Blaze Bayley

Also irgendwie nehme ich die Lyrics bei BB immer etwas intensiver wahr als bei anderen Heavy Metal-Bands. Die letzten waren zwar alle offiziell Konzeptalben, aber wenn man dann dran denkt, was der gute schon alles durchgemacht hat, dann steckt da sicherlich viel Selbstheilung drin. Die Geschichte dreht sich ja im Grunde ständig darum, sich nicht unterkriegen zu lassen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, Schmerz zu verarbeiten und mutig in die Zukunft zu schauen. Wirkt eben aus seiner Feder irgendwie realer auf mich.
 
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Also irgendwie nehme ich die Lyrics bei BB immer etwas intensiver wahr als bei anderen Heavy Metal-Bands. Die letzten waren zwar alle offiziell Konzeptalben, aber wenn man dann dran denkt, was der gute schon alles durchgemacht hat, dann steckt da sicherlich viel Selbstheilung drin. Die Geschichte dreht sich ja im Grunde ständig darum, sich nicht unterkriegen zu lassen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, Schmerz zu verarbeiten und mutig in die Zukunft zu schauen. Wirkt eben aus seiner Feder irgendwie realer auf mich.

Ich sehe das ganz genauso. Den Kopf in den Sand zu stecken kam für Blaze nie in Frage. Bewundernswert, diese Stärke!
 
Na endlich! Vinyl liegt bei der Post. Jetzt darf ich noch 19€ Zollgebühren löhnen, dann steht der Erstlauschung am Montag nixx mehr im Wege... :D
 
Bin ja großer Maiden Fan und auch die beiden Alben mit ihm gefallen mir sehr gut, "The X Factor" durch seine dunkle atmosphärischen Songs noch etwas mehr als der Nachfolger.
Allerdings habe ich mich noch nicht mit den Soloalben von Blaze beschäftigt obwohl ich weiß, das diese sehr positiv aufgenommen wurden.

Nun wurde mir gestern beim Stöbern das aktuelle Blaze Album vorgeschlagen und dieses mit Top Bewertungen.

Und jetzt höre ich mich gerade durch ein paar seiner Songs durch und diese gefallen auch weitgehendst.
Allerdings fällt mir eine Sache auf: Und zwar das seine Stimme auf neueren Songs besonders in höheren Lagen doch anstrengender klingt als früher, klar ein spitzen Sänger war er nie aber z.B. ein Song wie "Stare At the Sun" zeigt das seine größte Stärke stimmlich bei den atmosphärischen langsameren Songs zum Vorschein kommt.

Nee also musikalisch gibt es nix zu meckern, das ist genau die Mukke die ich von Blaze hören will.

Welches Album empfiehlt sich denn als Einstieg in sein Solo Schaffen?
 
Ich finde, mit dem Debut macht man nichts verkehrt, aber um einen groben Überblick zu bekommen,
würde ich erstmal in die Best-Of Soundtracks Of My Life reinhören.
Mir gefallen im Großen und Ganzen alle Alben, nur The Kinfg Of Metal fällt qualitativ ab, wohingegenen die ersten 4-5 Alben klar zu den Empfehlungen (bei mir jedenfalls) gehören.
Interessant ist auch seine einmalige Zusammenarbeit mit der bulgarischen Band JOHN STEEL, deren Album Freedom er eingesungen hat.
 
Das Vinyl ist gestern endlich bei mir aufgeschlagen und ich konnte die neue Langrille eben das erste Mal komplett ungestört genießen.
Und genießen trifft es ziemlich genau, eine großartige Scheibe!
Hätte am liebsten das Bügelbrett umgeworfen und fistraisend ein Tänzchen durch die Bude hingelegt, wirklich ein tolles Gerät, was der Blaze da rausgehauen hat.
Das Warten aufs Album hat sich definitiv gelohnt! :top:
 
Habe das Debut "Silicon Messiah" nun ein paar Mal durch und die Scheibe macht echt tierisch Spaß.
Hatte zwar schon mit einem gutem Debut gerechnet aber die Scheibe ist wirklich stark.

Von der Atmosphäre her, würde ich sie mit der "X-Factor" von Maiden vergleichen mit einem Unterschied.
Blaze klingt auf seinem Debut viel befreiter und dadurch stimmlich auch deutlich variabler (seinem Stimmumfang entsprechend).

