Der allgemeine Filmthread.

Endlich wieder mal gesehen, selbstredend ein Cannon Film. Unglaublich wie schlecht hier die Synchro ist, da hätte dieser Kracher was besseres verdient. Absoluter Kult!

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AWAKE auf Netflix geschaut.
Ich weiss ja nicht, ist es nicht mehr Möglich, eine eigentlich Gute Idee, mit einem guten Drehbuch zu versehen und eine spannende Geschichte zu erzählen?
Welche Amateure schreiben bitte heute die Drehbücher? Manche Dialoge machen Null Sinn, es werden auf einmal Dinge angesprochen, keine Ahnung, woher die Infos kommen, Szenen, die vollkomnen sinnlos sind.
Nach einem Tag, nicht schlafen können, rasten die Leute komplett aus, wollen Leute opfern und ballern um sich...
Ich war echt kurz davor, den Film mehrmals auszumachen, weils einfach strunzlangweilig umgesetzt ist. Der Film ist so schlecht, dass man manchmal unfreiwillig situationsbedingt Grinsen muss, einfach weil das in dem Moment so Panne ist, was da passiert.
Was als Haupthandlung nicht möglich ist, schafft der Film beim Zuschauer schon innerhalb der ersten 30 Minuten.
2/10
Für mich ist und bleibt BRIGHT der Beste Netflix Film, weil er zwar niix Neues macht, mit seiner Handlung aber an ALIEN NATION erinnert.
 
Ja und nein.

Mir fehlte in dem Film all das, was am Comic so großartig ist. Hätte es die Shinguz nicht gegeben, hätte es m.E. ein beliebiger, anderer Film sein können.
ich fand es recht mutig, nicht genau an den Comics sich auszurichten. Ist ja meist so, dass Vorlagen-Fans nicht zufrieden sind. Mir ging es schon auch so. Habe mich aber visuell und irgendwie auch so unterhalten gefühlt. Haben zuhause die ganze Comic-Reihe und die gehört nunmal zu meinen Fave-Reihen, von dem her war klar, dass das nicht rankommen wird.
Ich fand den visuell, trotz kompletter CGI Überladung, wirklich gut, weil's was Anderes ist, als der Hollywood Einheitsbrei.
Ich kenn auch die Comics nicht, deswegen weiss ich nicht, wie die Hauptdarsteller gezeigt werden.
Die beiden Film-Maincharacters wurden nicht wirklich an den Comics allzu nah ausgerichtet, was schade ist, denn die Comicvorlagen sind toll. Aber im Film können sie schon Sympathien bei mir einholen.
 
ich fand es recht mutig, nicht genau an den Comics sich auszurichten.
Aber dann brauche ich den Bezug halt gar nicht. Vielleicht fände ich den Film sogar ganz gut. So war ich enttäuscht.
Die Comics bieten ja so einiges. Ich fand's schade, dass das nicht genutzt wurde.

Vielleicht gucke ich ihn noch mal beizeiten.
 
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Awake (OmU)
Hm, naja, lasst lieber die Finger davon, hört auf rapanzelchen. Die Figuren sind weitestgehend banal, stereotyp, die wenigen interessanten bleiben blass, die Eskalation kommt verfrüht und das sage ich aus Erfahrung, so wirklich dreht man erst nach etwa 4 Tagen durch. Das Happy End stinkt zum Himmel und ist einfach Hanebüchen, weil nach einer Woche definitiv jemand auf diese Lösung gekommen wäre, garantiert sogar schon nach einem Tag. Daraus hätte man einen viel interessanteres Gesellschaftdrama schreiben können, als ich kann nicht schlafen, also baller ich um mich. Ich meine, hätte man einen Film gemacht, in dem plötzlich aller Kaffee auf der Welt verschwindet, mit @Othuum in der Hauptrolle, wäre der Plot authentischer. Aber so: 2/10
 
