Hoffe, er ist in Marburg dabei. Würde mich sehr freuen!Michl hat gefehlt. Trotz aller Klasse, Spielfreude und dem besseren Aussehen von Coralie
Hammer Of Doom XIV Würzburg 15. und 16.11.2019
- Ersteller Oliver Weinsheimer
- Erstellt am
TheSchubert666
Till Deaf Do Us Part
Mein kleiner Kommentar zu meiner Doomprämiere in Würzburg:
The Skull – klasse
Uli J. R. – fehlte mir dieses Mal der Nerv dazu.
Tanith – gefiel
AK – leider nicht gesehen aufgrund bedingter frühzeitiger Abfahrt
Der restlichen gesehenen Bands entsprachen leider nicht meinen Hörgewohnheiten und hinterließen eher große Fragezeichen….
Ansonsten gefiel mir das alles ganz gut.
Gruß an alle, die ich vollgelabert habe.
The Skull – klasse
Uli J. R. – fehlte mir dieses Mal der Nerv dazu.
Tanith – gefiel
AK – leider nicht gesehen aufgrund bedingter frühzeitiger Abfahrt
Der restlichen gesehenen Bands entsprachen leider nicht meinen Hörgewohnheiten und hinterließen eher große Fragezeichen….
Ansonsten gefiel mir das alles ganz gut.
Gruß an alle, die ich vollgelabert habe.
Fex
Deaf Dealer
Zitat von einer Dame ziemlich vorn bei Swallow the Sun
"Die haben mich emotional voll abgeholt. Leider viel zu kurz. Da spielen so viele Scheiß-Bands und Swallow the Sun dürfen nur eine Stunde spielen"
Das könnte eine der zwei Damen gewesen sein, die meine Kollege und ich draußen getroffen haben. Die waren nur wegen Swallow the Sun gekommen und mussten sich den anderen Schrott antun
Otto N.
Dawn Of The Deaf
Hi,
also ich werde wohl immer dumb und deaf bleiben, aber habe auch mal Lust, über meine Eindrücke meines dritten HOD zu berichten.
Ich fokussiere mich nicht so auf einzelne Bands und lasse mich bewußt überraschen, wer da kommt., so kannte ich nur Messa und Khemmis, die mich auch beide überzeugt haben.
Bis auf Thronehammer (wieder im Bett, verschlafen) und Atlantean Kodex (wurde mir zu voll, habe schwindelig in der Kneipe Omnibus gesessen und eine Bluespartycoverband gesehen, das Bier war da nämlich auch deutlich bekömmlicher...) habe ich alle Bands gesehen.
Alle gut - nichts schlecht! Entdeckungen: Orodruin, Antimatter und Swallow the Sun. Und doch bin ich wohl einer derjenigen, die etwas mehr total lahmarschige Doombands sehen wollen...würden...wenn das ginge. Wahrscheinlich trägt das aber kein Festival dieser Größe, und dann ist klar dass das so total ok ist.
Der Sludgeausflug mit Iron Walrus gefiel denn wohl auch nicht allen, mir schon.
Das Gesamtpaket ist für einen wie mich toll, der Ende der 80er mit dem Metalhören aufgehört und 2010 oder so erst wieder damit angefangen hat (wegen meiner Wiederentdeckung des Doommetals, tatsächlich, denn Cirith Ungol hatten ihn 1991 mit ihrer Auflösung für mich mit begraben).
Papa alleine weg, Musik und Bier, geil. Was für ein entspannt-friedliches Völkchen, im Fussballstadion sehe ich deutlich mehr Deppen, bei Konzerten nicht einen. Mit 51 fange ich an mir Patches für meine Jeansjacke zu kaufen, haha, ach, schön.
13 Scheiben gekauft, das ist einfach perfekt, die Bands laufen vorne, hinten versuche ich aus den Verkäufern herauszuquetschen, welche Bands sie mir denn empfehlen. Und da kommt auch nie was schlechtes bei raus.
