Ayreon / Arjen A. Lucassen

Höre seit ner Woche rum wieder alle Scheiben rauf und runter. Einfach der pure Wahnsinn. Jede für sich einfach ein Meisterwerk. Wobei mein Favorit doch die Human Equation bleibt.

The Source wächst bei mir aber unaufhaltsam immer weiter.

Gerade nochmal Theory of Everything angemacht. Am liebsten würd ich gerade alle auf einmal hören.

Richtig cool! Dabei dacht ich eigentlich, meine Ayreon Zeit sei durch, weil ich schon länger nicht wirklich Bock mehr drauf hatte.
 
Ayreon kann ich immer hören, die wird nie langweilig.
Für eine Scheibe könnte ich mich nicht entscheiden. Am ehesten die zweite "Migrator" CD oder "The Source". Oder doch "Space Metal"? Hab heut den ganzen Tag schon "Earth that was" von der zweiten Star One im Kopf...
 
AYREON Live Castle ist der pure Wahnsinn!
Und bei Anneke denke ich immer so klingt ein Engel wenn er singt!
:verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:

Ich möchte mich nach Ansicht der DVD nunmehr dieser Meinung anschließen: :verehr::verehr::verehr::verehr::verehr:.

Idealerweise ist der Mitschnitt genau das Konzert, dem ich auch beiwohnen durfte (Sonntag Abend) und die Atmospähre ist wirklich bestmöglich eingefangen. Zu schade, dass es eben nichts werden wird mit einer neuerlichen Auflage auf dem "NotP" in diesem Jahr - allerdings sieht es wohl so aus, als würde das für 2020 bestätigte Line-Up für das Festival für das kommende Jahr bestehen bleiben - na, man ist zumindest in Verhandlung, ist bei Wiventertainment zu lesen:

https://www.wiv-ticket-shop.com/de/night-of-the-prog-festival/

Zu Anneke: sie ist ein Engel ;-). Sie hat eine unglaubliche Ausstrahlung, sie wirkt unglaublich "echt" - sowohl auf der Bühne als auch abseits derselben, sei es nun in Interviews oder die wenigen Male, bei denen ich die Gelegenheit hatte, ein paar Sätze mit ihr zu wechseln. Nennt man wohl Charisma.

Auffällig war, dass im Interviewpart der DVD mehrfach hervorgehoben wurde, dass der Prog-Anteil auf dem Schloss immens höher war, als dies bei den meisten späteren Ayreon-Werken der Fall ist - vielleicht auch der Grund dafür, dass mich die letzten Alben schlicht nicht mehr gepackt haben, das war zumeist mehr aufgepepptes "Star One" denn Ayreon.

Vielleicht erinnert sich der Arjen ja mal daran und fährt den Bombastmetalfaktor auf dem kommenden Werk (so noch eines kommen sollte) ein wenig zurück, "Castle..." ist im Vergleich zu "The Source" oder auch dem Nummernalbum abgespeckter und doch wesentlich vielseitiger im musikalischen Rahmen - und doch ist nicht ein Song drauf, dem die Spielereien (um sie mal so zu nennen) schaden, ganz im Gegenteil, das ist so unglaublich packend und perfekt, bis heute.

Wer es schafft, in seiner Karriere gleich 2 (!) 10-Punkte Konzeptalben rauszuhauen (neben dem Schloss sei "The Human Equitation" genannt), der hat Unglaubliches erreicht. Ich würde mir noch ein Album im "Castle..."-Stil wünschen, überschaubare Anzahl an Gastsängern, dafür mehr 70's Flair und den Metal einfach dosiert, dafür um so effektiver eingesetzt.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass "Live Castle" einen Maßstab gesetzt hat in Sachen Live-Dokumente - meilenweit weg von lieblosen "Ach, hauen wir mal ein Live-Album raus"-Alben oder DVDs. Toll.
 
Kennst du "The Theory Of Everything"?
Die kam zwischen 01011001 und "The Source" raus und ist deutlich sperriger, müsste dir besser gefallen.

Auch Arjens Soloalbum "Lost In The New Real" könnte was für dich sein, das ist eher Prog Rock, kein Metal.
 
Kennst du "The Theory Of Everything"?

Meine Discographie ist makellos vollständig beim Herrn Lucassen :). "Theory..." ist ein absolut verkanntes Werk. Ich glaube, die teils eher zurückhaltenden Reaktionen aus der Presse seinerzeit haben dafür gesorgt, dass Arjen sich danach umorientiert hat und ich möchte mal sagen "Euro-metal-lastiger" wurde - vielleicht war es auch das Zusammentreffen mit Herrn Sammet :D.

Ich sehe "Theory..." ein wenig losgelöst aus dem Gesamtuniversum von Ayreon, die Platte fordert viel mehr, als all seine anderen Alben, von der "Guilt Machine" vielleicht mal abgesehen, die wirklich ein harter Brocken ist und wohl auch zu einer Zeit entstanden ist, wo es Arjen gesundheitlich wohl nicht so gut ging.

"Lost in the New Real" ist mir ein wenig zu käsig ausgefallen, "Prog Rock" finde ich da nicht zutreffend, eher 70's lastiger Poprock, "mit Anspruch" darf man gern ergänzen. Ein paar nette Songs sind drauf, aber ich glaube, von allen Werken aus dem Hause Lucassen ist "Lost..." neben den letzten beiden Ayreon-Platten genau das, was am seltensten läuft bei mir.

So, und jetzt noch mal ganz fix "Songs of the Ocean".....
 
Welches Zusammentreffen meinst du?
Die "Elected"-EP war ja schon fünf Jahre vorher...
Oder meinst du die Zusammenarbeit auf "The Source" und die ggf. damit zusammenhängende Inspiration?
 
Die "Elected"-EP war ja schon fünf Jahre vorher...

Stimmt, die kam ja auch wohl nur deshalb zustande, weil die Presse eine Art Konkurrenzkampf zwischen der seinerzeit aktuellen Avantasia und der Ayreon insezenieren wollte und die beiden damit in Form eines Augenzwinkerns reagiert haben. Ich denke, einen intensiveren Austausch könnte es ab der "Source-"Planungsphase gegeben haben - allerdings war das jetzt auch mal alles Andere als bierernst gemeint von mir ;-).
 
Macht ja nix ;-)
Ich find das super, dass beide sich nicht so ernst nehmen und den Konkurrenzkampf aus der Presse nicht als solchen erachtet haben.
Finde übrigens beide "Gruppen" ähnlich genial, allerdings wird Arjen für mich wohl immer ein Stückchen weiter vorne sein.
 
Live machen Avantasia richtig Laune, aber unterm Kopfhörer liegen Ayreon um Dimensionen vorn. Die Komplexität und Vielschichtigkeit etwa eines Werkes wie "The Human Equation" erreichen Avantasia noch nicht mal im Ansatz. Sammet liefert aber regelmäßig richtig starke Einzelsongs ab, so etwa "Let the Storm Descend upon You" auf dem "Ghostlights"-Album oder zuletzt "Lavender", eine astreine Gute-Laune-Nummer. Letzteres gibt es von Ayreon nicht, und das ist auch gut so!
 
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