Allgemeiner Bücher-Thread

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Ich weiß nicht. Er gibt Schriften, die müsste man nicht lesen. Weiß ich. Aber möglicherweise erweitern sie ja den Horizont. Ob das hier die Frage ist, weiß ich allerdings nicht. Ich hab das Ding jedenfalls komplett gesichtet, weil mich interessiert hatte, wo viele der Metalbands (z.B. Morbid Angel, Behemoth usw.) ihre Terminologie hernehmen. Und die Sprache ist auch wirklich ansprechend. Die religiösen Anwandlungen Aleister Crowleys in Kombination mit dem Yoga für Irre hingegen eher weniger. Zwei Tage komplett still stehen, dazu eine Schale randvoll mit Wasser auf dem Kopf jonglieren und in der Nase bohren. Und du siehst einen Gott (oder einen Psychiater). Nix wirklich für jemanden, der völlig unreligiös und noch viel weniger esoterisch veranlagt ist. Total verschwendete Lebenszeit geht trotzdem anders. Ich weiß jetzt wenigstens, was Thelema, Mega Therion, Azarath, Nephesh und Choronzon ist. Und falls ich das schon vorher wusste, dann weiß ich es jetzt erst recht. Juhu.
 
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Ich weiß nicht. Er gibt Schriften, die müsste man nicht lesen. Weiß ich. Aber möglicherweise erweitern sie ja den Horizont. Ob das hier die Frage ist, weiß ich allerdings nicht. Ich hab das Ding jedenfalls komplett gesichtet, weil mich interessiert hatte, wo viele der Metalbands (z.B. Morbid Angel, Behemoth usw.) ihre Terminologie hernehmen. Und die Sprache ist auch wirklich ansprechend. Die religiösen Anwandlungen Aleister Crowleys in Kombination mit dem Yoga für Irre hingegen eher weniger. Zwei Tage komplett still stehen, dazu eine Schale randvoll mit Wasser auf dem Kopf jonglieren und in der Nase bohren. Und du siehst einen Gott (oder einen Psychiater). Nix wirklich für jemanden, der völlig unreligiös und noch viel weniger esoterisch veranlagt ist. Total verschwendete Lebenszeit geht trotzdem anders. Ich weiß jetzt wenigstens, was Thelema, Mega Therion, Azarath, Nephesh und Choronzon ist. Und falls ich das schon vorher wusste, dann weiß ich es jetzt erst recht. Juhu.

Aber der Einband ist ganz hübsch, oder? Hat ein bisschen was von "Reader's Digest Hermetic Library".:D
 
Ich bitte um Nachsicht dafür, dass ich diesen Thread für ein wenig Eigenwerbung missbrauche, aber da es die ein oder Nachfrage gab, hoffe ich, man nimmt es mir nicht krumm, meinen Shit zu pimpen oder wie das heißt. Und zwar ist mein Roman Gut Nass seit kurzem auch in gedruckter und überarbeiteter Form erhältlich. Wer also Bock auf eine wilde, etwas über 500 Seiten umfassende Räuberpistole im Bademeistermilieu hat, kann zwischen zwei Ausgaben wählen:

Das Taschenbuch eignet sich ob seines überaus handlichen Formats hervorragend zur Mitnahme in der Badetasche und dient, in die Tennissocke gestopft und beherzt geschwungen, auch als überzeugendes Schlaginstrument im anstrengenden Alltag. Das Hardcover wiederum gibt einen astreinen Türstopper ab und spendet, im entsprechenden Winkel gehalten, kühlen Schatten im Freibad. Beide Ausgaben sind überall zu erwerben, wo es Bücher gibt, on- wie offline. Direktbestellungen über epubli sind ebenfalls möglich und, aus Autorensicht, am hilfreichsten.

Hier eine kurze Inhaltsangabe:



Und hier ein Link zu meiner Autorenseite, wo es auch eine Leseprobe gibt. Schöngeister mit und ohne Seepferdchenabzeichen können dort auch gerne zu einer Gedichtsammlung greifen. Keine Angst, ist nix mit Rüschenreimen und Monokel. Und jetzt alle runter vom Dreier, duschen, anziehen, ab ins Bett und Buch vor die Nase...!

https://www.epubli.de/shop/autor/Ulf-Imwiehe/36472

200


Taschenbuch: ISBN: 9783753156200
Hardcover: ISBN: 9783753156170
Ich lobhudele mit und habe mir Dein Buch auch gerade bestellt. Wird innerhalb der nächsten dreieinhalb Äonen gelesen, da der abzufrühstückende Stapel mit knapp 20 Büchern immer bedenklichere Ausmasse annimmt ... Und es soll noch zwei Nachfolger geben, habe ich das richtig verstanden? Hoffentlich gefällt mir der erste Teil dann nicht, sonst komme ich immer weiter in Rückstand hier. :D
 
Hört sich auch sehr gut an, aber gibt’s den überhaupt auf deutsch?? Beim Englisch lesen ist meine Buchfrequenz leider sehr niedrig;)

Gibt noch einiges in deutschen Ausgaben. Einfach die kleine lokale Buchhandlung vor Ort fragen :)
Mir hatte es damals "Das Gleismeer" sehr angetan.
 
Und weiter gehts:
  • Cory Doctorow – Attack Surface: Hab gleich im Anschluss die Trilogie beendet, diesmal an ein erwachsenes Publikum gerichtet ist die Protagonistin eine zerrissene Person, die zwar für das DHS bzw. private Spionagefirmen arbeitet, aber eigentlich den überwachten Dissidenten helfen möchte. Doctorows Schreibstil wird immer besser, finde ich, weniger Infodumps, aber eine realistische Darstellung der digitalen Überwachungswelt.
  • John Scalzi – Zoe's Tale: Das ist der 4. Band von Old Man's War, im Prinzip wird die Geschichte von Band drei noch mal aus der Perspektive der siebzehnjährigen Adoptivtochter des Protagonisten erzählt.
  • Catherynne M. Valente – Space Opera: Das ist ein lustiges Science-Fiction-Buch, dem man auf jeder Seite die Vorbildwirkung des Anhalters anmerkt. Nach einem intergalaktischen Krieg wurde als vertrauensbildende Maßnahme der metagalaktische Grand Prix ins Leben gerufen, also Eurovision mit Aliens. Neue Zivilisationen müssen teilnehmen, werden sie Letzte, dann droht die Auslöschung. Für die Erde soll die abgehalfterte Electro-Funk Glamgrind-Band Decibel Jones and the Absolute Zeros antreten. Einige der Witze im Buch sind ganz gut, sehr viele davon sind musikbezogen, an den Anhalter kommt es natürlich nicht ran.
  • Neil Gaiman – Fragile Things: eine Sammlung von Kurzgeschichten und Gedichten von einem meiner Lieblingsautoren, Genres reichen vom Crossover zwischen Sherlock Holmes und Lovecraft über Geistergeschichten, nostalgische Jugenderinnerungen, Science Fiction bis zu einem Wiedersehen mit Shadow Moon aus American Gods. Ein sehr empfehlenswertes Buch.
 
@LaHaine und @Spatenpauli
Danke euch! :)
Das klingt schon so, als könnte mir das gefallen.

Was wäre denn ein gutes Einstiegsbuch?

Mein erster gelesener Gaiman war "Neverwhere", das in einem unterirdischen London spielt, als Einstieg würde ich aber "Anansi Boys" empfehlen, den kann man zwar als Fortsetzung zu "American Gods" lesen (muss man aber nicht vorher gelesen haben), ist aber doch vom Stil ganz anders als letztgenannter Roman und viel witziger, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Neil Gaiman kannst du eigentlich nix falsch machen. Wenn du ne halbwegs "schnelle" Leseprobe willst (American Gods ist ja nun schon ein ziemlicher Brecher), würde ich The Ocean At The End Of The Lane empfehlen. Das ist recht schnell weggesnackt und gibt glaube ich einen guten Überblick über seinen Stil. Neben den Sandman-Comics ist einer meiner Lieblinge auch noch das Graveyard Book, aber das ist halt eher Kinder-/Jugendliteratur. Trotzdem wunderbar.

