Der allgemeine Filmthread.

Dune hat bei mir auch sehr davon profitiert, dass statt einer Aneinanderreihung von Aktionsequenzen Atmosphäre aufgebaut wurde und auch Charakteren Raum gegeben wurde. Auch, dass die Lektüre der Bücher rund 24 Jahre her ist, hat mir geholfen mich auf den Film einzulassen und Figuren, die ich schon vergessen hatte wieder zu entdecken. :jubel:

DUNE - endlich mal kein Sciencefictionfilm indem die drölfte Version eines Todessterns vernichtet werden muss ;)
 
Ich hab auch endlich Dune gesehen, fand ihn super und freue mich bzw. hoffe auf Teil 2.
Völlig unvoreingenommen, also die vorige Verfilmung und die Serie nicht gesehen, Buch nicht gelesen, nicht mal nen Trailer gesehen.
War schon recht düster, aber auf jeden Fall stark! Zum Glück kein 08/15 Sci-Fi-Streifen! :top:
 
Ich kann mich den Lobeshymnen um DUNE nur anschließen.
Mein Sohn und ich waren gestern im Kono und haben auf der Rückfahrt kaum ein Wort miteinander gewechselt.
Wir waren im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos. Dieser Rausch an gewaltigen Bildern in Verbindung mit der monumentalen Filmmusik haben uns tief beeindruckt.
Ohne die Bücher und den Kanon zu kennen, wurde man von der ersten Einstellung regelrecht in dieses Universum hinein gesogen.
Bin ich von den aktuellen Blockbustern einfach nur noch genervt, versteht es DUNE über die komplette Spielzeit zu fesseln.
Die Laut-Leise-Dynamik hat der wundervolle Denis Villeneuve großartig hinbekommen.
So, jetzt höre ich mir "To Tame a Land" von MAIDEN an und freue mich auf den zweiten Teil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern um den Wahnsinn zu entgehen einen Filmabend mit D+ gemacht.

Zunächst lief "Courage under fire" mit Denzel Washington, Meg Ryan und Matt Damon.
Abgesehen davon, dass Krieg streckenweise mal wieder präsentiert wird, als ob es ein Spaß für groß und klein ist, fand ich den Film doch überaus gelungen.

Zur Story:
Denzel muss als Angehöriger der Army ermitteln, ob Meg Ryan posthum die Medal of Honour verliehen bekommen soll.
Und weil er seinen Job ordentlich macht, tun sich da einige Probleme auf.

Empfehlenswerter Film, ich gebe spontan 8/10.

Danach habe ich eine Bildungslücke geschlossen.
Ein mancher schlägt sich bestimmt die Hände über dem Kopf zusammen, doch gestern habe ich erstmals "Tron" geschaut.
Endlich weiß ich wie Computer funktionieren.
Die Optik ist überragend, Jeff Bridges spielt sich selbst mal wieder sehr überzeugend, der oberste Handlanger des Masterprogramms hätte auch einen tollen Star Wars Schurken abgegeben.
Und die ganze Zeit fragte ich mich, wie man 82 solch einen Film gemacht hat.
Faszinierend in jedem Fall.
Jetzt grüble ich, ob ich mir mal den Nachfolger anschauen soll oder ob ich es besser lasse.
 
... gestern habe ich erstmals "Tron" geschaut.
Endlich weiß ich wie Computer funktionieren.
Die Optik ist überragend, Jeff Bridges spielt sich selbst mal wieder sehr überzeugend, der oberste Handlanger des Masterprogramms hätte auch einen tollen Star Wars Schurken abgegeben.
Und die ganze Zeit fragte ich mich, wie man 82 solch einen Film gemacht hat.
Faszinierend in jedem Fall.
Jetzt grüble ich, ob ich mir mal den Nachfolger anschauen soll oder ob ich es besser lasse.
Ganz viel Liebe für diesen Film. Übrigens auch Teil 2.
Wenn man sich mal die Geschichte, und die Entstehung von TRON anschaut, ist man total verwirrt. Kommt dann noch dazu, wie die das Alles gemacht haben, schüttelt man nur mit dem Kopf, ob des Aufwands. So einen Film, gabs nie wieder
 
lights-out-review.jpg

Lights out (OT)
Es ist kein überragender Film, setzt aber seinen doch unheimlichen Ansatz bis zum Schluss gut um, jeder Auftritt des Unheimlichen wirkt, zumindest bei mir, und grobe Schnitzer werden vermieden. Das Rad wird nicht neu erfunden, die Figuren sind halt die üblichen, aber gut besetzt und gespielt, nicht übereifrig in ihren darstellerischen Ambitionen, soweit ich das beurteilen kann. Ja, ich bin zufrieden, ein guter Horrorfilm, der über dem schundigen Niveau zahlloser anderer Produktionen ist. 8/10

alien_warfare-831079880-large.jpg

Alien Warfare (OT)
Netflix produziert echt alles... Ich sollte dem Film dankbar sein, denn an mehreren Szenen habe ich nun endlich realisiert, was richtig mieses Schauspiel ist, so deutlich hat jegliche Koordination zwischen den Darstellern gefehlt, dass selbst mir Blindfisch die fehlende Abstimmung auffällt. Stereotype Figuren, vorhersehbare Handlung, die ziemlich unspannend, eben C-Movie, umgesetzt ist, Logiklücken und mumpitze Effekte. Für Trashliebhaber könnte der was sein, ansonsten ziemliche Zeitverschwendung in jeglicher Hinsicht. Habe ich schon das schlechte Schauspiel erwähnt? 2/10
 