Also ich möchte DANKE allen sagen, die für solche Veranstaltungen Verantwortung übernehmen. Hotel 2020 ist bereits reserviert. Tschö!
also ich werde wohl immer dumb und deaf bleiben, aber habe auch mal Lust, über meine Eindrücke meines dritten HOD zu berichten.
Ich fokussiere mich nicht so auf einzelne Bands und lasse mich bewußt überraschen, wer da kommt., so kannte ich nur Messa und Khemmis, die mich auch beide überzeugt haben.
Bis auf Thronehammer (wieder im Bett, verschlafen) und Atlantean Kodex (wurde mir zu voll, habe schwindelig in der Kneipe Omnibus gesessen und eine Bluespartycoverband gesehen, das Bier war da nämlich auch deutlich bekömmlicher...) habe ich alle Bands gesehen.
Alle gut - nichts schlecht! Entdeckungen: Orodruin, Antimatter und Swallow the Sun. Und doch bin ich wohl einer derjenigen, die etwas mehr total lahmarschige Doombands sehen wollen...würden...wenn das ginge. Wahrscheinlich trägt das aber kein Festival dieser Größe, und dann ist klar dass das so total ok ist.
Der Sludgeausflug mit Iron Walrus gefiel denn wohl auch nicht allen, mir schon.
Das Gesamtpaket ist für einen wie mich toll, der Ende der 80er mit dem Metalhören aufgehört und 2010 oder so erst wieder damit angefangen hat (wegen meiner Wiederentdeckung des Doommetals, tatsächlich, denn Cirith Ungol hatten ihn 1991 mit ihrer Auflösung für mich mit begraben).
Papa alleine weg, Musik und Bier, geil. Was für ein entspannt-friedliches Völkchen, im Fussballstadion sehe ich deutlich mehr Deppen, bei Konzerten nicht einen. Mit 51 fange ich an mir Patches für meine Jeansjacke zu kaufen, haha, ach, schön.
13 Scheiben gekauft, das ist einfach perfekt, die Bands laufen vorne, hinten versuche ich aus den Verkäufern herauszuquetschen, welche Bands sie mir denn empfehlen. Und da kommt auch nie was schlechtes bei raus.
Also ich möchte DANKE allen sagen, die für solche Veranstaltungen Verantwortung übernehmen. Hotel 2020 ist bereits reserviert. Tschö!
MaidenMetallian
Till Deaf Do Us Part
Fertig machen zum `Lautsprecher-Weitwurf`Khemmis
Echt geile Pose dieses Bild, weil genial getroffen!!!
Kompliment
Vinylian
Till Deaf Do Us Part
Danke. War Zufall.Fertig machen zum `Lautsprecher-Weitwurf`
Echt geile Pose dieses Bild, weil genial getroffen!!!
Kompliment
@Chaoskäthe fragte auch beim ersten hingucken "Was macht der denn da?"
Gordon Shumway
Till Deaf Do Us Part
Unschönes Detail am Rande (für das ich die Festivalorga natürlich nicht verantwortlich machen will):
Verkauf von Graveland-Shirts an einem der Stände. Wenigstens hat die sich ahnungslos gebende Händlerin das Zeug dann nach Ansprache aus der Auslage genommen.
Verkauf von Graveland-Shirts an einem der Stände.
Wenigstens hat die sich ahnungslos gebende Händlerin das Zeug dann nach Ansprache aus der Auslage genommen.
The Nirvain
Till Deaf Do Us Part
Also, dann will ich auch mal:
Freitag:
Los ging's mit Crestfallen Queen, bei denen vor allem die Sängerin mit ihrer angenehmen, kräftigen Stimme überzeugen konnte. Finde den Stilmix aus Doom mit Psycheedelic und Black Metal Elementen ziemlich interessant, wenngleich das Ganze gerne noch etwas songdienlicher sein könnte.
Orodruin avancierten dann im Anschluss zu meinem Freitags-Tagessieger. Mitreißender Auftritt einer sehr sympathischen Band mit einem der besten Sänger des Festivals und noch dazu einem guten Song nach dem nächsten. Die neuen Songs haben sich live finde ich sehr gut eingefügt - was nicht wirklich erstaunlich ist, angesichts der hohen Qualität beider Alben.
