Horror und Gore

61mgPpLxEZL._SX385_.jpg


Cage ist mit seinem Sportwagen unterwegs, als er plötzlich über eine Nagelsperre brettert und in der Nähe eines Provinzkaffs strandet. Nach der Reparatur möchte er zahlen, doch der Mechaniker nimmt nur Bares an, was er natürlich nicht dabei hat. Er bekommt ein reizvolles Angebot um seine offene Rechnung zu begleichen. Er soll lediglich über Nacht den lange geschlossenen und völlig verwahrlosten Kinder-Erlebnis-Imbiss "Willy's Wonderland" reinigen. Er schlägt ein. Was Cage jedoch nicht weiß: Der Imbiss hat eine finstere Vergangenheit, und Dinge, die eigentlich nicht leben dürften, leben. Sie trachten ihm nach dem Leben. Doch nicht mit Cage. Er zeigt den Viechern wo der Hammer hängt...

59ca41d87cd3a962c45156295ea8a0c5f48c9ad4.gifv


Ja, was soll man dazu sagen außer: Ganz großes Tennis! Dass Cage sich seit geraumer Zeit im Horror-Trash-Genre einen Namen gemacht hat, sollte ja bekannt sein. Und mit seiner Rolle im herrlich-bekloppten "Willy's Wonderland" hat er sich selbst ein Denkmal gesetzt.
Der Film als solches ist irgendwo zwischen "Meet The Feebles" und "Ritter Der Dämonen" angesiedelt, kann also als trashige Horror-Komödie durchgehen. Sowohl Blut wie auch Schmiermittel laufen und spritzen in Strömen. Und auch wenn der Film klar komödiantischer Natur ist (was noch dadurch verstärkt wird, dass Cage nicht ein einziges Wort spricht^^), hat der Film durchaus ein paar kleine Spannungsbögen aufzuweisen. Ja, "Willy's Wonderland" ist trashig. Trotzdem sollte er auf Grund der starken Umsetzung und dem originellen Setting auch was für Leute sein, die ansonsten nicht so viel mit Trash anfangen können. Richtig gut!


8,5/10 Pts.

Ich war zunächst etwas ratlos und dann doch enttäuscht. Ich mag Trash, ich mag Cage, ich feiere immer noch Mandy. Die Farbe aus dem All fand ich auch sehr gelungen. Aber hier...? Ich finde, der Film macht so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann. Spannung, Setting, Schauspieler...leider alles nur eine absolute Nullnummer. Man merkt halt leider, dass der Film auf Biegen und Brechen Trash sein will, scheitert aber kläglich an seiner erzwungenen Prämisse. Kann man gucken...oder man schmiert sich ein Butterbrot. Der Unterhaltungswert ist ähnlich.
 
Ich war zunächst etwas ratlos und dann doch enttäuscht. Ich mag Trash, ich mag Cage, ich feiere immer noch Mandy. Die Farbe aus dem All fand ich auch sehr gelungen. Aber hier...? Ich finde, der Film macht so ziemlich alles falsch was man falsch machen kann. Spannung, Setting, Schauspieler...leider alles nur eine absolute Nullnummer. Man merkt halt leider, dass der Film auf Biegen und Brechen Trash sein will, scheitert aber kläglich an seiner erzwungenen Prämisse. Kann man gucken...oder man schmiert sich ein Butterbrot. Der Unterhaltungswert ist ähnlich.
Erklärung:

https://www.cnbc.com/2018/01/19/how-nicholas-cage-once-blew-his-entire-150-million-fortune.html

;)
 
Gestern Zweitsichtung:
Sleepless.jpg

Wird zurecht als "letzter großer Argento Film" bezeichnet.
Zwar kommt er nicht an die Klassiker aus den 70er/80er von Argento ran aber für mich der Beste Argento seit "Opera".

Hat mir bei der Erstsichtung schon gut unterhalten und auch die Zweitsichtung hat Spaß gemacht.
Leider gibt es mit Ausnahme von Max von Sydow, kaum richtig bzw. interessante Charakter.
 
Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies (ITA, 1979)

zfe-1.jpg


Auch die Apokalypse der Untoten stützt Darwins Vermutung: Die Intelligenten überleben. Und die Dummen sterben. Und das sind hier bei Fulci (der mit seinem Original-Titel "Zombi 2" George A. Romero exploited) ausnahmslos alle. Bis sich also der letzte Protagonist motorisch gehandikapt (oder freiwillig?) von den schneckenlangsamen Zombies hat beißen lassen, vergehen angenehme neunzig Minuten voller Genrekino, Guts 'n' Gore und kribbelig knuffigem 70er-Sound. 8/10
 
Zuletzt bearbeitet:
512fiylPj0L._SX300_SY300_QL70_ML2_.jpg


Morgans Vater ist Archäologe. Als er einst ein Wüstengrab fand und sich die dort gefundenen Artefakte aneignen möchte, rufen sie den Chef persönlich auf dem Plan. Um seine Haut zu retten, geht er mit dem Teufel einen Pakt ein. Von nun an ist er verflucht. Er kann fünf mal sterben, bis der Teufel seine Seele bekommt. Doch damit nicht genug. Ist er endgültig tot, gibt er den Fluch an seine Erstgeborene weiter. 2018 ist es soweit: Morgans Vater stirbt und sie erhält den Fluch. Fünf mal sterben, das muss man erstmal hinbekommen. Doch so einfach ist es nicht. Die Mächte der Hölle trachten ihr nach dem Leben...

7hiuw4cn.jpg


"Horror Society" findet den Film "Unglaublich wild und blutdurchtränkt" und vergibt hammerharte 9 von 10 Punkte, während "Tales Of Terror" von einem "obskuren Mindfuckt" fantasiert. Mindfuck ist höchstens die Tatsache, dass es Menschen auf diesem Planeten gibt, die diesen Film toll finden. An Blut spart man tatsächlich nicht, jedoch hält man nicht ein einziges Mal entscheidend drauf, sodass der Uncut-Hinweis auf dem Cover wieder mal für' n Allerwertesten ist. Aber das ist ja nicht einmal das Schlimme. "Death On Repeat" möchte böse sein und ernst genommen werden, und gerade das lässt dieses Vorhaben nach hinten losgehen. Denn sowohl die miserable Schauspielerin wie auch die selbst in den 80ern schon grenzwertig gewesenene Effekte und der unheimlich dämliche Chrakter der Morgan, welche gefühlt 50% von dem was sie sieht, fühlt und macht kommentieren muss (sie ist quasi Alleinunterhalterin). An dieser Stelle möchte ich den Ingeneuren des Rolltors und des weißen Vans meine Hochachtung aussprechen, da bei ohne einen Kratzer den Crash überstanden, welcher immerhin stark genug wahr, dass Madame ohnemächtig wurde und eine Platzwunde von ca. 10 cm Länge und 1 cm Breite davontrug. Und was das alles umso ärgerlicher macht, sind die doch zahlreich vorhandenen guten Ansätze, die leider nie über diesen Status hinauskommen. Wie der Film endet muss ich mir heute Abend noch geben -10 Minuten fehlen mir-, da ich es trotz aller Mühe nicht schaffte, wach zu bleiben.

3,5/10 Pts.
 
71welc4l7sL._SX342_.jpg


"Ich bin Julian Slink - Zeremonienmeister, Herr des Gemetzels und Gott der Bühne! Willkommen zu BLOOD DRIVE!"
Nachdem sich während eines Fraking-Unglücks die Erde auftat und einen riesigen Graben , die Narbe, durch die Staaten zog, ist die Erde kaum noch bewohnbar. Während sich auf der Erdoberfläche Mutanten, Psychopathen und Gesindel aller Art tummeln, konzentriert sich die Weltelite in den Gebäuden und schier unendlich langen Tunnelsystemen des supranationalen Heart-Konzerns. Einmal jährlich findet für die Elite der sogenannte Blood Drive statt, bei dem die mutigsten, psychopathischsten und perversesten Fahrer gegeneinander antreten. Überleben wird nur ein Team! Zum ersten Mal mit dabei ist die hübsche Grace, die mit dem winkenden Preisgeld ihre Schwester aus der Psychiatrie freikaufen will. Als der Polizist Arthur bei seinen Ermittlungen von der blutgeifernden Blood-Drive-Horde aufgegriffen wird, ernennt ihn der Zeremonienmeister Slink kurzerhand zu Grace' Partner. Wer sich weigert oder wenn sich Teams zu weit voneinander entfernen, verliert den Kopf. Dafür sorgt ein kleiner Sprengsatz, der den Teilnehmern in den Nacken geschossen wird. Das trifft sich gar nicht gut, denn Arthurs Partner wird ebenfalls aufgegriffen, verschleppt und sieht sich den wollüstigen und gnadenlosen Händen einer Aki-Einheit ausgesetzt. Arthur muss ihn befreien! Doch zuvor gilt es ein Rennen zu gewinnen. Die ersten Gewissenkonflikte bekommt Arthur, als der Sprit knapp wird, denn betrieben werden die Autos des Blood Drive mit Menschenblut...

