Fates Warning

Im Kontext zu der "Trilogie" A pleasant shade of gray", "Disconnected" und "FWX" fehlen mir hier zumindest noch die ersten beiden OSI Alben.

Auch wenn Kevin Moore dort singt und Portnoy trommelt, passt das selbtbetitelte Debüt und "Free" von der Stimmung her zu der besagten "Trilogie".
Kevin Moore empfinde ich eh seit jeher als Partner in crime für Jim Matheos :).
 
Im Kontext zu der "Trilogie" A pleasant shade of gray", "Disconnected" und "FWX" fehlen mir hier zumindest noch die ersten beiden OSI Alben.

Auch wenn Kevin Moore dort singt und Portnoy trommelt, passt das selbtbetitelte Debüt und "Free" von der Stimmung her zu der besagten "Trilogie".
Kevin Moore empfinde ich eh seit jeher als Partner in crime für Jim Matheos :).

die OSI-Scheiben habe ich jüngst aus meiner Sammlung geworfen. Habe ich nie Zugang zu gefunden und die ersten drei Alben allesamt sicher seit 10+ Jahren nicht mehr gehört. Und dabei ist "Blood" gerade 11 Jahre alt.
 
die OSI-Scheiben habe ich jüngst aus meiner Sammlung geworfen. Habe ich nie Zugang zu gefunden und die ersten drei Alben allesamt sicher seit 10+ Jahren nicht mehr gehört. Und dabei ist "Blood" gerade 11 Jahre alt.
Ja, was hatte die Vorschusslorbeeren und gute Kritiken bekommen die erste damals. Schlecht ist das bei weitem nicht, klar, aber warm geworden bin ich damit nie.
 
Im Kontext zu der "Trilogie" A pleasant shade of gray", "Disconnected" und "FWX" fehlen mir hier zumindest noch die ersten beiden OSI Alben.
Hatte ich auch dran gedacht, mein Lieber, mich dann aber dagegen entschieden, weil bei Arch/Matheos zwei (ehemalige) Fates-Mitglieder in führender Position dabei waren und bei OSI nicht und weil, wie Vauxdvihl schon erwähnte, die Musik von OSI von der von Fates doch wesentlich bedeutsamer abweicht als die von John&Jim. Für mich ist OSI eher sowas wie Jelly Jam oder PSMS, aber macht, wie Ihr meint.

Bzgl. der "Trilogie" hast Du recht, das höre ich auch so. Nimm´ sie halt auf, wenn Du magst, den Aufruhr möchte ich sehen, wenn Du die "Free" (die ich ebenfalls sehr liebe und hochschätze) über "No Exit" oder "Spectre" stellst... :D
 
Ich mußte erkennen, daß die "Parallels" bei mir zu schlecht wegkommt. Habe sie jetzt an drei Tagen hinternander ganz gehört und ja, es sind üble Sachen drauf, aber eben auch absolut großartige. "We only say goodbye" ist imo der schlechteste Song, den Fates jemals gemacht haben. Die billige, hastig zusammengenähte Akkordfolge ist eines Jim Matheos regelrecht unwürdig. Kurioserweise hat er dann genau dieses Strickmuster nochmal gecovert auf der "Inside Out", denn "Down to the wire" ist exakt derselbe Driss, nicht einmal großartig verborgen.

Dasselbe gilt natürlich vice versa auch für "Eye to eye", welches seinerseits eine absolut schamlose Kopie von "Through different eyes" vom "Perfect Symmetry"-Album ist. Also schon zwei Songs, die die Welt nicht braucht. "Don´t follow me" ist dann die dritte Nichtigkeit von "Parallels", ebenso alberne Songstruktur wie bei "We only say goodbye". Aber es gibt ja noch die anderen fünf Lieder, und die sind teilweise so wundervoll, daß ich ernsthaft überlege, ob sie nicht allein das Album tragen können und man über den Rest geflissentlich hinwegsehen könnte?

"Point of view" ist noch kein Burner, aber doch solide im Vergleich zu den eben genannten Entbehrlichkeiten. Nächster Platz (wir quasseln uns langsam nach oben) ginge dann an den Opener, "Leave the past behind". Herausragendes Drumming von Mark Zonder, ultracoole Gitarrenriffs, die sich gegen den Bass-/Schlagzeugrhythmus leicht verschieben. Genau das wird auch bei "Life in still water" durchgezogen, nur vielleicht noch interessanter und origineller. Ein Klassesong!

Tja, und dann die beiden Longtracks, "The eleventh hour" und "The road goes on forever". Das ist schon Perfektion, und zwar auf wirklich jeder Ebene. Kompositorisch, vom Arrangement her (der Verteilung der einzelnen Stimmen auf die Instrumente), von der Aufnahme und deren Produktion in der soundtechnischen Nachbearbeitung.

Mark Zonders Perkussion ist atemberaubend, es gibt kein anderes Wort dafür. Die in den vielen ruhigen Passagen der beiden Songs clean gespielten E-Gitarren sind so fokussiert und dabei doch ausgefuchst, daß man losgehen und sich einen Fender-Verstärker kaufen möchte (denn das sind für unverzerrtes Spiel so mit die besten). Alder singt endokrinologische Erdbeben auslösend! Wenn man "Eleventh hour" oder "Road goes on" hört, will man nie mehr aufhören mit Hören.

Ja, das ist simpler als noch "Perfect Symmetry" gewesen war und sicherlich nicht ganz so daseinsvernichtend wie es dann auf "Pleasant Shade" zugehen soll, doch es hat seine völlig eigene Berechtigung im Fates-Kosmos und im gesamten musikalischen Sonnensystem. "Parallels" ist bei allen Schwächen eine absolut außergewöhnliche Schallplatte geworden.