The Skull/Trouble und ich werden wohl keine großen Freunde mehr. Wie zu erwarten hat's da auch live bei mir nicht klick gemacht. Ich will keine Gotteslästerung betreiben, zumal der allgemeine Konsens und auch die Publikumsreaktionen dafür sprechen, dass es eher an mir als an der Band liegt. Ich fand's ja auch keineswegs schlecht, nur irgendwie fehlt mir da etwas, um den Hype um die Band zu rechtfertigen. Mir ist das wohl einfach zu viel Hard Rock und zu wenig Doom, und Eric Wagners Stimme find ich auch eher so naja.
Uli Jon Roth hingegen hat mich sehr positiv überrascht und mir die wahrscheinlich unterhaltsamsten Momente des Festivals beschert. Ich muss dazu sagen, dass ich wahrlich kein großer Scorpions-Kenner bin und mir deshalb maximal die erste Stunde anschauen wollte, einfach um's mal gesehen zu haben. Dann hat's mich aber doch recht schnell so gefesselt und mir so einen Energieschub gegeben, dass ich bis zum Ende geblieben bin. Hatte vielleicht sogar seinen Vorteil, dass ich mit dem Scorpions Sachen nicht vertraut bin, so konnte ich (anders als große Teile der Zuschauer) auch die neueren Sachen genießen ohne ständig auf die alten Klassiker hoffen zu müssen. Jedenfalls fühlte ich mich sehr gut unterhalten und Uli hat seinen Ruf als "der (einzig) Nette und Bescheidene der Scorpions" völlig bestätigt. Ab und zu war es vielleicht etwas zu viel des Gitarrengedudels, aber das war verschmerzbar. Zumal ich den Verdacht hege, dass die Dudelei entscheidend dazu beigetragen hat, dass nach einiger Zeit zahlreiche Leute um mich herum den Verstand verloren haben und (quasi in Trance ) irgendwelche merkwürdigen Tänzchen aufgeführt haben. Hach ja, das war schon spaßig…
Samstag:
Nach einem Pizzafrühstück gab's dann erst mal eine Runde Thronehammer zum Aufwärmen. Ich fand sie ganz solide, haben mich aber nicht annähernd so umgehauen wie einige hier. Wobei der letzte Song schon ziemlich cool war.
Das Gleiche gilt auch für Iron Walrus: über ganz nett kamen die bei mir letztlich nicht hinaus, wenngleich sie mir immer besser gefallen haben, je länger der Auftritt gedauert hatte.
Tanith mussten dann wohl oder übel als Pausenband herhalten. Hätte ich mir durchaus gerne angesehen, aber es war dann doch die richtige Entscheidung Energie für das überragende Triple Messa, Mirror of Deception und Lord Vicar zu sammeln.
Mit Messa gab es dann auch gleich wie erwartet ein wahres Samstags-Highlight. Wirklich ein hinreißender Auftritt, bei dem die Atmosphäre der Alben quasi verlustfrei eingefangen wurde. Teilen des Publikums mag das Ganze vielleicht etwas zu verkopft gewesen zu sein, aber allerspätestens mit dem abschließenden 'Hour of the Wolf'' hatten sie die Massen verzaubert, wie es der darauf folgende Ansturm auf den Merchstand dann auch unterstrichen hat. Wirklich eine ganz tolle, innovative und sympathische Band, die sich hoffentlich öfter mal für ein paar Clubshows nach Deutschland verirrt. Ach ja, und die Sängerin lässt mich meine Sexualität hinterfragen. Ich sag's euch, ein Traum die Frau.
Auch Mirror of Deception wussten dann sehr zu gefallen, obwohl sie es für mich natürlich etwas schwerer hatten nach Messa. Als Fan des letzten Albums (und Nicht-Kenner der Vorgänger) hätte ich mich über mehr Songs von Ersterem gefreut, aber wie sich herausstellte, können die älteren Sachen ja auch durchaus war. Vor allem 'Der Student von Ulm' hat mein Interesse dann durchaus geweckt.
