Würdevoll und erhaben gespielt von Mark Lenard, der Verkörperung von Spocks Vater Sarek, Botschafter der Föderation mit gewisser Affinität zu menschlichen Ehefrauen.

Diese Episode bietet überragende Kammerspiel-Atmosphäre ohne fremde Planeten oder fiesen Aliens oder seltsamen Anomalien. Ebenso überragend sind die schauspielerischen Qualitäten von Patrick Stewart und Mark Lenard (leider 1996 verstorben). Sarek wird langsam alt und ist nicht mehr Herr seiner Emotionen, seine für Vulkanier typische Selbstbeherrschung ist dahin und die bevorstehenden Verhandlungen mit der geheimnisvollen Rasse der Legaraner sind gefährdet. Guter Zug übrigens, diese Rasse nicht zu zeigen, sondern nur durch Andeutungen zu enthüllen (Baden in Schleimtanks mit 150° C). Also hilft nur eine Gedankenverschmelzung zwischen Sarek und Picard. Ganz ohne Action kommt man allerdings auch hier nicht aus: Die Schlägerei in Zehn Vorne. Riker zu Worf: "Bilde ich mir das nur ein, oder sind alle in letzter Zeit etwas gereizt an Bord?" Worf: "Mir ist nichts aufgefallen *stuhl fliegt entgegen* .... jetzt weiß ich, was sie meinen."

Sinnvolle Ergänzung zu dieser Episode sind der kurzweilige Comic "Wolfsspuren" von A.C. Crispin und Howard Weinstein (hier werden die Legaraner als amphibische und offenbar spießige Seehunde dargestellt und die Cardassianer haben ihren ersten Kontakt mit der Föderation)

d7.jpg





sowie der aus meiner Sicht wundervollste Star Trek Roman "Sarek" von A.C. Crispin, der unmittelbar nach "Das Unentdeckte Land" angesiedelt ist und nicht nur die Kultur der Vulkanier näher beleuchtet, sondern auch die Klingonen um einige Facetten bereichert und sowohl Sarek, als auch seinen Sohn Spock um zahlreiche emotionale Schattierungen ergänzt (ohne dass Kirk und McCoy zu kurz kämen). Benötigt allerdings viel Vorwissen (alle Filme und Episoden, in denen Sarek vorkam, sowie zahlreiche Episoden, in denen Klingonen, Romulaner oder Vulkanier das zentrale Thema darstellen):

400
 
Was für gruselige CGIs? Ich finde, einige Episoden gewinnen durch die CGIs deutlich an Qualität (Doomsday Machine!) Schlechter werden die Episoden dadurch nicht.
ich kenn mich ja nun wirklich mit Star Trek überhaupt nicht aus, Ich hab die Filme 1-9 und die 3 Neuen gesehen und mag auch mehrere davon richtig gern. Die Serien haben mich irgendwie noch nie tangiert...
Aber hat man ernsthaft CGI-Effekte nachträglich bei der Originalserie etc... für den Heimkinomarkt hinzugefügt?
Einer Erläuterung des Ganzen wäre ich echt sehr dankbar, denn ich hätte echt mal Bock komplett anzufangen.
Gibts ja glaube ich alles auf Netflix.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kenn mich ja nun wirklich mit Star Trek überhaupt nicht aus, Ich hab die Filme 1-9 und die 3 Neuen gesehen und mag auch mehrere davon richtig gern. Die Serien haben mich irgendwie noch nie tangiert...
Aber hat man ernsthaft CGI-Effekte nachträglich bei der Originalserie etc... für den Heimkinomarkt hinzugefügt?
Einer Erläuterung des Ganzen wäre ich echt sehr dankbar, denn ich hätte echt mal Bock komplett anzufangen.
Gibts ja glaube ich alles auf Netflix.

Hier ein Beispiel für die überarbeitete Version

 
Ich fand die neuen CGI für TOS auch grundsätzlich gelungen. Ist ja nicht so, als würd' die Serie damit wie Voyager aussehen, das ist schon größtenteils recht behutsam gemacht worden.

Wen's aber stört: zumindest auf Blu-ray kann man IIRC jederzeit auf die Originaleffekte wechseln (auf Netflix wohl eher nicht).
 
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