Ich kann verstehen, daß hier außer mir niemand eine Liste machen wollte. Auch wenn es natürlich ein bißchen feige von Euch ist. :D
 
Ich mußte erkennen, daß die "Parallels" bei mir zu schlecht wegkommt. Habe sie jetzt an drei Tagen hinternander ganz gehört und ja, es sind üble Sachen drauf, aber eben auch absolut großartige. "We only say goodbye" ist imo der schlechteste Song, den Fates jemals gemacht haben. Die billige, hastig zusammengenähte Akkordfolge ist eines Jim Matheos regelrecht unwürdig. Kurioserweise hat er dann genau dieses Strickmuster nochmal gecovert auf der "Inside Out", denn "Down to the wire" ist exakt derselbe Driss, nicht einmal großartig verborgen.
Mein lieber HerrGrafverein, es geht ja gleich gut los. Denn die Wortkombination "üble Sachen" und "Parallels" löst in meiner bornierten Scheuklappenwelt einen leichten Hassreflex aus. Und schon die hyperpolemisierende Attributierung - namentlich "schlechteste" (!) - bei diesem feinen Opener, lässt beide Augenbrauen flattern. Das ist ungesund. Ich mag die Nummer und wo ordnest Du denn dann bitte die weniger guten Songs von "Inside Out", "Nächtle Mit Harz" oder "Darkness In A Different Light" ein? Ei äm gespannt.

Dasselbe gilt natürlich vice versa auch für "Eye to eye", welches seinerseits eine absolut schamlose Kopie von "Through different eyes" vom "Perfect Symmetry"-Album ist. Also schon zwei Songs, die die Welt nicht braucht. "Don´t follow me" ist dann die dritte Nichtigkeit von "Parallels", ebenso alberne Songstruktur wie bei "We only say goodbye". Aber es gibt ja noch die anderen fünf Lieder, und die sind teilweise so wundervoll, daß ich ernsthaft überlege, ob sie nicht allein das Album tragen können und man über den Rest geflissentlich hinwegsehen könnte?

Da ich "Through Different Eyes" ganz formidabel finde, kann eine Selbstkopie dann ja auch nicht so schlimm sein. 'Don't Follow Me' finde ich dann so rein aus dem Gedächtnis auch nicht so toll. Das sei Dir verziehen :)

"Point of view" ist noch kein Burner, aber doch solide im Vergleich zu den eben genannten Entbehrlichkeiten. Nächster Platz (wir quasseln uns langsam nach oben) ginge dann an den Opener, "Leave the past behind". Herausragendes Drumming von Mark Zonder, ultracoole Gitarrenriffs, die sich gegen den Bass-/Schlagzeugrhythmus leicht verschieben. Genau das wird auch bei "Life in still water" durchgezogen, nur vielleicht noch interessanter und origineller. Ein Klassesong!

Hier gehen jetzt aber die Gäule mit Dir durch. 'Point Of You' ist einer meiner Lieblingssongs der Band und die zweitbeste Nummer auf dem Album. So geht AOR-Prog, mein Freund. Bei den anderen beiden Nummern bin ich bei Dir, auch wenn ich nur ungern positive Worte über Mark Zonder verliere. Aber er kann toll Schlagzeug spielen, von daher ...

Tja, und dann die beiden Longtracks, "The eleventh hour" und "The road goes on forever". Das ist schon Perfektion, und zwar auf wirklich jeder Ebene. Kompositorisch, vom Arrangement her (der Verteilung der einzelnen Stimmen auf die Instrumente), von der Aufnahme und deren Produktion in der soundtechnischen Nachbearbeitung.
Mark Zonders Perkussion ist atemberaubend, es gibt kein anderes Wort dafür. Die in den vielen ruhigen Passagen der beiden Songs clean gespielten E-Gitarren sind so fokussiert und dabei doch ausgefuchst, daß man losgehen und sich einen Fender-Verstärker kaufen möchte (denn das sind für unverzerrtes Spiel so mit die besten). Alder singt endokrinologische Erdbeben auslösend! Wenn man "Eleventh hour" oder "Road goes on" hört, will man nie mehr aufhören mit Hören.

Alles richtig beschrieben, wobei ich die elfte Stunde schon deutlich (!) lieber mag als die Straße. Wie 'Monument', ein moderner Bandklassiker!

Ja, das ist simpler als noch "Perfect Symmetry" gewesen war und sicherlich nicht ganz so daseinsvernichtend wie es dann auf "Pleasant Shade" zugehen soll, doch es hat seine völlig eigene Berechtigung im Fates-Kosmos und im gesamten musikalischen Sonnensystem. "Parallels" ist bei allen Schwächen eine absolut außergewöhnliche Schallplatte geworden.

Immerhin ist Dein Gesamtresumee dann positiv. Ich denke, die Scheiben spiegeln sehr gut die unterschiedlichen Stimmungen von Jim wieder. Da kann man dann so eine beinahe fröhliche Phase kaum mit der melancholischen "Pleasant Shade Of Gray" vergleichen. Macht man natürlich automatisch, weil es von der gleichen Band stammt.

Ich kann verstehen, daß hier außer mir niemand eine Liste machen wollte. Auch wenn es natürlich ein bißchen feige von Euch ist. :D

Liste kommt ...
 
Find die genannten Parallels Songs eigentlich grad die Highlights auf dem Album. Aber gut, ich kann mit den Alder-FW eh nicht gar soviel anfangen, und bin dann wohl echt grad die andere Zielgruppe.
 
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