Danach dann Lord Vicar, alias mein Festival-Highlight. Auch hier kenne ich nur das letzte Album, das vermutlich auch mein Doom-Album des Jahres ist, und war entsprechend gespannt. Im Grunde genommen war's bereits um mich geschehen als ich diesen herrlich knarzenden und brutzelnden Basssound gehört hab. Lord Vicar spielen einfach die Art von Doom, die ich liebe: klassisch, knarzend, langsam und ohne viel Schnickschnack. Und als Bonus dann noch ein großartiger, verschrobener und dezent durchgeknallter Sänger wie Chritus. Das einzig negative an dem Auftritt war, dass er mir noch einmal besonders schmerzlich bewusst gemacht hat, wie gerne ich eine Reverend Bizarre-Reunion hätte.
Khemmis hatten dann wiederum ein schweres Los, zumal ich bislang noch nicht richtig Zugang zur Band gefunden hab. Das hat sich live dann auch nicht geändert. Die spielen irgendwie einfach an mir vorbei. Mir klingt das zu modern, den Sänger find ich nur solide, die Growls passen nicht so recht dazu und emotional erreicht mich da auch nichts. Aber am Auftritt an sich kann ich nicht viel aussetzen, ist nur einfach keine Band für mich.
Das Gleiche gilt auch für Swallow The Sun, die deshalb einer weiteren Pause zum Opfer fielen.
Dann kam mit Scald ein weiterer – und aufgrund Felipes Mitwirken auch erwarteter – Höhepunkt. Der Kerl ist wirklich der Wahnsinn, ohne ihn wäre die Doom-Szene derzeit wohl um einiges ärmer. Jedenfalls war von der ersten Zeile an klar, dass der Auftritt ein Triumphzug werden würde. Zwar wirkten die beiden Gitarristen auf mich (verständlicherweise) noch etwas eingeschüchtert und zurückhaltend, aber musikalisch war da nichts auszusetzen. Und auch der neue Song hat doch ziemlich überzeugt und klang finde ich erstaunlich stark nach Scald (und gar nicht so sehr nach Procession). Bin gespannt, was da noch kommt.
Zuletzt dann mein erstes Mal Atlantean Kodex. Schön, dass ich dann gleich einen ihrer stärksten Auftritte (abgesehen von der teilweise versagenden Stimme) erwischt habe. Die Müdigkeit hat mich ein bisschen an der völligen Ekstase gehindert, aber der Rest des Publikums hat die Hallte schon ordentlich zum Beben gebracht. Die neuen Songs haben sich finde ich ausgezeichnet eingefügt und man merkte der Band die Spielfreude wirklich an.
Sonstiges:
Positiv erwähnen möchte ich auf jeden Fall noch die Organisation. Hab das ganze Wochenende keinen schlechten Sound gehört, die Bedienungen und sonstige Mitarbeiter waren alle kompetent und bester Laune. Auch die Toiletten- und Getränkesituation war für ein Festival wirklich erstaunlich entspannt.
Der einzige negative Punkt wäre der Stand mit den Graveland und Burzum-Shirts, zumindest erstere waren immerhin schnell wieder weg. Kann mir vorstellen, dass es schwer bis unmöglich ist, sowas im Vorhinein zu kontrollieren, insofern soll das jetzt kein großer Vorwurf sein. Ich wollte es aber auch nicht unerwähnt lassen.
Alles in allem ein tolles Wochendende, vielen Dank @Oliver Weinsheimer
Freitag:
Los ging's mit Crestfallen Queen, bei denen vor allem die Sängerin mit ihrer angenehmen, kräftigen Stimme überzeugen konnte. Finde den Stilmix aus Doom mit Psycheedelic und Black Metal Elementen ziemlich interessant, wenngleich das Ganze gerne noch etwas songdienlicher sein könnte.
