NEUENTDECKUNGEN traditionell, klassisch, gut

Wer es noch nicht kennen sollte. Christian Münzners Heavy/Power Metal Band, also Fans von ordentlichem Gitarrengeshredder wird das hier gefallen. Und jetzt weiß ich auch wo der Hibria Sänger hingewandert ist.
Gefällt mir eigentlich ganz gut, bis auf das monotone Doublebass und die echt künstlichen Drums. Mal gucken, wies auf der Anlage daheim ist
 
Gefällt mir eigentlich ganz gut, bis auf das monotone Doublebass und die echt künstlichen Drums. Mal gucken, wies auf der Anlage daheim ist

Künstliche "Safety Sound" Drums - die größte Seuche im Metal. Ich werde es nie verstehen, warum Metalbands sowas machen und dann auch noch veröffentlichen. Einfach zum Kotzen! Wie kann man sowas gut finden?

70-80 Prozent der Alben im Metal sind mit Kemper und programmierten Drums produziert. Diese unsägliche Modeling-Technologie zerstört alles, was ich persönlich an Heavy Metal liebe.

Bands aus der oberen Liga kann ich nahezu nicht mehr hören. Zum Glück gibt es weiter unten im Underground noch Bands, die ihre Alben echt einspielen und mit dem richtigen Sound produzieren. Wenn das nicht so wäre, hätte ich schon längst das Interesse an Heavy Metal verloren.
 
Künstliche "Safety Sound" Drums - die größte Seuche im Metal. Ich werde es nie verstehen, warum Metalbands sowas machen und dann auch noch veröffentlichen. Einfach zum Kotzen! Wie kann man sowas gut finden?

70-80 Prozent der Alben im Metal sind mit Kemper und programmierten Drums produziert. Diese unsägliche Modeling-Technologie zerstört alles, was ich persönlich an Heavy Metal liebe.

Bands aus der oberen Liga kann ich nahezu nicht mehr hören. Zum Glück gibt es weiter unten im Underground noch Bands, die ihre Alben echt einspielen und mit dem richtigen Sound produzieren. Wenn das nicht so wäre, hätte ich schon längst das Interesse an Heavy Metal verloren.
Ich muss allein nur Eure Drums als Vergleich hervorheben. Ohne massives Budget, ein Sound, der immer noch mit zum Besten gehört, was die letzten 20 Jahre im Metal veröffentlicht wurde.

Und, ich treib das jetzt mal übertrieben auf die Spitze (also nicht falsch verstehen); wenn ihr das, als kleine Band, schafft, warum nicht Andere auch?
 
Ich muss allein nur Eure Drums als Vergleich hervorheben. Ohne massives Budget, ein Sound, der immer noch mit zum Besten gehört, was die letzten 20 Jahre im Metal veröffentlicht wurde.

Und, ich treib das jetzt mal übertrieben auf die Spitze (also nicht falsch verstehen); wenn ihr das, als kleine Band, schafft, warum nicht Andere auch?

Man muss es wollen und eine gewisse Haltung dazu haben. Zum Glück haben wir innerhalb der Band nahezu den gleichen Anspruch bzgl. Sound.
 
Man muss es wollen und eine gewisse Haltung dazu haben. Zum Glück haben wir innerhalb der Band nahezu den gleichen Anspruch bzgl. Sound.
Aber, will man das als Künstler nicht generell? Oder hat sich die Einstellung da in den letzten Jahren so sehr verändert, dass man auf den Sound keinen Wert mehr legen muss, weil das Meiste eh übers Handy oder mp3 gestreamt wird?
Ich bin kein Musiker, aber ich würde doch wollen, dass das Endprodukt, mit den mir möglichen Mitteln, so gut klingt wie es geht. Selbst wenn ich kein echtes Drumkit nehmen kann. Siehe Kenn Nardi. Drums sind programiert, aber man hört das nicht. Ich versteh es einfach nicht.
 
Aber, will man das als Künstler nicht generell?

Ein Großteil anscheinend leider nicht. Ein absoluter Tiefpunkt, waren die Drums auf dem letzten Ashbury Album. Da komme ich bis heute nicht drüber weg. Kann auch gut sein, dass sich Platten mit natürlichem Sound schlechter verkaufen, als die Alben mit modernem, künstlich-durchgeballerten Produktionen. Labels haben bestimmt gute ökonomische Gründe, aber dagegen sollten sich die Künstler*innen zur Wehr setzen, wenn der Sound einen gewissen Stellenwert besitzt.

Schlimm ist auch, dass sobald man sich zu authentischem Sound äußert, man sofort in die Ecke der Ewiggestrigen abgestempelt wird, die nur analogen, dumpfen Rumpel-Sound akzeptieren. Aber darum geht es eigentlich gar nicht. Eine Produktion kann fett klingen und sogar überproduziert sein, aber trotzdem auch authentisch eingespielt werden. Das schließt sich nicht aus. Nichts ersetzt jedenfalls einen guten Studioraum, eine richtige Mikrofonierung und Musik, die von echten Menschen über echte Amps und Drumkits eingespielt werden.

Selbst, wenn die Technikschnick-Schnacks immer besser werden und man künstliche Musik nicht mehr von natürlicher Musik unterscheiden kann, ist es doch essentiell, dass sich jeder Musiker/jede Musiker*in auf der eigenen Platte selbst hört und wahrnimmt - mit allen Stärken und Schwächen. Woher soll denn sonst die Motivation zum Proben und für die Arbeit an zukünftige Alben herkommen? Nur allein von den Verkaufszahlen?

Zeit für eine neue Runde Senjutsu.
 
Ein Großteil anscheinend leider nicht. Ein absoluter Tiefpunkt, waren die Drums auf dem letzten Ashbury Album. Da komme ich bis heute nicht drüber weg. Kann auch gut sein, dass sich Platten mit natürlichem Sound schlechter verkaufen, als die Alben mit modernem, künstlich-durchgeballerten Produktionen. Labels haben bestimmt gute ökonomische Gründe, aber dagegen sollten sich die Künstler*innen zur Wehr setzen, wenn der Sound einen gewissen Stellenwert besitzt.

Schlimm ist auch, dass sobald man sich zu authentischem Sound äußert, man sofort in die Ecke der Ewiggestrigen abgestempelt wird, die nur analogen, dumpfen Rumpel-Sound akzeptieren. Aber darum geht es eigentlich gar nicht. Eine Produktion kann fett klingen und sogar überproduziert sein, aber trotzdem auch authentisch eingespielt werden. Das schließt sich nicht aus. Nichts ersetzt jedenfalls einen guten Studioraum, eine richtige Mikrofonierung und Musik, die von echten Menschen über echte Amps und Drumkits eingespielt werden.

Selbst, wenn die Technikschnick-Schnacks immer besser werden und man künstliche Musik nicht mehr von natürlicher Musik unterscheiden kann, ist es doch essentiell, dass sich jeder Musiker/jede Musiker*in auf der eigenen Platte selbst hört und wahrnimmt - mit allen Stärken und Schwächen. Woher soll denn sonst die Motivation zum Proben und für die Arbeit an zukünftige Alben herkommen? Nur allein von den Verkaufszahlen?

Zeit für eine neue Runde Senjutsu.
Unterschreib ich zu 100%
 
Künstliche "Safety Sound" Drums - die größte Seuche im Metal. Ich werde es nie verstehen, warum Metalbands sowas machen und dann auch noch veröffentlichen. Einfach zum Kotzen! Wie kann man sowas gut finden?

70-80 Prozent der Alben im Metal sind mit Kemper und programmierten Drums produziert. Diese unsägliche Modeling-Technologie zerstört alles, was ich persönlich an Heavy Metal liebe.

Bands aus der oberen Liga kann ich nahezu nicht mehr hören. Zum Glück gibt es weiter unten im Underground noch Bands, die ihre Alben echt einspielen und mit dem richtigen Sound produzieren. Wenn das nicht so wäre, hätte ich schon längst das Interesse an Heavy Metal verloren.

Was ich daran am schlimmsten finde ist, dass es ja heutzutage auch super organisch klingende Drum Plugins gibt. Also wenn man schon Samples oder programmierte Drums nutzt, warum dann diesen ekligen Sound.

Für mein Homerecording habe ich ja EZ Drummer. Da bekommt man super natürliche und organische Drums mit hin. Es gibt aber auch ein Metal Preset, welches genau dieser pappige Sound ist.

Schon mein Boss Drumcomputer Ende der 90er klang besser als viele Drums auf aktuellen Produktionen. Also warum dieser Kack Sound?
 
BLACK SITES - "Untrue"

So, wie dieses Album hat mich schon lange nichts mehr vom N.W.O.T.H.M. YouTube Kanal gekickt! Hammer! Dauerrotation!
Müsste eigentlich jemand Vinyl machen...

https://blacksites.bandcamp.com/

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Ich muss dich nochmals mit demselben Post zitieren. WAS FÜR EIN ALBUM !!!!
Läuft hier mittlerweile rauf und runter.

Seltsam, dass die Platte hier bisher so unter dem Radar zu fliegen scheint.
Keine Ahnung, wurde die Scheibe bereits in einem deutschen Magazin besprochen? Vielleicht liegt's mit der fehlenden Aufmerksamkeit daran. An der Qualität und Seele der Musik kann es nicht scheitern. Was für Gitarren, ich muss es nochmals erwähnen!! Love it. Die Songs schleichen sich eher langsam von hinten ins Gedächtnis, lassen einen dann aber nicht mehr los. Ebenso der Gesang. Hier ist alles an seinem Punkt, ein beinahe perfektes Album mit bis dato (es gibt es ja noch nicht so lange) toller Langzeitwirkung.

Leute, hört in Untrue von Black Sites - tut euch selbst diesen Gefallen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss dich nochmals mit demselben Post zitieren. WAS FÜR EIN ALBUM !!!!
Läuft hier mittlerweile rauf und runter.

Seltsam, dass die Platte hier bisher so unter dem Radar zu fliegen scheint.
Keine Ahnung, wurde Scheibe bereits in einem deutschen Magazin besprochen? Vielleicht liegt's mit der fehlenden Aufmerksamkeit daran. An der Qualität und Seele der Musik kann es nicht scheitern. Was für Gitarren, ich muss es nochmals erwähnen!! Love it. Die Songs schleichen sich eher langsam von hinten ins Gedächtnis, lassen einen dann aber nicht mehr los. Ebenso der Gesang. Hier ist alles an seinem Punkt, ein beinahe perfektes Album mit bis dato (es gibt es ja noch nicht so lange) toller Langzeitwirkung.

Leute, hört in Untrue von Black Sites tut euch selbst diesen Gefallen ;)
Danke für den Hinweis. Großartig!!!
 
Künstliche "Safety Sound" Drums - die größte Seuche im Metal. Ich werde es nie verstehen, warum Metalbands sowas machen und dann auch noch veröffentlichen. Einfach zum Kotzen! Wie kann man sowas gut finden?

70-80 Prozent der Alben im Metal sind mit Kemper und programmierten Drums produziert. Diese unsägliche Modeling-Technologie zerstört alles, was ich persönlich an Heavy Metal liebe.

Bands aus der oberen Liga kann ich nahezu nicht mehr hören. Zum Glück gibt es weiter unten im Underground noch Bands, die ihre Alben echt einspielen und mit dem richtigen Sound produzieren. Wenn das nicht so wäre, hätte ich schon längst das Interesse an Heavy Metal verloren.

Hmm hier kann ich selbst nicht ganz zustimmen. Modeling ist halt eine andere Technologie macht das ganze aber nicht unechter. Das wie früher Röhre vs. Transistor, wobei ich finde gerade ein Kemper kommt sehr sehr nahe an Röhrenamps mit der Modulation ran. Ich würde sogar sagen >90% der Hörer würden nicht einmal den Unterschied zwischen einem guten Kemper Profil und einem echten Amp hören. Wenn die Dinger natürlich falsch oder schlecht eingestellt sind gebe ich dir hier Recht. Ich hab schon Bands live gesehen da hat die Vorband mit Kemper gespielt und danach gab es die alte Marshall Wand und die alten Marshall haben den Kemper Sound sowas von platt gemacht. Genauso hab ich es aber schon oft anders herum erlebt dass der Kemper die alten Stacks an die Wand gedrückt hat.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Wir haben z.B. unser neues Album komplett daheim eingespielt und die Spuren dann zum Re-Amping ins Studio geschickt. Dadurch dass wir alles daheim machen konnten haben wir viel mehr Zeit reingestecken können und Details ausgearbeitet. Zuvor waren wir immer im Studio und konnten dann z.B. solche Sachen nicht machen. Und zum Glück haben wir bei unserer letzten die CD die DI Spuren mit aufgenommen, da der produzierte Amp am Ende richtig müllig war und wir so die Chance hatten den ganzen Kram in ein vernünftigtes Studio zu einem anderen Studio für den Mix&Master zu schicken.

Weiterer Vorteil vom Kemper, ich kann alles zeitlich abgekoppelt aufnehmen und muss keine Angst haben dass versehentlich das Mikro umfliegt und ich auf einmal einen anderen Sound habe :D.
 
Hmm hier kann ich selbst nicht ganz zustimmen. Modeling ist halt eine andere Technologie macht das ganze aber nicht unechter. Das wie früher Röhre vs. Transistor, wobei ich finde gerade ein Kemper kommt sehr sehr nahe an Röhrenamps mit der Modulation ran. Ich würde sogar sagen >90% der Hörer würden nicht einmal den Unterschied zwischen einem guten Kemper Profil und einem echten Amp hören. Wenn die Dinger natürlich falsch oder schlecht eingestellt sind gebe ich dir hier Recht. Ich hab schon Bands live gesehen da hat die Vorband mit Kemper gespielt und danach gab es die alte Marshall Wand und die alten Marshall haben den Kemper Sound sowas von platt gemacht. Genauso hab ich es aber schon oft anders herum erlebt dass der Kemper die alten Stacks an die Wand gedrückt hat.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Wir haben z.B. unser neues Album komplett daheim eingespielt und die Spuren dann zum Re-Amping ins Studio geschickt. Dadurch dass wir alles daheim machen konnten haben wir viel mehr Zeit reingestecken können und Details ausgearbeitet. Zuvor waren wir immer im Studio und konnten dann z.B. solche Sachen nicht machen. Und zum Glück haben wir bei unserer letzten die CD die DI Spuren mit aufgenommen, da der produzierte Amp am Ende richtig müllig war und wir so die Chance hatten den ganzen Kram in ein vernünftigtes Studio zu einem anderen Studio für den Mix&Master zu schicken.

Weiterer Vorteil vom Kemper, ich kann alles zeitlich abgekoppelt aufnehmen und muss keine Angst haben dass versehentlich das Mikro umfliegt und ich auf einmal einen anderen Sound habe :D.

Die Vorteile hast du gut beschrieben. Aber manchmal kommt eben ein besseres und vor allem persönliches Ergebnis raus, wenn man nicht den Weg des geringsten Widerstands geht. Es gab mal Zeiten, da konntest du nur anhand des Gitarrensounds den Gitarristen erkennen. Heute wird gefragt, welches Kemper Profil gewünscht ist und ob die nächste Platte wie Exodus klingen soll oder doch eher wie die neue Accept.
 
Die Vorteile hast du gut beschrieben. Aber manchmal kommt eben ein besseres und vor allem persönliches Ergebnis raus, wenn man nicht den Weg des geringsten Widerstands geht. Es gab mal Zeiten, da konntest du nur anhand des Gitarrensounds den Gitarristen erkennen. Heute wird gefragt, welches Kemper Profil gewünscht ist und ob die nächste Platte wie Exodus klingen soll oder doch eher wie die neue Accept.

Ich weiß was du meinst und gebe dir hier auch grundsätzlich Recht was den eher persönlichen Sound angeht.

Ich muss allerdings auch sagen als kleine Band mit begrenztem Budget und Zeit gehe ich da heutzutage dann doch lieber den Weg des geringeren Widerstands (sei es Kemper oder Re-Amping mit echten Amps). Denn selbst mit echten Amps habe ich eine gewisse Soundvorstellung die ich dem Produzenten mitteile (z.B. ich möchte klingen wie Accept ...) und als eher Laie, vor allem was die ganze Mikrofonauswahl und Mikrofonpositionierung angeht, vertraue ich ihm dann auch. Bei einer unserer CDs hat das dann leider nicht so geklappt und wir sind bis heute unzufrieden mit dem Sound. Ändern konnten wir den Gitarrensound dann auch nicht mehr, da keine DI Spuren vorhanden waren. Am Ende also tausende Euro für ein im Gesamten unzufriedenstellendes Ergebnis wenn auch der Gitarrensound kein Einheitssound ist :D.

Aber sollten wir im Studio aufnehmen dann werden natürlich immer echte Amps genommen (sofern das Studio selbst welche hat, weil ich meine großen Röhren-Amps verkauft habe hehe), aber zur Sicherheit werden zukünftig immer die DI Spuren mitgenommen.
 
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