Fates Warning

Zum Alder-Album: kann man "The Road" hören, ohne einfach berührt zu sein? Lasse ich einfach mal so stehen...

Das Album ist klasse, eine perfekte Symbiose aus Text und Musik, ein Vergleich in Richtung "zahnlose Threshold" ist mal so was von völlig aus der Luft gegriffen - ein "Metal-Album" habe ich weder erwartet, noch bekommen - und das ist GUT so. Ecken und Kanten sind genug da, teils schon metallisch, aber: hier geht es um SONGS - und die sind in Summe nahezu perfekt und vielseitig, ich habe mich jedenfalls keine Sekunde lang gelangweilt bisher, im Gegenteil.

FW schimmern durchaus ein klein wenig durch, ansonsten beweist Ray, dass er auch mehr oder minder allein in der Lage ist, phantastische Songs zu schreiben.

Meckern muss ja immer einer - aber hier gibt es NICHTS zu meckern. Ein tolles Album, das berührt und Ray endgültig auf die Stufe der GANZ Großen hebt - nunmehr nicht nur stimmlich, sondern auch als Songwriter.

Perfekt zusammen gefasst, @RageXX.

Man merkt, wie völlig unaufgeregt Alder hier zu Werk gegangen sein muss.
Er könnte auch das Telefonbuch von Buxtehude singen und es würde sich großartig anhören.
Welcher Sänger der mehr als 3 Dekaden dabei ist, kann schon von sich behaupten, immer besser zu werden?
 
Seh schon im T-Newsticker die Schlagzeile.

"Mr. Ray Alder (Fates Warning, Ex-Engine, Ex-Redemption) singt während seiner erfolgreichen Schwimmbäder-Solotournee "Ray in water wants... " auf der CeBit am Magenta-Stand für alle T-Com-Kunden weltexklusiv folgende Telefonbücher in alphabetischer Reihenfolge:

12.03. Castrop-Rauxel
13.03. Buxtehude
14.03. Kiel
15.03. Wanne-Eickel
16.03. Special 1978er Old Phone(tik)-Show der Schlüsseldienste aus den Gelben Seiten Hamburgs

Karten jetzt an allen Telefonbuchabholstellen und in T-Punktläden!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man das Ray Alder-Album hören, ohne es von Anfang an mit Arch/Matheos zu vergleichen? Mir gelingt das nicht, obwohl es Ray Alder gegenüber ungerecht ist.

Ray ist natürlich der bessere Sänger und seine Stimme passt perfekt zu Fates Warning, zuletzt auf Theories Of Flight mehr als eindrucksvoll bewiesen. Und auch hier ist seine Stimme das herausragende Element auf der Platte. Zusammen mit den starken Songs und der aufgeräumten Atmosphäre ergibt das ein richtig tolles Album, aber mir fehlt halt etwas...

...und das ist Jim Matheos. Er ist derjenige, der Songs sowohl kompositorisch als auch spieltechnisch in andere Sphären hebt. Nicht immer, aber schon sehr oft bewiesen im Duo mit Ray Alder bei Fates Warning und halt eben zuletzt bei der unfassbar göttlichen Winter Ethereal.

Also, um es mal ein für alle Mal festzuhalten anhand der jeweils letzten Alben:
Ray Alder: starke 8,5/10
Arch/Matheos: 10 mit Stern
Fates Warning: 9,5
 
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Kann man das Ray Alder-Album hören, ohne es von Anfang an mit Arch/Matheos zu vergleichen? Mir gelingt das nicht, obwohl es Ray Alder gegenüber ungerecht ist.

Ray ist natürlich der bessere Sänger und seine Stimme passt perfekt zu Fates Warning, zuletzt auf Theories Of Flight mehr als eindrucksvoll bewiesen. Und auch hier ist es seine Stimme das herausragende Element auf der Platte. Zusammen mit den starken Songs und der aufgeräumten Atmosphäre ergibt das ein richtig tolles Album, aber mir fehlt halt etwas...

...und das ist Jim Matheos. Er ist derjenige, der Songs sowohl kompositorisch als auch spieltechnisch in andere Sphären hebt. Nicht immer, aber schon sehr oft bewiesen im Duo mit Ray Alder bei Fates Warning und halt eben zuletzt bei der unfassbar göttlichen Winter Ethereal.

Also, um es mal ein für alle Mal festzuhalten anhand der jeweils letzten Alben:
Ray Alder: starke 8,5/10
Arch/Matheos: 10 mit Stern
Fates Warning: 9,5

Gut und völlig richtig erkannt.