tumblr_osz42ryvDw1qgggmxo4_r1_540.gifv


Ich bin verliebt! Wie das Cover schon erkennen lässt, haben wir es hier mit einer Serie im Grindhouse-Stil zu tun. Dieses Genre wird mit diesem Werk auf eine neue Ebene gehievt. Sie ist nicht nur ultra brutal und bluttriefend, sondern überzeugt zudem mit diversen originellen Elementen, einer grandiosen Story, Spannung, übelst derbem Humor, tollen Effekten (im Rahmen des Genres natürlich), einer Vielzahl verschiedenster Charaktere, von denen einer bekloppter als der andere ist und fantastischen Schauspielern. Hier bildet der überragende Collin Cunningham als Julian Slink die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Wer es trashig, blutig, derbe und ausgeflippt mag und auf kranken Humor steht, sollte unbedingt ein Auge riskieren.
Leider Gottes ist die Serie abgesetzt worden. Ein kleines Trostpflaster ist allerdings, dass es keinen Cliffhanger gibt, sondern die Geschichte der Staffel abgeschlossen ist.

Da die Macher von Blood Drive meiner Meinung nach nicht nur alles aus dem Genre des blutigen Grindhouse-Films herausgeholt haben, sondern obendrein auf diversen anderen Gebieten punkten, gibt es von mir die Höchstnote.


10/10 Pts.
 
Pack den Film mal hier rein:
81ldpqtLpVL._SY445_.jpg

(auch bekannt unter "Hatchet For The Honeymoon", dieser Titel gefällt mir persönlich besser.)

Mein erster Mario Bava Film. Ich war ziemlich gespannt, wird dieser doch selbst von Dario Argento in höchsten Tönen nur gelobt.
Und tatsächlich konnte mich der Film von Anfang bis Ende unterhalten. Genauso stelle ich mir typische italienische Horror/Giallo Filme vor:

- großartige Kamerafahrten
- ein toller Soundtrack, welcher anders als bei Argento weniger prägnant ist und doch die Szenen besser unterstützt
- hübsche Frauen

Ein weiterer Punkt, den ich von Argento gelernt hatte, war immer das die Story Nebensache sondern das "Bild" stimmen muss.
Da find ich ist bei Bava anders, er weiß es trotzdem eine interessante Story zu konstruieren.

Interessant an diesem Film ist z.B. die Tatsache, das man als Zuschauer gleich zu Beginn an weiß, wer der Mörder ist, den er ist die Hauptfigur in dem Film.
Wir begleiten ihm bei seinem Mordzug, den er machen muss um sich an etwas aus seiner Kindheit zu erinnern (später typisch für Argento), was ihm mit jedem weiteren Mord voranbringt.

Der Hauptdarsteller bringt diese Darstellung sehr überzeugend rüber, denn er weiß das er ein Psycho ist und es macht ihm nichts aus (erinnerte mich dann auch an "American Psycho").
Dann haben wir noch seine Ehefrau, die ihren Mann das Leben auch nicht leichter macht, aber im späteren Verlauf des Films eine sehr interessante Wendung bekommt. Fand ich sehr gelungen und überraschend.:top:
Und dann als Augenweide die neue Angestellte unseren Psychos und bei Ihr war ich mir bis zum Schluss hin nie sich, "Weiß sie es, das ihr Chef der Psycho ist oder nicht?".

Der Film ist irgendwie ein Mix aus Psychothriller, Giallo aber auch leichte Horrorelemente kommen hier drin vor.

Der Film selbst scheint in Bava's Filmographie irgendwie unterzugehen, was ich total schade finde, da ich ihn überraschenderweise doch besser als erwartet fand. Sehr empfehlenswert.:top:
 
Und der 2. Bava lief gestern:
product_1892.jpg

hier zulande bekannt unter "Im Blutrausch des Satans".