Wolf 0f Wallstreet
Vorweg: es kommt kein Wolf. :(
Ich wollte den Film eigentlich nie gucken, weil ich mal mit einem Wallstreetbänker essen musste, der prahlerisch vom Buch erzählt hat, das man natürlich auf english readen must. Was für ein Quatsch. Habe jetzt sogar auf english geguckt. :(
Am Anfang ist Leonardo di Cabrio als junger Typ aber er sieht genau so aus wie mit Mitte Vierzig, ein Wunderknabe. Er will an der Börse (=Wallstreet) arbeiten, und was man will, schafft man auch, aber dann kommen die Grünen und verbieten alles und er muss ganz unten wieder neu anfangen. Aber weil er so ein liberaler Typ ist macht er hundert Millionen und kriegt aber Ärger, weil bestimmt wieder die Grünen. Ich glaube, hier spielt auch Neid eine große Rolle. Es gibt ein paar witzige Ideen und Leonardo ist hinreißend aber man hat die ganze Zeit Angst, dass auf einmal Christian Lindner klingelt und Chips dabei hat "hallo, i bims (it's me) ich hab gehört du guckst Wolf of Wallstreet auf english".
furchtbar, habe eine Woche gebraucht.
(11 Punkte)
 
@Dune
Kann momentan aus beruflichen Gründen nicht rein, muss aber unbedingt ins Kino.
Würde wahrscheinlich erst Ende n. Woche rein können.
Weiss Jemand wie lange solche Filme in der Regel in den Kinos laufen?
 
The Father (2020):
https://ssl.ofdb.de/film/339310,The-Father

Ich bin noch immer ziemlich sprachlos davon. Kein Film hat es bis jetzt so gut geschafft zu zeigen und es dem Publikum auch fühlen zu lassen, wie es im Inneren eines Alzheimer Kranken vor sich geht. Als ob Hitchcock einen Film über diese Thematik gedreht. So intensiv ist das Ganze. Charaktere verändern permanent ihr Aussehen und Verhalten, bereits bekannte Gesichter haben auf einmal komplett andere Namen. Mal lebt die Tochter mit dem Vater in derselben Wohnung. Mal ist sie nach Paris umgezogen. Aber auch die Wohnung ändert sich permanent. Mit der Zeit ist man sich als Zuseher dann auch nicht mehr sicher. Waren die Fliesen schon immer Türkis? Hing das Bild schon immer da?

Aus diesen Gründen fühlt man sich mit der Zeit auch wie der von Alzheimer geplagte Vater. Man ist permanent paranoid, unsicher, hat Angst und ist manchmal auch einfach wütend und genervt. Richtig an die Nieren gehen die kurzen Momente, wo der Vater klar denken kann und ganz genau weiß, dass etwas mit ihm nicht stimmt.

Anthony Hopkins spielt hier mit 83 (!!!) Jahren die Rolle seines Lebens und schafft es tatsächlich Hannibal Lector vom Thron zu stoßen. Vollkommen zu Recht hat er dafür seinen zweiten Oscar erhalten.

8/10
 
Hey Leute, ich frage einfach mal in die Runde: Ich habe vor kurzem mal wieder "Oldboy" gesehen (natürlich die Originalversion) und bin jedes Mal wieder begeistert von der Atmosphäre des Films. Ich meine garnicht unbedingt die "extreme" Handlung, sondern diese spannende aber trotzdem recht ruhige Art und Weise wie der Film voranschreitet. Ich kann mit mit vielen Actionfilmen nichts anfangen, da ich kein Freund der hundertsten Auflage von "super cooler und unnahbarer Typ rettet die Welt (und im Hintergrund explodiert alles)" und würde sehr gerne mehr Filme wie Oldboy sehen.
Nun bin ich leider überhaupt kein Filmexperte und weiß nicht, ob das der spezielle Stil des Regisseurs ist oder der des südkoreanischen Films. Daher würde ich mich sehr über Tipps freuen, welche Filme noch (ungefähr) ähnlich zu diesem sind :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tanz des Drachen (1985):
https://ssl.ofdb.de/film/28673,Der-Tanz-des-Drachen

Leroy ist ein junger talentierter Martial Artist Kämpfer. Nachdem ihn sein Mentor nichts Neues mehr beibringen kann, macht er sich auf die Suche nach dem ultimativen Meister, welcher sich in New York befinden soll. Während er sich auf die Suche begibt, hilft er nebenbei mehrmals einer Sängerin, die der fiese Manager Eddie Arkadian entführen möchte. Als ob das nicht schon genug wäre, besteht Sho'nuff, ein anderer talentierter Kämpfer, stehts auf einem Kampf zwischen Leroy und ihm.

Ja, also ich glaube mehr 80iger als dieser Film geht nicht. In den USA mittlerweile ein richtiger Kultfilm, gibt es im deutschsprachen Raum noch nicht einmal eine (offiziele) DVD oder Blu-Ray Veröffentlichung. Hier gibt es wirklich viel 80er Musik und manches davon ist richtig zum Fremdschämen :D Überhaupt fühlt sich der ganze Film wie ein langes Musikvideo an, wo es zwischendurch auch mal Kämpfe und Dialoge gibt. Sonst wird glaube ich auch jedes 80er Klischee, dass es gibt hier bedient. Übrigens gibt es mit Sho'nuff einen der bizarrsten Bösewichte, die ich je gesehen habe. Von der Kleidung bis zur Frisur, bis zur deutschen Synchronstimme und seinen Aussagen und seinen Kampfstil ist einfach alles Over The Top. Das ganze Finale vom Film ist allgemein komplett Over The Top.

Erwähnen sollte man noch, dass es sich hier um einen Kinderfilm handelt und es keine Gewalt gibt. Aber dafür verkleidet sich Leroy bei einem Kampf zumindest einmal als Ninja :D

7/10
 
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