Abigor - Höllenzwang (Chronicles of Perdition)

Opus IV finde ich auch unterschätzt. Die Nachthymnen ist natürlich der Klassiker aber da stört mich der Frauengesang auch ab und an.

also würde sagen entweder startet man mit den Abigor ohne viel Geschnörkel, also:

Verwüstung/Orkblut - Apokalypse - Quintessence (re-recording) - Höllenzwang

oder halt eher das melodische

Nachthymnen/Opus IV - Supreme Immortal Art - Time... - Totschläger

Dann bekommt man einen guten Überblick. Die puristische Version sagt mir persönlich etwas mehr zu. Mag aber beides gerne.

Ich glaube angesichts des orange markierten wird die Auseinandersetzung mit Abigor sehr sehr interessant für mich werden. Für mich ist die Totschläger bislang (Durchlauf 3 startet grade) zwar "auch" melodisch aber meistens eher ein chaotisch-anstrengendes Niederknüpplen.
 
Vor allem gehört die Orkblut und die Verwüstung auch ins eher melodische Fach und auf Opus IV wird dagegen auch ganz schön geknüppelt... kann man sich echt streiten...
Ja, ich fand das Debüt beim ersten Hören auch recht melodisch, originell, atmosphärisch und stilistisch vielseitig und ganz und gar nicht "schnörkellos" (vor allem im Vergleich zu beispielsweise damaligen Darkthrone etc.).
"Totschläger" wirkte da auf mich vom Ersteindruck her irgendwie krasser, extremer, trotz der Orchestrierung und der Melodien.
Überhaupt würde mir gerade bei den komplexeren, späteren Sachen der Band nicht unbedingt als erstes Attribut "melodisch" in den Sinn kommen. Dafür wird man oft viel zu sehr von Raserei und/oder Unmengen an Details und unerwarteten Wendungen überrrollt.
 
Ja, ich fand das Debüt beim ersten Hören auch recht melodisch, originell, atmosphärisch und stilistisch vielseitig und ganz und gar nicht "schnörkellos" (vor allem im Vergleich zu beispielsweise damaligen Darkthrone etc.).
"Totschläger" wirkte da auf mich vom Ersteindruck her irgendwie krasser, extremer, trotz der Orchestrierung und der Melodien.
Überhaupt würde mir gerade bei den komplexeren, späteren Sachen der Band nicht unbedingt als erstes Attribut "melodisch" in den Sinn kommen. Dafür wird man oft viel zu sehr von Raserei und/oder Unmengen an Details und unerwarteten Wendungen überrrollt.
Ich werfe mal einen Stein und sage, dass die Totschläger zumindest mich massiv an sehr brutalen Death Metal und irren (teils sogar dissonanten) Jazz-Abfahrten erinnert zeitweise.
Bin mir unsicher, ob ich das brauche. Werde das mal die kommenden Tage öfters Probieren. Weil irgendwie hat das Album etwas. "objektiv" ist das Ding wohl sackstark.
 
Also ich habe just die Mail bekommen, dass der erste Schwung Platten ab dem 06.01 bearbeitet wird...
Shirt habe ich dazu genommen...sieht es doch einfach schick as fuck aus!
 
Wie schrob der ja eh stets geschmackssichere @Kränk Sinatra so schön: Album des Jahres...oder zumindest unter den drei :D nee das Ding ist der erhoffte Batzen, bin als alter Abigorianer sehr angetan und geht für mich erfreulicherweise wieder etwas mehr zurück, die Höllenzwang war mir nach der superben Leytmotif nicht so gut runter gegangen. Hab die letzten Tage auch die wieder öfter gehört aber nein, meine Abigor sind dann eher die auf Totschläger. So muss das und zeigt einem Großteil des Jungvolks mal wieder auf, wo der Deibel die Hörner trägt
 
Ich werfe mal einen Stein und sage, dass die Totschläger zumindest mich massiv an sehr brutalen Death Metal und irren (teils sogar dissonanten) Jazz-Abfahrten erinnert zeitweise.
Bin mir unsicher, ob ich das brauche. Werde das mal die kommenden Tage öfters Probieren. Weil irgendwie hat das Album etwas. "objektiv" ist das Ding wohl sackstark.

So geil das Album auch ist, aber bitte keine Jazzassoziationen in dem Zusammenhang. Das Album hat damit nix zu tun.
 