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Knives Out (OmU)
Es scheint mir, als sei eine wirklich hochkarätige Besetzung zusammengestellt worden, nur um Ana de Armas Karriere weiter zu fördern und davon abzulenken, dass sie wie Lexi Belle aussieht. Es ist die einzige Schwäche des Films, dass bei so hervorragenden Schauspielern in den Nebenrollen, diese zwangsweise zu kurz kommen. Aber immerhin haben die Nebenrollen auch endlich mal überzeugende Beiträge. Schönes Spiel mit dem Krimi, unterhaltsam, bin zufrieden. Und ich bin jetzt überzeugt, dass Chris Evans sehr bedenkliche Fetishe hat. 9/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Tele5 lief grad MEDICINE MAN mit Sean Connery. Total vergessen, wie grossartig der doch ist. Dafür liebe ich diesen Sender. Man bringt alte Klassiker, wie Trash Granaten, an die sich sonst kein Sender mehr rantraut. Für mich daher, was Filme angeht, das A und O!
 
Auf Tele5 lief grad MEDICINE MAN mit Sean Connery. Total vergessen, wie grossartig der doch ist. Dafür liebe ich diesen Sender. Man bringt alte Klassiker, wie Trash Granaten, an die sich sonst kein Sender mehr rantraut. Für mich daher, was Filme angeht, das A und O!
einzigen Filmsender, den ich brauche. Da laufen die Cannon-Group Creme la creme-Actioner der 80er genau wie eben mal anspruchsvolles.
 
Und es gibt Filme, die so unfassbar scheisse sind, dass sie mich perfekt unterhalten, und ich sie inmer wieder gucken kann.
EY MAN, WO IST MEIN AUTO ist so Einer. Ewig nicht gesehen, und auch heute noch genau klasse, wie damals.
 
Ich hab gestern Green Lantern geschaut.
Boah was für ein Mist. Normalerweise find ich Superheroes-Filme ja ganz nett, aber der war irgendwie nicht mal das.
4/10 würd ich sagen, mit gutem Willen...
 
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Auf Tele5 lief grad MEDICINE MAN mit Sean Connery. Total vergessen, wie grossartig der doch ist. Dafür liebe ich diesen Sender. Man bringt alte Klassiker, wie Trash Granaten, an die sich sonst kein Sender mehr rantraut. Für mich daher, was Filme angeht, das A und O!
Den hab ich in Sommer 1992 aufm Flug von Frankfurt Main nach New York John F. Kennedy International Airport gesehen. Seit dem kein zweites Mal. Ich weiß auch nur noch das Sean Connery mit weißem Pferdeschwanz in dem Film rumgerannt ist. Wird mal endlich Zeit für die Zweitsichtung:top:
 
Rurouni Kenshin: The Final

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Die Rurouni Kenshin Trilogie aus den Jahren 2012 und 2014, um den schweigsamen Ronin Kenshin mit dem Sakabato (japanisches Schwert mit umgekehrter Klinge) zählt zu den besten Life Action Manga Adaptationen, die es bislang so gab. Dieses Jahr erscheinen mit „Rurouni Kenshin: The Final“ und „Rurouni Kenshin: The Beginning“ sowohl ein Se- als auch ein Prequel der Reihe auf Netflix. Verantwortlich hierfür ist wie zuvor Keishi Otomo auf dem Regiestuhl.

