Ayreon / Arjen A. Lucassen

Laut Aussagen des Meisters geht das neue Werk, wie von @RageXX bereits gemutmaßt, in der Tat in Richtung Musical (https://www.rockhard.de/artikel/ayreon-transitus-album-erscheint-am-25.-september_513008.html), was meine Vorabbegeisterung doch merklich abkühlt, zu tief sitzt nach wie vor der "The Astonishing"-Schock. Vorbestellt ist das Teil trotzdem bereits, da bleibt mir als Ayreon-Komplettist auch gar nichts anderes übrig, aber einen Kandidaten für das Album des Jahres erwarte ich erstmal nicht, was ja psychologisch betrachtet auch gar nicht schlecht sein muss...
 
Laut Aussagen des Meisters geht das neue Werk, wie von @RageXX bereits gemutmaßt, in der Tat in Richtung Musical (https://www.rockhard.de/artikel/ayreon-transitus-album-erscheint-am-25.-september_513008.html), was meine Vorabbegeisterung doch merklich abkühlt, zu tief sitzt nach wie vor der "The Astonishing"-Schock. Vorbestellt ist das Teil trotzdem bereits, da bleibt mir als Ayreon-Komplettist auch gar nichts anderes übrig, aber einen Kandidaten für das Album des Jahres erwarte ich erstmal nicht, was ja psychologisch betrachtet auch gar nicht schlecht sein muss...

Schon "The Gentle Storm" hatte ja diesen Anstrich und war für Arjens Verhältnisse nun doch ein klein wenig zu kitschig für meinen Geschmack geraten. Zuviel Kleister ist in meinem Alter leider nix mehr - obwohl es ja auch sehr schönen Kleister gibt.

Mir geht es aber ob dieser Ankündigung des Meisters ähnlich wie Dir, wobei ich wohl so langsam meine Hoffnung begraben kann, dass man sich noch einmal in die Gefilde eines elektrischen Schlosses begibt. Wobei: streng genommen kann man das auch als Musical sehen, je nach Betrachtungsweise.

Aber: warten wir mal ab, was am Ende wirklich dabei herauskommt, ich denke, auch ich werde das Album käuflich erwerben.
 
Respekt! Das könnte und kann ich nicht. Will ich aber auch gar nicht.
Und das mit dem Datum war eine rhetorische Frage ;)
Sind ja nur noch 10 Wochen... :schnuller:
 
Respekt! Das könnte und kann ich nicht. Will ich aber auch gar nicht.
Und das mit dem Datum war eine rhetorische Frage ;)
Und meine Ankündigung des Nicht-Reinhörens pure Selbstironie. Als ob ich das hinbekäme! Bin schon erstaunt darüber, dass ich mir den Klick auf den Link bislang zu verkneifen vermochte... ;):D
 
0,x 10.0?

You cannot be serious!, um John McEnroe mal zu zitieren.

Ohne groß nachzudenken sind es derer mindestens 5.

Aber auch das gehört eigentlich nicht hierher.

Danke an alle für den Input, ich werd mir mal ein paar Scheiben der Band (also FW jetzt) zu Gemüte führen.

Nun, ich bin natürlich immer total seriös und ernst. Tatsächlich wäre die "The Human Equation" das einzige Album, wo ich eine 10 in Betracht ziehen würde. Ich schmeiße damit aber generell (außer bei Threshold) eh nicht gerade um mich. Heute liefen erst wieder die beiden "Universal Migrator"-Teile und die haben neben einigen feinen Höhen halt auch ein paar Längen, so dass ich da z.B. nicht über 8.5 kommen würde. Hier ist auch schon auf einer früheren Seite ein Listenwahn, der sich wohl nicht wahnsinnig verändert hat.
 