Orodruin avancierten dann im Anschluss zu meinem Freitags-Tagessieger. Mitreißender Auftritt einer sehr sympathischen Band mit einem der besten Sänger des Festivals und noch dazu einem guten Song nach dem nächsten. Die neuen Songs haben sich live finde ich sehr gut eingefügt - was nicht wirklich erstaunlich ist, angesichts der hohen Qualität beider Alben.
The Skull/Trouble und ich werden wohl keine großen Freunde mehr. Wie zu erwarten hat's da auch live bei mir nicht klick gemacht. Ich will keine Gotteslästerung betreiben, zumal der allgemeine Konsens und auch die Publikumsreaktionen dafür sprechen, dass es eher an mir als an der Band liegt. Ich fand's ja auch keineswegs schlecht, nur irgendwie fehlt mir da etwas, um den Hype um die Band zu rechtfertigen. Mir ist das wohl einfach zu viel Hard Rock und zu wenig Doom, und Eric Wagners Stimme find ich auch eher so naja.
Uli Jon Roth hingegen hat mich sehr positiv überrascht und mir die wahrscheinlich unterhaltsamsten Momente des Festivals beschert. Ich muss dazu sagen, dass ich wahrlich kein großer Scorpions-Kenner bin und mir deshalb maximal die erste Stunde anschauen wollte, einfach um's mal gesehen zu haben. Dann hat's mich aber doch recht schnell so gefesselt und mir so einen Energieschub gegeben, dass ich bis zum Ende geblieben bin. Hatte vielleicht sogar seinen Vorteil, dass ich mit dem Scorpions Sachen nicht vertraut bin, so konnte ich (anders als große Teile der Zuschauer) auch die neueren Sachen genießen ohne ständig auf die alten Klassiker hoffen zu müssen. Jedenfalls fühlte ich mich sehr gut unterhalten und Uli hat seinen Ruf als "der (einzig) Nette und Bescheidene der Scorpions" völlig bestätigt. Ab und zu war es vielleicht etwas zu viel des Gitarrengedudels, aber das war verschmerzbar. Zumal ich den Verdacht hege, dass die Dudelei entscheidend dazu beigetragen hat, dass nach einiger Zeit zahlreiche Leute um mich herum den Verstand verloren haben und (quasi in Trance
) irgendwelche merkwürdigen Tänzchen aufgeführt haben. Hach ja, das war schon spaßig…Samstag:
Nach einem Pizzafrühstück gab's dann erst mal eine Runde Thronehammer zum Aufwärmen. Ich fand sie ganz solide, haben mich aber nicht annähernd so umgehauen wie einige hier. Wobei der letzte Song schon ziemlich cool war.
Das Gleiche gilt auch für Iron Walrus: über ganz nett kamen die bei mir letztlich nicht hinaus, wenngleich sie mir immer besser gefallen haben, je länger der Auftritt gedauert hatte.
Tanith mussten dann wohl oder übel als Pausenband herhalten. Hätte ich mir durchaus gerne angesehen, aber es war dann doch die richtige Entscheidung Energie für das überragende Triple Messa, Mirror of Deception und Lord Vicar zu sammeln.
Mit Messa gab es dann auch gleich wie erwartet ein wahres Samstags-Highlight. Wirklich ein hinreißender Auftritt, bei dem die Atmosphäre der Alben quasi verlustfrei eingefangen wurde. Teilen des Publikums mag das Ganze vielleicht etwas zu verkopft gewesen zu sein, aber allerspätestens mit dem abschließenden 'Hour of the Wolf'' hatten sie die Massen verzaubert, wie es der darauf folgende Ansturm auf den Merchstand dann auch unterstrichen hat. Wirklich eine ganz tolle, innovative und sympathische Band, die sich hoffentlich öfter mal für ein paar Clubshows nach Deutschland verirrt. Ach ja, und die Sängerin lässt mich meine Sexualität hinterfragen. Ich sag's euch, ein Traum die Frau.