Was ich im Vorfeld nur mitbekommen habe, soll dieser Film wohl ein Vorläufer von Slasher und besonders von "Freitag der 13." Filmen sein.
Nun hatte ich dazu noch meine Zweifel, da ich zwar Slasher mag aber besonders die ersten "Freitag der 13." Filme (speziell Teil 1+2, wo man Jason nicht sieht und eine Großteil aus der POV geschieht) leider ziemlich langweilig fand.

Storymäßig gleicht der Film auch dem typischen Slasher/Freitag Filmen, mehrere Personen werden in der Nähe einer Bucht umgebracht, auch ein paar Teenager verirren sich dahin um Party & Sex zu feiern. Soweit so bekannt/typisch.

Da stellt sich natürlich die Frage, braucht man einen weiteren Freitag-ähnlichen Slasher?
Die Antwort kann ich ganz klar mit: Ja beantworten.

Denn davon mal abgesehen das die Freitag Reihe hier wohl ihren Ursprung fand (einen Mord hiervon z.b. wurde 1:1 in einem Freitag Film verwendet), macht Bava aus den später typischen Slasher Zutaten einen trotzdem von Anfang bis Ende spannenden Film und zeigt hier und da deutlich mehr Kreativität und weiß wie man den Zuschauer bei der Laune hält.

Das fängt z.B. gleich in der Anfangsszene an, in dem eine ältere Frau von einem behandschuhten Killer umgebracht wird. Kurz darauf erkennt man schon sein Gesicht, nur um zu zeigen, das dieser ein paar Sekunden später ebenfalls ermordet wird.

Auch nicht zu verachten sind die Mordszenen, die erstaunlicherweise wirklich gut gealtert sind und noch schön brutal rüberkommen.

Mit Claudine Auger gibt's auch wieder was wirklich Schönes für die Augen. "Wer sich denkt kenn ich die?", (ging mir zumindest so, Gesicht bekannt wusste aber nicht vorher) hat in James Bond's "Feuerball" das Bond Girl Domino gespielt.

Richtig interessant fand ich dann das letzte Drittel, in dem es ausschaut als ob es mehr als nur einen Mörder gibt (oder doch nicht?;):acute:).
Und richtig großartig fand ich das Ende, welches richtig bitterböse und zynisch rüberkommt, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.

Fazit: Dieser Slasher/Freitag Ursprung verfrühstückt einen Großteil seiner Nachfahren locker. Mario Bava macht mir übrigens wirklich richtig Angst, 2 absolut unterhaltsame Filme. Wenn das so weitergeht macht er Argento noch wirklich Konkurrenz. Nun ja als nächste kommt "Blutige Seide" dran und seine "Horror Movie Box" ist auch schon bestellt. Ich bin gespannt.:)
 
Gestern Bava's Debut:
81pHqEAxrjL._RI_.jpg

Das Ganze noch in s/w gedreht. Und auch wenn ich hier schon daraufhin gewiesen wurde, Dracula wird zwar in der dt. Version erwähnt kommt aber in der internationalen Version gar nicht vor. Was eigentlich auch besser ist, denn auch wenn wir es hier mit einer Vampir/Hexen Story zu tun haben, dieser "Dracula" wo uns in der dt. Version präsentiert wird passt äußerlich überhaupt nicht, weshalb ich auch eher als normalen Vampir gesehen habe. Was in der internationalen Version auch der Fall war.

Ich weiß der Film gehört für viele zu Bava's Besten. Das kann ich auch verstehen, denn der Film vermittelt von Anfang bis Ende eine herrlich schaurige Atmosphäre und auch für die damalige Zeit müssen die "Gewaltszenen" damals heftig gewesen sein, z.B. gleich die Anfangsszene. Dann ist das Bild auf der BR wirklich hervorragend, was den Film von 1960 wirklich zum Genuss macht.

Aber insgesamt fand ich den Film, für mich persönlich, nicht ganz so spannend. Wie gesagt aus technischer Sicht kann man den Film, für damalige Verhältnisse nix vorwerfen, da hat Bava wirklich ganze Arbeit geleistet. Aber mir sagen diese ganz alten s/w Horror und besonders Vampir Filme weniger zu, da die Story immer die Gleiche und daher leicht vorhersehbar ist.