Acht Komma Fünf... :hmmja:
Ich fall vom Glauben ab und fang gleich an zu heulen :schnuller:
Ich würde bei den "Universal Migrator" Alben auch definitiv nicht mehr geben. Da sind schon absolute Highlights drauf ("Into The Black Hole"!), aber auch Stücke, die mich ziemlich kalt lassen (wobei ich mir da manchmal nicht sicher bin, wie sehr mich die Sängerauswahl da in meinem Empfinden beeinflusst - ich mag Ralf Scheepers, Timo Kotipelto und Fabio Lione z.B. nicht besonders gerne. Aber irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass die entsprechenden Stücke kompositorisch nicht so stark sind).
Insgesamt finde ich Teil 1 wohl sogar etwas besser, aber da sind die Highlights wiederum nicht so stark wie die auf dem zweiten Teil, dafür stört mich allerdings auch nichts so sehr.

Meine Lieblingsalben von AYREON sind eindeutig "01011001" und "The Human Equation".
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles gut. Ist ja nur meine Note, du darfst weiterhin eine 10 geben. :schnuller:
Danke. Hab den (Arbeits) Tag grad so rumgebracht.

ITEC und auch die beiden Migrators kriegen eine glatte 10 von mir.
01011001 und die menschliche Gleichung ebenfalls, auch "The Source".
Fehlen glaub ich von reinen Ayreon-Scheiben nur die ersten beiden, oder?
Ach nee, ich hab die "Theory Of Everything" vergessen... je nach Verfassung kriegt die zwischen 8,5 und 9,5. Ich finde sie am schwersten zugänglich von den Ayreon-Scheiben, weil es halt ("wahlweise") vier oder 42 Songs sind...
"The Final Experiment" würde ich mit einer 9 durchwinken, auch "Actual Fantasy" kriegt mindestens noch ne 8, vielleicht 8,5.

Aber das ist (wie alles eigentlich) hochgradig subjektiv!

Zu den Projekten:
Die erste Star One ist (ebenfalls) für mich ne glatte 10! Was hab ich die damals rauf und runter gehört...
Die zweite für mich aber maximal eine 8,5, die ist mir zu düster irgendwie.
Ambeon hab ich zu lange nicht gehört, um eine fundierte Wertung abgeben zu können.
Die Guilt Machine finde ich trotz der Thematik "leichter" als die zweite Star One, eine 9 ist hier auf jeden Fall drin.
Gentle Storm: ebenfalls 9
Und die erste Stream Of Passion, die ja damals auch noch ein Projekt von AAL war, kriegt ne 9,5.

So, das war's glaub ich.
Live natürlich immer eine 10, ach was sag ich, eine 11 !!!
 
Für einen kompletten Listenwahn fehlt mir aktuell ein wenig die Zeit, allerdings habe ich gestern Abend mal in die beiden neuen Songs reingehört. Gottlob klingt es unverkennbar nach Ayreon und nicht nach einem Meat-Loaf/Avantasia-Abklatsch, was ich ein wenig befürchtete.

Ist "Hopelessly slipping away" wohl ein Song, der primär im Albumkontext funktionieren dürfte, so überrascht "Get out! Now!" auf absolut positive Art und Weise. OK, die Damenchöre hätte es nicht zwingend gebraucht, aber das Ding macht Laune, ganz hervorragendes Stück Musik mit nicht minder überraschend starkem Gesang von Altmeister Dee Snider. Ein weiteres Beispiel für das Gespür von Arjen, welche Art Song zu welchem Sänger passt. Ich habe das Teil bestimmt 5 x gehört gestern Abend, großes Kino, selbst Satrianis Geschredder (das ich bei allem überirdischen Können im Regelfall bei dem Mann als Selbstdarstellung ohne Eier wahrnehme - in Sachen Feeling kann er Arjen das Wasser nicht reichen und bis heute bin ich froh, dass Steve Morse die Nachfolge von Ritchie bei Purple angetreten hat) passt ganz hervorragend.