Jim Matheos ist der Faktor, der aus einem guten ein Weltklasse Album (von mir aus mit Stern ;)) zaubert.
Für mich ist Matheos eh einer der großartigsten Songwriter, Musiker und Produzent progressiver Klangkunst.
 
Mir persönlich gefällt das Ray Alder Solo-Album sehr gut. Da Fates Warning für mich jetzt keine Über-Band ist, hab ich auch kein Problem hier irgendwas vergleichen zu müssen. Die warme Stimme ist einfach zu dahinschmelzen.
 
Das Ray Alder Album ist schon echt in Ordnung. Keine Offenbahrung aber mir gefällts ziemlich gut. Natürlich nicht mit Fates Warning vergleichbar da er sich ja nicht an Prog versucht.
Besser als das alberne Rumgeplärre auf der neuen Arch/Matheos ist es aber allemal.
 
Das Ray Alder Album ist schon echt in Ordnung. Keine Offenbahrung aber mir gefällts ziemlich gut. Natürlich nicht mit Fates Warning vergleichbar da er sich ja nicht an Prog versucht.
Besser als das alberne Rumgeplärre auf der neuen Arch/Matheos ist es aber allemal.

Albernes rumgeplärre???
Wie meinen????
 
"What The Water Wants" haut jedes Archjodel-Album in den Orbit. Archs Gesang ist einfach nicht meins. Matheos' Komponente finde ich weniger prägend, um ein gutes Album auf Weltklasse zu hieven. OSI finde ich bspw. grausig verkopft. Jims Soloalben gefallen mir dagegen sehr gut.
 
Wenn man's so nimmt, beherrschen die meisten Sänger nur einen Gesangsstil. Ich kann mir Alte FW Alben mit Arch anhören und erkenne hier Variationen. Dass er seine Stimme nicht großartig verändern kann, ist doch logisch. Alder hat am Anfang auch einen auf Arch gemacht, dann aber "seine"Stimme gefunden. Aber wo konnte ein Midnight mehr als einen Gesangsstil? Wie schauts mit Rock 'N Rolf aus, oder Anderen?
Der Ausdruck "nur einen Gesangsstil" ist für mich im Kontext so eben nicht richtig
 
Aber wo konnte ein Midnight mehr als einen Gesangsstil? Wie schauts mit Rock 'N Rolf aus, oder Anderen?

Die beiden sind natürlich schon relativ beschränkt...

Ich finde da Ian Gillan, DIO, Dickinson, John Bush, Halford und viele andere definitiv variabler.

Variationen finden eben in unterschiedlicher Ausprägung statt.
 
Wenn man's so nimmt, beherrschen die meisten Sänger nur einen Gesangsstil. Ich kann mir Alte FW Alben mit Arch anhören und erkenne hier Variationen. Dass er seine Stimme nicht großartig verändern kann, ist doch logisch. Alder hat am Anfang auch einen auf Arch gemacht, dann aber "seine"Stimme gefunden. Aber wo konnte ein Midnight mehr als einen Gesangsstil? Wie schauts mit Rock 'N Rolf aus, oder Anderen?
Der Ausdruck "nur einen Gesangsstil" ist für mich im Kontext so eben nicht richtig
Mr. Arch hat oder nutzt nur einen Gesangsstil, weil die Songs nur diesen Stil zulassen oder es der Songwriter genau so will. Es liegt wohl am Songwriting und was der Songschreibende bewirken will. Darum finde ich den Verweis auf den "Weltklassehiever" Matheos witzig. Die Alder Warning-Alben besitzen viel mehr progressive Musikalität, entsprechen nicht dem Muster der ersten vier Alben. "No Exit" leidet mMn auch etwas an dem vielen Text, den der Sangesmann oft pressen muss. Dennoch macht das Alder für mich angenehmer als Arch. Midnight hat ebenso ein viel angenehmeres Timbre, kein Gurgler, kein Ahahahahhohohoho. Laut/leise-Dynamik, kein Dauer-Crescendo. Die Klangfarbe Archs ist nicht meine präferierte, so würde ich im Umkehrschluss zu dir, alle Arch-Alben gerne mal mit Ray hören.

Rock'n'Rolf und Gesang, nun ja. Passt zu RW und gefällt mir saugut, unter Gesang verstehe ich andere Stimmen.
 
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