Das Digibook kam gestern hier an und lief ein paar Mal seitdem. Lose Notizen.
- Edle Aufmachung mit den glänzenden Klappdeckeln, den Pergament-Seiten und der ganzen Farbgebung.
- Musik geht nach meinem Gefühl wieder mehr in Richtung "Leytmotif Luzifer", tolle Balance aus Chaos und Eingängigkeit.
- Die Ankündigungen in Richtung mehr Keyboards und mehr Orchestralität haben mich auf eine falsche Fährte gelockt; am Ende sind das im Wesentlichen Intro-Teile und Interludes.
- Die Gitarrensoli sind durchweg der Hammer.
- Endlich wieder Blasts bei Abigor. Hat mir auf dem Vorgänger doch sehr gefehlt.
- Wenn ich das 90er-Worshipping von TT aus Interviews lesen würde, ohne die Musik zu kennen, würde ich vermutlich einen Sound erwarten, der viel epigonenhafter daherkommt. Tut er aber nicht. Abigor ziehen nach wie vor einen ganz eigenen Stiefel durch, ich kenne nichts Vergleichbares.
- Gut dass ich nen Reserveplatz in meinen Top 10 freigehalten habe.
 
Das Digibook kam gestern hier an und lief ein paar Mal seitdem. Lose Notizen.
- Edle Aufmachung mit den glänzenden Klappdeckeln, den Pergament-Seiten und der ganzen Farbgebung.
- Musik geht nach meinem Gefühl wieder mehr in Richtung "Leytmotif Luzifer", tolle Balance aus Chaos und Eingängigkeit.
- Die Ankündigungen in Richtung mehr Keyboards und mehr Orchestralität haben mich auf eine falsche Fährte gelockt; am Ende sind das im Wesentlichen Intro-Teile und Interludes.
- Die Gitarrensoli sind durchweg der Hammer.
- Endlich wieder Blasts bei Abigor. Hat mir auf dem Vorgänger doch sehr gefehlt.
- Wenn ich das 90er-Worshipping von TT aus Interviews lesen würde, ohne die Musik zu kennen, würde ich vermutlich einen Sound erwarten, der viel epigonenhafter daherkommt. Tut er aber nicht. Abigor ziehen nach wie vor einen ganz eigenen Stiefel durch, ich kenne nichts Vergleichbares.
- Gut dass ich nen Reserveplatz in meinen Top 10 freigehalten habe.
Hab die CD heute auch bekommen und einmal durchgehört. Das ist schon wirklich ganz große Kunst und kommt bei mir aus dem Stand auf jeden Fall in meine Jahres-Top-3 (von bisher 18 Alben), wahrscheinlich sogar mindestens auf den zweiten Platz!
Ich bin immer noch geplättet von der Scheibe - und auch davon, dass all die Jahre so eine eigenständige, interessante und durchaus progressive (aber dabei trotzdem sehr finstere und zuweilen äußerst aggressiv klingende) Black-Metal-Band an mir vorbei gegangen ist...
Weitere Tonträger hatte ich bereits vorher bestellt, aber die sind noch unterwegs (unter anderem das Debütalbum, sowie "Leytmotif Luzifer" und "Time Is The Sulphur...").
Ich hoffe echt, dass die rareren Scheiben aus den 90ern bald mal wiederveröffentlicht werden...

Und deine Analyse kann ich durchaus teilen, trotz der orchestralen Elemente und Chöre etc. wirkt da nichts verwässert oder zahm, außerdem auch nicht wie eine Nostalgie-Veranstaltung, auch wenn an einigen stellen durchaus 90er-Atmosphäre aufkommt (die Produktion klingt aber kein Stück danach).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin bei Abigor bis zur "Satanized" (2001) komplett, und dann bin ich ausgestiegen, weil mir die Hörproben zu "Fractal Procession" und "Time Is The Sulphur" seinerzeit irgendwie zu abstrakt und wenig songorientiert waren, um mich direkt bei VÖ zu reizen. Die schlichten Nicht-Artworks taten ein Übriges. Dann kam die "Quintessence" als Rerecording. Irgendwie war mir die Phase einfach zu seltsam, als dass ich nochmal die Kurve gekriegt hätte. "Leytmotiv Lucifer" und "Höllenzwang" klangen und schauten dann wieder ansprechender aus, aber wenn mal die Lücke gerissen ist, fällt's schwer, die wieder zu schließen. Aber jetzt geh ich wohl doch noch full circle. Die Neue ist bestellt und läuft gerade als Vorabdownload zum dritten Mal am Stück, und ich finde sie aus dem Stand heraus grandios. Ich grüble nur noch, ob ich jetzt nochmal 60,- Euro investiere und die Lücken zu regulärem Preis zumache, oder ob ich auf günstigere Gelegenheiten warte. Zugemacht werden muss auf jeden Fall früher oder später.