Besondere Erwähnung möchte ich aber noch Barbara Steele geben, die nicht nur optisch sondern auch schauspielerisch den Film extrem bereichert hat. Diese spielt hier eine Doppelrolle als nette Unschuldige und als böse Hexe, und noch die Tatsache das die damals gerade 22 Jahre alt war, spielt sie hier beide Rollen sowas von souverän, das man meinen könnte die Dame hätte schon Jahre Filmerfahrungen hinter sich.
 
Gerade fertig:
91dy20BgQ-L._SL1500_.jpg

Die Überraschung für mich vorweg, es handelt sich bei dem Film um ein Episodenfilm mit 3 "Kurzgeschichten".

Film Nr. 1 ist, ein an sich typischer Psychothriller. Fand ich persönlich nicht wirklich spannend und die Story bzw. das Ende war leider auch leicht schnell vorhersehbar, trotzdem tolle Aufnahmen und eine hübsche Hauptdarstellerin, machen diesen Kurzfilm passenderweise kurzweilig.

Film Nr. 2 scheint dagegen das Herzstück der 3 Episoden zu sein, geht dieser doch einen Tick länger. Und auch wenn es sich hier wieder "nur" eine Vampirgeschichte handelt und diese für meine Geschmack auch nicht wirklich spannend war, besticht dieser Film nochmals viel mehr mit einer großartigen Atmosphäre und Kulissen die definitiv Gruselstimmung rüberbringen. Dazu noch Boris Karloff, (welche ich persönlich hier zum 1. Mal überhaupt gesehen habe) er liefert eine großartige und unheimliche Leistung ab, sodass diese Kurzgeschichte definitiv lohnenswert ist.
Was ich übrigens auch total abgefeiert habe, war das Hundegejaule, herrlich gemacht:D

Film Nr. 3 war dann eher ne Geistergeschichte und gerade hier hat man wieder gemerkt was eine weitere Stärke von Mario Bava war. Nämlich mit minimalem Einsatz bzw. Geräuschen eine Spannung zu erzeugen (hier z.B. das Tropfen eines Wasserhahnes) was vielleicht auch heutiger Sicht nix besonderes mehr ist aber wohl zur damaligen Zeit absolut wirkungsvoll war. Tatsächlich fand ich überraschenderweise die letzte Geschichte am spannendsten aber leider viel zu kurz. Schade ein bisschen länger hätte es für mich sein dürfen.

Ebenfalls möchte ich, auch wenn ich dies schon bei "Die Stunde, wenn Dracula kommt" erwähnt habe, hier nochmals auf die hervorragende Bildqualität der BR hinweisen. Ich meine die Dinger sind locker knapp 60 Jahre alt und sehen dank des Bildes fast wie neu aus.:top: Und das macht gerade bei solchen Werken, wo eben das Bild (Farben, Hintergründe und Co.) im Vordergrund stehen sehr viel Sinn. Wie gesagt hier nochmals ein dickes Lob von Mir an die Damen & Herren, welche dafür zuständig waren:top:

Fazit: Hat mir insgesamt besser gefallen als Bava's Debutfilm war aber irgendwie alles nur kurzweilig. Trotzdem denke ich für die damalige Zeit absolut großartig. Nicht umsonst haben sich wohl Black Sabbath ihren Bandnamen hier geholt (Internationaler Titel des Films).
 
915B6ItSbbL._SX342_.jpg

Bei dem muss ich sagen, bin ich nun etwas zwiespältig, da dieser Streifen sowohl Positives als auch Negatives hat:

Negativ:
- Natürlich gleich zu Beginn der dämliche dt. Titel (weil er mit Dracula gar nix zu tun hat auch wenn es kurz in der dt. Fassung angedeutet wird). Da bevorzuge ich "Kill Baby Kill" als Titel.
- Der Film wirkt an sich irgendwie billig. Ich weiß Bava hatte immer ein geringes Budget aber hier ist es mir doch sehr aufgefallen.
- Hatte ich in den Vorgängerfilme aus der Bava Horror Box, noch das top restaurierte Bild gelobt, merkt man hier leider kaum was. Gut das Bild ist nicht so schlecht das man den Film überhaupt nicht schauen könnte aber die BR wirkt als hätte man auch nur ne DVD drinnen. Auch der Ton ist manchmal etwas holprig. Und im Vergleich mit dem Original Trailer wirkt das Bild fast identisch. Den Unterschied konnte man dadurch bei den anderen Filmen bisher deutlich sehen.
- Ein Großteil der Darsteller, spielt stellenweise wirklich sehr laienhaft.
- Und es wird, mit Ausnahme der Eröffnungsszene, kein Mord/Tod wirklich gezeigt. Angedeutet und dann geht die Kamera ins Off, schade gerade bei Bava.
- Die Story an sich gibt auch nicht so viel her.

