Metal Church

Fand die Reunionscheibe auch ziemlich schwach, aber den Nachfolger wider Erwarten saustark.
Ging mir anders rum: wobei, bei Licht betrachtet, da die Freude über die Reunion wohl eine große Rolle gespielt hat.

Objektiv nehmen sich beide Platten nicht viel: beide klingen unverwechselbar nach METAL CHURCH, Mike singt großartig, aber das Songwriting ist richtig schwach. Meist zwei halbgare Riffs aneinander gepappt, Solo drüber, gern am Ende den Song ausfaden lassen: 'we're done, next song!' Wenn man direkt nach der aktuellen Platte die Blessing In Disguise anstellt: da passiert einfach viel mehr, da steckt mehr Liebe zum Detail drin.

Live ist die Band aber dennoch stark, von daher ist das mit der Reunion schon gut. Ich hoffe halt, dass sie sich für die nächste Platte mal nicht mit dem absoluten Minimum zufrieden geben...
 
Es ist doch kein Wunder daß die neuen Scheiben so schwach sind, da steht halt der falsche Mann an der Gitarre.
 
Zuletzt bearbeitet:
denke, er hier wird wohl der richtige Gitarrist sein :)

4083_artist.jpg
 
Ich hab das jetzt zwei Tage sacken lassen, bin aber immer noch nicht schlauer geworden.

Wovon zum Teufel redest du bitte?!? :)

Mit Marshal und Wells an der Klampfe hat die Band 3 bzw 5 Meisterwerke geschaffen, seitdem der Vanderhoff zurück ist kam nur noch Mittelmaß bis Grütze zustande. Da hilft auch die Rückkehr eines großartigen Sängers nichts.

Da die Worterkennung meines Handys da oben anscheinend Mal wieder dazwischengefunkt hat, war der Beitrag aber auch verwirrend.
 
Hm, habe das Debüt geholt und war sofort komplett on fire. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Hier stimmt für mich tatsächlich alles. Angefangen beim sensationellen Sound über die Riffs, die Hooks, der Arrington, das Cover bis hin zu Wayne. Der Nachfolger war dann zwar etwas schwächer, ist aber immer nochh total toll. Als Howe in die Band kam, war ich erstmal ein bisschen raus, weil ich den Sound auf der "Blessing" bis heute zu klinisch und verhallt finde. Natürlich ist die Musik toll, aber es fehlt mir was. Das kam nur noch mit der "Hanging In The Balance" zurück.
 
Mit Marshal und Wells an der Klampfe hat die Band 3 bzw 5 Meisterwerke geschaffen, seitdem der Vanderhoff zurück ist kam nur noch Mittelmaß bis Grütze zustande. Da hilft auch die Rückkehr eines großartigen Sängers nichts.

Da die Worterkennung meines Handys da oben anscheinend Mal wieder dazwischengefunkt hat, war der Beitrag aber auch verwirrend.

ich fand das Gespann Wells/Vanderhoff ziemlich gut, gerade auch weil Craig einen etwas harscheren Sound gefahren ist. das passte auf den ersten 2 Alben sehr gut, danach hat die Band mit John Marshall noch 3 sehr wichtige Alben aufgenommen. die Songs stammten aber weiterhin von Kurdt V., ich denke auch mal das er das Zepter niemals richtig aus der Hand gegeben hat (zumindest was Studio Alben anging).

ich mag die letzten beiden Alben sehr gerne und mit Weight Of The World kann ich zumindest in Teilen was anfangen (Titeltrack z.B. finde ich grossartig). das die Band produktionstechnisch nicht mehr auf dem Level agiert wie auf den ersten 5 Alben...hoppla, das Problem haben andere, grössere Bands ebenfalls durchmachen müssen. ein Mark Dodson/Terry Date stehen heute halt nicht mehr zur Verfügung, die Studios gibt es wohl auch nicht mehr...also muss die Band das beste aus den Möglichkeiten machen. eine Produktion wie auf Blessing In Disguise von Terry Date klingt selbst heutzutage sehr geil, weder verhallt oder ähnliches, sondern eher basisch, transparent und dennoch mit der nötigen Wärme. gerade das Zusammenspiel von Schlagzeug und Bass ist auf dem Album hervorragend, dazu die aggressivere Grundausrichtung der Gitarren durch das Mitwirken von John Marshall (als Tech von James H. hat er ja von einem der besten gelernt)...fertig ist ein perfektes Album, zumindest was den Sound angeht. die Songs sind gut, aber auf den folgenden beiden Alben noch ein wenig zwingender. auf der Hanging ist mir der Sound etwas zu Hard Rock lastig, dafür sind ein paar meiner absoluten Lieblingssongs mit drauf.

From The Vault: hab ich mir gekauft, weil ich die Band sehr gerne mag. ehrlicherweise brauch das Album aber niemand, bis auf einen Song (Dead On The VIne) und mit Abstrichen noch einen anderen eher eine Enttäuschung.
 
From The Vault ist hier jetzt 1x durch.

War wie zu erwarten. Die ersten 9 "unbekannten" Songs klingen wie ein neues Album. Gefällig, aber auch nichts Überragendes mehr. 7,5/10. Passt schon. Die Cover und die Neuaufnahmen brauche ich nicht -/10. Die beiden Bonüsse von XI kenne/habe ich bereits -/10.

Wird noch ein paar Male laufen, aber wenn ich später wieder zur Messe in die Metal Kirche gehe, wird das Jahrhunderdebüt von der Kanzel predigen.
 
?
Ist meine liebste Metal Church. Jedoch unverkennbar verhallt, gerade von den Drums her...

„verhallt“ bezog sich auf die gesamte Produktion, natürlich ist das ein Mittel gewesen um alles wuchtiger, massiver oder brachialer klingen zu lassen. das empfinde ich aber nicht als negativ, eher im Gegenteil...mir gefällts.
 
Genau dieses Klangbild ist seit Erscheinen mein Problem mit der Platte. Musikalisch ist die natürlich top.
 
Zurück
Oben Unten