P.S.:
Wenn also jemand aus ideologischen Gründen den Drang verspüren sollte, seine Abigor-Sammlung loszuwerden, kann er mir gerne eine PM schreiben.

;)
 
Ich bin bei Abigor bis zur "Satanized" (2001) komplett, und dann bin ich ausgestiegen, weil mir die Hörproben zu "Fractal Procession" und "Time Is The Sulphur" seinerzeit irgendwie zu abstrakt und wenig songorientiert waren, um mich direkt bei VÖ zu reizen. Die schlichten Nicht-Artworks taten ein Übriges. Dann kam die "Quintessence" als Rerecording. Irgendwie war mir die Phase einfach zu seltsam, als dass ich nochmal die Kurve gekriegt hätte. "Leytmotiv Lucifer" und "Höllenzwang" klangen und schauten dann wieder ansprechender aus, aber wenn mal die Lücke gerissen ist, fällt's schwer, die wieder zu schließen. Aber jetzt geh ich wohl doch noch full circle. Die Neue ist bestellt und läuft gerade als Vorabdownload zum dritten Mal am Stück, und ich finde sie aus dem Stand heraus grandios. Ich grüble nur noch, ob ich jetzt nochmal 60,- Euro investiere und die Lücken zu regulärem Preis zumache, oder ob ich auf günstigere Gelegenheiten warte. Zugemacht werden muss auf jeden Fall früher oder später.

P.S.:
Wenn also jemand aus ideologischen Gründen den Drang verspüren sollte, seine Abigor-Sammlung loszuwerden, kann er mir gerne eine PM schreiben.

;)

Die Fractal Possession ist abstrakt(er), aber zu knacken. Es lohnt sich also echt mit dem Ding etwas mehr Zeit zu verbringen. Erst recht wenn man ABIGOR an sich großartig findet. Die 'Time' is schon echt hart, kann ich mir auch nur selten geben...
 
Ich bin bei Abigor bis zur "Satanized" (2001) komplett, und dann bin ich ausgestiegen, weil mir die Hörproben zu "Fractal Procession" und "Time Is The Sulphur" seinerzeit irgendwie zu abstrakt und wenig songorientiert waren, um mich direkt bei VÖ zu reizen. Die schlichten Nicht-Artworks taten ein Übriges. Dann kam die "Quintessence" als Rerecording. Irgendwie war mir die Phase einfach zu seltsam, als dass ich nochmal die Kurve gekriegt hätte. "Leytmotiv Lucifer" und "Höllenzwang" klangen und schauten dann wieder ansprechender aus, aber wenn mal die Lücke gerissen ist, fällt's schwer, die wieder zu schließen. Aber jetzt geh ich wohl doch noch full circle. Die Neue ist bestellt und läuft gerade als Vorabdownload zum dritten Mal am Stück, und ich finde sie aus dem Stand heraus grandios. Ich grüble nur noch, ob ich jetzt nochmal 60,- Euro investiere und die Lücken zu regulärem Preis zumache, oder ob ich auf günstigere Gelegenheiten warte. Zugemacht werden muss auf jeden Fall früher oder später.

P.S.:
Wenn also jemand aus ideologischen Gründen den Drang verspüren sollte, seine Abigor-Sammlung loszuwerden, kann er mir gerne eine PM schreiben.

;)

Die Fractal Possession ist abstrakt(er), aber zu knacken. Es lohnt sich also echt mit dem Ding etwas mehr Zeit zu verbringen. Erst recht wenn man ABIGOR an sich großartig findet. Die 'Time' is schon echt hart, kann ich mir auch nur selten geben...

Kann ich nur bestätigen. Für mich ist Fractal Possession die Antwort auf Mayhems Grand Declaration Of War, beides grandiose Alben.
 
Kann ich nur bestätigen. Für mich ist Fractal Possession die Antwort auf Mayhems Grand Declaration Of War, beides grandiose Alben.

Grand Declaration Of War und Fractal Possession, genau das war auch mein Gedanke damals. Wobei es die Fractal in allen relevanten Punkten nochmal auf die positive Spitze getrieben hat. TT is schon n krass guter Drummer und die Gitarrenarbeit... N geschossartiger Rausch dieses Album.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grand Declaration Of War und Fractal Possession, genau das war auch mein Gedanke damals. Wobei es die Fractal in allen relevanten Punkten nochmal auf die positive Spitze getrieben hat. TT is schon n krass guter Drummer und die Gitarrenarbeit... N geschossartiger Rausch dieses Album.
Stimmt. Vor allem, weil er sich selbst gar nicht als Drummer sieht und wohl nicht mal ein eigenes Kit hat. Das nennt man wohl Naturtalent.
 
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