Positives:
- Ganz oben definitiv, das es Bava gelungen ist trotz des geringen Budget (nehme ich jetzt mal ganz einfach an, das dies der Fall war) über die gesamte Spielzeit die Spannung zu halten und dies verschiedenen Effekten und eigentlich Kleinigkeiten, die aber absolut wirksam sind.
- Es gibt ein paar surreale Szenen/Effekte, die hier Bava auch wirklich sehr gut hinbekommt (z.B. die Treppenszene oder als der Hauptdarsteller immer durch die gleiche Tür/Zimmer geht)
- Eine schöne unheimliche Musik
- Mit den 2 Hauptdarstellerinnen auch wieder etwas sehr Hübsches fürs Auge. In diesem Zusammenhang kann man sich bei den alten italienischen Giallo/Horror Filme verlassen, sie haben meist immer auch was fürs Auge. Und in diesem Zusammenhang möchte ich hier die Fabienne Dali erwähnen, denn die liefert hier eine wirklich gute Darstellung (im Gegensatz zum Rest des Cast).
- Der Film trotz der flachen Story, immer wieder verschiedene Fährten/Andeutungen zur Aufklärung legt.

Fazit: Ein schöner alter Horror/Grusel Film, bei dem man aber nicht viel Gore oder Blut erwarten darf. Wie gesagt ich denke, ein Hauptproblem ist wohl das Budget gewesen. Denn mit etwas mehr Kohle, hätte der Film wohl eine noch bessere Wirkung als sonst gehabt. Aber wie gesagt auch hier gelingt Bava das Kunstkünst mit Wenig trotzdem Viel zu erreichen.
 
Gestern:
91wy0nLQcIL._SL1500_.jpg

Ich muss sagen schon das Cover find ich ziemlich geil.

Nunja zum Film selber, für mich auch eher so mittel.
Storymäßig wirkt ziemlich trashig und mein großes Hauptproblem waren die beiden Hauptdarsteller. Allen voran Elke Sommer, die mich den ganzen Film über komplett genervt hat (hatte ja gehofft das sie rasch das Zeitliche segnet, aber da Hauptfigur waren meine Hoffnungen schnell verflogen). Und nett anzusehen, war sie, für meinen Geschmack leider auch nicht.
Und die andere Hauptfigur, wirkt auch extrem blass und langweilig.
Dafür fand ich die titelgebende Figur, der Baron (also in seiner Ursprungsform) ziemlich cool.

Ein weiterer "Hauptdarsteller" ist eigentlich das Schloss, auf der Baron sein Unwesen treibt. Das ist wirklich eine klasse Location und trägt ein sehr viel zur Atmosphäre bei.
Weiterer Pluspunkt ist natürlich die Inszenierung von Bava, der es wieder schafft tolle Bilder und eine schön schaurige Atmosphäre hinzukriegen.

Was ich auch noch anmerken möchte, dass das Bild hier wieder viel besser restauriert ist als beim Vorgänger.
 
Gestern:
91wy0nLQcIL._SL1500_.jpg

Ich muss sagen schon das Cover find ich ziemlich geil.

Nunja zum Film selber, für mich auch eher so mittel.
Storymäßig wirkt ziemlich trashig und mein großes Hauptproblem waren die beiden Hauptdarsteller. Allen voran Elke Sommer, die mich den ganzen Film über komplett genervt hat (hatte ja gehofft das sie rasch das Zeitliche segnet, aber da Hauptfigur waren meine Hoffnungen schnell verflogen). Und nett anzusehen, war sie, für meinen Geschmack leider auch nicht.
Und die andere Hauptfigur, wirkt auch extrem blass und langweilig.
Dafür fand ich die titelgebende Figur, der Baron (also in seiner Ursprungsform) ziemlich cool.