Zum Drumming: Ich hätte jetzt gedacht, dass ich Ed Warby eher vermissen würde, gerade bei "Get out! Now!" wäre sein Powerdrumming natürlich eine Bereicherung gewesen und hätte wie Faust aufs Auge gepasst. Dennoch verpasst Juan van Emmerloot dem Ayreon-Sound eine neue, frische Facette. Natürlich werde ich Ed grundsätzlich immer favorisieren, aber das "Experiment" mit einem anderen Schlagwerker ist hier durchaus gelungen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Überfrachtung von "The Source" hier keine Fortsetzung findet, doch stimmen mich beide Songs eher versöhnlich in dieser Richtung. Arjens Gespür für Melodien und das Verbinden unterschiedlichster Instrumente und Sänger scheint wieder zu funktionieren und ist nicht mehr überlagert von Euro-Metal-Anleihen der überbordenden Sorte. Ich denke, das Album dürfte für mich ein Pflichtkauf werden.

Ein Wort zur Ambeon noch: sicherlich keine absolute Großtat, aber mit "Cold Metal", "Ashes" und vor allem "Lost Message" sind 3 ganz wunderbare Titel vertreten, die ich mir nicht selten noch heute auf eine Mix-CD brenne.

Für Trüffelschweine und Ayreon/Arjen-Fans hier noch ein Schmankerl, das ich neulich mal für mich wiederentdeckt habe, der Titel trägt ganz unverkennbar Arjens Handschrift:


Entstammt dem Lana-Lane Album "Secrets of Astrology", das im Übrigen in Gänze empfehlenswert ist. Leider neigt ihr Ehegatte an den Keys bisweilen dazu, den Einsatz der selbigen ein klein wenig zu übertreiben, hier ist allerdings auf Albumdistanz diesbezüglich alles im grünen Bereich.
 
Für einen kompletten Listenwahn fehlt mir aktuell ein wenig die Zeit, allerdings habe ich gestern Abend mal in die beiden neuen Songs reingehört. Gottlob klingt es unverkennbar nach Ayreon und nicht nach einem Meat-Loaf/Avantasia-Abklatsch, was ich ein wenig befürchtete.

Ist "Hopelessly slipping away" wohl ein Song, der primär im Albumkontext funktionieren dürfte, so überrascht "Get out! Now!" auf absolut positive Art und Weise. OK, die Damenchöre hätte es nicht zwingend gebraucht, aber das Ding macht Laune, ganz hervorragendes Stück Musik mit nicht minder überraschend starkem Gesang von Altmeister Dee Snider. Ein weiteres Beispiel für das Gespür von Arjen, welche Art Song zu welchem Sänger passt. Ich habe das Teil bestimmt 5 x gehört gestern Abend, großes Kino, selbst Satrianis Geschredder (das ich bei allem überirdischen Können im Regelfall bei dem Mann als Selbstdarstellung ohne Eier wahrnehme - in Sachen Feeling kann er Arjen das Wasser nicht reichen und bis heute bin ich froh, dass Steve Morse die Nachfolge von Ritchie bei Purple angetreten hat) passt ganz hervorragend.

Zum Drumming: Ich hätte jetzt gedacht, dass ich Ed Warby eher vermissen würde, gerade bei "Get out! Now!" wäre sein Powerdrumming natürlich eine Bereicherung gewesen und hätte wie Faust aufs Auge gepasst. Dennoch verpasst Juan van Emmerloot dem Ayreon-Sound eine neue, frische Facette. Natürlich werde ich Ed grundsätzlich immer favorisieren, aber das "Experiment" mit einem anderen Schlagwerker ist hier durchaus gelungen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Überfrachtung von "The Source" hier keine Fortsetzung findet,
Was genau meinst du mit "Überfrachtung"? Ich fand "The Source" überraschend stark, nachdem mich der Vorgänger nie so richtig abgeholt hat.
 
Was genau meinst du mit "Überfrachtung"? Ich fand "The Source" überraschend stark, nachdem mich der Vorgänger nie so richtig abgeholt hat.

Es ist schwer in Worte zu fassen, es tendierte mehr und mehr in diese Euro-Power-Metal-Richtung und der Bombast nahm stetig zu. Die Arrangements sind mir zu üppig geworden und die guten Songansätze wurden teils in diesen Arrangements erstickt, da wirken die neuen Stücke eher wieder ein wenig entschlackter.