Auch Mirror of Deception wussten dann sehr zu gefallen, obwohl sie es für mich natürlich etwas schwerer hatten nach Messa. Als Fan des letzten Albums (und Nicht-Kenner der Vorgänger) hätte ich mich über mehr Songs von Ersterem gefreut, aber wie sich herausstellte, können die älteren Sachen ja auch durchaus war. Vor allem 'Der Student von Ulm' hat mein Interesse dann durchaus geweckt.
Danach dann Lord Vicar, alias mein Festival-Highlight. Auch hier kenne ich nur das letzte Album, das vermutlich auch mein Doom-Album des Jahres ist, und war entsprechend gespannt. Im Grunde genommen war's bereits um mich geschehen als ich diesen herrlich knarzenden und brutzelnden Basssound gehört hab. Lord Vicar spielen einfach die Art von Doom, die ich liebe: klassisch, knarzend, langsam und ohne viel Schnickschnack. Und als Bonus dann noch ein großartiger, verschrobener und dezent durchgeknallter Sänger wie Chritus. Das einzig negative an dem Auftritt war, dass er mir noch einmal besonders schmerzlich bewusst gemacht hat, wie gerne ich eine Reverend Bizarre-Reunion hätte.
Khemmis hatten dann wiederum ein schweres Los, zumal ich bislang noch nicht richtig Zugang zur Band gefunden hab. Das hat sich live dann auch nicht geändert. Die spielen irgendwie einfach an mir vorbei. Mir klingt das zu modern, den Sänger find ich nur solide, die Growls passen nicht so recht dazu und emotional erreicht mich da auch nichts. Aber am Auftritt an sich kann ich nicht viel aussetzen, ist nur einfach keine Band für mich.
Das Gleiche gilt auch für Swallow The Sun, die deshalb einer weiteren Pause zum Opfer fielen.
Dann kam mit Scald ein weiterer – und aufgrund Felipes Mitwirken auch erwarteter – Höhepunkt. Der Kerl ist wirklich der Wahnsinn, ohne ihn wäre die Doom-Szene derzeit wohl um einiges ärmer. Jedenfalls war von der ersten Zeile an klar, dass der Auftritt ein Triumphzug werden würde. Zwar wirkten die beiden Gitarristen auf mich (verständlicherweise) noch etwas eingeschüchtert und zurückhaltend, aber musikalisch war da nichts auszusetzen. Und auch der neue Song hat doch ziemlich überzeugt und klang finde ich erstaunlich stark nach Scald (und gar nicht so sehr nach Procession). Bin gespannt, was da noch kommt.
Zuletzt dann mein erstes Mal Atlantean Kodex. Schön, dass ich dann gleich einen ihrer stärksten Auftritte (abgesehen von der teilweise versagenden Stimme) erwischt habe. Die Müdigkeit hat mich ein bisschen an der völligen Ekstase gehindert, aber der Rest des Publikums hat die Hallte schon ordentlich zum Beben gebracht. Die neuen Songs haben sich finde ich ausgezeichnet eingefügt und man merkte der Band die Spielfreude wirklich an.
Sonstiges:
Positiv erwähnen möchte ich auf jeden Fall noch die Organisation. Hab das ganze Wochenende keinen schlechten Sound gehört, die Bedienungen und sonstige Mitarbeiter waren alle kompetent und bester Laune. Auch die Toiletten- und Getränkesituation war für ein Festival wirklich erstaunlich entspannt.
Der einzige negative Punkt wäre der Stand mit den Graveland und Burzum-Shirts, zumindest erstere waren immerhin schnell wieder weg. Kann mir vorstellen, dass es schwer bis unmöglich ist, sowas im Vorhinein zu kontrollieren, insofern soll das jetzt kein großer Vorwurf sein. Ich wollte es aber auch nicht unerwähnt lassen.
