James Bond

In der Liste könnte ich auch gut mit dem letzten Platz leben.

Und als Darsteller ist Craig schwer vergleichbar mit den anderen Bonds.
Vielleicht nicht der schönste, was mir sowieso egal ist, aber keiner war bisher so emotional.
 
aber keiner war bisher so emotional.
So ganz hundertpromillig kann ich dem nicht zustimmen, da George Lazenbys Bond unter den Tisch fallen würde. On Her Majesty’s Secret Service war eben wegen seines emotionalen Endes für mich lange Zeit der beste Bond, auch wenn weder Bond noch Bösewicht meine favorisierten Darsteller waren. Ich glaube, es würde beim Kampf um Platz 1 zwischen On Her Majesty’s Secret Service und Spectre zum Stechen kommen, wenn nicht gar noch Dr. No unerwartet aus der Tiefe des Raums aufholt. Oder vielleicht doch noch You only live twice für den besten Bondbösewicht?
Gott, hab gerade tierisch Bock, einen Bondmarathon einzuschieben...
 
On Her Majesty’s Secret Service war eben wegen seines emotionalen Endes für mich lange Zeit der beste Bond, auch wenn weder Bond noch Bösewicht meine favorisierten Darsteller waren.

Für mich seither ein Favorit. Das wäre dem anderen nie passiert. Dazu Connery-Ära #1 komplett (Feuerball war als Kind mein Fave, heute dürfte es Goldfinger sein; Diamantenfieber fällt klar ab, ist aber wohl der beste Film der Moore-Zeit) und die bisherige Craig-Ära (minus Ein Quäntchen Trost, der fällt etwas ab, aber irgendwie muss ich den des Storyflows wegen dazurechnen, dazu mag ich die verbitterte und brutale Art). Casino Royal ist das Highlight, die Rückkehr zum Glamour der Connery-Ära! Skyfall und Spectre hätte ich gerne als einen Film gehabt. Beide haben Mängel, da wünsche ich mir, dass man die für Bonds Leben relevanten Elemente vereint hätte in ein Epos. Dennoch für sich super. Ich mag aber auch die Dalton-Filme; vor allem dafür, dass sie die Serie aus dem Tran der letzten drei Moore-Filme, die zweimal gut ausehender Unterhaltungskitsch und einmal eine bessere Magnum-Folge (total im Zeichen der Zeit; sieht aus wie ein US-B-Actionmovie) waren, herausholte. Der Hauch des Todes hat den Test Of Time nicht so gut bestanden, was nicht untypisch für Filme dieser Zeit ist, von Lizenz zum Töten - ein Favorit - hätte ich gerne ein Remake mit Craig, auch wenn der heute noch sehr gut ist (war der erste, den ich im Kino sah). Brosnan hat beim letzten Bond-Marathon bei mir Land gewinnen dürfen. Die Filme sind halt wirklich Kinder ihrer Kinoära, aber - Goldeneye war immer gut - dann trotz Mängeln schwer unterhaltsam. Länger hätte diese Ära aber nicht gehen dürfen. Brosnan als Bond selbst war als Relikt in einer neuen Zeit super - und ich mochte als Kind Remington Steele sehr gerne. Roger Moore war anfangs ein guter Bond, seine Filme typisch 70er bunt, homorvoll, übertrieben, aber schwer unterhaltsam, gegen Ende ziemlich müde aber. Zu den späteren Filmen habe ich ja schon was angerissen. Ich mag dennoch alle, Im Angesicht des Todes allerdings am wenigsten. Das war der Tiefpunkt.
 
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Diamantenfieber ist aber mit Connery! ;)

Offensichtlich ist er das, ja! Eigenlich ist aber kein wirklicher Connery-Film, war auch zu Beginn nicht als solcher gedacht. Ich zähle ihn aufgrund seines sehr 70er-lastigen - bunt und laut und amerikanisch - Inszenierungstils deswegen zu Moore-Ära, auch wenn Moore damals nur vor der Produktion als Bond angedacht war, es aber John Gavin sein sollte. ;) Natürlich hab ich mich hier nicht so offensichtlich ausgedrückt, sorry.

Wer sich für sowas interessiert, weil filmhistorisch und sprachwissenschaftlich interessant: Vor allem in Dr. No ist mir aufgefallen, dass die dt. Synchro mitunter sinnenstellend abseits vom Original (ich schaue Bond gewohnheitsmäßig bis zur Craig-Ära meist auf deutsch) ist; dazu (ausgehend vom damaligen Selbstverständnis) nicht nur schwer sexistisch (war Bond bis zu Brosnan; ein Markenzeichen, das zunehmend auch augenzwinkernd eingebaut und später als Eigenreferenz persifliert wurde), vor allem ist aber die dt. Synchro von Dr. No schwer(er als das Original) rassistisch (auch typisch für die Zeit bei Filmen mit Farbigen; bei Goldfinger war die nazistische Rhetorik dann - als gegensätzliches Beispiel - schon aus nicht deutscher Sicht schwer stereotyp - auch typisch noch für diese Zeit bei dt. Bösewichten; Steven Spielberg hat das ja in seinen Bond-Verneigungen Indiana Jones persifliert). Aber das nur als Randnotiz.
 
Offensichtlich ist er das, ja! Eigenlich ist aber kein wirklicher Connery-Film, war auch zu Beginn nicht als solcher gedacht. Ich zähle ihn aufgrund seines sehr 70er-lastigen - bunt und laut und amerikanisch - Inszenierungstils deswegen zu Moore-Ära, auch wenn Moore damals nur vor der Produktion als Bond angedacht war, es aber John Gavin sein sollte. ;) Natürlich hab ich mich hier nicht so offensichtlich ausgedrückt, sorry.

Wieder was gelernt! Danke!
 
Mein Lieblingsbösewicht.
Ich hätte ihn in der Reihe gerne ein weiteres Mal gesehen.
Der gute, nein nicht Kam Lee, Harold Sakata als "Oddjob"
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Sieht soweit gut aus. Scheint etwas traditioneller gehalten zu sein, was ich immer begrüße.
 
Ich bin bei den Craig Bonds einfach raus. Da können die jetzt auch machen mit dem letzten was sie wollen, für mich wird das nix sein. Ich hegte ein wenig Hoffnung bei "Casino Royale", aber es wird nix. Es gefällt ja auch vielen was mit der Bondfigur und den Filmen seit Craig passiert. Viele kritisieren höchstens die Drehbücher, aber mir sagt halt die ganze Ausrichtung nicht zu. Das Bondfeeling generierte sich immer schon aus dem Zeitgeist heraus und ja, die Brosnan Filme waren in den 90ern Zeitgeist pur und haben Spaß ohne Ende gemacht (mir jedenfalls). Ich LIEBE den unsichtbaren Aston Martin.
Das was sie heute versuchen ist so, als würde man eine Serie wie "Mit Schirm, Charme und Melone" an einer Serie wie "Homeland" orientieren.
 
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