Der nun vierte Teil dieser Reihe hält sich einmal mehr eine angenehme Wage aus furioser Action und ruhigen, nachdenklichen Szenen. In Sachen Pacing macht man hier alles richtig.
Anders als in den vorangegangenen Teilen dreht sich die Handlung dieses mal nicht um eine staatsgefährdende Bedrohung, sondern fokussiert sich eher auf eine persönliche Vendetta die tief mit Kenshins Vergangenheit zusammenhängt. Das ist insofern erfreulich als dass der Protagonist in den vorangegangenen Teilen immer ein klein wenig zu blass wirkte. Hier bekommen wir erstmals das größere Ausmaß seiner tragischen Backstory zu Gesicht. Wir haben es hier verstärkt mit den typischen Motiven Rache und Sühne, sowie Schuld und Vergebung zu tun und das ist auch recht schön umgesetzt. Ebenso arbeitet man, zumindest bei den Hauptfiguren, nicht gänzlich mit einem dichotomen Gut und Böse Schema. Zwar sind die Rollen schon recht eindeutig verteilt, doch bleiben die Beweggründe für die Handlungen der Bösewichte durchaus nachvollziehbar. Hier spielt, wie auch in den Vorgängern, wieder sehr stark die Zeitenwende der Meiji Restauration mit hinein. Das Ende der Jahrhunderte währenden Ära der Samurai und die Frage welchen Platz in der Gesellschaft die ehemaligen stolzen Krieger denn nun einnehmen würden. Im Endeffekt sind einige der Handlanger nichts anderes als Menschen, die sowohl ihren Platz in der Gesellschaft als auch den Sinn in ihrem Leben verloren haben. Leider wird darauf aber weniger stark eingegangen als es vielleicht wünschenswert wäre.
Ein wenig gewöhnungsbedürftig fällt auch das Design der Schurken aus. Nun, haben wir es hier wie erwähnt mit einer Mangaumsetzung zu tun und natürlich ist es daher nicht verwunderlich auf kurios ausschauende Gestalten zu treffen. So begegnen wir beispielsweise einem Typen der an seinem Armstumpf wahlweise eine Kanone oder eine Minigun befestigen kann. Hier und da wäre etwas weniger aber vielleicht doch mehr gewesen da sich diese Kuriositäten hier und da doch etwas mit der recht ernsthaften Geschichte beißen. Auch das Overacting mancher Akteure stört zuweilen. Gerade Kenshins bester Freund und absoluter Gegenpart Sanosuke fällt wie auch in der Trilogie zuvor schon hier und da etwas negativ auf.
Brillant hingegen sind wieder einmal die furiosen Schwertkampfszenen. In was für einem hohen Tempo die genial choreografierten Kämpfe ausgetragen werden ist schier erstaunlich. Vor allem, wenn man auch die akrobatischen Herausforderungen bedenkt denen sich die Schauspieler und Stuntleute hier stellen mussten. Den Kämpfen zuträglich ist zudem die wieder einmal wunderbare Kameraarbeit. Auf hektische Schnitte wird verzichtet und die Perspektiven fangen das Geschehen herrlich nachvollziehbar ein.
Auch sonst fängt die Kamera viele schöne Bilder ein, die allerdings gerade in dunkleren Szenen etwas an der scheinbar geringeren Bitrate des Netflix Streams leiden. Hier entstehen häufig unschöne Artefakte die den Gesamteindruck trüben. Eine Veröffentlichung auf blu-ray wäre also in jedem Falle wünschenswert.

Alles in allem ist „Rurouni Kenshin: The Final“ eine würdige Fortsetzung der ursprünglichen Trilogie, die allerdings nicht allzu viel Neues bietet. Im Endeffekt wird der Ablauf von Teil zwei und drei in gewisser Weise wiederholt. Wir haben einen Bösewicht und dessen Handlanger, Kenshin und seine Freunde besiegen die Handlanger und Kenshin stellt sich zum Schluss dem Gegenspieler. Das mag wenig originell erscheinen, doch vermag der Film aufgrund seiner thematischen und inszenatorischen Ausrichtung und Güte dennoch zu überzeugen. Für Freunde der Reihe ist dieser Film also sowieso Pflichtprogramm aber auch alle Freunde gepflegter Schwertkampf Action werden hier viel Spaß mit haben. Es ist allerdings zu empfehlen, vor dem Genuss dieses Streifens, sich erst einmal die Drei Vorgänger anzusehen.

7,5/10
 
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