Ein weiterer "Hauptdarsteller" ist eigentlich das Schloss, auf der Baron sein Unwesen treibt. Das ist wirklich eine klasse Location und trägt ein sehr viel zur Atmosphäre bei.
Weiterer Pluspunkt ist natürlich die Inszenierung von Bava, der es wieder schafft tolle Bilder und eine schön schaurige Atmosphäre hinzukriegen.

Was ich auch noch anmerken möchte, dass das Bild hier wieder viel besser restauriert ist als beim Vorgänger.
c91cff76eda8e7494cd92631d7fb9638.gif


;)
 
So gestern lief mein vorerst letzter Bava Streifen:
4020628764944.jpg

Und schon beim Blick wer der Hauptrolle spielt, hatte ich richtige Angst: Schon wieder Elke Sommer:hmmja:
Dafür hab ich mich aber mehr auf jemand anders gefreut: Telly "Kojak" Savalas, bin zwar kein großer Kojak Fan aber ich mag den Typ einfach:D

Tja ein richtiger Horror oder auch Giallo, finde ich ist der Film nicht wirklich, er geht sehr ins Surreale.
Blutig ist er auch nicht so wirklich aber er fesselt mit toller Optik und mit einer fast bis zum Ende hin, undurchsichtigen Story.
Zwar finde ich auch, das er in Mitte etwas Längen gibt z.B. die ganze Eifersüchteleien unter den Darstellern. Ich weiß, das gehört zwar zur Story, zieht für mich aber unnötig.

Trotz alledem war ich schon mit dem Film zufrieden, aber den muss man glaub ich mehrmals gucken um ihn richtig einzuordnen.

Elke Sommer hält sich zwar, im Vergleich zu "Baron Blood", mit ihren Schreiorgien zurück, wirkt aber für mich irgendwie verloren bzw. weiß selber nicht so richtig was sie hier tut und wieso eigentlich.
Telly Savalas dagegen war wie zu erwarten klasse. Schön charismatisch und mit häufigen Querverweisen seiner bekannten Kojak Figur (Lolli, "Ist ja entzückens"):)
Ebenfalls noch hervorheben möchte ich Alida Valli, die schon in "Suspiria" als Böse glänzen konnte.

Fazit: Mario Bava zeigt sich hier schön experimentierfreudig. Wie gesagt kein richtiger Horror oder Giallo aber trotzdem schön "anders". Film ist zwar zu beschreiben.
 
4z26yeh5.jpg


Einst war Rey Ciso der berühmteste Cutter der Welt. Er heiratete sogar die Hauptdarstellerin seines bekanntesten Werkes. Doch nach einem tragischen Arbeitsunfall, bei welchem er vier Finger verlor, ist der Ruhm verflogen und die Frau unglücklich, und so hält er sich mit dem Cutten von B-Horror-Movies über Wasser. Als mehrere Darsteller seines neusten Films ermordet werden und der Verdacht des ermittelnden Kommissars auf ihn fällt, beginnt Rey selbst zu ermitteln. Ihm schwindet die Kontrolle, und ehe er sich versieht, wird er in ein dunkles Geheimnis hineingezogen, welches hinter den Kulissen lauert...

tumblr_nv02hzbYLU1s5hedko1_500.gifv


Der Film ist richtig gut gemacht. Ich war fest davon überzeugt, dass "The Editor" aus den 70ern/80ern ist und aus Italien stammt, da die Namen der Charaktere alle italienisch sind und die ganze Aufmachung an jene Zeit erinnert. Dabei handelt es sich allerdings um eine Hommage an die Giallo-Filme von Mario Bava und Dario Argento, was wohl klar geworden wäre, wenn ich die Namen der Schauspieler auf dem Cover gelesen hätte.^^ Dass der Regisseur mit Herzblut dabei ist, steht zu keiner Sekunde außer Frage. Es gibt nicht nur ordentlich Gore (natürlich im Rahmen der FSK 16), sondern auch haufenweise pointierten, teils flachen Humor. Kurz gesagt: "The Editor" aus Kanada ist eine richtig gute Horror-Komödie mit herrlich-bekloppten Charakteren, tollen handgemachten Effekten und angenehm trashigen Zügen, der riiichtig Laune macht und obendrein mit "The Human Centipede"-Prominenz in Form von Udo Kier und Laurence R. Harvey punktet!


8,5/10 Pts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten