Scorpions

Da geh' ich mit! Ich hoffe ja, dass im allgemeinen Trend zur Rückbesinnung in Rock, noch viele viele junge Musiker über die geilste Gitarrenmusik stolpern werden, die zu jener Zeit aus Deutschland kam.
 
Das ist genau der "jumping point". Die Briten haben das zum Beispiel immer toll hin bekommen. Da kam Black Sabbath aus dem Blues von Alexis Korner und haben was neues draus gemacht. Led Zeppelin haben den Folk von Bert Jansch heavy gemacht. The Who den Rock 'n 'Roll mit richtigen Eiern versehen. Und so ging es, selbst mit Antithesen (Sex Pistols als konträres Argument zu den Dinosauriern des Rock). Motörhead, die den Punk mit Rock 'n Roll auf Touren brachten. Ich mein. Die jungen ehrten die alten. Und selbst Oasis zeigten, wie Heldenverehrung geht. Warum das in der Heimat nicht klappt. Keine Ahnung. Was ist so schlimm dran, den Versuch zu wagen, "Lovedrive" geiler auf Tape zu blasen. Oder das "Metal Heart" neu zu schmieden. Oder gar die Autobahn mit Stahl zu decken. Ich mein'. Ideen gibt's doch genug.
 
Passiert ja eigentlich auch gerade in der Metal-Szene. Also, die Heldenverehrung und Weiterentwicklung jetzt. Nur bei den Scorps wird mal wieder nicht so hingebungsvoll auf den Knien herumgerutscht, wie es ihnen zusteht. Und sich bloß mal eben 'nen Rudi-Gedächtnis-Schnorres stehen lassen reicht da nicht, Freunde! Außer Heat, eben, aber selbst die operieren immer noch mit gröberer Klinge, als die Hannöversche Herrlichkeit zu Prachtzeiten.
 
Man gut, man gut...! Obwohl die Originale selbst da besser waren als die Epigonen. Victory waren aber trotzdem geil! Bis heute hat ja auch kein Schwein Rudis Rhythmus-Gitarren-Sound kopieren können. Noch nichtmal Peter Bursch und dabei hat er den so toll erklärt in dem einen Songbook da.
 
Irgendwie is' das was die Hannoveraner da an den Gitarren abfeuern, immer sehr sehr geil gewesen. N' Uli Roth wollte Herr Jabs wohl nicht sein, musste aber auch gar nicht. Uli John hätte wahrscheinlich nie bis "Blackout" diesen Wahn mitgemacht. Und mal ehrlich. Die Scorpions waren zumindest mal eine der größten Band der Welt.
 
Was macht Fargo Pedder eigentlich heute so? Ist da alles im Lack mit dem Meister? Muss man da mal rüber kesseln und nach'm rechten kieken?
 
Der holt doch gerade VICTORY zum drölfzigsten Mal aus' m Keller um nomma' richtich Kasse zu machen.....

Spielt der da wieder mit oder zieht der die Fäden im Hintergrund? Ich hab das jetzt nicht sooo genau verfolgt. In dieser schnelllebigen Zeit mach man ja kaum noch blinzeln, schon kommt man nicht mehr mit.

Pedder ist übrigens auch 'ne coole Sau, genau wie Rudi.
 
Spielt der da wieder mit oder zieht der die Fäden im Hintergrund? Ich hab das jetzt nicht sooo genau verfolgt. In dieser schnelllebigen Zeit mach man ja kaum noch blinzeln, schon kommt man nicht mehr mit.

Pedder ist übrigens auch 'ne coole Sau, genau wie Rudi.

Angeblich spielt er Bass. Der Grieche singt. Kein Hermann Frank. Kein Fritz Randow. Schade...
 
Ich habe jetzt gerade mal als Kontrastprogramm "Temples of Gold" von Victory gehört. "Rock 'n Roll Kids forever" is' doch auch ein Hit.
 
Ja. Klar. Mir ist "Culture killed the native" auch die liebste. ;-) Aber manchmal mag ich auch Platten hören, die eigentlich Käse sind, aber mir persönlich etwas bedeuten, weil ich ein bestimmtes Erlebnis damit verknüpfe oder sie einen besonderen Anlass in meinem Leben begleitet haben. "Temples of Gold" ist solch eine Platte.
 
Soeben gelesen. Der langjährige Manager der Band, Peter Amend, ist verstorben. Mal schauen, was das für die Zukunft bringt. Im Falle Van Halen ging das ziemlich nach hinten los. Hoffentlich hier nicht...
 
Ach du Kacke! Das ist in der Tat ein herber Verlust. Amends Rolle als Band-Intimus war schließlich nicht aufs rein Geschäftliche beschränkt. Der Mann hat ja wohl durchaus auch ein wenig Einfluss auf die musikalische Entwicklung der Band gehabt. Davon abgesehen ist es immer traurig wenn "einer von uns" gehen muss, ob er nun vor oder hinter den Kulissen wirkt.
 
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Band nochmals bei Q-Prime-Inc. (Metallica - Management) unterkommt. Das war allerdings die erfolgreichste Zeit. Ich fänd es gut, wenn Rudi das selbst macht. Der würde, nachdem ich seinen Lebensratgeber gelesen habe, auch 'nen Gig in Timbuktu ausverkauft. :)

R.I.P Herr Amend...
 
Rudi das olle Powerhouse ist ja nicht umsonst gelernter Starkstromelektriker. Die Energie und das Know-How, selbst das Management zu übernehmen hätte er definitiv. Aber bei einer Band dieser Größe weiß ich nicht, wie realistisch das im Endeffekt ist, so einen Mammutberg an Arbeit (Band plus Business) zu stemmen. Zutrauen würde ich's dem alten Satansbraten!
 
Ich bin leider wenig firm darin, über Managements aus Deutschland urteilen zu können. Ich kenn halt die GANZ GROSSEN Namen aus den seligen Zeiten des gigantomanischen Stadionrocks. So Typen wie Peter Mensch, Cliff Burnstein (eben jene Q-Prime Inc.), Doc Mc Ghee oder Rod Smallwood. Aber für solche Schwergewichte sind die Scorpions wahrscheinlich 'ne Nummer zu klein (SIC!). Die vorgenannten ziehen halt einfach größere Rundreisen auf. Irving Azoff (Guns 'n Roses, Aerosmith, Journey) wäre 'ne Idee. Wobei dieses ganze verdammte Gerate und Beratschlage natürlich KEINE SAU interessiert und ich selber nicht weiß, warum ich diesen MIST hier schreibe...

Die einzigen, die wissen, was kommt, ist die Band; in ein paar Wochen; selbst. Man ist als Fan halt mehr als nur irgendwie dabei.... Und ich will ja auch nur, dass alles gut ist / bleibt.... Und ich auf Konzerten abgehen kann, wie Teufel...
 
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