Avantgarde Black/Death - Now and Then

bloodred

Till Deaf Do Us Part
Es wird mal Zeit eine ganz grossartige Strömung zwischen der OldSchoolMeldodicRawGenerikaLimitedWhateverBoredom-Sackgasse zu würdigen. Gesucht werden hier Bands, die nicht nach dem Schema-X der breiten Masse funktionieren, sondern durch eigenwilliges und einenständiges Experimentieren mit allerlei stilfremden Mitteln eine Ausnahme darstellen. Dabei keinerlei altgediente Songstrukturen verwenden und keine Rücksicht auf Hörgewohnheiten nehmen. Sei es durch Integrieren von Electro-, Jazz-, Lounge-, 12-Tonmusik, Atonalitätseinflüssen und dergleichen.
Um ein paar Bands zu nennen, die ich hier sehe, die neuen frischen Wind in die verkrusteten und obsoleten Genredarbietungen manch gefeierten Durchschnittsacts bringen, als da wären Gorguts, Imperial Triumphant, Dodheimsgard, Decoherence, Ad Nauseam, Howls of Ebb und ähnlich gelagerte Combos.

Eine der interessantesten Acts dieses Jahres sind dabei für mich die Holländer von Grey Aura mit ihrem kürzlich erschienenem Werk "Zwart Vierkant". Eine grossartige Mischung aus Post/Black/Jazz und Lounge Elementen.
https://onismproductions.bandcamp.com/album/zwart-vierkant

Auch gut sind Corpseflower mit dem im April veröffentlichtem Album " Cicada The Burrower"
https://bluebedroomrecords.bandcamp.com/album/corpseflower

Aso in etwa diese Richtung soll es hier gehen! Ihr wisst Bescheid!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr verkopft, mehr konzeptuelles Korsett denn frei flottierende Musikalität, mehr Sounddesign, mehr ästhetisches Experiment als unmittelbarer Rock n Roll, in seiner Wirkung enervierend, verstörend, aufwühlend, hochgradi unbequem: Jute Gyte haben unlängst wieder eine mikrotonales Dissonanzwunder geschaffen, das auch so ein bisschen noch Black Metal ist.

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https://jutegyte.bandcamp.com/album/mitrealit-t

Der Erklärtext zum Album klingt auch super überambitioniert - ich mag das irgendwie:

This album developed from an interest in making more comprehensive use of the different dimensions of musical/aural space - vertical, horizontal, dynamic, acoustic - and a search for forms that combine continuous and discrete change. The album opens and closes with lines from The Tunnel by William Gass, and is also indebted to Ernest Becker, William Blake, Cage, Camus, Cioran, M. J. Grant, Kyle Harper's The Fate of Rome, Tom Johnson, Klee, D.H. Lawrence, György Lukács, Nietzsche, Éliane Radigue, Jerome Rothenberg's translations of Mesopotamian poetry, Carl Stone, James Tenney, and John Williams. Lyrics and most music written 2017-2019, final mixes assembled throughout 2020.
 
Sehr verkopft, mehr konzeptuelles Korsett denn frei flottierende Musikalität, mehr Sounddesign, mehr ästhetisches Experiment als unmittelbarer Rock n Roll, in seiner Wirkung enervierend, verstörend, aufwühlend, hochgradi unbequem: Jute Gyte haben unlängst wieder eine mikrotonales Dissonanzwunder geschaffen, das auch so ein bisschen noch Black Metal ist.

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https://jutegyte.bandcamp.com/album/mitrealit-t

Der Erklärtext zum Album klingt auch super überambitioniert - ich mag das irgendwie:

This album developed from an interest in making more comprehensive use of the different dimensions of musical/aural space - vertical, horizontal, dynamic, acoustic - and a search for forms that combine continuous and discrete change. The album opens and closes with lines from The Tunnel by William Gass, and is also indebted to Ernest Becker, William Blake, Cage, Camus, Cioran, M. J. Grant, Kyle Harper's The Fate of Rome, Tom Johnson, Klee, D.H. Lawrence, György Lukács, Nietzsche, Éliane Radigue, Jerome Rothenberg's translations of Mesopotamian poetry, Carl Stone, James Tenney, and John Williams. Lyrics and most music written 2017-2019, final mixes assembled throughout 2020.
Ich kenne den Vorgänger, war mir aber tatsächlich zu verkopft. Aber werde ich reinhören in das neue Ding
 
Du hast Ved Buens Ende mit ihrem Jahrhundertwerk Written In Waters nicht erwähnt:
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Das coole ist, es gibt noch eine Band, die in der Richtung weitergemacht hat: Smile Carved Sour aus Norwegen
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Oha, natürlich, Schande über mich, ist aber quasi von Dodheimsgard mitgedeckt,;) aber natürlich Überwerk.
Smile Carved Sour werd ich anchecken. Thx
 
Bin da kein Experte in dem Bereich, aber bin letztens über Aevangelist und deren Album „Enthrall to the Void of Bliss“ gestolpert.
Keine Ahnung ob das auch die Kriterien erfüllt, aber hat auch einige jazzige Momente und ungewöhnliche Instrumente dabei und die Musik folgt zumindest für mein Befinden kaum klassischen Songstrukturen.
Um ganz ehrlich zu sein interessant aber auch recht anstrengend:

https://20buckspin.bandcamp.com/album/enthrall-to-the-void-of-bliss
 
:top:
Ja sicher, nie war Swanö wertvoller.

Eine interessante Sache sind die Franzosen von Ætheria Conscientia mit ihrer kürzlich erschienen Platte "Corrupted Pillars of Vanity". Der metallische Unterbau ist dabei recht angenehmer Post-, experimental BM. Das omnipräsente Saxophon gibt den Songs aber eine recht ätherische Jazz/Lounge Stimmung. Schöne Musik um dabei ein Buch zu lesen oder sich einfach mal zurückzulehnen.
https://aetheriaconscientia.bandcam...hXt1OwWXuDff5mi7pCGbAORVtooBJlA1-dH3X7K8q4jUE
 
@bloodred hast Du mal in meinen Tip reingehört? Interessiert mich insofern, als dass ich dann weiß, ob ich mit dem Style bei Deiner Vorstellung richtig liege; dann kann ich darauf aufbauend weiter überlegen.
 
@bloodred hast Du mal in meinen Tip reingehört? Interessiert mich insofern, als dass ich dann weiß, ob ich mit dem Style bei Deiner Vorstellung richtig liege; dann kann ich darauf aufbauend weiter überlegen.
sorry, für die späte Rückmeldung, jepp hab mal reingehört. Ist jetzt nicht ganz meins, etwas zuviel Flipperdrums und das Riffing ist mir auch etwas zu leicht verdaulich. Nicht schlecht, aber nicht das wonach ich hier suche. Jetzt musst also doch nochmal ran;)
 
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