Guter Testballon wäre vielleicht auch Norse Mythology, so als Einstieg über tendenziell Bekanntes. Sind halt Nacherzählungen der nordischen Mythologie, wer hätte das gedacht. Aber auch insofern interessant, dass Mythologien aller Art viel Raum in Gaimans Schreibe haben.
 
Ich lese gerade häppchenweise die Krimis mit Rabbi Small. Spielen in einer jüdischen Gemeinde in den USA. Zzt. "Am Samstag aß der Rabbi nichts". Nie sonderlich lang, immer recht interessant, da es Einblicke in die jüdische Kultur gibt.

Danach kommt Halfords Confess dran.
 
Möchte kurz eine Neuentdeckung vorstellen: M. H. Boroson legt mit "The Daoshi Chronicles" eine Serie über Martial Arts/Kampfkunst, Magie und Dämonen vor.
Ort der Handlung ist das alte San Francisco. Derzeit sind zwei Bände erhältlich: The Girl with Ghost Eyes und The Girl with no Face.
Mich reizt daran das "Big Trouble in Little China"-Szenario. Bin gespannt, ob die Lektüre sich gut anlässt. Klingt jedenfalls verrückt und exotisch genug. Mal was Moderneres als "Dr. Fu Manchu".


Nachdem ich zuvor diverse andere Sachen "abarbeiten musste" (ich poste hier viel zu unregelmäßig, fällt mir dabei auf), bin ich seit gestern Abend jetzt beim ersten Band. Dank Deines Posts neulich drauf aufmerksam geworden. Gefällt mir sehr gut. Habe auch schon lange nach sowas gesucht - also Fantasy mit Bezug zu asiatischer Mytholgie. Da hab ich bisher echt wenig finden können. Falls Dich, Winterwolf, sowas interessieren sollte, kann ich die drei "Meister Li" Bände von Barry Hughart unfassbar sehr empfehlen. Fand ich völlig super und die waren der Auslöser dafür, mehr in der Richtung zu suchen.
 
Gerade fertiggelesen: Artemis von Andy Weir
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Wie sein erster Roman ist er eine actionhaltige und gut verfilmbare Geschichte auf einem anderen Himmelskörper, aber statt Mark Watney ganz allein auf dem Mars ist die Protagonistin Jasmine "Jazz" Bashara in der Stadt "Artemis" auf dem Mond zuhause. Sie schlägt sich dort als Kleinkriminelle durch, gerät dann aber in eine große Intrige. Witzigerweise ist das nach der Luna-Reihe von Ian McDonald das zweite Buch, in dem Konzerne auf dem Mond sich skrupellos bekämpfen, aber während "Luna" eher eine Mischung aus griechischer Tragödie und Seifenoper ist, geht es bei Artemis bodenständiger zu. Es ist kein Meisterwerk, aber es enthält neun Stunden gute Unterhaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich zuvor diverse andere Sachen "abarbeiten musste" (ich poste hier viel zu unregelmäßig, fällt mir dabei auf), bin ich seit gestern Abend jetzt beim ersten Band. Dank Deines Posts neulich drauf aufmerksam geworden. Gefällt mir sehr gut. Habe auch schon lange nach sowas gesucht - also Fantasy mit Bezug zu asiatischer Mytholgie. Da hab ich bisher echt wenig finden können. Falls Dich, Winterwolf, sowas interessieren sollte, kann ich die drei "Meister Li" Bände von Barry Hughart unfassbar sehr empfehlen. Fand ich völlig super und die waren der Auslöser dafür, mehr in der Richtung zu suchen.

@Bulletrider Schön, wenn es gefällt! Ja, Meister Li und Ochse Nummer Zehn sind ganz wunderbar!! :top::top::top:
 
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