Lazarus
Till Deaf Do Us Part
Willy's Wonderland
Der einstmals grandiose Schauspieler Nicolas Cage ist bereits seit über zehn Jahren eher dafür bekannt an albernen B- bis C- Filmproduktionen mitzuwirken. Hier und da gibt es zwar mal einen Lichtblick wie z.B. "Joe" von 2013 oder auch der Arthaus-Horrorstreifen "Mandy" von 2018, doch sind die Zeiten längst vorbei, in denen er oscarwürdig agierte wie in zum Beispiel "Adaptation".
"Willy's Wonderland" verspricht nun sich in die Riege billiger Schrottfilme mit dem Label "Cage" einzureihen. Ganz so furchtbar ist es dann allerdings doch nicht.
Im Kern ist der Film ein typischer Horrorstreifen. Hier ein Fluch, da ein par Mörder, hier der Held und da die obligatorischen Tweens die als Schlachtvieh für das Böse dienen.
Der Clou bei "Willy's Wonderland" ist, dass der Film sich selbst absolut nicht ernst nimmt. Das Böse wird hier durch lustig aussehende Animatronics dargestellt, wodurch der Film an die Spielereihe "Five Nights At Freddy's" erinnert. Nun leben die genannten Spiele von ihren extremen Jump Scares, denen durch das Spielprinzip eine sehr unangenehme Spannung vorausgeht. Dies gibt es in diesem Film nicht. Im Prinzip weiß man von Anfang an was einen erwartet und der Hauptgrund sich diesen Streifen anzusehen ist schlicht und einfach Nicolas Cage dabei zuzusehen wie er einige übergroße Spielzeugroboter vermöbelt bis das Öl spritzt. Dies besitzt durchaus auch einen gewissen Unterhaltungswert. Noch dazu die Entscheidung Cage kein einziges Wort sagen zu lassen, als wüssten alle Beteiligten, dass Cage so die Möglichkeit genommen wird zu stark zu overacten.
Vermutlich war das auch bitter nötig denn auch der restliche Cast überzeugt hier wahrlich nicht durch meisterhaftes Schauspiel.
Hier und da gibt es dafür aber ein par nette Bilder und mit Bildeffekten überstrahlte Actionsequenzen die ohne Filter und Wackelkamera vermutlich noch viel alberner wären als sie es so schon sind.
Nun ist der Film im Subtext aber überraschender Weise doch zumindest etwas mehr als nur Blut und Schmiere. Denn Nicolas Cage stellt hier im Prinzip einen working Class Hero da. Angeheuert um den Laden zu säubern, zieht er seinen Auftrag durch trotz jedweder Unwegbarkeiten. Dabei halten ihn weder mordene Roboter, noch nervige Tweens oder fanatische Kleinstadtcops auf. Er vollführt sein Tageswerk bis die Arbeit getan ist und hält die Klappe ohne einen Gedanken daran zu verschwenden aufzubegehren. Er ist sozusagen der nützliche Idiot.
Dies wirkt im ersten Moment vielleicht heroisch, doch ist es natürlich eine Parodie auf die amerikanische Arbeitsmoral. Selbst wenn einem bewusst wird, dass man als Menschenopfer für eine satanische Sekte dient wird sich nicht beschwert und einfach stumpf weitergearbeitet. So wird in diesem Film das Ausbeutertum des Großkapitals sehr nett auf die Schippe genommen, wenngleich der Film filmisch wahrlich nicht viel zu bieten hat.
5/10
Der einstmals grandiose Schauspieler Nicolas Cage ist bereits seit über zehn Jahren eher dafür bekannt an albernen B- bis C- Filmproduktionen mitzuwirken. Hier und da gibt es zwar mal einen Lichtblick wie z.B. "Joe" von 2013 oder auch der Arthaus-Horrorstreifen "Mandy" von 2018, doch sind die Zeiten längst vorbei, in denen er oscarwürdig agierte wie in zum Beispiel "Adaptation".
"Willy's Wonderland" verspricht nun sich in die Riege billiger Schrottfilme mit dem Label "Cage" einzureihen. Ganz so furchtbar ist es dann allerdings doch nicht.
Im Kern ist der Film ein typischer Horrorstreifen. Hier ein Fluch, da ein par Mörder, hier der Held und da die obligatorischen Tweens die als Schlachtvieh für das Böse dienen.
Der Clou bei "Willy's Wonderland" ist, dass der Film sich selbst absolut nicht ernst nimmt. Das Böse wird hier durch lustig aussehende Animatronics dargestellt, wodurch der Film an die Spielereihe "Five Nights At Freddy's" erinnert. Nun leben die genannten Spiele von ihren extremen Jump Scares, denen durch das Spielprinzip eine sehr unangenehme Spannung vorausgeht. Dies gibt es in diesem Film nicht. Im Prinzip weiß man von Anfang an was einen erwartet und der Hauptgrund sich diesen Streifen anzusehen ist schlicht und einfach Nicolas Cage dabei zuzusehen wie er einige übergroße Spielzeugroboter vermöbelt bis das Öl spritzt. Dies besitzt durchaus auch einen gewissen Unterhaltungswert. Noch dazu die Entscheidung Cage kein einziges Wort sagen zu lassen, als wüssten alle Beteiligten, dass Cage so die Möglichkeit genommen wird zu stark zu overacten.
Vermutlich war das auch bitter nötig denn auch der restliche Cast überzeugt hier wahrlich nicht durch meisterhaftes Schauspiel.
Hier und da gibt es dafür aber ein par nette Bilder und mit Bildeffekten überstrahlte Actionsequenzen die ohne Filter und Wackelkamera vermutlich noch viel alberner wären als sie es so schon sind.
Nun ist der Film im Subtext aber überraschender Weise doch zumindest etwas mehr als nur Blut und Schmiere. Denn Nicolas Cage stellt hier im Prinzip einen working Class Hero da. Angeheuert um den Laden zu säubern, zieht er seinen Auftrag durch trotz jedweder Unwegbarkeiten. Dabei halten ihn weder mordene Roboter, noch nervige Tweens oder fanatische Kleinstadtcops auf. Er vollführt sein Tageswerk bis die Arbeit getan ist und hält die Klappe ohne einen Gedanken daran zu verschwenden aufzubegehren. Er ist sozusagen der nützliche Idiot.
Dies wirkt im ersten Moment vielleicht heroisch, doch ist es natürlich eine Parodie auf die amerikanische Arbeitsmoral. Selbst wenn einem bewusst wird, dass man als Menschenopfer für eine satanische Sekte dient wird sich nicht beschwert und einfach stumpf weitergearbeitet. So wird in diesem Film das Ausbeutertum des Großkapitals sehr nett auf die Schippe genommen, wenngleich der Film filmisch wahrlich nicht viel zu bieten hat.
5/10