Songs sind eigentlich alle eingängig und entfalten doch mit jedem neuem Durchgang mehr Details.

Wird definitiv nicht meine letzte Blaze sein.
 
Habe das Debut "Silicon Messiah" nun ein paar Mal durch und die Scheibe macht echt tierisch Spaß.
Hatte zwar schon mit einem gutem Debut gerechnet aber die Scheibe ist wirklich stark.

Von der Atmosphäre her, würde ich sie mit der "X-Factor" von Maiden vergleichen mit einem Unterschied.
Blaze klingt auf seinem Debut viel befreiter und dadurch stimmlich auch deutlich variabler (seinem Stimmumfang entsprechend).

Songs sind eigentlich alle eingängig und entfalten doch mit jedem neuem Durchgang mehr Details.

Wird definitiv nicht meine letzte Blaze sein.

Die Scheibe ist saustark! :top:

Die Ähnlichkeit zur X-Factor kommt nicht von ungefähr: Laut Blaze Biografie stammen Stare at the Sun, The Hunger und der Titeltrack noch direkt aus den Sessions zum Virtual XI Nachfolger.

Damals war ja tatsächlich ein drittes Maiden Album mit Blaze geplant, bevor es dann sehr schnell zur Dickinson Réunion kam.

Ich finde man erkennt bei den drei Songs auch noch leicht die Songwriting Handschrift von Steve. Aber Blaze hat die Nummern mit seiner Band dann nochmal komplett umgekrempelt, und was neues draus gemacht. Seinen Signature Sound hat er auf der Platte auch noch nicht ganz gefunden, wie ich finde. Deshalb kam es auch hier verstärkt zu Iron Maiden Vergleichen, die aber zu kurz greifen. Blaze ging von nun an seinen eigenen Weg.
Und das Debüt war ein erster wichtiger Schritt dabei!
 
Hat hier jemand Bedarf am Blaze Debüt Silicon Messiah?
Habe ich doppelt und würde eine CD gegen Portoübernahme abgeben.

Bei Interesse bitte hier im Thread melden, wer zuerst "hier" schreit bekommt den Zuschlag.
 
220px-Blaze_Bayley_Moerlenbach.jpg


HIER.
 
War Within Me ist ein wirklich richtig starkes Album geworden.
Die Songs kommen auf den Punkt, sind hymnisch und melodisch,
ein schönes Album für die Fahrt zur Arbeit, wo man die Musik in
angemessener Lautstärke hören kann und aufpassen muß,
dass man nicht wieder den Lappen verliert :D:top:
 
Habe das Album nun auch mehrmals angehört. Ein wirklich sehr gutes Album. Da steckt viel Arbeit drin und ich glaube, dass es für Chris auch sehr anstrengend war, weil Blaze am Mikro wohl auch recht gestresst sein muss, weil er immer alles gibt und perfekt sein möchte. Gerade das über sich hinauswachsen ist eine, wenn nicht gar, DIE Stärke von Blaze. Man spürt in jedem Song eine große Leidenschaft, man spürt den Druck, den sich Blaze selbst auferlegt, man fühlt seine innige Verbundenheit zur Musik und zu seinen Fans. Seine innere Zerrissenheit zwischen grübeln, zweifeln und unbändiger Euphorie hat wieder dazu geführt, dass Blaze seinen Traum weiter verwirklicht und in Chris seinen „Partner in Crime“ gefunden hat.

Für mich persönlich ist das Album auch gerade in der Pandemie ein Geschenk der Götter, weil es so positiv ist, so voller Hoffnung und trotz aller Schwierigkeiten den nötigen Optimismus versprüht.

Kleiner Wermutstropfen:
Der Sound und die hörbaren Autotune-Korrekturen in nahezu allen Songs (z.B. sehr auffällig bei The Dream Of Alan Turing). Der Sound war schon immer "Safety-Sound", mit dem ich mich aber arrangieren kann, weil die Songs insgesamt einfach saugut sind und auch die Drums noch "ok" für mich klingen. Gewünscht hätte ich mir aber weniger auffällige Autotune-Korrekturen. Aber das macht dann der gute Blaze live auf der Bühne wieder alles wett, denn da ist der Sound so furztrocken und echt (auch der Gesang), weil Blaze (+Band) auf der Bühne sogar auf den sonst üblichen "Gnadenhall" gänzlich verzichtet.
 
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