Alles in allem ein tolles Wochendende, vielen Dank @Oliver Weinsheimer
Dr. Pepe
Till Deaf Do Us Part
Ich erspare der Welt jetzt mal einen neuen Aufguss meiner (immerhin von einer geschmackssicheren Minderheit geteilten
) Meinung, dass die neue Lord Vicar leider eine Enttäuschung ist, aber besorg Dir um Himmels Willen das Debüt der Band! Vorher nix Anderes mehr kaufen - "Fear No Pain" ist Prio1 mit Sternchen, hörst Du? 
The_Krusher
Till Deaf Do Us Part
Das Debüt ist der Wahnsinn! Da gebe ich dem Doc rechtIch erspare der Welt jetzt mal einen neuen Aufguss meiner (immerhin von einer geschmackssicheren Minderheit geteilten
hellisopen
Deaf Dealer
Danke dir ! Find ich klasse, daß du so was machst.Unschönes Detail am Rande (für das ich die Festivalorga natürlich nicht verantwortlich machen will):
Verkauf von Graveland-Shirts an einem der Stände.
P.S. Hab am Patch-Stand hinten auch die Carnivore Triskelen als Patch gesehen und dachte mir noch solltste was sagen, hab mich aber dagegen entschieden, weil das Thema schon seit Jahrzehnten geklärt ist. Muss man aber auch nicht unbedingt verkaufen finde ich bzw. auf die Jacke nähen....
P.P.S Ich weiss das ist schwierig aber m.Meinung nach muss man auch keine Burzum Shirts aufm Festival verkaufen - ob nun Bootlegs oder nicht. Wer solchen Dreck braucht kann ihn 100fach im Internet bestellen...
So jetzt ist auch gut ....
Zuletzt bearbeitet:
Greenman
Till Deaf Do Us Part
Hm, da fühle ich mich direkt angesprochen. Ab und an neigen meine Frau und ich dazu, uns im Ausdruckstanz zu üben. Ab einem gewissen Pegel geht es halt mit uns durch.Zumal ich den Verdacht hege, dass die Dudelei entscheidend dazu beigetragen hat, dass nach einiger Zeit zahlreiche Leute um mich herum den Verstand verloren haben und (quasi in Trance
Das war aber auch wieder ein feines gegniedel vom Uli! Ich habe heute immer noch Muskelkater vom exzessiven schwofen
Und ja, wir waren in Trance
Fallen Idol 666
Till Deaf Do Us Part
Jo, habe auch annem Stand ne Totenburg-LP entdeckt und alles was ich zum Kauf rausgezogen hab, wieder reingestellt. Hatte nicht das Gefühl, dass den Verkäufer das juckte, was er da verkauft und ich sagte. Habe ich auch schon letztes Jahr (selbe Band) entdeckt und drauf aufmerksam gemacht, aber lapidare Antwort erhalten, könnte derselbe Typ gewesen sein.Unschönes Detail am Rande (für das ich die Festivalorga natürlich nicht verantwortlich machen will):
Verkauf von Graveland-Shirts an einem der Stände.
Andere Baustelle: nachdem Atlantean Kodex die Reste ihrer "Sensus Fidei"-7" am Stand für nen fairen Fünfer verkauften, bei nem uns allen wohlbekannten Verkäufer das Teil für 20€ gesehen, was ich ziemlich frech finde.. Jau, Angebot und Nachfrage und so, dennoch assi auf dem gleichen Festival.
TheNervetattoo
Till Deaf Do Us Part
und noch weitere ganz viele liebe Menschen hier zu sehen:
16.11 https://www.main-ding.de/fotos/album/cme30190,2088308
15.11 https://www.main-ding.de/fotos/album/cme30186,2087790
Grrrwarrrd
Till Deaf Do Us Part
und noch weitere ganz viele liebe Menschen hier zu sehen:
16.11 https://www.main-ding.de/fotos/album/cme30190,2088308
15.11 https://www.main-ding.de/fotos/album/cme30186,2087790
Welcher Händler war das?
Helle.
Hatte mindestens 2 Stück in seiner Kiste. Ziemlich unverschämt.
Fallen Idol 666
Till Deaf Do Us Part
yepp, s. @Fire Down Under
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