Die "Theory..." habe ich zwischenzeitlich sehr gerne. Anfangs wirkte die für mich aufgrund der vielen Songfragmente eher auch ein wenig überzogen, aber anders als sonst bei Ayreon üblich musste man sich das Ding schon ein wenig erarbeiten.
 
Es ist schwer in Worte zu fassen, es tendierte mehr und mehr in diese Euro-Power-Metal-Richtung und der Bombast nahm stetig zu. Die Arrangements sind mir zu üppig geworden und die guten Songansätze wurden teils in diesen Arrangements erstickt, da wirken die neuen Stücke eher wieder ein wenig entschlackter.
Hm, also als die "euro-powermetallischste" empfinde ich dann doch eher die "Universal Migrator pt. 2" (und noch mehr die erste STAR ONE, mit der ich auch kaum etwas anfangen kann).
Was den Bombast-Faktor angeht, empfinde ich zwischen den meisten AYREON-Alben keine allzu riesigen Unterschiede.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, also als die "euro-powermetallischste" empfinde ich dann doch eher die "Universal Migrator pt.1" (und noch mehr die erste STAR ONE, mit der ich auch kaum etwas anfangen kann).
Was den Bombast-Faktor angeht, empfinde ich zwischen den meisten AYREON-Alben keine allzu riesigen Unterschiede.

Mh. Sowohl das Zahlenalbum als auch "The Source" heben sich da für meine Ohren doch schon in Richtung "höher - weiter - schneller" (Letzteres jetzt nicht im eigentlichen Wortsinn) heraus, "Theory...." war wie ein Schritt zurück in Richtung "Migrator 1"/"Human Equitation"/Castle", aber mit anderen Mitteln. Meinem Empfinden nach ist speziell die "Source" schon recht "klassisch-metallisch", die progressiven Stilmittel sind mehr da, um da zu sein, sie setzen weniger Akzente. Das bildet im Umkehrschluss für mich dann ein Album das - immer für Ayreon-Verhältnisse gesehen - doch schon eher in Richtung "euro-powermetal" tendiert, es ist stromlinienförmiger, manch Einer darf gerne "käsig" sagen. Wahrscheinlich habe ich mich jetzt gerade um Kopf und Kragen geschrieben, aber ich bekomme es jetzt gerade anders nicht in Worte gefasst.
 
Mh. Sowohl das Zahlenalbum als auch "The Source" heben sich da für meine Ohren doch schon in Richtung "höher - weiter - schneller" (Letzteres jetzt nicht im eigentlichen Wortsinn) heraus, "Theory...." war wie ein Schritt zurück in Richtung "Migrator 1"/"Human Equitation"/Castle", aber mit anderen Mitteln. Meinem Empfinden nach ist speziell die "Source" schon recht "klassisch-metallisch", die progressiven Stilmittel sind mehr da, um da zu sein, sie setzen weniger Akzente. Das bildet im Umkehrschluss für mich dann ein Album das - immer für Ayreon-Verhältnisse gesehen - doch schon eher in Richtung "euro-powermetal" tendiert, es ist stromlinienförmiger, manch Einer darf gerne "käsig" sagen. Wahrscheinlich habe ich mich jetzt gerade um Kopf und Kragen geschrieben, aber ich bekomme es jetzt gerade anders nicht in Worte gefasst.
Interessant, ich finde "The Human Equation" und "01011001" davon irgendwie untereinander am ähnlichsten. Während "Migrator pt.1" ja stilistisch irgendwie ziemlich aus dem Rahmen fällt, da höre ich gar keine Parallele zu "Human Equation" und auch nur wenig zu "Electric Castle". Part 1 hat ja auch im Gegensatz zu den anderen Alben keinerlei Metal-Elemente (oder meintest du Part 2?).

Edit: Huch, hab gerade erst bemerkt, dass ich mich schon beim "Migrator" vertippt hatte - ich meinte natürlich den zweiten Teil, hab's jetzt mal korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten